News Wettbewerbsbehinderung: Die USA eröffnen ein Kartellverfahren gegen Apple

cmi777 schrieb:
Ich glaube nicht, dass das sinnvoll funktioniert, da man nie bewusst etwas kaufen würde, was einem weniger Möglichkeiten gibt.
Naja ich würde mich dann zB (und auch die Familie und einige Freunde von mir) für so ein Gerät entscheiden. Anders herum gefragt: Amazon Kindle, FireTVs und wie sie alle heißen/hießen, gingen doch auch gut weg und die waren ja nur auf den Amazon Store beschränkt, wenn ich mich recht erinnere. Man hätte als Hersteller aber so den Vorteil, auch versierten Nutzern etwas zu bieten, von denen ich an der Stelle schon mal das eine oder andere mehr zutrauen würde. Aber wie gesagt, es wäre nur eine Idee...
 
MaverickM schrieb:
Und wo das dann zum Problem führt, siehst Du, wenn solche Monopole zulange bestehen. Daher gibt es ja die Klage, damit keine weiteren Nachteile entstehen und der Markt nicht langfristig geschädigt wird.
Der Markt ist immer grösser und erfolgreicher für sich selbst. Politik soll Regeln definieren. Strassenverkehrsamt usw, aber im Markt sollte so wenig wie möglich eingegriffen werden. Apple will die Uhr nicht für Android anbieten, ihr gutes Recht. Es ist immer die Masse die entscheidet. Sobald einzelne sich zum Wohle vieler durchsetzen wird es kritisch. Wo hat dies Erfolgreich funktioniert?
 
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perfekt dann sinkt der Kurs (Aktie) und man kann wieder nachkaufen. Diese Firma ist unaufhaltsam wie Microsoft usw.. Politik sollte sich raushalten aus der Freien Marktwirtschaft. Aber durch solche Verfahren, gibt es chancen rabatte auf Vermögenswerte zu kriegen.
 
Waere interessant zu sehen, wie die Abgeordneten und Richter reagieren, wenn sie ihre Apple-Geraete nicht mehr in den USA kaufen koennen...
 
BorstiNumberOne schrieb:
Doch spielt es. Und wenn dann bitte aber auch generell. Ich kann nach wie vor auf dem iPad keine alternativen OS installieren, ich kann weiterhin nicht auf meinem BMW das OS von Mercedes oder ein Android installieren. Ich kann weiterhin nicht auf meinem Android TV durch den Hersteller offen supported, etwas anderes installieren.
leider ist der betriebssystemmarkt von ipad, bmw, mercedes oder ungenanntem fernseherhersteller nicht in der liste der dma-gatekeeper. somit gelten diese neue regeln für die noch nicht. auch wenn viele (mich eingeschlossen) es bevorzugen würden, wenn sie auch gelten würden.

siehe https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/qanda_20_2349
Konkret gibt es drei wesentliche kumulative Kriterien, die in der Regel zu einer Benennung als Torwächter führen:
  1. Eine Größe, die sich auf den Binnenmarkt auswirkt: Davon wird ausgegangen, wenn das Unternehmen in jedem der letzten drei Geschäftsjahre im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) einen Jahresumsatz von mindestens 7,5 Mrd. EUR erzielt hat oder wenn sich seine durchschnittliche Marktkapitalisierung oder ein entsprechender Marktwert im letzten Geschäftsjahr auf mindestens 75 Mrd. EUR belief und das Unternehmen in mindestens drei Mitgliedstaaten einen zentralen Plattformdienst erbringt;
  2. Kontrolle über ein wichtiges Zugangstor für gewerbliche Nutzer zu den Endverbrauchern: Davon wird ausgegangen, wenn das Unternehmen einen zentralen Plattformdienst betreibt, der im Monat über 45 Mio. aktive Endnutzer hat, die in der EU niedergelassen sind oder sich dort aufhalten, und wenn das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr über 10 000 aktive gewerbliche Nutzer mit Niederlassung in der EU hatte;
  3. Eine gefestigte und dauerhafte Position: Davon wird ausgegangen, wenn ein Unternehmen das zweite Kriterium in jedem der letzten drei Geschäftsjahre erfüllt hat.

es geht dort übrigens nicht einfach nur gegen apple, sondern apple weigert sich nur als einziger wie ein kleines kind und bringt wie immer ihre hörige gefolgschaft dazu, all ihr fud-marketingeschwätz nachzuplappern.
 
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MaverickM schrieb:
Oder die mich bei kleinsten Meldungen anrufen, die sie nicht verstehen.

Und solch eine Meldung wird nicht weggewischt, erst recht nicht von Leuten in der Apple Blase. Das kannst Du nicht ernsthaft argumentieren.
das Problem von den Meldungen ist doch, dass sie von Fachidioten für Fachidioten geschrieben ist und Außenstehende mit den Begriffen nichts anfangen können.
Wenn allerdings Leute die Meldungen als Hindernis verstehen und nicht dran vorbeikommen, können sie ihr System nicht zerschießen, womit sie sich ja auf einen Level von geschlossenen iOS befinden.
 
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alyk.brevin schrieb:
leider ist der betriebssystemmarkt von ipad
Genau das hatte ich auch weiter unten geschrieben, der vom iPad ist es nicht und der von der Apple Watch auch nicht, weil die beiden OS aktuell keine Gatekeeper sind. Bin dann mal gespannt, wie eine App aus einem Drittstore für iOS dann mit dem AppStore der AW kollaboriert. Ob so etwas dann möglich ist.
 
Incanus schrieb:
Um die Farbe geht es doch gar nicht, sondern darum, dass man dafür gehänselt wird kein iPhone zu haben. Das ist aber nicht Apples Schuld.
Sie könnten die Bubbles gleichfarbig machen, egal von welcher Plattform die Nachrichten kommen.
 
Zanza schrieb:
Es gibt auf einem Mac ein Appstore, wo du deine Programme kaufen und installieren kannst.

Stimmt, aber im Gegensatz zu iOS ist der nicht vorgeschrieben. Apple argumentiert aber damit dass ein Appstorezwang total wichtig sei und nur so Sicherheit garantiert werden kann. Warum werden also Macuser in ständiger Gefahr und einem Leben voller Angst und "basteln" gelassen?
 
Balikon schrieb:
Sie könnten die Bubbles gleichfarbig machen, egal von welcher Plattform die Nachrichten kommen.
Ja, könnten sie, aber dann wäre ja nicht erkennbar, ob man iMessage mit seinen vielen Features mit diesem Partner nutzen kann oder eben nur simple SMS. DienFarben sind also nützlich, nur nicht was amerikanische Pubertierende daraus machen. Das ist aber doch nicht unser oder Apples Problem.
 
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R4nd0 schrieb:
Der Markt ist immer grösser und erfolgreicher für sich selbst.

In der Theorie, ja. In der Praxis aber funktioniert das nicht, wie man ganz offensichtlich sieht. Im übrigen haben wir hier in Europa Soziale Marktwirtschaft. ;)

R4nd0 schrieb:
Sobald einzelne sich zum Wohle vieler durchsetzen wird es kritisch. Wo hat dies Erfolgreich funktioniert?

Im Geschichtsunterricht gefehlt? :D

Gibt genügend positive Beispiele. (Natürlich auch leider genügend negative.)

SavageSkull schrieb:
Wenn allerdings Leute die Meldungen als Hindernis verstehen und nicht dran vorbeikommen, können sie ihr System nicht zerschießen, womit sie sich ja auf einen Level von geschlossenen iOS befinden.

Dann sollen sie sich ihr System zerschießen. Das ist ihr Problem. Aus Fehlern lernt man. Wer nicht glaubt, dass eine Herdplatte heiß ist, muss sich wohl erst die Finger dran verbrennen, um es zu glauben.
 
Ich denke/hoffe mein Post ist noch Topic.
Ich bin einer derjenigen die Apple noch aus alter Gewohnheit als Statussymbol erachten.

Ich bin mir bewusst das mein Denken aufgrund der Marktverteilung längst überholt ist! Wirklich.

Aber. Solange ich in Deutschland noch Autos mit angebissenem Apfel Aufkleber am Heck sehe darf ich herzlich darüber lachen.
Ich besitze einen Staubsauger von Miele.
Ich käme nie auf die Idee mir deshalb einen Miele Aufkleber an mein Auto zu kleben.
Edit. Evtl. Hätte ich statt "Status" besser "Lifestyle" schreiben sollen. Trifft mein Empfinden eher.
 
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So viel negative Emotion, so viel unreflektierte (ach, mir fehlen die passenden Worte) von allen Seiten in diesem Thread ... meine Güte. Es gibt keinen moralisch einwandfreien Konsum. Alle Marktteilnehmer haben ihre dunklen Seiten. Aber so toll, wenn man sein Ego auf Kosten der "anderen" überhöhen kann. Unser politisches und markwirtschaftliches System funktioniert nunmal so, dass alle versuchen ihren maximalen Vorteil auf Kosten der anderen zu erreichen. Mal gewinnen die einen, mal die anderen. Und wenn der Markt garnicht mehr funktioniert, steigt hoffentlich der Staat in den Ring ... der aber je nach Land seine eigene Agenda hat - was dann den zu erwartenden Gewinn an Gerechtigkeit auch in Frage stellt. Letztlich: Niemand ist auf der richtigen Seite. Und wir alle haben daran Schuld, weil wir alle "von den Bösen" kaufen. Als ob Google nun besser wäre als die mit dem Apfel. Oder die mit dem Apfel als das Feindbild der 90er Jahre (Microsoft). Oder Oracle besser als .. ach lassen wir das. Dass Apple seine Marktmacht versucht maximal auszunutzen ist nun wenig überraschend. Insofern gut, dass das überprüft wird. Als nächstes ist dann (mal wieder) Microsoft dran, weil sie ja selbst sagen, dass sie die Kontrolle über OpenAi haben. Oder Nvidia. Und jedesmal drehen sich Fanboys und Hater im Kreis. Wie schön.
 
USA und EU müssten sich erstmal selbst dazu verdonnern, das Duopol von iOS und Android nicht aktiv zu unterstützen. Ein Beispiel wäre eine Richtlinie, dass die öffentliche Hand nur in FOSS Projekte investieren darf, wenn es nicht um geheime Informationen geht. Die FOSS Richtline sollte auch für Projekte mit personenbezogenen und vertraulichen Informationen gelten. Der Code könnte in einem bundeseigenen Git veröffentlicht werden.

Mehr Freiheit auf einer unfreien Plattform ist nur Augenwischerei!
 
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BIESNAKER schrieb:
Politik sollte sich raushalten aus der Freien Marktwirtschaft.
Jo, weil der Markt regelt sich selber, gell ?
Wie gut das funktioniert haben wir zB auch bei der Finanzkrise 2008 und ihren Vorgängern gesehen.
Elwetritsch schrieb:
Ich bin einer derjenigen die Apple noch aus alter Gewohnheit als Statussymbol erachten.
.
Edit. Evtl. Hätte ich statt "Status" besser "Lifestyle" schreiben sollen
Ein elektronischer Massenartikel um ein paar hundert € oder von mir aus auch ein paar tausend als Statussymbol anzusehen war halt auch damals schon ziemlich Banane...^^ und Lifestyle wird eigentlich großteils auch nur durch Medienhype erzeugt.
Elwetritsch schrieb:
Aber. Solange ich in Deutschland noch Autos mit angebissenem Apfel Aufkleber am Heck sehe darf ich herzlich darüber lachen.
Ich hatte ums Jahr 2000 rum mal einen kleinen AMD Athlon Aufkleber am Kofferaumdeckel.
Man war halt noch relativ jung und hielts für cool weil man die erste 1GHz CPU im Case hatte . :D
 
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gustlegga schrieb:
Wie gut das funktioniert haben wir zB auch bei der Finanzkrise 2008 und ihren Vorgängern gesehen.
Jab da hätte man ein vermögen machen können(hatte zu damaliger zeit noch kein Börsenwissen/Finanzwissen). Jede Krise/Crash/Saleweeks-Months sind super nachkaufkurse wenn alles tief rot ist. Unsere Industrie Staaten fangen zu 99,9% auf, also kann man schön weitermachen. Klar hätte ich damals Lehmann immer mehr nachgekauft wäre ich ins fallende Messer gelaufen. Risiko gehört zum Spiel..
Corona Rabatt Monat war geil. Steiler absturz und nach 1-3 Monate steil nach oben.

Elwetritsch schrieb:
Solange ich in Deutschland noch Autos mit angebissenem Apfel Aufkleber am Heck sehe darf ich herzlich darüber lachen.
xD ich hab auch den Apfelaufkleber auf meiner Karre. Als nächstes kommt noch der Aufkleber "Sponsored by Dividends" drauf.
 

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