Wie löscht ihr eure SSD'S?

Apopex

Lt. Junior Grade
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Hi an alle,

Ich wollte mal wissen wie ihr eure SSD's löscht?

Z.b. bevor man Windows neu installiert, löscht ihr beim installieren einfach nur alle vorhandenen Partitionen bis die SSD als unzugeordnet da steht?
Formatiert ihr nur die vorhandenen Partitionen oder nutzt ihr spezielle tools?

Ich habe es bisher vor der Installation bzw im Windows Setup immer über Diskpart mit dem befehl "Clean" gemacht.
Aber habe diese "meldung" gefunden:

Klick
Leider sind die Befehle „clean“ und „clean all“ nicht geeignet, eine SSD zu bereinigen, weil dies die Lese- oder Schreibgeschwindigkeit von SSD verlangsamen könnte.
Der befehl "clean all" ist klar das er auf die Lebensdauer geht, weil es viele schreibvorgänge sind bzw alles überschrieben wird....


Das hier schreibt z.b Crucial zum Thema SSD und dem Clean befehl in Diskpart:
Bitte beachten Sie, dass diese Maßnahmen an sich die Daten nicht wirklich aus den Zellen auf der SSD entfernen. Der Befehl entfernt alle erstellten Partitionen, d. h. Sie können nicht mehr auf die Daten zugreifen, und das Laufwerk erscheint als nicht initialisiert. Dies ist ideal, wenn Sie eine falsche Partition eingerichtet oder GPT anstelle von MBR ausgewählt haben oder wenn Sie aus einem sonstigen Grund das Laufwerk so zurücksetzen müssen, wie es geliefert wurde.

Ziemlich verwirrend das ganze.

Habe nämlich ein Laptop mit Virus befall von einem Freund hier und würde das gern richtig platt machen und einen Clean install ausführen.
Aber mir geht es auch darum das die SSD auch die volle leistung bringt.
 
Einfach formatieren, wenn ich die SSD noch weiterverwenden möchte.
 
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Apopex schrieb:
Habe nämlich ein Laptop mit Virus befall von einem Freund hier und würde das gern richtig platt machen und einen Clean install ausführen.
formatieren und gut ist. Egal womit.
Apopex schrieb:
Der befehl "clean all" ist klar das er auf die Lebensdauer geht, weil es viele schreibvorgänge sind bzw alles überschrieben wird....
ist irrelevant, wenn es nicht gerade eine SSD mit QLC chips ist.

Apopex schrieb:
Aber mir geht es auch darum das die SSD auch die volle leistung bringt.
nicht viel drueber nachdenken, einfach nutzen. Du bemerkst es garantiert nicht einmal, wenn die SSD nur 20% ihrer leistung bringt. Die teile haben schlicht unglaubklkich hohe IOPS und unglaublich niedrige Latenzen

Formatiert ist formatiert. Da kommen nicht magisch Daten aus der Unterwelt und infizieren deinen Computer
 
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Ich nutze die Installation von Windows selbst. Ganz am Anfang kann man die Platte auswählen und (schnell)formatieren. Es wird auch nicht alles nochmal überschrieben sondern sozusagen nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht. Somit erscheint die Platte für Windows leer. Reicht.
 
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Ich lösche meiste einfach alle Partitionen bei der Installation. Vor allem, weil sich beim Schema ab und zu ja doch mal was ändert (also mal wird die Recovery größer, dann wieder kleiner, dann wieder größer...).
 
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Wenn ich das Laufwerk weiter verwenden will, einfach während der Windows-Installation die Partition(en) löschen
oder - wenn man es übertrieben genau machen will - vorher mit GParted https://gparted.org/ alle Partitionen löschen.

Wenn ich ein Laufwerk entsorge, verkaufe, verschenke, mache ich ein SecureErase, meist über ein Tool des jeweiligen SSD-Herstellers.

Mehr wäre übertrieben.
Bei einer herkömmlichen Festplatte kann man darüber nachdenken alles einmal komplett zu überschreiben,
das ist aber bei einer SSD weder nötig noch möglich.
 
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Apopex schrieb:
einfach nur alle vorhandenen Partitionen bis die SSD als unzugeordnet da steht?

Genau so.

1666539721762.png
[Quelle: Windows 11 neu clean installieren Tipps und Tricks]
 
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Ich starte Windows meist über einen USB-Installationsstick. Wenn das erste Fenster vom Windowssetup erscheint, rufe ich mit SHIFT+F10 die Eingabeaufforderung auf. Dann Diskpart - list disk - die entsprechende Festplatte auswählen "select disk nr." und dann einfach nur den Befehl "clean". Schon sind alle Partitionen weg. Windows kümmert sich dann schon um den Rest.
 
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Simples quick format. Natürlich sind bei mir die meisten Neuinstallationen in der VM und da ist es eh scheißegal.
 
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Lumiel schrieb:
Ich starte Windows meist über einen USB-Installationsstick. Wenn das erste Fenster vom Windowssetup erscheint, rufe ich mit SHIFT+F10 die Eingabeaufforderung auf. Dann Diskpart - list disk - die entsprechende Festplatte auswählen "select disk nr." und dann einfach nur den Befehl "clean". Schon sind alle Partitionen weg. Windows kümmert sich dann schon um den Rest.
genau so habe ich es bisher immer gemacht, aber der oben verlinkte beitrag das dadurch die ssd Langsam werden "könnte" machte mich bisschen "kirre".
 
Dafuer gibt es seit bald 15 Jahren den TRIM befehl als teil jedes Betriebssystems. Also so ziemlich, seit SSDs beim consumer angekommen sind.

Behalte immer im Hinterkopf: 99% Der Menschen nutzen ihre Computer einfach. Wenn es ein Problem gibt, ist das zu loesen, wenn es auftritt.
Feuer diese 99% der User haben sich ein paar Leute 1x Gedanken gemacht, damit SSDs lange ordentlich funktionieren.
Waere auch ganz schoen kacke wenn Opa Herbert seine SSD Pflegen müsste
 
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madmax2010 schrieb:
Dafuer gibt es seit bald 15 Jahren den TRIM befehl als teil jedes Betriebssystems. Also so ziemlich, seit SSDs beim consumer angekommen sind.

Behalte immer im Hinterkopf: 99% Der Menschen nutzen ihre Computer einfach. Wenn es ein Problem gibt, ist das zu loesen, wenn es auftritt.
Feuer diese 99% der User haben sich ein paar Leute 1x Gedanken gemacht, damit SSDs lange ordentlich funktionieren.
Waere auch ganz schoen kacke wenn Opa Herbert seine SSD Pflegen müsste

Wie löst man diesen "TRIM" befehl aus?
Geht das automatisch beim Qick Format?
 
Natürlich nicht. Windows ist inzwischen schlau genug, passendes Alignment zu setzen. Und so oft partitioniert man ja nicht... oh wait. 😎
Weiß nicht was ihr treibt, mir sind meine Daten zu wichtig als daß ich da einfach nen Clean drüberschieben würde. Kann man natürlich machen. Aber mir reicht eine simple Formatierung der (neuen) Systempartition. DISM /ApplyImage drüber, zwei Minuten warten (wenn überhaupt) Neustarten und fertig.

Trim macht das OS automatisch. Händisch mit defrag -o <Laufwerk>: . Aber muß man nicht tun.
 
der trim befehl wird durchs betriebssystem getriggert wenn man ihn braucht.

Jedes Formatieren loest ein TRIM aus, wenn der Signalweg es erlaubt.
Bedeutet: AHCI (sata) / NVMe muss voll unterstuetzt sein. Das ist nicht bei allen externen Festplatten der Fall.
 
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Wenn alle Partitionen vor der Neuinstallation gelöscht werden, kann Windows die Systempartitionen anlegen, wie es sie braucht.
 
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@Iqra
Als Systempatitionen meine ich die, die keinen Laufwerksbuchstaben kriegen. Wenn du die Windows Partition Systempartiton nennst, ist das deine Entscheidung.
Allgemeingültig ist die Bezeichnung Systemlaufwerk, das grundsätzlich mehrere Partitionen hat. Wie EFI, systemeigene Partition, Wiederherstellungspartition(en) und eben c:.
Davon ist nur c: sichtbar. Wenn die nicht sichtbaren Partitionen von einer alten Installation übernommen werden, kann es zu Engpässen und Fehlern kommen. Deshalb alle löschen.
 
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Ich bin nach alter Väter Sitte so gepolt das ich eine kleinere Partition anlege, ausschließlich für das Betriebssystem, z.B. 128GB.
Das reicht für das Betriebssystem und alle Anwendungsprogramme.

Der Rest wird dann zu einer weiteren Partition.
Genauso wie ich große Laufwerke partitioniere. Meine beiden 8TB HDDs habe ich auch in jeweils drei Laufwerke partitioniert.
Das mache ich weil ich es übersichtlicher finde.

Das ich eine separate Partition des Betriebssystems habe, erleichtert z.B. eine Sicherung der gesamten Partition.

Ich versuche möglichst Nutzer- von Systemdaten zu trennen.
(Ja, mir ist klar das das schon lange nicht mehr wirklich möglich ist, da Windows sehr viel auf Laufwerk C:\ ablegt.)
 
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@KnolleJupp: Mache im auch, im Desktop geht es so weit, dass für das OS eine eigene SSD zum Einsatz kommt, in Laptops ist das häufig ja nicht möglich.

Und die Trennung von System- und Nutzerdaten versuche über SymLinks zu forcieren. Mein Motto ist: Auf der Systempartition dürfen sich keine Dateien von persönlichem Wert befinden (zumindest nicht exklusiv). So muss ich nie darüber nachdenken, ob eine Neuinstallation zu einem Datenverlust führen würde oder auch das Einspielen eines Backups.
 
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