Sony Ericsson Vivaz Pro im Test: Multimedia-Wunder für Vieltipper

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Benjamin Beckmann (+1)
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Grundfunktionen und Eingabe

Die Steuerung des Vivaz Pro erfolgt – von Apps, die sich per Sprache steuern lassen, mal abgesehen – über das resistive Display oder die Tastatur. Außerdem stehen drei Funktionstasten unterhalb des Displays zur Verfügung.

Vivaz Pro von unten
Vivaz Pro von unten

Bedauerlich ist, dass Sony Ericsson dem Gerät kein kapazitives Display spendiert hat, das auf Berührungen auch ohne mechanischen Druck reagieren würde. Stattdessen kam es im Test des Öfteren zu Situationen, in denen ein zweiter, etwas kräftigerer Druck nötig war. Nicht zuletzt das Fehlen eines Stifts macht sich bei einem solchen, resistiven Display negativ bemerkbar. Das Betriebssystem (S60 5th Edition) greift leider zu oft auf kleine Schaltflächen oder Links zurück, die mit dem Finger nicht ohne konzentriertes Zielen zu treffen sind. Die Pfeiltasten auf der Tastatur sollten hier nur eine Notlösung, nicht aber ein notwendiges Mittel darstellen. Schließlich sollte das Vivaz Pro auch im „geschlossenen“ Zustand komfortabel zu bedienen sein. Ein Joystick, Trackpad oder Ähnliches wäre dazu ebenfalls dienlich gewesen.

Vivaz Pro geöffnet, linker Bereich
Vivaz Pro geöffnet, linker Bereich

Überzeugen kann hingegen die Tastatur. Die Tasten sind sowohl optisch als auch in Sachen Haptik gut voneinander getrennt, sodass man nach einer Weile nahezu „blind“ tippen kann. Sony Ericsson demonstriert hier, wie man sehr flache Tasten, die für die schmale Bauweise eines solchen Slider-Geräts unabdingbar sind, in einem Slider-Gerät so konzipiert, dass angenehmes Tippen möglich ist.

Vivaz Pro geöffnet, rechter Bereich
Vivaz Pro geöffnet, rechter Bereich

Ebenfalls positiv hervorzuheben sind die Tasten zum Wählen und Auflegen sowie die dazwischen platzierte Menütaste. Ihre geringe vertikale Breite ist dem Design geschuldet, dennoch stellen vor allem die grün und rot markierten Telefontasten eine Bereicherung dar, denn diese finden auf Smartphones immer seltener Platz. Gut, dass Sony Ericsson den Begriff „Smartphone“ wieder auf seinen Ursprung zurückführt und dies auch entsprechend berücksichtigt hat. Wer häufig telefoniert, ist somit nicht auf eine Verknüpfung auf dem Smartphone-Desktop oder auf eine dort platzierte Schaltfläche zum Beenden des Telefonats angewiesen.