Versuch der Datenrettung

Ladymika

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Hallo an alle
Nachdem meine externe Festplatte mit USB nichtmehr von meinem Comp. und auch bei mehreren Testgeräten erkannt wurde, habe ich hier im Forum nachgelesen und wurde auf testdisk aufmerksam. nach download und start zeigt es mir folgendes Bild:

Bin ganz verzweifelt und weiß nicht wie ich weiter verfahren soll.
Bitte um Hilfe
 

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Du musst erst die Zip Datei komplett entpacken in einen Ordner auf Deinem Rechner, dann aus dem Ordner die Testdisk.exe starten.
 
Vielen Dank für die promte Antwort

Leider erkennt testdisk die Platte auch nicht. Das Led meiner Festplatte leuchtet rot.
Es sind auch keinerlei Geräusche zu vernehmen.

ist das evtl. schon das schreckliche Ende

Gruss
Ladymika
 
Welche Platten haben denn LEDs, das Gehäuse hat eine LED, wenn die Platte nicht erkannt wird, kann es auch am Controller des Gehäuses liegen, ausbauen, wenn keine Garantie mehr drauf ist und intern einbauen, erst dann weisst Du ob es am Controller oder der Platte liegt.
 
Mal bitte zuerst die Festplatte aus dem Gehäuse ausbauen und direkt an einen Rechner anschließen. Damit
- kann man Netzteil, USB-Controller, USB-Kabel und Treiber als Fehlerursache ausschließen
- wird S.M.A.R.T. wirksam, d.h. die Platte kann schwache Sektoren selbst auslagern und gegen gute austauschen. Automatische Selbstreparatur also.

Wird die Platte auch an der Hauptplatine nicht erkannt, liegt entweder ein logisches Problem vor (über die Verwendung von Testdisk ist hier schon genug geschrieben worden), oder ein Festplattendefekt.

Ein paar Informationen zur verwendeten Platte wären auch ganz hilfreich, d.h. Typenbezeichnung, Herstellungsdatum, Firmware usw.

Thomas
 
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Danke für die Unterstützung

habe gerade von einem Bekannten einen Hub mit eigener Stromversorgung erhalten, angeschlossen und siehe da die Platte wurde erkannt. Bin i.M. dabei 116GB auf eine neue Festplatte zu kopieren. Ich hoffe ,dass dadurch meine gesamte Sammlung von Urlaubsbildern und -Filmen sowie meine Lieblinsmusik gerettet ist.

Nochmals vielen Dank
Ladymika
 
Hättest ja auch mal sagen können, dass es sich um eine Notebookplatte ohne Stromversorgung handelt. Evtl hätte es auch gereicht, die Platte mit dem Y-Kabel an 2 USB Ports anzuschliessen.
Egal, es geht ja nun.
 
Wenn ich denjenigen erwische, der statt FireWire diesen albernen USB-Anschluß in den Markt gedrückt hat, den #!"§$%&/()=...!!!!
Nur mit 500 mA belastbar, keine Computer untereinander koppelbar, 480 Mbit/s brutto (theoretisch!) statt 400 / 800 Mbit/s netto - halbgewalkt und trotzdem weitverbreitet.

Aber Intel konnte es ja noch nie leiden, wenn Apple ausgereifte Standards gesetzt hat...

PS:
Frage in die Runde: Schreibt man jetzt kbit/s mit großem oder kleinem "k"? Also 2^10 oder 10^3 bzw. Speichermedium vs. übertragene Datenmenge ? Dieser Kiwibyte-Schwachsinn bringt mich um den Verstand! Auch bei http://de.wikipedia.org/wiki/Megabyte schreiben die Autoren munter mit kleinem und großem "k" durcheinander...
 
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Die SI-Präfixnormierung sagt für Kilo eindeutig k, für das kibi aber Ki.
Betreffend USB: die 500mA haben ihren Sinn verloren, wenn man Leuchten, Kaffetassenwärmer, Akkuladegeräte und sonstigen sinnlosen Krimskrams dransteckt.
Eine externe HDD, die zum Hochfahren mehr als das dreifache benötigt, reiht sich ohne Netzteil hervorragend in diesen perversen Unsinn ein. Man würde es nicht produzieren, wenn es nicht gekauft würde. Also klarer Fall von selbst schuld.
 
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@Werkam

habe Deinen letzten Beitrag leider erst jetzt gelesen.

Es ist keine Notebookfestplatte. Meine hat auch eine eigene Stromversorgung.
Mein Bekannter sagte mir dass ein Hub mit eigener Stromversorgung evtl. Schwächen der Festplatte ausgleicht.

Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe

Ladymika
 
Ernst@at schrieb:
Die SI-Präfixnormierung sagt für Kilo eindeutig k, für das kibi aber Ki.
Ja, neuerdings zumindest.
Zu meinen Zeiten stand "k" einmal für 1000, und "K" für 1024, also 2^10.
Massen gab man z.B. in kg mit kleinem k an, und Datenspeichergrößen in KB (habe bewußt nicht Datenmengen geschrieben).

Da die mir geläufigen Speichermedien auf binärer / oktaler Grundlage bestehen, halte ich die althergebrachte und in der Fachwelt weitgehend verwendete Schreibweise für wesentlich sinnvoller. Beispiele:
- Arbeitsspeicher (RAM) ist in 2^x organisiert, das hängt mit der Anzahl der Adreßleitungen zusammen. Ich sage nur A20-Gate.
- Flash-Medien ebenso.
- auch runde Datenträger werden intern wie extern über das duale Zahlensystem adressiert, die ganze Rechentechnik ist halt schon immer so aufgebaut.

Überhaupt ist die ganze Informationstechnik binär organisiert. Strom an / Strom aus; man hat 32-Bit-Prozessoren, oder auch welche mit 64 Bit.
Und plötzlich entdecken Verkäufer und / oder Schreibtischexperten, daß man diesen dualen Geräten gefälligst ein Dezimalsystem überstülpen sollte! Weil sie selbst 10 Finger haben. Also flugs ein Standardisierungsgremium bezirzt, außerdem sieht es ja verkaufstechnisch besser aus...! Wobei ein Festplattensektor hartnäckig aus 512 Byte besteht, das ist halt nicht ganz konsequent. Auch die Addressierung - aber das hatten wir ja schon. Ich hätte nichts dagegen, wenn man die gesamte Rechentechnik auf eine dezimale Grundlage stellen würde. 10-/20-Bit-Register, 80-Bit-CPUs - herzlich gern. Ich bin dabei! Dann würden die ganzen alten Zöpfe, z.B. der begrenzte ASCII-Zeichensatz, endlich einmal abgeschnitten, und der Kompatibilitätsmodus wäre praktisch schon eingebaut. Aber bitte nicht solche halbgaren Sachen, die jeder seriösen Grundlage entbehren.
Wobei man mit 10 Bit ja auch wieder 2^10 Werte hat, also 1024. Sind wir schon wieder im Dualsystem angelangt - es hilft nichts. ;-)
Neuer Vorschlag: 10 Werte je Datenleitung, der MLC-Flash macht es vor (2Bit je Zelle). Aber wie stellt man dann die Datenübertragungsverfahren um? PCM, COFDM, 16- oder 64-QAM, Orthogonal-... - die Übertragungsverfahren lassen sich nicht dezimalisieren. Sind stur. Also lassen wir das und bleiben beim dualen System. Weil es sich bewährt hat und die digitale Rechentechnik halt so aufgebaut ist.

Was mich am allermeisten erbost ist die Tatsache, daß nicht das neue System, sondern das bewährte neue Kürzel verpaßt bekommen hat! So hatte man gehofft, diese fixe Idee "hintenrum" in den Markt zu drücken und die krumme Historie schnell mal optisch ein wenig aufzupolieren.
Bei den SI-Einheiten sind dezimale Größen sinnvoll und wohlbegründet, die Sachen bauen ja auf keinen logischen Systemen auf, sondern werden einfach definiert. Möchte auch nicht in englischen Pfund usw. rechnen müssen; in der Luftfahrt galt auf dem Terretorium des "Ostblocks" übrigens schon das Dezimalsystem! Nur den konservativen US-Amerikanern ist es zu verdanken, daß die armen Piloten immernoch mit Knoten und Fuß, basierend auf dem Bogenmaß, hantieren. Ich schweife ab...

Nur mit übertragenen Datenmengen habe ich mich noch nicht so eingehend beschäftigt, hier würde mich mal die Historie interessieren. Die Wikipedia verwirrt mich hier eher. Binär oder dezimal? (binär erscheint mir logischer)
Ergänzung ()

Ernst@at schrieb:
Betreffend USB: ...Man würde es nicht produzieren, wenn es nicht gekauft würde. Also klarer Fall von selbst schuld.

Zustimmung! Leider kauft die breite Masse das, was schön bunt aussieht und der Markt ihr vorsetzt. Nicht unbedingt das, was auch was taugt. Winzige Megapixelkameras mit viel zu kleiner Aperatur (http://de.wikipedia.org/wiki/Apertur_(Optik)) beispielsweise.
 
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Hätte die Evolution uns gnädig nur zwei oder vier Finger an jeder Hand beschert, dann läge uns das Binärsystem quasi im Blut, seit wir von den Bäumen gestiegen sind. So fand es erst vor 330 Jahren in den Köpfen der Mathematiker den ersten zarten Keim. Dumm gelaufen.

Von der Zähmung des Feuers bis zu jener der Elektronen dauerte es noch gut eine Millionen Jahre. Danach bedurfte es nur noch jahrzehntelanger zweckoptimierter Wirren, bevor ein Byte einheitlich als 8 Bits an Nettodaten verstanden wurde. Zur Massendatenspeicherung mussten zuerst Bäume herhalten, da wir diese nicht länger zum Herumklettern benötigten.

Lochstreifen aus Papier konnten zu endloser Länge zusammengeklebt werden, hatten aber den Nachteil, dass man den Dateninhalt nicht in eine andere Reihenfolge bringen konnte. Dem folgte die Lochkarte in der frühen Datenverarbeitung, wobei viele Jahre die Hauptaufgabe darin bestand, papierene Datenbestände in eine verarbeitungsgenehme Reihenfolge zu bringen, deren Einheiten zu meist 80 Bytes leicht auszusondern, durch andere mit aktualisiertem Inhalt auszutauschen oder mit Neuzugängen ergänzbar waren. Der Mengenüberblick waren die abzählbare Anzahl an Lochkarten. Als Erkennungsmerkmal der auserwählten Binärdenker galt noch weißer Mantel und Lochkartennadel...

Dann erlaubte der technische Fortschritt die Speicherung auf magnetisierbaren Oberflächen mit rasch steigender Datendichte, und man war nicht länger auf eine fixe Datenlänge beschränkt. Somit musste eine neue Mengenbezeichnung her – KB und MB.
Die frühen Magnetplatten hatten eine perverse Struktur, welche sich noch vorstellungsmäßig an im Kreis gelegten Lochkarten orientierte. Erst nach vielen Jahren wechselte man zu FBA (Fixed Block Architecture) und MZR (Multiple Zone Recording) um den rotierenden Speichermedien das Maximum an Speicherkapazität in gleichbleibender Größe zu entlocken.

Erst als EDP in IT umbenannt wurde, und dank Miniatursierung endlich in Büros und Wohnzimmern Platz fand, wurde diese Errungenschaften dem gemeinen Pöbel zugänglich.
Der aber verstand unter Kilo und Mega was anderes, und das hat uns die dezimale Kapazitätsangabe von FDDs, HDDs, CDs und DVDs beschert. Den Noobs zuliebe, sozusagen...

Den Nerds konnte man zutrauen, einen Einheitenwechsel zu verkraften und hat neue Binärprefix-Einheiten geschaffen - weil die Gentechnik noch nicht soweit ist, populationsweit einen Finger je Hand verschwinden zu lassen, und späte Amputationen das angelernte allgemeine Zahlenverständnis nicht ändern. Frequenzangaben erfolgen weiterhin im Dezimalsystem, eine Taktrate wurde noch nie in GiHz gesichtet, somit dürfen sich Sattelfeste hier bei Übertragungsraten noch ungestört an Brüchen wie z.B. M/Mi.B/s oder G/Gi.B/s erfreuen.
 
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