Samsung Wave II im Test: Ein neues Display für den Kassenschlager

 2/5
Sasan Abdi
142 Kommentare

Wave 2 im Überblick

Optik & Verarbeitung

Schon bei der ersten Betrachtung des Wave II zeichnet sich ab, dass es sich hierbei im direkten Vergleich zum Vorgänger um eine ziemlich minimale Überarbeitung handelt. So wird, wer nach nennenswerten äußerlichen Unterschieden sucht, zunächst kaum fündig werden: Betrachtet man einzig das grundsätzliche Design und die grundsätzliche Konzeption wie die Verteilung von Schnittstellen oder die Platzierung von Knöpfen, so könnte man ohne Weiteres zu dem Schluss gelangen, dass man es hier mit dem altbekannten Wave zu tun hat.

So besteht die Schale des Gerätes weiterhin überwiegend aus leicht gebürstetem Alu, was eine gute Haptik garantiert und Vertrauen in die Robustheit des Gerätes weckt, wobei die Materialwahl auch in diesem Fall an der Ober- und Unterseite aufgebrochen wird; hier kommt, wohl aus signaltechnischen Gründen, ein Abschluss aus konventionellem Kunststoff zum Einsatz. Auch am knackig-solide einrastenden Akku-Deckel und der noch immer designtechnisch fragwürdigen Karo-Form, die sich sowohl bei den mechanischen Knöpfen als auch bei der Kamera-LED-Aussparung findet, hat sich nichts verändert.

Gilt nach wie vor: Karoförmige Kamera(-LED)-Aussparung
Gilt nach wie vor: Karoförmige Kamera(-LED)-Aussparung

Gleiches gilt für die Schnittstellenverteilung: Die Unterseite bleibt weiterhin unberührt; auf der Oberseite finden sich der geschützte USB-Port, der 3,5mm-Klinkenanschluss sowie ein Lautsprecherschlitz. Linkerseits ist ausschließlich die Lautstärkenwippe platziert, während das Gerät auf der anderen Seite gesperrt und die Kamera aufgerufen werden kann.

Den ersten handfesten Unterschied findet man erst bei genauerer Betrachtung der Front. Hier fällt zunächst auf, dass die Verantwortlichen die vielfach kritisierte Knopfreihe überarbeitet haben: Der lömmelig-klobige Zentral-Knopf ist einem flachen, ansehnlicheren Vertreter gewichen, was sowohl dem Auge als auch den Fingern sehr gut bekommt. Außerdem gilt für jeden der nach wie vor drei Knöpfe, dass noch einmal am Druckpunkt gedreht wurde – löblich!

Wave II: Neue Knopfreihe
Wave II: Neue Knopfreihe

Und auch die zweite, wahrscheinlich wichtigste Änderung hat mit der Vorderseite des Wave II zu tun. So schützt die durchgezogene Echtglasscheibe in diesem Fall nicht wie beim Vorgänger ein 3,3 Zoll großes Super-AMOLED-, sondern ein mit 3,7 Zoll etwas größeres Super-LC-Display – ein Fertigungsunterschied, der im nächsten Abschnitt näher thematisiert werden soll.

Der äußerliche Hauptunterschied zwischen Wave und Wave II wird schließlich erst beim genauen Blick auf die Spezifikationen oder bei der direkten Gegenüberstellung der zwei Geräte offenbar: Das Wave 2 ist mit Maßen von 124 x 60 x 12 (L x B x H in mm) gut 6 mm länger, 4 mm breiter und 1 mm höher sowie mit einem Gewicht von 137 Gramm gut 21 Gramm schwerer als sein Vorgänger, was, wie im nächsten Abschnitt zu diskutieren sein wird, vom Einsatz eines größeren Displays herrührt.

Zusammenfassend lässt sich für den Abschnitt „Optik & Verarbeitung“ sagen: Die Änderungen fallen zwar minimal aber durchaus sinnvoll aus, was in Verbindung mit einem unveränderten Preis einen positiven Zwischen-Eindruck hinterlässt.