Bericht HTC Vive ausprobiert: Auf die Theorie folgt die fantastische Praxis

Guest83 schrieb:
1280x1080 pro Auge. Gerendert wird aber mit einer um 40% höheren Auflösung und mit 90 FPS. Das sind 457 Millionen Pixel pro Sekunde, fast das zehnfache von einem aktuellen AAA-Spiel das mit 30 FPS läuft.

Ich wette mit dir, das ich die Vive auf meinem I5 2500K + Radeon 280X auch gut benutzen kann.
Sicherlich nicht in Ultrasettings vom schlage eines Witcher 3 aber mir geht es auch eher um die VR Erfahrung als solche und nicht um Fotorealistische Grafik.
 
SchiBuh schrieb:
Hoffentlich werden genügend Graphic Novels umgesetzt :evillol:

Das Team hinter NEKOPARA hat vor kurzem erwähnt, dass sie sich sehr für Virtual Reality interessieren. Ich vermute, NEKOPARA sagt dir etwas ;)

Ansonsten gibt es zu dem Thema nur zu sagen: wer es noch nicht ausprobiert hat, weiß nicht, worüber wir hier sprechen. Als ich zum ersten Mal davon gehört habe, dachte ich an einen weiteren Flop a la 3D Fernseher. Dann habe ich über mehrere Monate an der Universität im Team an einigen VR Projekten mit der Oculus Rift DevKit 1 (schon 1+ Jahr her) gearbeitet, und habe verstanden. Und habe begonnen zu realisieren, was mit VR außerhalb von reinen Spielen prinzipiell möglich wird. Und wie das Gehirn arbeitet, und was es bedeutet, echte Immersion zu erfahren. Es ist unglaublich.
 
Rusty [GER] schrieb:
Die sollten diese Räume in Bauwagen einrichten und damit von Kirmes zu Kirmes ziehen, Eintritt verlangen und alle sind glücklich.

Daheim ist das für die Masse leider aus unendlich vielen Gründen nichts und wird sich deswegen auch nicht durchsetzen.
Wird sich extrem gut durchsetzen, da die Preise bei der Entwicklerversion(keine Massenproduktion) bei 350-400$ lag und die endkundenversion(dann auch massengefertigt) erwartungsgemäß bei 180-250€ zu erwarten ist, was für ein gutes Spielerlebnis sehr wenig Geld ist.

Andere geben 500€ für neue Grafikkarten aus, gewinnen dabei aber nur etwas bessere Optik und die Spiele sind alle gleich (innerhalb deren Kategorie). Hier bekommt man ein komplett neues Spielerlebnis und deine Aussage zeugt davon, daß du es noch gar nicht probiert hast.
 
Also die Kritiker unter Euch haben VR entweder nicht ausprobiert, sind generell nicht offen für neue Sachen oder erkennen die Möglichkeiten von VR nicht.

VR wird einschlagen wie eine Bombe und so eigenes verändern. Im Unterhaltungs-Bereich als auch im Business-Bereich.
 
Tranceport schrieb:
Genau das war auch mein Gedanke :->
Ansonsten gilt:
Anhang anzeigen 510040

Mich interessiert es aber hauptsächlich für Star Citizen. Wenn man dann im eigenen (kleinen) Schiff rumlaufen kann, umso besser =) Gibt es eigentlich Infos zur Unterstützung? Aktuell lässt sich leider schwer abschätzen, welche Systeme von wem unterstützt werden :(

Das war auch mein Gedanke. Sowas kommt sicher sehr gut in so Spielen!
 
Tito_2000 schrieb:
Also beim nächsten Hausbau direkt einen VR-Raum mit einplanen ? Anders ist das ganze ja im Eigenheim schlecht realisierbar.
Vor allem, wenn ich mir die Verkabelungsgrafik der Basisstationen anschaue, ist da sowieso noch durchaus Entwicklungspotential.
Nicht zwingend. Bei entsprechender Grundfläche ist das Ganze auch im Wohnzimmer oder jedem anderen beliebigen Raum realisierbar. Keine glatten Wände sondern ein Bücherregal/Schrank oder sonstigen Schnickschnack an der Wand stehen? Kein Problem - funktioniert dennoch. Das Chaperone-System lässt eine individuelle Gestaltung der Raumgrenzen in allen drei Dimensionen zu.

Flinxflux schrieb:
Welche Auflösung hat die HTC Vive ?
Bis die Technik auf den Markt ist, sind bestimmt auch die Grafikkarten dafür da.
Die Auflösung der Brille liegt aktuell bei 1200x1080. Bei der Nutzung ist eine Sichtbarkeit der Pixel aber nur selten gegeben, in den meisten Anwendungsszenarien fällt das weniger auf.

Spawnilein schrieb:
Ich wette mit dir, das ich die Vive auf meinem I5 2500K + Radeon 280X auch gut benutzen kann.
Sicherlich nicht in Ultrasettings vom schlage eines Witcher 3 aber mir geht es auch eher um die VR Erfahrung als solche und nicht um Fotorealistische Grafik.
Das ist richtig. Die Leistungsfähigkeit hängt in erster Linie von der Grafikkarte ab - manche Anwendungen laufen auch auf Geräten der oberen Mittelklasse. Erst für die Darstellung wirklich aufwendiger Applikationen wirst du einen Highend-Rechner benötigen. Ziel ist im übernächsten Schritt der Massenmarkt, von denen nicht jeder einen Highend-Rechner zu Hause stehen hat.
 
Heißt bessere optische Qualität, dass der Fliegengittereffekt endlich Geschichte ist? Das fand ich letztes Jahr noch ziemlich lästig. Auch wenn das Feeling klasse ist, war der Effekt zu krümelig.
 
nabend,
jetzt muss ich auch mal eben meinen Senf dazugeben. Ich hatte auf der Gamescom das große Glück eine 25-30 minütige Privatvorstellung durch alle 5 Demo´s hindurch erleben zu dürfen und seit diesem Moment bin ich einfach nur geplättet davon wie weit die Technik hier doch ist. Die Demo-Räume auf der Gamescom waren max. 4 x 4 Meter, der eigentliche Bereich in dem man sich bewegte noch kleiner. Die Raumbegrenzung durch virtuell eingeblendete Gitter-Wände funktioniert bereits hervorragend, die Software ist darauf entsprechend ausgerichtet, dass nicht mehr Platz als dort vorhanden benötigt wird.
Bevor ich es selbst nicht getestet hatte wollte ich es nicht glauben, aber die Technik wird sich definitiv durchsetzen. Mit normalen Gaming ist es meiner Meinung nach kaum zu vergleichen, die Immersion ist hier einfach atemberaubend.
Jeder der mit dem Wal unter Wasser Bekanntschaft gemacht hat, oder am Kochtopf in der virtuellen Küche sein Süppchen gekocht hat wird meine Euphorie teilen können. Gut war auch das Schneiden von Möhren auf einem Brett mit einem am Ende zerbrechenden Keramikmesser, oder das Schlagen mit dem Nudelholz nach der Bratpfanne.
Von der Auflösung her reichen die verbauten Panels, man sieht eine leichte Display-Struktur, die vergisst man aber recht schnell. Fokussierungsprobleme im virtuellen Raum hatte ich keine.
Wie genial das einmal mit Horror-Games oder Porno´s wird mag ich mir noch gar nicht ausmalen.

Netter Zug von HTC am Ende der Vorführung war noch die Überreichung der "I´ve tried the HTC VIVE" (and life won´t be the same again) Visitenkarte. Sie haben damit vollkommen recht.
Die netten Mädels am Stand dort sprachen von einer Markteinführung ende diesen, anfang nächsten Jahres.

Soo, genug geschwärmt. Meinen Kumpels hängts schon zum Hals raus^^

greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Edelhamster schrieb:
nabend,
jetzt muss ich auch mal eben meinen Senf dazugeben. Ich hatte auf der Gamescom das große Glück eine 25-30 minütige Privatvorstellung durch alle 5 Demo´s hindurch erleben zu dürfen und seit diesem Moment bin ich einfach nur geplättet davon wie weit die Technik hier doch ist. Die Demo-Räume auf der Gamescom waren max. 4 x 4 Meter, der eigentliche Bereich in dem man sich bewegte noch kleiner. Die Raumbegrenzung durch virtuell eingeblendete Gitter-Wände funktioniert bereits hervorragend, die Software ist darauf entsprechend ausgerichtet, dass nicht mehr Platz als dort vorhanden benötigt wird.
Bevor ich es selbst nicht getestet hatte wollte ich es nicht glauben, aber die Technik wird sich definitiv durchsetzen. Mit normalen Gaming ist es meiner Meinung nach kaum zu vergleichen, die Immersion ist hier einfach atemberaubend.
Jeder der mit dem Wal unter Wasser Bekanntschaft gemacht hat, oder am Kochtopf in der virtuellen Küche sein Süppchen gekocht hat wird meine Euphorie teilen können. Gut war auch das Schneiden von Möhren auf einem Brett mit einem am Ende zerbrechenden Keramikmesser, oder das Schlagen mit dem Nudelholz nach der Bratpfanne.
Von der Auflösung her reichen die verbauten Panels, man sieht eine leichte Display-Struktur, die vergisst man aber recht schnell. Fokussierungsprobleme im virtuellen Raum hatte ich keine.
Wie genial das einmal mit Horror-Games oder Porno´s wird mag ich mir noch gar nicht ausmalen.

Netter Zug von HTC am Ende der Vorführung war noch die Überreichung der "I´ve tried the HTC VIVE" Visitenkarte.
Die netten Mädels am Stand dort sprachen von einer Markteinführung ende diesen, anfang nächsten Jahres.

Soo, genug geschwärmt. Meinen Kumpels hängts schon zum Hals raus^^

greetz

Ich habe bis jetzt nur die DK1 getestet. Hast du die auch bereits getestet und kannst sagen wie hoch der Geilheitsfaktor mit der Vive ist? :D
 
Den Vergleich zur Oculus kann ich leider nicht machen. Im aktuellen Oculus-Dev-Kit(DK2) sind aber wohl die gleichen Panels verbaut wie in der VIVE, nur um 90° gedreht, womit HTC hier einen etwas breiteren Sichtbereich ermöglichen will.
Wirklich gut gefallen hat mir noch die auch echt präzise Erkennung in der Vertikalen. Hab mich direkt mal auf den Boden gekniet und geguckt was unterm Tisch ist? -> Tischbeine, wer hätte es gedacht^^ aber es geht.

Sony Morpheus und Samsungs-Smartphone-Kit sind im Vergleich echt schlecht. Zum einen die Grafik, zum anderen die gefühlte Latenz bei Bewegungen. Aber ich bin auch nicht schwindelfrei, vielleicht somit etwas empfindlich diesbezüglich.
 
Mal sehen, wie Vive im Vergleich zu Occulus wird.
Bei Occulus hatte ich immer das Problem, dass ich kein Gefühl für´s Geschehen entwickeln konnte. Schön mein Charakter läuft, oder ich fahre im Auto, oder nutze die Achterbahn... bei mir hat sich da nichts geregt, da ich wusste, dass ich im Stuhl sitze.
Vielleicht helfen wirklich intensive Geschichten später weiter, aber ich bräuchte wohl ein Komplettpaket (mit Laufband etc.), oder am besten gleich ein Produkt von Rekall.inc ... Solange man nicht vergessen hat, dass man spielt, fehlt ein richtiger Pluspunkt zum Monitor.
Ich glaube aber, dass die fehlende Bewegung viel ausmacht.
 
https://www.youtube.com/watch?v=kYDSqRzOVKE

Also ich finde das Video ja so genial, welches jetzt schon zeigt was man alles mit HTC Vive anstellen kann. Ich werde mir definitiv eine kaufen und mir einen eigenen Raum dafür einrichten :D
 
Wenn ich mir Dying Light mit VR vorstelle, am besten nachts spielen, das könnte heftig werden ;-)

Freu mich drauf zu sehen, wie die verschiedenen Systeme so werden.
Werd's auf jeden Fall mit meiner nächsten GPU(2016) dann mal ausprobieren.
 
Naja, im Rüstungs- und Businessbereich gibt es ja schon Lösungen, die teilweise mehr können. Auch kommt der Mensch mit recht Abstrakten Formen klar, d.h. es muss kein ultrarealistischer Arm dargestellt werden wenn es ein anderes stimmiges Element gibt. Man kann sich auch als Würfel fühlen, und das schon vor 20 Jahren als die Grafik weitab der heutigen Qualität war.
Davon abgesehen hat VR für vermutlich noch lange Zeit ein Problem: Man kann es nur alleine richtig gut nutzen. Sobald eine zweite Person dieselbe VR betritt wird diese zwangsweise unrealistisch erscheinen: Ohne echte Gesichtszüge wirkt das sehr fad und unrealistisch und mit dicker Brille kann man unmöglich das Gesicht scannen bzw. die Gesichtszüge tracken.
Ansonsten ein spannendes Thema, das alle paar Jahre wieder aufflammt aber nie so richtig weiterkommt bzw. immer noch uralte Probleme bestehen. Sieht halt besser aus, ist kleiner geworden und es wird alles billiger. Aber das passiert mit jeder IT Hardware.
 
VR ist unfassbar geil, ohne es wirklich ausprobiert zu haben kann man sich gar nicht vorstellen, was es wirklich bedeutet, sein sichtfeld komplett gegen eine Virtuelle Welt auszutauschen, in der man sich mittendrin befindet und frei umsehen kann.

Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass VR in seiner aktuellen Form scheitern wird.

Die Hardware Anforderungen sind zu hoch, die Spiele müssen explizit für VR designed werden, man muss seinen raum umgestalten und man muss ständig eine verkabelte (!) Brille tragen, in der Form hier muss man sogar ständig stehen, und kann sich nicht auf die couch legen.

Klar, ich würde VR in der Form sofort nutzen, bezweifle jedoch, dass das auch für leute gilt, die nicht schon immer fasziniert davon waren. VR wird jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen, um wirklich relevant zu werden, wenn es nicht schon vorher gestorben ist. Ich hoffe, ich habe unrecht, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es sich in unserer Gesellschaft durchsetzt. Die Änderungen sind einfach zu radikal, und umständlich, um eine schnelle Akzeptanz zu garantieren. Das ganze müsste eher in form einer Evolution hin zu VR passieren und nicht in Form einer plötzlichen Revolution.

In 10 oder 20 Jahren vielleicht, aber momentan ist die Zeit einfach noch nicht reif. Es wird eine Niesche sein.

Und eine Chance hat das ganze auch nur, wenn zugleich Sony mitmacht, denn wenn sowohl auf PC, als auch auf Konsolen VR hardware bereitsteht, kann es auch aufwändigere Spiele geben, die das ganze nutzen.
Denn nur am PC, wird das Konzept allein schon am fehlendem Content ersticken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke man kann nicht mitreden bis man selbst eine Brille aufhatte.
Ich werde mir auf jeden Fall eine zulegen.
 
Einschlagen wie eine Bombe wird es anfangs nicht aber auch nur aus dem grund weil es eine Technik ist die man erst selbst erfahren muss um es zu verstehen und das wird glaube ich anfangs der grund sein warum es relativ schleppend voran kommen wird bis zu einem bestimmten punkt.

Ich seh da auf jeden die zufunkt in VR, ob Kino, Gaming oder LernMaterial(pff Planetarium, wer ein mal Titans of Space erlebt hat weiß wie lächerlich ein Planetarium dagegen ist, gleiche wird auch für Museen gelten).

Freu mich tierisch auf ende des Jahres und hoffe dass ich eine der ersten Vive ergattern kann bevor die vorbestellungs Server zusammenbrechen :D
 
fanatiXalpha schrieb:
also ich weiß nicht
entweder hab ich es überlesen, nicht verstanden oder es wurde nicht wirklich thematisiert
aber wenn ich jetzt über eine Insel zum Beispiel laufen will (ohne zu jumpen), dann ist mein Raum ja irgendwann zu Ende
und was passiert dann?

Wird so nicht möglich sein. Es gibts aber kleine Tricks, mit denen man den gefühlt begehbaren Raum dehnen kann, in dem man die Bewegung des Nutzers auf eine andere Größe übersetzt. Zusätzlich kann man auch den Benutzer etwas im Kreis laufen lassen, während er das Gefühl hat, eigentlich die ganze Zeit geradeaus zu laufen. Bin mir nur nicht sicher, ob dafür die 3x3m - 5x5m Spielfläche ausreichen, ich vermute nicht. Eine technische Lösung sind die Tretmühlen in die man sich reinstellt und mit Spezialschuhen über eine Fläche rutscht.

Es gibt noch einige Probleme zu lösen. Bis dahin wird man eher mit den neuen aber doch noch stark beschränkten Möglichkeiten leben müssen. Aber die Geschichte der Computerspiele hat ja bewiesen, dass Beschränkungen nicht immer schlecht sind, und zu neuen innovativen Umsetzungen führen. So interessant es wäre wirklich in einer Welt wie die von Witcher 3 oder GTA mit VR rumzulaufen, wird VR wohl eher zu einer neuen Form von Spielen und Erlebnissen führen. Generell dürfte die Action bzw. das Pacing erstmal gehörig abnehmen, da VR einfach zu einnehmend ist und wirklich anstrengend sein kann, weil man sich zwar sagen kann "es ist nicht real" aber die Instinkte sich nicht so schnell abtrainieren lassen. Wenn du in einer virtuellen Achterbahn sitzt, wird dir eben auch mal übel, egal was du dir so einredest.
 
Klasse Sache, ich werde auch auf den Zug aufspringen und ne VR Brille holen, alleine damit meine Eltern und Großeltern mal geschockt sind, was alles so möglich ist.

PS: Unter dem Wal-Bild im Artikel "bei dem sich der Nutzer sich frei um den Tisch bewegen kann"
 
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