Welche Programmiersprachen als Ingenieur?

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Mathwork

Gast
Braucht man als Elektrotechnik Ingenieur überhaupt so eine "Menge" an Sprachen? Machen Sprachen wie Python überhaupt Sinn oder wird man tendenziell eher Backend arbeiten?

Steigern (mehr) Programmiersprachen Berufs-, Karriere- und Gehaltschancen?
Vor allem wenn man schreiben kann, das man Python, C, Matlab und C++ beherrscht?
Ab wann beherrscht man überhaupt eine Programmiersprache? Ist wahrscheinlich eine Definitionssache...
Ich bin dann zwar Ingenieur und kein Informatiker, allerdings ist man als Informatiker per se ja auch kein Programmierer, oder?

Machen Java oder C# (hab kein Windows...) vielleicht mehr Sinn?
Kann man etwas Richtung Neuronale Netze lernen (mit Python z.B.) und denkt ihr, das würde mir als Elektrotechniker auch etwas bringen?

Danke für eure Meinungen und Antworten!
 
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Hey,

also C/C++ wird sehr häufig für Microcontroller Programmierung verwendet, daher sehe ich es als Must Have wenigstens die Basics zu verstehen und können.
Es kommt auch stark an, wie du dich Beruflich später orientierst.
 
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C ist sicher das wichtigste für dich.

Sowas wie Python ist schon nützlich, wenn man mal eben schnell was braucht. Im echten Leben braucht man immer mal wieder ein kleines Script, das einem hilft Daten aufzubereiten oder so. Das könnte man auch mit C, geht mit Python aber viel schneller.

Am besten lernt man die Sprachen, wenn man damit mal was programmiert.
 
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IEC 61131 ;)
 
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Ich studiere auch WING/Maschbau/QM. Bin aber eher am Ende des Studiums.

Meines erachtens solltest du diese Fragen vor Allem deinen Komilitonen/Professoren/Tutoren etc. stellen.
Dafür sind sie da.

Desweiteren ist die Welt der Programmiersprachen groß. Sich da im Vornherein fest zu legen, und zu sagen was du brauchst, kann hier wahrscheinlich niemand. Amazon führt im Moment keine Glaskugeln.

Und die Frage nach Matlab/Simulink kannst du bei wikipedia nachlesen, oder selbst mal runterladen und gucken.
 
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Kommt drauf an, was du später machst.

C / C++ ist für Mikrocontroller ziemlich relevant, oder große, performancekrtische Programme.

Matlab ist ne eigene Sprache, da aber die Lizenzen ziemlich teuer sind, nur begrenzt verbreitet. Manche Firmen nutzen es sehr viel für Simulationen & co. Andere gar nicht, weil es so teuer ist.

Python ist ein bisschen Schweizer Taschenmesser. Kann fast alles, nichts perfekt. Sehr gut geeignet für Datenauswertung, kleine Skripte, Automatisierung etc.

Mehr Sprachen verbesern die Karrierechancen schon in einem gewissen Maß, aber nur, wenn man sie gut kann. Ansonsten lieber eine Sprache richtig gut als viele oberflächlich. Viele Kentnisse lassen sich leicht von einer Sprache auf andere Übertragen, so dass es für einen Profi in einer Sprache relativ leicht ist, in eine andere zu wechseln. Dagegen wird jemand, der viele Sprachen ein bisschen kann größere Probleme haben, in einer Profi zu werden.

Meine Freunding studiert WIng, hat im Studium was C++ gelernt, benutzt aktuell aber nur noch Python für Simulationen & Datenauswertung in Seminaren & co. Gerade auf der Wirtschaftsseite ist Python ganz gut passend. Gibt auch Bibliotheken für Optimierungsprobleme (Gurobi z.B.) die bei den Wirtschaftssachen häufig vorkommen.
Im Nebenjob bei einer Beratung wird aus Legacy-Gründen Matlab benutzt. Bei neuen Sachen auch Python.

Wenn du noch nicht weißt in welche Richtung es später geht, kann man jetzt noch keine Sprache direkt ausmachen. Dann gilt einfach möglichst tiefgehende Kentnisse aufzubauen, damit schadet man sich auf keinen Fall.
 
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Also ich kann hier im Umfeld Programmierer für Agol 60 und Fortran gut gebrauchen. Cobol wäre auch nicht schlecht. Basic ist nix womit man Geld verdienen kann.
Rust und Eifel, evtl. Modula2 wären noch interessant.
PHP, Java, Python und Flasch (ja ich weiss - ist abgekündigt - trotzdem läuft noch eine Menge Software damit) werden noch gesucht. C und C++, Forth und PL/1 sind immer eine gute Grundlage.
Lochkartenstanzer früher auch als Programmierer bezeichnet braucht heute keiner mehr.
 
Hi, ich möchte dir als Dipl.-Ing Elektrotechnik ja nicht zu nah treten, aber du wirst doch WI. Da sind doch die wirtschaftlichen Seiten doch eh interessanter. Bei mir im Studium sind die WIs immer ausgestiegen, wenn es interessant wurde. Aber mal Spaß bei Seite. Mit C/C++ liegt man aus oben genannten Gründen immer gut. Und wenn man Matlab beherrscht, was aus meiner Sicht keine Programmiersprache ist, dann ist das für Simulationen immer gut. Fraglich bleibt halt, ob du später eher der VWLer oder der ETler werden willst ;-)
 
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Haggis schrieb:
C ist sicher das wichtigste für dich.
Wieso? Selbst bei reiner E-Technik ist das nicht gesagt, nicht jeder vertieft sich in Microelektronik. Wenn man Richtung Energietechnik / Netze geht braucht man es schon nicht mehr zwingend.

Und da es hier um WIng E-TEchnik geht, ist es nochmal eine ganz andere Nummer. Je nachdem wie wirtschaftslastig & wo man hingeht, kommt man da kaum in die Nähe eines Microcontrollers, und bastelt sicher keine Software dafür.
 
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VBA (vor allem in Excel) nicht vergessen, das wird bei uns wirklich sehr häufig und teils auch wichtigen Berechnungen eingesetzt.

Ansonsten halte ich C und Python für wichtig da Python gerade für neuronale Netze populär ist. Aber Python als objektorientiert anzusehen ... naja. Es kann beides. Mit beiden Sprachen bist du aber gut gerüstet für viele Anwendungsfälle. MATLAB und Python nehmen sich dann auch garnicht all zu viel - außer eben Bibliotheken und Spezialfunktionen.
 
Am Ende kommt es natürlich auf die konkreten Berufsziele an. Programmiersprachen sind natürlich das eine, aber eine andere Perspektive und aktueller Trend in der Industrie ist auch das Themengebiet "Big Data". Dahingehend kann Datenbankwissen helfen, SQL, MySQL, Oracle, ... oder alternativ eine etwas mathematisch / statistische Programmiersprache wie z.B. R oder S.
 
Mathwork schrieb:
Steigern (mehr) Programmiersprachen Berufs-, Karriere- und Gehaltschancen?
Vor allem wenn man schreiben kann, das man Python, C, Matlab und C++ beherrscht?
Ab wann beherrscht man überhaupt eine Programmiersprache? Ist wahrscheinlich eine Definitionssache...
Ich bin dann zwar Ingenieur und kein Informatiker, allerdings ist man als Informatiker per se ja auch kein
Ich denke nicht, dass es irgendwelche Vorteile bringt, wenn du viele Programmiersprachen angeben kannst. Im Lebenslauf gibt man ja auch seine Kenntnisse zu jeder Sprache an, wenn du überall nur Grundkenntnisse angeben kannst, ist das jetzt auch nichts, womit du jemanden vom Hocker haust.

Wenn du aus der Masse herausragen willst, muss du Referenzen nachweisen können, z.b. Mitarbeit an einen Open-Source-Projekt. Da du Elektrotechnik studiert wäre zb. Fritzing ein Projekt, bei dem du eine Kenntnisse von der Elektrotechnik mit der Programmierung verbinden könntest.
https://fritzing.org/

Wenn du schon genau weißt, dass du in den Bereich KNN willst, dann ist es sinnvoll Vorlesungen aus dem Informatikbereich zu diesem Themen zu besuchen.
Ergänzung ()

zakuma schrieb:
also C/C++ wird sehr häufig für Microcontroller Programmierung verwendet

Autokiller677 schrieb:
C / C++ ist für Mikrocontroller ziemlich relevant,
Sorry für OT:
Werden heutzutage Microcontroller überwiegend in C/C++ programmiert? Ich hab schon öfter gelesen, dass man C für Microcontroller verwendet um besonders hardwarenah programmieren zu können. Früher sagte man noch, dass man mit C die Hardwarenähe opfert um Komfort zu gewinnen. Haben sich die Ansichten in diesem Bereich in den letzten Jahren so geändert, dass C mittlerweile als hardwarenah gilt?
 
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Generell ist das sehr Branchenabhängig, welche Sprache du gebrauchen kannst.

Ich hatte Matlab im Studium, jetzt im Betrieb hab ich damit fast keine Berührungspunkte mehr - wenn die Firma auf freie Software setzt, ist aber Scilab auch eine alternative.

Generell schadet es im Maschinenbau nicht, IEC61131-3 zu können - das kann inzwischen (in ST) auch ganz gut objektorientiert gestaltet werden.
C/C++ Projekte wirst du in kleineren Firmen mmn seltener sehen. Hier ist oft C#/ .net allein der Einfachheit halber gerne gesehen. (Außer es ist eine Software/µC Firma). Finde dich damit ab, das deine Entwicklungsrechner und die meisten IPCs mit Windows laufen.

Auch eine Scriptsprache wie Autohotkey kann deinen Arbeitsalltag sehr vereinfachen und auch für einige nützliche Tools sorgen.

Die Syntax der jeweiligen Sprache kann man in ein paar Tagen/Wochen lernen. Das Programmieren lernen ist aber ein fortlaufender Prozess.

Pauschal lässt sich deine Frage also nicht beantworten.
 
Für den Anfang komplett egal.

C im Studium beigebracht zu kriegen, halte ich für sehr sinnvoll, weil da auch an einigen Stellen mal etwas tiefer drauf eingegangen werden kann (wie genau funktionieren Arrays, Listen, ...)

Fürs Selbststudium würde ich mir aber eher etwas einfacheres Suchen. Python, Java, ja, auch Matlab. Es gibt bestimmte Konzepte, die du in (fast) jeder Programmiersprache brauchst. Schleifen, Funktionen, verschiedene Typen etc. Wenn du dich damit auskennst, ist es viel einfacher eine andere Sprache "zu lernen" - du musst nur noch dein Vokabular austauschen.

Gerade wenn dich Maschine Learning etc. interessiert, ist Python sicher kein schlechter Anfang.

Lg
 
Und welche Frage kommt morgen? Wieso machst du immer wieder einen neuen Thread auf? In deinen anderen beiden Threads wurde doch schon alles beantwortet...

Bei welcher Firma möchte ich arbeiten? Welche Sprachen werden verwendet? Welche Entwickler werden gesucht? Und schon hat man seine Frage beantwortet.
 
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Mathwork schrieb:
Steigern (mehr) Programmiersprachen Berufs-, Karriere- und Gehaltschancen?
Vor allem wenn man schreiben kann, das man Python, C, Matlab und C++ beherrscht?

Ein Universalgenie, dass nicht nur in Python, C, Matlab und C++ programmieren kann sondern diese Sprachen auch beherscht, wird kein großes Problem haben einen Job als Programmierer zu bekommen. Optimisten, die nachdem sie "Hello World" bewältigt und drei Haare auf der Brust Brust gefunden haben, sich nun für bärige Programmierer halten dürften allerdings häufiger anzutreffen sein. Wenn Du Dir nicht zu 100,000 Prozent sicher bist dass Du zur Kategorie der Universalgenies gehörst dann wäre es möglicherweise erfolgversprechender, wenn Du Dich erstmal auf eine Programmiersprache konzentrierst und in Bewerbungsgesprächen dann ggf. darauf hinweist das Du bereit bist von dieser auf einen andere zu wechseln.
 
Ich bin absolut ein Fan davon mehrere möglichst unterschiedliche Programmiersprachen zu lernen, aber das ist wirklich nichts für den Anfang. Ganz am Anfang würde ich mich auf eine einzige Sprache konzentrieren bis ich die Grundlagen wirklich sicher beherrsche, alles andere lenkt nur ab.

Später ist es sehr interessant andere Konzepte in verschiedenen Sprachen zu sehen, auch wenn man diese Sprachen später nie in der Praxis verwendet. Ich fand etwas Standard ML sehr interessant um die Grundlagen von Funktionaler Programmierung zu lernen, aber ich werde die Sprache nie für echte Programme verwenden. Elixir ist eine andere Sprache bei der ich einiges über sehr robuste Methoden zur Fehlerbehandlung gelernt habe, aber auch wieder eine Sprache die ich nicht wirklich verwende. Rust ist auf meiner Liste um es mir mal anzusehen da es ganz andere Konzepte zur Speicherverwaltung hat.

Ich will aber nochmal betonen das das keine gute Idee für den Anfang ist, da würde ich mich auf jeden Fall erstmal auf eine einzige Sprache konzentrieren.

Ganz generell wenn jemand der nicht schon länger Vollzeit Entwickler ist 4+ Sprachen in den Lebenslauf schreibt wäre ich etwas skeptisch wie tief das Wissen da jeweils ist. Ich würde viele Programmiersprachen mit denen ich mal experimentiert habe gar nicht reinschreiben weil das nur recht oberflächliche Kontakte waren. Und es ist auch sehr wichtig das man zumindest eine Sprache wirklich gründlich versteht.
 
Kann auch sein, dass du später gar keine Programmiersprache benötigst. Aber C und Python (oder eine andere Script-Sprache) sollte man als E-Ing. schon im Werkzeugkasten haben. Wie schon angesprochen, ist C immer noch der Standard für alles was "embedded" ist. Natürlich wird nicht jeder E-Ing. später C programmieren. Aber C ist einfach Grundwissen, meiner Ansicht nach.

Und Python würde ich jetzt gar nicht nur wegen OO lernen. Python ist schon mal sehr hilfreich um stupide Dinge zu automatisieren. Je nach Bedarf kann man seine Python-Kenntnisse dann immer noch skalieren. Schließlich gibt es für nahezu alle denkbaren Anwendungen eine entsprechende Python-Library, also sicher auch für Deep Learning und neuronale Netze. Wobei ich - als kleine offtopic-Bemerkung - vorsichtig damit wäre irgendwelchen Trend-Themen hinterher zu laufen ;)

MATLAB schadet sicher auch nicht. Vor allem für Matrizenrechnungen (z. B. in der Robotik) oder Datenanalyse bzw. Visualisierung sehr hilfreich und recht einfach zu lernen. Wobei beides sicher auch mit Python machbar ist.
 
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feynman schrieb:
Natürlich wird nicht jeder E-Ing. später C programmieren. Aber C ist einfach Grundwissen, meiner Ansicht nach.
Nur das er - wie hier jetzt schon mehrfach angesprochen - kein E-Ing ist, sondern W-Ing mit Fachrichtung E-Ing. Das ist schon ein Unterschied. Wer W-Ing studiert, wird später nur höchst selten irgendwelche Embedded-Programmierung machen.
 
Man merkt, wie leer diese ganzen Postings eigentlich sind, wenn EINER der 18 Antworten anmerkt oder ueberhaupt bemerkt, dass der TE schon zwei Tage vorher im selben Unterforum zum selben Thema dieselben Fragen gepostet hat.
 
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