WLAN-Roaming

mfgchen

Cadet 4th Year
Registriert
Dez. 2019
Beiträge
124
Moin,
habe ein Haus, Hauswirtschauftsraum im EG mit Fritzbox 7390 und Billig-AP om Dachgeschoss (per LAN angeschlossen), der für das OG WLAN zur Verfügung stellen soll.
Das funktioniert auch, jedoch hab ich immer Probleme, wenn ich von oben nach unten oder umgekehrt gehe. Meist bleibt der in dem viel schwächeren WLAN des weiter eintfernten APs.
Gibts da ne sinnvolle Lösung für?
Löst das Problem ein Mesh-System, z.B. von AVM?
 
also wenn alle AP die gleiche SSID und PW haben sucht dich das endgerät normal immer das stärkste signal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: up.whatever
Roaming funktioniert dann auch nur gut, wenn man möglichst gleichwertige geräte hat und am besten nicht den billig-AP, der vermutlich weniger gute Software hat und die Geräte nicht übernimmt oder sich schlimmstenfalls in die quere kommt, mit deiner FB. Aus diesem Grund habe ich keinen WLAN Router mehr, sondern nur noch gleichwertige gute APs, die Roamen meine Geräte wunderbar. Auch hat der AP im EG bei mir einen Unterschied gemacht. So habe ich nie ein ganz schlechtes signal und ach ja, meine APs kommunizieren auch über Master-Slave miteinander
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: honky-tonk und cyberpirate
802.11k (Neighbor Reports)
Wireless Access Points (APs) that support 802.11k are able to provide Neighbor Reports to devices running Windows 10. Neighbor Reports contain information about neighboring access points and allows the device to have a better understanding of its surroundings. Windows 10 takes advantage of this capability by shortening the list of channels that the device needs to scan before finding a neighboring AP to roam to.

802.11v (BSS Transition Management Frames)
APs that support 802.11v can now direct Windows 10 devices to roam to another AP that it deems will provide a better WLAN experience for the device. Windows 10 devices can now accept and respond to these Basic Service Set (BSS) Transition Management frames, leading to improved WLAN quality when connected to a network that supports 802.11v.

802.11r (Fast BSS Transition)
Fast BSS Transition reduces the time needed for a Windows 10 device to transition to an AP that supports 802.11r. This time reduction results from fewer frames being exchanged with the AP prior to data transfer. By decreasing the time before data transfer when the device roams from one AP to another, the connection quality is improved for latency sensitive applications, such as an active Skype call. Windows 10 supports Fast BSS Transitions over networks using 802.1X as the authentication method. Pre-Shared Key (PSK) and Open Networks are currently not supported.

With the combination of 802.11k, 802.11v, and 802.11r, Windows 10 takes advantage of established industry standards to improve the roaming experience for our users. VoIP applications can now take advantage of this improved roaming to deliver better call quality when users are not stationary.

Quelle: https://docs.microsoft.com/en-us/wi...st-roaming-with-802-11k--802-11v--and-802-11r

Diese Standards sollten Endgeräte und Access Points unterstützen.

So weit ich weiß funktioniert Roaming nicht über Access Points verschiedener Hersteller. Du kannst also nicht eine Fritz!Box und einen TP-Link AP betreiben und dabei ein funktionierendes Roaming haben.

Einige Hersteller haben extra Roaming Funktionen in ihre APs integriert. Unter anderem AVM (https://avm.de/erweitertes-mesh-steering/ https://avm.de/ratgeber/avm-erklaert-wlan-mesh-steering/)

Letztendlich ist es aber auch irgendwo immer Client(treiber)abhängig wie gut das funktioniert.

Ich kann dir auch Unifi APs empfehlen. Hier habe ich sehr gute Erfahrungen mit WLAN-Roaming gemacht. Die verwenden hierfür keine offiziellen WLAN-Standards, sondern eine Eigenentwicklung die mit allen WLAN-Gerät funktioniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor und Nemo_G
An den APs unterschiedliche Kanäle nach dem Muster 1, 5, 9, 13 im 2,4er Band und 36, 48 im 5er Band verwenden.
APs, deren Abdeckungsbereiche sich mit gleichen Kanälen überschneiden, geben dem Client keinen Grund für einen Handover.
Dazu ggf. noch die Sendeleistung der APs reduzieren, damit möglichst kleine Überlappungsbereiche entstehen.

Ist dir das alles zu kompliziert, kannst Du auf ein homogenes Pseudo-Mesh eines beliebigen Herstellers wechseln und Dich darauf verlassen, dass die implementierten Automatismen das alles irgendwie richtig machen. Klappt manchmal besser und manchmal schlechter. AVM hat eine der besseren Implementierungen.
Ich bin davon überzeugt, dass Du mit ein wenig Verstand, Aufwand, Sorgfalt und Zeit ein mindestens gleichwertiges Ergebnis bekommst, mit dem Unterschied, dass Du dann weißt, was, wo und warum passiert und dementsprechend selber Fehler finden und Verbesserungen herbeiführen kannst.

Alles Lösungen haben eins gemeinsam: Die Roamingentscheidung trifft NUR der Client.
Pseudo Meshs können Clients nur Zwangstrennen, Zugänge zu Knoten blockieren und - wenn vom Client unterstützt - Informationen zu anderen Knoten anbieten, um diese Entscheidung zu beeinflussen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin
Eine Möglichkeit wäre auch Geräte von Mikrotik und da die WLan-Kontrollersoftware Capsman benutzen.
Dann regelt das der Kontroller.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor und Prime2k
Roaming ist immer eine Entscheidung des Clients, einen reibungslosen AP-Wechsel gibt es nur wenn der Client von sich aus wechseln möchte. 802.11k und 802.11v unterstützen den Client beim Finden anderer/besserer APs. 802.11r beschleunigt nur das Wiederverbinden bei WPA2-Enterprise, das ist für den Heimgebrauch meistens irrelevant.

Seitens AP (und Controller) hast du nur die Möglichkeit, dem Client in bestimmten Situationen die Verbindung zu trennen oder zu verweigern. Wohin der Client letztendlich verbindet entscheidet aber einzig und allein der Client.


@Groug: Capsman kann überhaupt nichts, was das Roaming in irgendeiner Art besser machen würde. Es unterstützt weder 802.11k noch 802.11v. Du kannst zwar Clients bei schlechter Signalstärke rauszukicken, aber das sorgt nur für Frust beim User, wenn der Client erst einmal einen neuen AP suchen muss und ggf. gar kein starkes Signal findet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: brainDotExe und Raijin
SSIDs sind gleich, Kanäle unterschiedlich. Problem tritt im 2,4 und 5GHZ-WLAN auf.
Komischwerweise hab ich mehr Probleme, wenn ich vom Netz des Billig-Routers (Buffalo) ins Netz der Fritzbox möchte als umgekehrt.
Ich würde ja die Signalstärke des Buffalos beschränken, das kann der aber nicht.
Alle Endgeräte haben das Problem - Asus Smartphone, iPhone, Samsung Tablet. Selbst die FireTV-Sticks gehen manchmal ins falsche WLAN, obwohl die sich ja gar nicht bewegen . . .
Aber wenn Roaming nur gut funktioniert, wenn beide APs vom selben Hersteller sind, wäre das eine Erklärung. Ich warte auf die 7690 und werde dann entsprechend umbauen - wird wohl aber leider noch nen Jahr dauern.
 
mfgchen schrieb:
Ich würde ja die Signalstärke des Buffalos beschränken, das kann der aber nicht.
Dann beschränke die der Fritzbox.

mfgchen schrieb:
Aber wenn Roaming nur gut funktioniert, wenn beide APs vom selben Hersteller sind
Wie bereits mehrfach erwähnt spielt der AP beim Roaming eine sehr untergeordnete Rolle.
Ergänzung ()

mfgchen schrieb:
SSIDs sind gleich, Kanäle unterschiedlich.
SSIDs getrennt für 2,4er und 5er Band?
Welche Kanäle sind eingestellt? Manuell?
Nutzt Du 40MHz Bandbreite im 2,4er Band?
 
bender_ schrieb:
Dann beschränke die der Fritzbox.
Das würde nix bringen, da ich die Probleme ja vor allem beim Wechsel in das Fritzbox-WLAN habe.
[/QUOTE]

bender_ schrieb:
SSIDs getrennt für 2,4er und 5er Band?
Ja

bender_ schrieb:
Welche Kanäle sind eingestellt? Manuell?
Ja, Manuell und nicht direkt angrenzend
2,4GHZ: 4 und 11
5GHZ: 60 und 104

bender_ schrieb:
Nutzt Du 40MHz Bandbreite im 2,4er Band?
Im Buffalo ja, da kann ich das sehen. In der Fritzbox sehe ich das nicht
 
mfgchen schrieb:
Ich warte auf die 7690
Welche Technologie fehlt dir denn an den aktuellen Boxen, dass du auf ein neues, noch nicht mal angekündigtes Modell mit unbekanntem Featureset warten willst?

Firmwareupdates für den Buffalo möglich? Falls nein sollte der aus Sicherheitsgründen sowieso weg.
Nenne doch mal das genaue Modell.
Ansonsten hau den Buffalo halt raus und kauf dir einen 20-30€ TP Link Accesspoint bei dem du die Signalstärke einstellen kannst.
 
mfgchen schrieb:
Nimm 1 und 11
Im 5er Band 36 und 48 um DFS auszuweichen

mfgchen schrieb:
Das würde nix bringen, da ich die Probleme ja vor allem beim Wechsel in das Fritzbox-WLAN habe.
Ich denke schon. Nur so hat der Client die Möglichkeit sauber zu unterscheiden. Versuch macht klug...
 
h00bi schrieb:
Welche Technologie fehlt dir denn an den aktuellen Boxen, dass du auf ein neues, noch nicht mal angekündigtes Modell mit unbekanntem Featureset warten willst?
1. Wifi 6 kommt ziemlich sicher, eventuell noch 2,5 GBe (beides nice to have)
2. Wieder 4 Jahr mehr Updates
3. Stärkerer Prozessor für zukünftige Updates (nice to have)
Da ich nicht zwingend sofort einen neuen Router benötige, warte ich auf die nächste Generation und profitiere vor allem von den längeren Updates und der etwas besseren Technik.


h00bi schrieb:
Firmwareupdates für den Buffalo möglich? Falls nein sollte der aus Sicherheitsgründen sowieso weg.
Nenne doch mal das genaue Modell.
Ansonsten hau den Buffalo halt raus und kauf dir einen 20-30€ TP Link Accesspoint bei dem du die Signalstärke einstellen kannst.

Airstation WHR-1166D
Letztes Update von Anfang 2018, welches bereits installiert ist.
Ergänzung ()

bender_ schrieb:
Nimm 1 und 11
Im 5er Band 36 und 48 um DFS auszuweichen


Ich denke schon. Nur so hat der Client die Möglichkeit sauber zu unterscheiden. Versuch macht klug...

Hab die Kanäle jetzt mal geändert, mal gucken, obs was bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das hab ich echt übersehen. Habe jetzt mal auf 75% runter gesetzt, mal gucken.
Danke!
 
Zurück
Oben