News Amazon: Metascore-Bewertung für Spiele

acty

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Der Versandriese Amazon wartet für seine amerikanischen Kunden mit einer Neuerung auf, die die Kaufentscheidung vereinfachen soll. Der Bereich Video Games enthält neben den bereits bekannten Kundenbewertungen in Form von Sternen nun auch eine Metascore-Bewertung. Amazon greift hierfür auf den Dienst metacritic zurück.

Zur News: Amazon: Metascore-Bewertung für Spiele
 
Habt ihr extra einen Tag mit der News gewartet, um herauszufinden, ob es ein Aprilscherz ist? =)
 
"So beruhen beide Entscheidungen auf einer menschlichen Redaktion, deren Einschätzung nie völlig neutral sein kann. "

Was ist daran falsch? Find ich sogar besser so (die schwarzen Schafe die alles aus Trotz negativ bewerten sollten bei ner genügen großen Anzahl an Bewertungen nicht ins gewicht fallen).
Der 2. Punkt ist da schon problematischer aber ich finds trotzdem ne gute Idee.
 
Schön, und was hilft uns das? Wenn ich überlege, ein Spiel zu kaufen, lese ich sowieso komplette Tests und vertraue nicht alleine auf die Metascore-Daten.
 
MusicJunkie666 schrieb:
Schön, und was hilft uns das? Wenn ich überlege, ein Spiel zu kaufen, lese ich sowieso komplette Tests und vertraue nicht alleine auf die Metascore-Daten.
Schon, das machst du. Ich ziehe die Scores von Metacritic durchaus in meine Kaufentscheidung mit ein (oder bei Filmen, ob ich mir den Kinobesuch erspare oder nicht). Ist zwar kein alleiniges Kriterien, aber wesentlich bequemer als sich 20 Einzeltests durchzulesen und sich selber eine Meinung zu bilden.
 
Ist ganz witzig, wenn man mal auf COD oder andere Games schaut, wie sehr die doch im roten Bereich sind.
 
Halte ich absolut garnix von, Metacritic ist für die Tonne und damit gewinnt es noch mehr an Einfluss als es eh schon hat.
 
@MetalFreaky: Also machst du genau das Selbe wie ich. Metacritic anschauen, 1-2 andere Tests lesen/überfliegen und vergleichen. Richtig so?
 
Metalfreaky schrieb:
Schon, das machst du. Ich ziehe die Scores von Metacritic durchaus in meine Kaufentscheidung mit ein (oder bei Filmen, ob ich mir den Kinobesuch erspare oder nicht). Ist zwar kein alleiniges Kriterien, aber wesentlich bequemer als sich 20 Einzeltests durchzulesen und sich selber eine Meinung zu bilden.

Jau-sehe ich genauso!
Auch Ich nutze Metacritic oft und gerne um schnell auf den Punkt eine Information zu erhalten - was mich nicht davon abhält
bei Interesse auch die ein oder andere Kritik/Bewertung ausführlich zu lesen ;)
 
Hängt auch stark vom Preis des Spiels ab ob man sich nur auf diese Metacritic verlässt oder sich Tests durchliest und sich Videos anschaut.

Bei günstigen Spielen nehme ich gerne einen Fehlgriff in Kauf, meist sind die Erwartungen ohnehin nicht so hoch gesteckt, allerdings sollte man dann bei Vollpreis AAA-Titeln nicht heulen wenn man sich vor dem Kauf nicht informiert hat oder sich nur eine simple Zahl (Metacritic bzw. 4/5 Sternen) angeschaut hat.
 
MusicJunkie666 schrieb:
Schön, und was hilft uns das? Wenn ich überlege, ein Spiel zu kaufen, lese ich sowieso komplette Tests und vertraue nicht alleine auf die Metascore-Daten.

Also wenn ich tausende Tests von teilweise "gekauften" Webseiten oder Heftmagazinen sichte oder bei der Metascore Wertung jeder ein Review schreiben kann die in einer Gesamtwertung einfließt, halte ich das schon für einen gravierenden Unterschied.

Z.B. 4 Player vergibt dem Ziegensimulator "Goat Simulator" 78 % und bemängelt bei vielen A-Titeln, daß dort obwohl hochwertig nichts Sinnvolles oder Innovatives kommen würde! Hier argumentiert man nur mit dem Preis, welches ich aber für weltfremd halte - denn bei geringer Bezahlung bleibt ein schlechtes Spiel trotzdem ein Mist.

Mir ist es z.B. egal ob ich 15 oder 40 EUR zahle, wenn das Spiel sehr gut ist - der Grund ist einfach, ich habe die Kohle. Ich halte die Metascore Aufnahme für sehr gut, hier entscheidet die Gesamtheit aller Käufer und nicht der Sponsor.
 
Ich hab schon Spiele gespielt, welche von Tests zerissen und sehr unterdurchschnittlich bei Metacritic bewertet wurden.
Und fand sie Klasse.
Das ist immer subjektiv.

Genauso wie die ganzen Miss World/Universe.
Da gibts imo 100x hübschere.

Geschmack lässt sich halt nicht definieren als richtig/falsch.

Am besten sind Gameplayvideos/LPs/ingameszenen bei Youtube.
Da kann man sich selbst(!) ne Meinung bilden und nicht auf die drei Wörter von Review XY "beeinflussen" lassen. Man sieht auch das, was man wenn man das Spiel kauft sieht. Da wird nichts verfälscht (klar Mods/Tweaks/Anpassungen machen das, aber man muss dann halt nach "Vanilla" Material suchen, falls das Spiel modbar ist und man keine Mods will)

Ich will nicht sagen: metacritic unnötig/sinnlos.
Es sind mehr subjektive Meinungen als ein "Tester"-> eher der "Durchschnitt" -> eher "realistisch"
Aber halt auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Man kann das Spiel trotzdem scheiße respektive geil finden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja, der Metascore. Wenn ich durch den Louvre spaziere, mache ich auch nichts anderes als den Score jedes Bildes anzugucken um zu wissen wie gut es eigentlich ist. Ist ja so sinnig. Hat ja nichts mit Kunst, kreativier Freiheit, Geschmack oder so zu tun. Nein, lässt sich alles mathematisch erfassen. In unserem einzigartigen Metascore.

Ich hoffe amazon.de verzichtet darauf. In Deutschland ist der Metascore ja eh recht unbeachtet.
 
Viel interessanter finde ich ohnehin den User Score, der wird aber nur verschämt in so einem kleinen Fliegendreck neben der großartigen "Profiwertung" verborgen.
 
nenji.lu schrieb:
Halte ich absolut garnix von, Metacritic ist für die Tonne und damit gewinnt es noch mehr an Einfluss als es eh schon hat.
Möchtest du vielleicht auch erläutern warum Metacritic für die Tonne ist? Denn mir fällt kein einziger Grund ein. Die Mittelung aller dort verfügbaren Reviews ist das objektivste Maß, dass du finden wirst. Besonders gut ist, dass neben dem durchschnittlichen Presseeindruck auch eine Usereinschätzung abrufbar ist.

Der Nutzen ist klar: Wenn im Verhältnis 100:1 Leute sagen, dass Spiel ist schlecht, dann hat es offensichtlich eklatante Mängel. Jetzt kann ich für mich persönlich entscheiden ob ich mich vielleicht dennoch damit anfreunden kann und lese ein paar Rezensionen im Detail, oder ich lasse es und spare mir direkt die Zeit. Es entsteht jedenfalls kein Nachteil durch den Dienst.
 
:D

War klar, das jetzt wieder einige hervorgekrochen kommen ala "aber die Wertungen stimmen ja nicht prozentgenau, mimimi..."

Deshalb nochmal: Der Trend stimmt aber immer, ein Scheissspiel mit ner Wertung von 20 bis 50% wird nicht plötzlich supergut, und umgekehrt ist ein Spiel mit ca. 70, 80 oder 90 auch ein mindestens solides.

Wer metacritic so verwendet, der kann einen guten Nutzen daraus ziehen...abseits von diesem dämlichen Gerede "ein Spiel kann aber auch 1 Prozent höher bewertet werden etc.".
 
Metalfreaky schrieb:
aber wesentlich bequemer als [...] sich selber eine Meinung zu bilden.
So etwas zu lesen tut eigentlich schon richtig weh, aber wen wunderts in der heutigen Zeit noch...

Ich mache meine Kaufentscheidung jedenfalls nicht von dieser Zahl abhängig.
 
CloakingDevice schrieb:
Möchtest du vielleicht auch erläutern warum Metacritic für die Tonne ist? Denn mir fällt kein einziger Grund ein. Die Mittelung aller dort verfügbaren Reviews ist das objektivste Maß, dass du finden wirst. Besonders gut ist, dass neben dem durchschnittlichen Presseeindruck auch eine Usereinschätzung abrufbar ist.

Der Nutzen ist klar: Wenn im Verhältnis 100:1 Leute sagen, dass Spiel ist schlecht, dann hat es offensichtlich eklatante Mängel. Jetzt kann ich für mich persönlich entscheiden ob ich mich vielleicht dennoch damit anfreunden kann und lese ein paar Rezensionen im Detail, oder ich lasse es und spare mir direkt die Zeit. Es entsteht jedenfalls kein Nachteil durch den Dienst.
Meinst du das ernst? Die Metacritic-Redaktion gewichtet die Seiten, deren Tests sie einbeziehen, nach einem völlig intransparenten System, das man nicht preisgeben will und als "Geschäftsgeheimnis" bezeichnet. Ähnlich der Schufa. Also nichts ist da mit deiner "Objektivität". Und was für "Tests" dort miteinbezogen werden, entbehrt doch jeder Seriösität. Oder was sollen diese ganzen Jubelperser-Fanboy-Plattformmagazine denn für Wertungen veröffentlichen? Nene, der Metascore ist mit absoluter Vorsicht zu genießen und hat, wie es ein Schreiber hier bereits erwähnt hat, jetzt schon zuviel Einfluss auf Spiele und deren Entwicklung (siehe z. B. Vertragsbedingungen, die auf einem angepeilten Metascore fußen).
 
MusicJunkie666 schrieb:
@MetalFreaky: Also machst du genau das Selbe wie ich. Metacritic anschauen, 1-2 andere Tests lesen/überfliegen und vergleichen. Richtig so?

Ich lese mir äußerst selten einen Test zu Spielen oder eine Kritik zu Filmen durch. Bei Filmen eigentlich nie. Sowas mache ich eher wenn ich fertig mit dem Spiel/Film bin, um zu schauen ob sich meine Kritik/Meinung mit der von anderen deckt. Generell versuche ich bei solchen Sachen möglichst unvoreingenommen an die Sache heranzugehen. Klar beeinflusst IMDB oder Metacritic mit dem Score ein wenig, das finde ich unerheblich.
 
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