Umstieg von xUbuntu 20.04 auf welche andere Distro?

Der_Dicke82

Lt. Junior Grade
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Feb. 2011
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441
Moin Leute,

ich bräuchte mal ein bisschen Input! Ich bin schon eine gefühlte Ewigkeit auf Linux und hier vorwiegend xUbuntu unterwegs. Ausflüge habe ich auch auf Debian und kurz Manjaro gemacht (Ich hatte auch mal einen Anflug von perfektionismus und wolle Gentoo nutzen :-) ). Irgendwie ging es aber immer wieder zurück auf die LTS-Versionen von Ubuntu mit Xfce.
Da Ubuntu nun den Abschied vom apt Paketmanager einläutet und ich natürlich auch sonst gerne mal was neues Ausprobieren möchte, frage ich euch was würdet Ihr mir empfehlen?

Mein Profil:
-Ich kenne mich schon recht gut mit Linux aus, habe auch kein Problem damit mich mit Dokumentationen und Workarounds zu beschäftigen.
-ABER das sollte kein Dauerzustand sein, einmal vernünftig eingerichtet, soll es auch laufen.
-Meine Hardware ist ein Lenovo Ideapad 5 mit Ryzen 5700u und Vega8 Grafik, Stationär mi Lenovo 40A9 Dock und 2x Eizo2333 Monitoren
-Linux ist absolut auch mein Produktivsystem, deswegen sollte es im Alltag keine Probleme machen. Wenn man eine Einrichtung schwieriger ist oder Hardware umständlich installiert/angepasst werden muss ist das ok, aber dann bitte nicht bei jedem Update neue Probleme.
- Deswegen weiss ich nicht ob ein Rolling Release für mich eine Alternative sein könnte

Ich denke schon das ich bei XFCE bleiben möchte, aber vielleicht habt ihr ja gute Gründe das nicht zu tun ;-)

Liebe Grüße und Danke bereits für eure Gedanken und Vorschläge
Stefan
 
Ginge nicht vieleicht ein anderes Linux, was aber so ähnlich ist wie Ubuntu?

Da fällt mir z.b Linux Mint ein oder auch andere wie vieleicht sowas ähnliches wie PopOS.

Das liefert dir den Vorteil, das du kaum was neues lernen musst. Du behälts eben ein Ubuntu ähnliches Programm.
Nur erspart du dir eben das negative.
 
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Bei Debian bin ich mir nicht sicher was die Hardwareunterstützung angeht, Früher wäre das weniger ein Problem gewesen, da war ich immer auf gebrauchten Laptops unterwegs, aber der Ryzen 5700 ist ja noch nicht "so" alt, selbst bei 20.04 musste ich den HWE Kernel nutzen um Problemen aus dem Weg zu gehen.

Mit Fedora habe ich tatsächlich auch schon geliebäugelt, ist halt eine komplett unbekannte Distro, aber passt schon sehr gut zu meinem Profil

Gruß, Stefan
Ergänzung ()

Burki73 schrieb:
Da fällt mir z.b Linux Mint ein oder auch andere wie vieleicht sowas ähnliches wie PopOS.
Das war auch meine erste Idee, aber eigentlich würde ich sehr gerne etwas sehr aufgeräumtes, ohne großen vorinstalliertem Softwarestack nutzen, das habe ich vergessen oben anzugeben! Das war auch immer einer der Gründe für mich mal was anderes als xUbuntu auszuprobieren.

Gruß, Stefan
 
Klingt, als ob du aus reiner Langeweile mal was Neues probieren willst. Auch und trotz eines Produktivsystems, was ja offenbar sauber läuft.

Das kenn ich von mir. Ich habe diese Art von Tapetenwechsel hinterher immer bereut.

Vielleicht einfach mal den Look des Systems modden, damit man auch mal auf was anderes guckt? Das lässt sich ohne Aufhebens auch schnell wieder rückgängig machen.

Wenn Dir das trotz allem nicht reicht und es partout ein ganz neues System sein muss, dann wäre Linux Mint Cinnamon wahrscheinlich zu ähnlich XFCE. Stattdessen mal so was wie Fedora oder KDE neon probieren?

Gruß
 
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arcDaniel schrieb:
Ist es stabil genug für den Everyday Einsatz? gibt es bei den Paketen unterschiede zu einem reinen Arch?

Suse kommt irgendwie nicht in Frage, es war mein erstes Linux und irgendwie habe ich da eine Allergie entwickelt :-D
Ergänzung ()

Bens Hur schrieb:
Vielleicht einfach mal den Look des Systems modden, damit man auch mal auf was anderes guckt? Das lässt sich ohne Aufhebens auch schnell wieder rückgängig machen.
Tatsächlich möchte ich eher das Backend verändern :-D Die Optik kann sehr gerne so bleiben und das auch die nächsten 10 Jahre, allerdings Snap usw. die Abkehr von APT gefällt mir halt nicht. Und wer weiss wo das noch hinführt.

Rolling Release ist interessant, weil ich so immer mein System aktuell halte, allerdings hat "bleeding edge" den Nachteil von sich per Update einschleichenden Problemen.
 
Grob gibt es eigentlich gar keine Unterschiede bei den Hauptpaketen zu Arch (im Gegensatz zu Manjaro), es gibt nur kleinere Tools um verschiedene Konfigurationen leichter zu machen und der Installer ist einfach freundlicher als Archinstall.

Hierdurch ist natürlich auch die Arch Dokumentation 100% brauchbar (im Gegensatz zu Manjaro, wieder)
 
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Pop!_OS (Ubuntu-Basis) ist als etwas besseres Ubuntu zu bezeichnen, verwendet ab Werk Gnome+Extensions und mit kurzer Verzögerung auch immer den neuesten Kernel (quasi "Rolling LTS-Release").
(AUR-Ersatz durch PPAs -> neuere Pakete möglich)

Wenn Du aber von Ubuntu weg willst, dann könnte Pop_os auch eine Sackgasse bzw. steinig gepflastert sein.



EndeavourOS (Arch-Basis) ist sehr flexibel anpassbar, mit vielen aktuellen Paketen/Programmen/AUR und kommt mit Xfce (oder anderen DEs) mit einem sehr einfachen & umfangreichen Installer daher.

Wenn man das Terminal nicht scheut, dann lässt sich auch alles (z.B. Software-Shop) nachinstallieren.
Rolling Release hat sich bei mir bisher noch nicht problematisch herausgestellt - bei Garuda aber schon.

Ich kann Beides sehr empfehlen. :daumen:

... Tendiere selbst immer mehr zu eOS ...
 
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Also du kannst snap entfernen aus Ubuntu.
 
Nachtrag zu EndeavourOS (Arch-Basis bzw. fast Arch-Vanilla):
  • Umlernen von apt auf yay macht mir Spass.
  • Es gibt eine ausreichend große eOS-Community.
  • Die Arch-Wiki ist neben der Ubuntu-Wiki eine der umfangreichsten Nachschlagewerke.
  • Arch ist international verteilt und hat keinen Sitz in irgend einem Land/Kontinent (also unabhängiger).
https://endeavouros.com/
 
Ich würde Tumbleweed und XFCE empfehlen. Beides läuft völlig geschmeidig.Dokumentation gibts, eine hilfreiche Community, YaST, openQA und snapper.

Anders als bei Arch gibt es allerdings nicht jedes erdenkliche Paket in den offiziellen Repos und proprietäre Codecs müssen nachinstalliert werden. Der Paketmanager zypper wird gelegentlich als langsam beschrieben, kann ich so nicht nachvollziehen, allerdings fehlt mir hier auch der Vergleich.
 
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yay ist klasse. Anfangs dachte ich, ich würde eine gui vermissen und suchte nach der besten Lösung, nach kurzer eingewöhnung ist yay aber sehr einfach bedienbar. Und pacman hat man ja auch noch.

Zypper mag ich auch, allerdings im gegenzug zu pacman wirklich echt langsam. Aber spielt beim installieren von paketen die Geschwindigkeit eine Rolle? (Tumbleweed kann ich auch empfehlen)
 
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Der_Dicke82 schrieb:
Da Ubuntu nun den Abschied vom apt Paketmanager einläutet und ich natürlich auch sonst gerne mal was neues Ausprobieren möchte, frage ich euch was würdet Ihr mir empfehlen?
Wegen der Snap-Geschichte bin ich bei Linux Mint gelandet. Ist ansonsten sehr ähnlich, hat's einfach gemacht.
XFCE müsste man auch nachinstallieren können, ich ziehe Mate vor.
 
Ich kenne zwar EndeavourOS nicht, nutze aber schon seit Ewigkeiten das pure Arch (mit i3 statt einer DE) als Produktivsystem und hatte bisher noch nie Probleme.
 
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Und was genau sprach jetzt gegen Manjaro Xfce? Ist aus meiner Sicht eine wirklich schöne Umsetzung.

Der_Dicke82 schrieb:
Rolling Release ist interessant, weil ich so immer mein System aktuell halte, allerdings hat "bleeding edge" den Nachteil von sich per Update einschleichenden Problemen.

Spricht aus meiner Sicht ebenfalls für Manjaro. Das ist Rolling Release ohne das "bleeding edge". Ohnehin ist die Aussage, dass ein Rolling Release bei jedem dritten Update irgendwie zerschossen wird, Unsinn.
 
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Der_Dicke82 schrieb:
Ist es stabil genug für den Everyday Einsatz? gibt es bei den Paketen unterschiede zu einem reinen Arch?
Definitiv. Endavour ist arch mit setup zum durch klicken und 5 optionalen Bonus Paketen. Grub spash screen, grafischer updater und wallpaper Pack und so :D

Ich bin nach vielen Jahren verschiedener distros auf arch / a. Faulen Tagen endavourOS hängen geblieben.
Stressfreier geht es nicht.
Kein fummeln mit PPAs, keine nervigen dist upgrades.

Meine Freundin ist mit endavour ohne viele Fragen von lebenslanger Mac Nutzung auf Linux umgestiegen
 
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SE. schrieb:
Der Paketmanager zypper wird gelegentlich als langsam beschrieben, kann ich so nicht nachvollziehen,
dnf unter Fedora ist auch nich das schnellste, aber man kann an der Konfiguration schrauben, damit es mehrere Verbindungen gleichzeitig nutzt.
 
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Der_Dicke82 schrieb:
Ist es stabil genug für den Everyday Einsatz? gibt es bei den Paketen unterschiede zu einem reinen Arch?
So stabil wie Arch.
Ich nutze auf 3 Geräten seit längerem nur eOS/Arch - bis auf den Hickup mit Grub vor kurzem keinerlei Auffälligkeiten. Aber je nach genutzter Software kann bleedong Edge halt holprig sein - liegt aber eher an der einzelnen Software denn am System.
 
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