Lesefehlerrate Crystal Disk Info unlogisch?

razor88888

Cadet 2nd Year
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Ich habe mir eine gebrauchte Platte bei ebay geholt. Funktioniert alles ganz gut. Keine Fehler und Crystal Disk Info sagt auch alles sei okay.
Hier ein Screenshot:


Aber was ich eigenartig finde ist das die Lesefehlerrate bei fast 80 Millionen liegt und CrystaldiskInfo und auch alle anderen getesteten Programme meinen die Platte funktioniert normal.

Jetzt wirds noch eigenartiger: Eine andere Platte die ich vorübergehend eingebaut habe da meine andere den Geist aufgegeben hatte, hat "nur" eine Lesefehlerrate von 40000, und da wird gleich von allen Programmen Alarm geschlagen und sogar Windows sagt ich sollte die austauschen, obwohl die noch ganz normal Funktioniert. Also ich merke überhaupt nicht von Lesefehler oder sonstigen fehlern...

Screenshot:



Was hat das mit dieser Lesefehlerrate auf sich? Ist sie überhaupt wichtig? Also beide Platten funktionieren Einwandfrei.
Und warum schlägt CrytsalDiskInfo bei 80 Millionen kein Alarm aber 40000 schon? Irgendwie kommt mir dieses Programm nicht gerade glaubwürdig vor...
 
Der Absolutwert ist nicht alleine Aussagekräftig, sondern die vom Hersteller festgelegte Grenzwertunterschreitung (Bewertung erfolgt absteigend).

Bei Seagatelaufwerken ist die Lesefehlerrate zudem oft falsch (gleich dem ECC Wert).
 
Bei Seagate wird für die Lesefehler (und Suchfehler) ein geteilt auzuwertender hexadezimaler 48 Bit Rohwert verwendet. Die ersten 16 Bit/4 Stelle sind die Anzahl der Fehler, die letzten 32 Bit/8 Stellen die Anzahl der Lesevorgänge überhaupt.
78426836 = 4acb2d4 hex, = 000004acb2d4 hex = 0 Lesefehler.

Die Samsung scheint Probleme gehabt zu haben, wenn aktuell keine Lese/Schreib/CRC-Fehler oder schwebende Sektoren dazu kommen ist eine Weiterverwendung möglich, allerdings ist diese Platte deutlich Ausfallgefährdeter als eine ohne solche Fehler.
 
Wegen den 80 Mio. Lesefehlerrate mach dir keine Sorgen. Ich hab gerade eine ext. Seagate HDD angeschlossen und die hat knapp 190 Mio. und die funktioniert tadellos und einwandfrei.

An deiner Stelle würde ich mir mehr Sorgen um die untere HDD (Samsung) machen. Die hat nämlich Probleme. Ssiehe die schwebenden Sektoren, Ultra DMA CRC. Falls es eh nicht bei dir Standard sein sollte, Daten sichern und den Wert weiter beobachten und sich geistig und seelich schon mit dem Austausch der HDD beschäftigen.
 
Erst kürzlich ist bei mir ne 1TB Western Digital verreckt. Mit TestDisk konnte ich zum Glück alle Daten sichern. Ich hatte gerade nur diese Samsung zuhause. Oh man und ich habe mich schon gefreut das ich alle Daten sichern konnte, und dann verreckt die nächste bald...
Kann man die schwebenden Sektoren irgendwie beseitigen? Ist die Platte jetzt definitiv schrott?
 
@AdoK: Oder auch einfach einmal meine Beiträge dazu zur Kentnis nehmen, diese fast 80 Mio. und deine 190 Mio. sind eben KEINE Lesefehler sondern Lesevorgänge.

@razor88888: Schwebende Sektoren sind nicht lesbare Sektoren, ob sie defekt sind und durch Reservesektoren ersetzt werden müssen zeigt sich nach dem nächsten Beschreiben selbiger.

1) Sichere alle Daten der Samsung die noch nicht gesichert wurden, ein Totalversagen der Platte ist möglich!
2) führe in der mit Adminrechten gestarteten Konsole ein chkdsk /r f: aus.
 
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Ok, zum Glück hab ich ja noch die Seagate. Kann ich die Platte trotzdem noch drin lassen um unwichtige Daten darauf zu speichern oder so?
 
Inzersdorfer schrieb:
Bei Seagate wird für die Lesefehler (und Suchfehler) ein geteilt auzuwertender hexadezimaler 48 Bit Rohwert verwendet. Die ersten 16 Bit/4 Stelle sind die Anzahl der Fehler, die letzten 32 Bit/8 Stellen die Anzahl der Lesevorgänge überhaupt.
78426836 = 4acb2d4 hex, = 000004acb2d4 hex = 0 Lesefehler.

Die Samsung scheint Probleme gehabt zu haben, wenn aktuell keine Lese/Schreib/CRC-Fehler oder schwebende Sektoren dazu kommen ist eine Weiterverwendung möglich, allerdings ist diese Platte deutlich Ausfallgefährdeter als eine ohne solche Fehler.

Ich habe inzwischen zwei Seagate Festplatten gesehen, bei denen der Wert für 01 Lesefehlerrate raw bei einer auf 0 Stand, welche aber schon 4000h gelaufen ist. Die andere hat Nullen und als letzte Zahl 3 und ist auch schon 149h gelaufen. Bei letzterer würde es ja heißen, dass es 3 Lesevorgänge insgesamt gab und 0 Fehler. Gehen wir mal davon aus, dass niemand den Wert zurückgesetzt hat, wie kann es dann sein, dass bei ersterer bei 4000h 0 steht. Das würde ja dann bedeuten, sie wurde nie gelesen, was aber doch nicht sein kann, selbst, wenn sie einfach nur unter Strom stand, oder?

Bei einer dritten die ich mir angesehen habe, passt deine Erklärung wiedrum.
Nur zur Klarstellung: ich zweifel nicht deine Aussage an, ich frag mich nur, wie das obige zu erklären ist. Entweder ich hab was nicht verstanden oder sie wurde manipuliert oder irgendwas anderes.
 
Die 2 Ersten waren nicht zufällig ehemalige Samsung Baureihen*? Die verwendeten/verwenden nicht die zweigeteilte Anzeige für Lese/Such-Fehler&Vorgänge.

*) z.Bsp.:
ST500DM005; ST640/1000/1500/2000LMxxx
 
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Oh, ja:
- ST1500LM006 HN-M151RAD
- ST1000LM024 HN-M101MBB

die mit Schema ST0000DM000 (4 statt 3 Ziffern nach ST) sind alle "neuere" Seagate-only Desktop, oder?

gibt es sonst bei Seagate's eigenen (keine Samsung Platten) Ausnahmen? z.B. speziell eine alte IDE Barracuda 7200.10 ST3320620A. Oder kann man pauschal sagen alle Modelle aus der Zeit, als das Bezeichnungsschema noch ST3...A oder ST3...SA war hatten die zweiteilige Darstellung auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
•Ja
•Nein, bei PATA gabs unterschiedliche Darstellungen, das ist aber doch schon Etwas her und spielt aktuell keine Rolle mehr.
 
Müsste bei einer ST1500LM006 dann aber nicht bei 49h nicht wenigstens ein Wert bei 07 angegeben sein für die stattgefundenen Lesevorgänge überhaupt? Würde erste 4 bit 0 und letzte 8 bit 0, dann nicht heißen, dass die Festplatte 49h gelaufen ist, aber in dieser Zeit nie Daten gelesen wurden, wenn wie gesagt 000000000000 da steht?
 
Noch einmal: die ST1500LM006 ist eigentlich eine Samsung Platte, ID 07 zeigt dort nur eventuelle Suchfehler aber KEINE Suchvorgänge an.
 
Noch eine Nachfrage, du oder Cool-Master hatten gesagt, ich soll nicht im SMART-Analysen-Thread nachfragen, weil das je Hersteller sehr unterschiedlich ist mit den Angaben pro Zeile. Ich hoffe, es ist ok, wenn ich die anderen Hersteller (an eigenen Beispielen, wg. Relevanz) hier nachfrage.

Scheinbar andere Temperaturangabe (noch andere)?
Toshiba MQ01ABD100 - welche Werte anders lesen und bei welcher Ziffer trennen?
WD10JPVT
Toshiba MK1059GSM
Hitachi HTS541010A9E662 (evtl. auch C0?) ebenso HTS541515A9E630 (hier auch 03?)
 
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@Inzensdorfer
Ich habe deine Antwort jetzt wieder gefunden
Diese Frage ist Erstens off-topic, jede Antwort wird Zweitens weitere unerwünschte Fragen provozieren und das sprengt Drittens den Forenumfang.

Nichtsdestotrotz versuche ich hier eine kleine Darstellung, einen weiteren Beitrag dazu wird es NICHT geben:

Fakultativ wird C2 und wenn vorhanden BE immer geteilt dargestellt. Neben Seagate werden aktuell nur bei Hitachi Baureihen (WDs HGST-Division resp. ev. von Toshiba weiterproduzierte ex Hitachis) andere geteilte Hex-Werte verwendet, je nach Modell/Baureihe kann das teilweise oder vollständig die Parameter 01, 03, 05, BB, BC und BF beinhalten.
OK, du sagtest ja es kommt auf das Modell an.

Ich habe noch was rausgefunden, das Programm DriveDX scheint eine Datenbank mit Festplatten zu haben und wandelt die hexwerte richtig in Dezimalzahlen um, wenn zwei Werte da sind und stellt diese auch getrennt dar. Ich werde dann DriveDX nutzen, dann brauch ich ja nicht mehr wissen, welche Werte ich geteilt lesen muss... sofern die jeweilige Platte in deren Datenbank ist.
 
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