Trinity vs. Ivy Bridge im CPU-Test: A10-5800K gegen Core i3-3220

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Volker Rißka
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Die Testkandidaten

Intel Core i3-3220 vs. AMD A10-5800K
Intel Core i3-3220 vs. AMD A10-5800K

AMD A10-5800K

AMDs A10-5800K stellt die aktuelle Speerspitze im Portfolio der APUs dar. Mit einem Basistakt von 3,8 GHz, der im Turbo bei Belastung von bis zu einem Modul auf 4,2 GHz hochtaktet und bei Nutzung beider Module noch 4,0 GHz erreicht, kann man auf dem Papier gegenüber dem Vorgänger also einen im Schnitt über 1 GHz höheren Takt vermerken. Hinzu kommen, wie bereits an anderer stelle erwähnt, die gesamte Palette an Instruktionen, die bei entsprechend optimierten Programmen große Leistungszuwächse bringen können.

AMD A10-5800K im Normaltakt
AMD A10-5800K im Normaltakt

Wie das Tool CPU-Z offenbart, wird auch die Desktop-Version von „Trinity“ wie die seit knapp einem halben Jahr auf dem Markt befindlichen Notebook-Modelle im sehr frühen A1-Stepping gefertigt. Die Versorgungsspannung fällt mit 1,385 Volt für den Standardtakt bereits recht hoch aus, im Turbo wird diese dann je nach Bedarf gar über die Marke von 1,47 Volt angehoben. Dass Trinity also nicht besonders stromsparend ist, dürfte spätestens hier auf der Hand liegen. Die TDP von 100 Watt wird, soviel sei an der Stelle schon einmal verraten, komplett ausgereizt.

AMD A10-5800K im Turbo für zwei Kerne
AMD A10-5800K im Turbo für zwei Kerne
AMD A10-5800K im Turbo für vier Kerne
AMD A10-5800K im Turbo für vier Kerne
AMD A10-5800K - Turbo unter Prime im Einsatz
AMD A10-5800K - Turbo unter Prime im Einsatz
CPU-Info des AMD A10-5800K
CPU-Info des AMD A10-5800K

Beim Speicher bleibt alles wie beim Vorgänger, denn maximal wird DDR3-1866 unterstützt. Während dies als reine CPU nicht die entscheidende Rolle spielt, ist die integrierte Grafik massiv auf den Speicher angewiesen – die Details liefert unserer zweiter Test.

Intel Core i3-3220

Intels Core i3-3220 spielt in diesem Test nur die zweite Geige, auch wenn er preislich in der gleichen Liga agiert. Das Dual-Core-Modell tritt dank Hyper-Threading auch mit vier Threads an, der Takt liegt in allen Lebenslagen bei 3,3 GHz. Wie üblich kastriert Intel den Core i3 in vielen Bereichen, sei es um den Turbo, der komplett fehlt, aber auch bei einigen Instruktionen, wie beispielsweise der AES-Unterstützung.

Intel Core i3-3220
Intel Core i3-3220

Der Core i3-3220 wird wie alle „Ivy Bridge“ in 22 nm samt 3D-Transistoren gefertigt. Die TDP liegt bei 55 Watt, der Realverbrauch – und dies sei auch hier schon verraten – jedoch deutlich darunter. Zum Einsatz kommt das „L1“-Stepping, welches bei Intel die Dual-Core-Version des Originalsteppings „E1“ darstellt. Mit einer Die-Fläche von nur 118 mm² spielt er jedoch in einer völlig anderen Liga als „Trinity“, der 246 mm² groß ist. In dem 118 mm² großen Die des Core i3-3220 ist auch noch eine Grafikeinheit vom Typ HD 2500 integriert, die bekanntlich aber keine Bäume ausreißt.