Timer-Steckdose sinnvoll?

Katusch

Lieutenant
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Moin!

Ich überlege mir eine Timer-Steckdose zu kaufen, wo man einstellen kann, dass z.B. nur 4h Strom fließen soll, da ich nicht möchte, dass verschiedene Geräte beim aufladen wie z.B. Powerbank, Laptop, e-Bike, e-Roller usw. die ganze Nachtüber unnötig am Stromnetz hängen.
Ich weiß, die kann man ruhig hängen lassen aber es besteht doch immer trotzdem eine minimale Gefahr, dass die Teile Feuer fangen.
Nun frage ich mich aber, minimiert so eine Steckdose überhaupt die Gefahr eines Brandes, oder erhöht sie diese sogar, da dann ja wieder ein Teil mehr ist welches potentiel defekt sein könnte.

(Falls falsches Unterforum, bitte verschieben, wusste nicht wohin mit der Frage.)
 
Rein theoretisch sollte sich die Brandgefahr schon reduzieren, weil Du dann ja nur noch einen Point of Failure hast und nicht alle an der dahinterliegenden Leiste und die meiste Zeit nur die Timer-Steckdose unter Strom steht. Aber ist dann sichergestellt, dass alle Geräte in diesem Zeitraum auch aufgeladen sind?
 
einfach eine normale Zeitschaltuhr nehmen.
Eine mechanische Zeitschaltuhr brauch ca 1 Watt/Stunde
meine mit Display ca 2 Watt
Ein USB-Ladegerät brauch ca 0,5 Watt/Stunde wenn es nicht läd.

Oder einfach eine mehrfachsteckdose mit Stromschalter

Im allgemeinen soll man so zeug nie komplett unbeaufsichtigt laden. z.B über nacht und schlafen gehen.
 
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wern001 schrieb:
Im allgemeinen soll man so zeug nie komplett unbeaufsichtigt laden. z.B über nacht und schlafen gehen.

Aber ist das wirklich so? Bei Billig-Elektroteilen, z.B. aus 1-EURO-Läden gebe ich dir absolut Recht. Aber wie oft hat man von einem Brand aufgrund von Netzteilen/Ladekabeln "normaler" Qualität gelesen?

Falls jemand dazu Quellen hat, die das Thema beleuchten, gerne her damit.
 
Gab es nicht mal von Samsung eine Serie die beim laden Feuer gefangen haben? WEnn es mich nicht täuscht gab es auch von Apple mehrere Handys die beim laden abgebrannt sind.
 
ich hab da vor Ewigkeiten mal was gekauft, das könnte dir hier auch weiterhelfen. Das ist ein Zwischenstecker, den programmierst du mit dem "Standby verbrauch". Wenn deine Geräte nun das untere Limit erreichen, schaltet die Steckdose aus. Wenn du wieder laden willst, schaltest du sie ein, hängst dein Handy dran, und es fängt an zu laden. Ist es irgendwann voll, erreicht der Verbrauch wieder den Standby-Wert (weil ja nix mehr ins Handy fließt) und die Steckdose geht wieder aus.

Was sagst du hierzu? https://www.amazon.de/dp/B085LNJHG5

Das Ganze funktioniert auch mit mehreren Verbrauchern. Wichtig ist nur dass du den Standby-Wert richtig programierst :)
 
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Ich denke die Gefahr reduziert sich. Viel wichtiger finde ich aber Brandmelder und eine Haushaltsversicherung die grobe Fahrlässigkeit abdeckt, denn passieren kann immer etwas.

Wir hatten in der Firma Taschenlampen eines Markenherstellers um glaube ich 120 €/Stück die wochenlang in der Ladestation waren und dadurch verschmort sind.

Ich verwende die Ansmann Timer Steckdose (für einen anderen Zweck) und die braucht nur 0,5 W und nach dem Abschalten gar nichts mehr.
 
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Wenn es zu einem Brand kommt dann eher wenn höhere Ströme fließen. Also nicht nachts wenn nicht geladen wird.
Die Funk Steckdose hat im Prinzip 2 Schwachstellen : das Relay kann sich erwärmen wenn die Kontakte nicht mehr sauber sind (Korrosion durch Funken). Wenn sie eine Messfunktion haben der zur Strommessung verwendete Shunt Widerstand.
Beides spielt keine Rolle wenn das Relay aus ist.
Ob es sinnvoll ist? Mir ist noch nie etwas durch geschmort. Aber das ist statistisch natürlich nicht relevant.
Bei Power delivery mit bis zu 100W sollte man darauf achten dass die Kabel ausreichend dick sind. Meist ist direkt angegeben dass sie für 100W bzw. 5A geeignet sind.
(Die Erwärmung des Kabels hängt vom Querschnitt und der Länge ab und natürlich von der Stromstärke ).
 
LieberNetterFlo schrieb:
Das Ganze funktioniert auch mit mehreren Verbrauchern. Wichtig ist nur dass du den Standby-Wert richtig programierst :)
Wäre schon nice aber wenn ich da immer wieder verschiedene Geräte dranhänge um die aufzuladen muss ich da verschiedene Werte einstellen? Außerdem kenn ich mich mit solchen Werten Null aus.

So ne mechanische Schaltuhr ist auch nice aber doch etwas mühsam wenn man zu verschiedenen Zeiten auflädt.

Ich hätte lieber so ne Countdownuhr, wo ich einfach ne Zahl eintippe für die Anzahl von Stunden wo Strom fließen soll und danach schaltet die ab. Die muss nichmal auf Tage verschieden Programierbar sein wie ich einige auf amazon sehe.
Kennt jemand so ein Gerät mir zu empfehlen? link?

Sowas vielleicht: klick mich ?

oder sowas
 
Katusch schrieb:
Wäre schon nice aber wenn ich da immer wieder verschiedene Geräte dranhänge um die aufzuladen muss ich da verschiedene Werte einstellen? Außerdem kenn ich mich mit solchen Werten Null aus.
Ja, da hast du recht: wenn du wechselnde Gräte dran hast müsstest du jedes mal umprogrammieren. Das eigentliche Programmieren geht aber einfach: alles dran hängen was dran soll/geht, warten bis alle Geräte voll sind, dann hast du deinen Standby-Wert -> einfach der Anleitung folgen und den Knopf an der Steckdose entsprechend drücken -> gespeichert.

Mit Zeitschaltuhren kenn ich mich aber nicht aus ... der Hersteller bietet sowas aber auch an, also noch was für deine Liste ;) https://www.amazon.de/dp/B002PLXR8E
 
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Die mechanische Zeitschaltuhr ist doch recht schnell entsprechend eingestellt.
Die kannst Du auch nur dann einstecken, wenn Du die brauchst.
mache sowas manchmal auch.
Da stelle ich z.B. 4h ein, drehe die dann bis kurz vor dem "an"-Bereich und stecke die dann in die Dose, das dauert keine halbe Minute.
 
Ich nutze einen SonOff POW R2 der vor einer Steckdosenleiste hängt, der auch Strom misst für Geräte, die ich betriebsbereit haben will - aber nicht so oft nutze. Der schaltet die 2x pro Woche tagsüber an (wegen PV und Eigenverbrauch) und wenn der Verbrauch ungewöhnlich hoch sofort wieder ab (Vermutung dann Gerät(e) an der Leiste defekt) oder wenn der Verbrauch sehr klein ist (alle Geräte voll) gesteuert über einen ESP32 der "eh" läuft und StandBy Geräre überwacht - und die ESPs verbrauchen ja echt wenig.

Man muss halt ein bisserl basteln aber so extrem ist es nun auch nicht.
 
Würde dir auch ein SonOff POW empfehlen, der schaltet dann automatisch ab, wenn zu viel Strom verbraucht wird. Kannst einstellen wie viel Watt Maximum er ziehen darf etc.
Auch kannst zeitlich es steuern und am Smartphone immer sehen, dass jetzt so und so viel Watt verbraucht wird etc.

Sehe es ja auch an meiner PV, wenn da es mal bewölkt ist, dann sehe ich zB 300W aktuelle Leistung und kann diverse Geräte einschalten. Leider noch nicht automatisiert, aber ist sicherlich auch möglich
 
Aber am besten den SOnOff dann mit Tasmota flashen dann braucht man keine cloud etc mehr

Wenn man ein bisserl Spass am basteln hat kann man das problemlos mit einem Microkontroller wie ESP automatisieren (der bringt WLAN schon mit)

Ist halt dann sinnvoll wenn man eh ein bisserl Heimautomatisierung geht - so Ladeüberwachung finde ich schon auch praktisch, man hat halt so heutzutage so viel Zeugs mit Akkus das man doch oft nicht immer gleich oft nutzt (Werkzeuge, Arbeitslampen, selten genutzte "Ersatz" Notebooks, im Winter bei uns auch sowas wie outdoor Lautsprecher usw)

Ich schalte damit auch meine Server aus weil die Standby 4W ziehen - muss ja nicht sein.

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Wenn Du nicht basteln willst ist aber so ein Steckdosentimer auch eine genauso gute Wahl.

Ansmann ZeroWatt habe ich auch 2 im Einsatz - die tun beide zuverlässig seit langem ihren Dienst. Vorteil ist man kann selbst einfach schnell einstellen wie lange die Ladephase sein soll.

Hängt halt immer davon ab wie viel man im Haus automatisieren will xD Spätestens wenn man PV hat will man ja alles "optimieren" unabhänig ob das immer sinnvoll ist oder nicht :D

Möglichst wenig unbeaufsichtigt laden lassen ist aber tatsächlich schon sinnvoll.
 
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