News Spectacles: Snapchat verkauft Sonnenbrille mit Kamera ab Herbst

Tuetensuppe schrieb:
Solange das nicht mit einem GPS vebrunden ist, ist es eh Schrott ;-)
Und was will man mit so einem Superweitwinkel anfangen? Fischauge?

Ich frage mich nur, weshalb man für Überwachungskameras Genehmigungen benötigt, wenn das Privat wie wild verkauft werden darf.

Überwachungskameras... da bekommst du schon Probleme, wenn im Bildfeld öffentlicher Raum zu sehen ist wie z. B. ein Parkplatz oder der Bürgersteig. Verkauft werden darf das natürlich, wie es angewendet wird ist eine andere Frage.
Zudem würde ich 112° Bildfeldwinkel nicht als "Superweitwinkel" sehen. Superweitwinkel Objektive (auf Kleinbildformat bezogen) liegen unter 24 mm Brennweite, und bei 24 mm hat man ca. 120° Bildfeldwinkel (übrigens auf die Sensordiagonale bezogen und nicht auf eine der Kanten). So weitwinklig ist diese Brillenkamera nun also auch nicht.
Und das hat mit Fischauge noch nichts zu tun... z. B. hat das Canon 11-24 mm mit 11 mm einen Bildfeldwinkel von ca 151°, jedoch relativ wenig Verzeichnung. Ein Fischauge bezeichnet einen ganz bestimmten Effekt im Bild, dann ist es ein "Fischaugenobjektiv" (wie z. B. oft genutzt das 8-15 mm f/4 L Objektiv, mit dem man auf Kleinbild kreisrunde Bilder bekommt bei 8 mm, sodass praktisch "die ganze Welt" im Bildfeld ist).
 
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Brillen mit Kameras sind ja ansich ne gute Idee. Bequemer kann man keine Videos aufnehmen. Aber auf der anderen Seite auch etwas beängstigend. Diese Technologie ist ein gefundenes Fresschen für Hochklasse-Voyeure.
Wer weiß, ob nicht bei jeder zweiten Gelegenheit, wenn dir jemand mit ner Sonnenbrille gegenüber steht, du nicht gerade als Video-Datei auf einem Datenträger landest...und später im Netz zu bewundern bist. Nicht jeder Mensch ist von seinem Äußeren so dermaßen überzeugt, das er sich gerne auf Bildmaterial wieder sieht bzw von anderen gesehen wird.


Diese Technologie bietet sicher einen großen Spielraum an Möglichkeiten zur regelgerechten Nutzung, genau wie das Internet selbst. Leider braucht man für den Umgang, genau wie beimINternet, Verstand und eine daraus resultierenden gesunde Moralvorstellungen. Leider wohl bei weiten nicht bei jedem von uns vorhanden.

Deswegen aus meiner Sicht heraus skeptisch zu betrachten solche Technik-Spielereien, die die Menschheit nicht braucht und auch nicht weiter bringt.
 
Stahlseele schrieb:
a.) Vermummungsverbot gilt nur bei Demonstrationen, weil da der Staat wissen will, wen er als Feind hat.
b.) Du hast nicht mitbekommen, wie sie in USA reihenweise die Glassholes verprügelt und die Google Glass Brillen mit der Kamera drin die mal eben 800$ oder so gekostet hat zertreten haben oder? Und dasselbe ist Leuten passiert, die normale aber ähnlich aussehende Brillen getragen haben.

Einzelfälle die rechtlich zu belangen sind. Dies ist ja auch in vielen Fällen erfolgt. In einigen hat ironischer weise sogar die Aufnahme des Geschehenen durch das eigentliche Streitobjekt einen zentralen Bestandteil zur Verifizierung des/der Täter und Einordnung der Strafbemessung gebildet.

Wer meint für sich das nicht existente Recht gebucht zu haben dass kein unverschlosses Kamerabobjektiv seinen Dunstkreis kreuzen darf und dies mit Nötigung, Sachbeschädigung und eventuell noch Körperverletzung versucht durchzusetzen, wird eben -und dies absolut zu Recht- mit hohen Geldstrafen oder schlimmerem belangt.
Viele verkennen beim "Recht am eigenen Bild" nämlich, das dies nicht greift wenn man auf einer entsprechenden Bild/Video-Aufnahme nur als Beiwerk im normalen Verlauf auftaucht.
Ähnliche Missverständnisse gibt es auch bei der Drohnenthematik dahingehend, dass viele meinen mit ihrem Grundstück auch den Luftraum darüber bis auf mehrere Dutzend oder gar hundert Meter zu besitzen inkl. allem was sich darin bewegt.

Im großen und ganzen handelt es sich aber in den aller meisten Fällen -wie im Internet eben üblich- um Sprücheklopfer bei denen nichts herum kommt.
 
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Sind der Verkauf und die Benutzung von Kameras die als etwas anders getarnt sind hierzulande nicht verboten?
Ergänzung ()

HardRockDude schrieb:
...Kann dem absolut nichts abgewinnen, wenn Leute alles und jeden filmen können und dies immer einfacher gemacht wird.

Mich wundert es ja, dass so viele Personen das anders sehen. Grausig.
 
poichi schrieb:
Sind der Verkauf und die Benutzung von Kameras die als etwas anders getarnt sind hierzulande nicht verboten?

Ich war mir eigentlich auch sicher darüber vor einigen Monaten gelesen zu haben, und habe daher eben nochmal nachgeschaut.

Verboten sind wohl seit ~3Monaten in Alltagsgegenständen versteckte Kameras die eine "Sendeeinrichtung" (WLan) habe und in der Lage sind darüber zu streamen.
"Normale" Spycams in Powerbänken, Stiften, Knöpfen etc. die keine WLan Funktionalität besitzen oder nicht darüber streamen können sondern lokal aufzeichnen sind scheinbar nicht vom Erwerbs- und Betriebs-Verbot betroffen.
Ich vermute diese Grauzone wurde beabsichtigt offengehalten um nicht gleich auch legitime Gebäude-Überwachungskameras welche dezent angebracht \ versteckt wurden um das Gesamtbild nicht zu verschandel mit unter Strafe zu stellen.

Ausgenommen von der Gesetzesänderung sind Handys und -lustigerweise, da von Vielen kritisiert- Drohnen da man in beiden Fällen davon ausgeht, dass mittlerweile allgemein bekannt ist, das diese Objekte in vielen Fällen eine Kamera inne haben.
 
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Endlich muss ich mir die Hintern von all den hübschen Mädels die ich angraffe nicht mehr merken sondern kann sie am PC archivieren..
Ne ehrlich, mir persönlich graut es davor.
 
Es ist wie eine versteckte Kamera. Wenn jeder eine Kamera hat, und diese quasi "unsichtbar" bedienen kann (sie läuft eben und man kann die Aufnahme nicht festmachen anhand z. B. eines hochgehaltenen Handys usw.), dann ist das sehr problematisch aus meiner Sicht.

Wenn ein Perverser bzw. eine Perverse jungen Mädchen/Jungs (oder sonstwem) hinterher filmt mit dem Handy, dann wird der/die auf der Straße angemacht, in Zukunft kann jeder unauffällig filmen und stalken.
 
Da fand ich Google Glass noch besser, weil es vorrangig ein nützliches Ziel hatte.
Hier aber dient es nur einem Zweck: Social Schrott in die ganzen Netzwerke hochzuladen. Ich sehe jetzt schon die Kiddies vor mir in der Stadt, ständig am Aufnahmen jedweder Menschen...

Hakubaku schrieb:
Es ist wie eine versteckte Kamera. Wenn jeder eine Kamera hat, und diese quasi "unsichtbar" bedienen kann (sie läuft eben und man kann die Aufnahme nicht festmachen anhand z. B. eines hochgehaltenen Handys usw.), dann ist das sehr problematisch aus meiner Sicht.

Wenn ein Perverser bzw. eine Perverse jungen Mädchen/Jungs (oder sonstwem) hinterher filmt mit dem Handy, dann wird der/die auf der Straße angemacht, in Zukunft kann jeder unauffällig filmen und stalken.

S. Artikel: Man muss einen Button drücken für die Aufnahme und eine LED Anzeige an der Brille deutet eine laufende Aufnahme an..
 
Meetthecutthe schrieb:
Viele verkennen beim "Recht am eigenen Bild" nämlich, das dies nicht greift wenn man auf einer entsprechenden Bild/Video-Aufnahme nur als Beiwerk im normalen Verlauf auftaucht.
Selbst im öffentlichen Raum kannst du den filmenden Auffordern dich unkenntlich zu machen, das Foto zu löschen. In der Fußgängerzone, Freibad etc musst du nicht tolerieren gefilmt zu werden.
Auf Konzerten o.ä. ist dies anders, u.a. durch den Veranstalter geregelt.

Ähnliche Missverständnisse gibt es auch bei der Drohnenthematik dahingehend, dass viele meinen mit ihrem Grundstück auch den Luftraum darüber bis auf mehrere Dutzend oder gar hundert Meter zu besitzen inkl. allem was sich darin bewegt.
Achso, deswegen kann auch jeder mit seinem Modellhubschrauber/-flugzeug überall herumfliegen wie er will... Nicht.
Weshalb glauben manche (Drohnenpiloten), dass sie einfach überall fliegen könnten/dürften und die Rechte anderer mit Füßen treten.
Wie fändest du es wohl wenn ich mit einer Drohne den lieben langen Tag über deinem Garten herumfliegen und sogar vielleicht filmen würde? Da wärst du bestimmt dicht begeistert.
Deine Freiheit endet dort, wo du die Freiheit eines anderen einschränkst.
 
Conceptions schrieb:
Achso, deswegen kann auch jeder mit seinem Modellhubschrauber/-flugzeug überall herumfliegen wie er will... Nicht.
Weshalb glauben manche (Drohnenpiloten), dass sie einfach überall fliegen könnten/dürften und die Rechte anderer mit Füßen treten.
Wie fändest du es wohl wenn ich mit einer Drohne den lieben langen Tag über deinem Garten herumfliegen und sogar vielleicht filmen würde? Da wärst du bestimmt dicht begeistert.
Deine Freiheit endet dort, wo du die Freiheit eines anderen einschränkst.

Du redest davon man würde "Rechte anderer mit Füßen treten" und verknüpfst das gleichzeitig mit in diesem Zusammenhang völlig belanglosen persönlichen moralischen Einschätzungen vor Dir, Mir oder irgendwem.

Anders als viele annehmen gehört ihnen eben nicht mehr der -aus der Luft gegriffen- 50 Meter über dem Garten befindliche Teil Luftraum in dem ihn vielleicht gerade eine Drohne überfliegt.
Unabhängig davon ob mir das gefällt oder nicht trete ich wenn überhaupt die Rechte des Drohnenpiloten mit Füßen, wenn ich ihn versuche bei der Durchführung eines -mich betreffend- rechtlich sauberen Überflugs zu behindern.
Ungeachtet dessen ob der Pilot nun möglicherweise ein anderes Gesetzt verletzt (Flug ohne Sichtverbindung, zu hoch steigen etc.), verletzt er jedenfalls kein mich betreffendes selbst wenn er dabei im Vorbeiflug filmt und Haus, Hof sowie die Kids und Mich zufällig mitschneidet (natürlich nicht wenn er länger stehend drauf-hält und uns explizit filmt).

Womit wir gleich zum nächsten kämen...

Trefoil80 schrieb:
"Don't be a Glasshole!" kann ich da nur sagen!

Es ist übrigens strafbar, Fremde ohne deren Einwilligung zu filmen (und gar noch die Aufnahmen ins Netz zu stellen)...

https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild_(Deutschland)


Du findest es unter 2.4 dort selbst angeschnitten (..und in den Quellen weiter ausgeführt).
Wenn Dich jemand zufällig mit auf seinem Privatfilm hat, besteht eben keine rechtliche Handhabe.

Anders sieht es aus wenn er das Material veröffentlichen will. Dies jedoch wird man während des Film-Vorgangs nur schwerlich im Vorfeld klären können.

Wer fordert das dies nicht ausreicht und idealerweise noch schärfer reglementiert werden soll, muss sich wirklich mal fragen was er da verlangt.
Es ist nach aktueller Regelung noch genau so, dass ich beispielsweise beim Skiurlaub die möglicherweise vorhandenen eigenen Kids filmen kann ohne von anderen 200 auf dem Film eingefangenen Personen die Einzelerlaubnis einholen, oder auf übereifrige Löschaufrufe reagieren zu müssen.

Wäre es gesetzlich so gedeckelt wie es sich einige hier wünschen, bräuchten keine Kameras mehr hergestellt werden und der Berufsstand Fotograf könnte sich getrost auflösen.

Hier ist nochmal sehr schön anwaltlich aufgedröselt, warum ich als Hobbyfilmer ohne die Absicht der Veröffentlichung, mit wenigen Ausnahmen quasi alles an Gebäuden und Personen auf mein Material bannen kann ohne dafür jeweils die Genehmigungen einholen zu müssen.
 
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Keine Angst, die Brille ist so hässlich, die ist definitiv für 8 Jährige designed.
Und schon aus 100 Metern erkennbar.
10 Sekunden sind ohnehin ein Witz...
 
Du sagst es... "Aus der Luft gegriffen"

Drohnen mit Kameras dürfen nicht einfach so über fremdes Privateigentum fliegen, auch nicht filmen, sondern hier wiegt das Persönlichkeitsrecht GG höher.
Zwar ist der Luftraum für Drohnen generell frei (es sei denn Gesetze verbieten die Nutzung), und auch die Handlungsfreiheit erlaubt das Hobby, aber nicht das Filmen und somit den Eingriff ins Persönlichkeitsrecht.

zB https://www.welt.de/wirtschaft/webw...n-nicht-ueber-Nachbargrundstueck-fliegen.html

Nur ein Urteil von einigen anderen bspw.


http://www.rc-quadrocopter.de/was-darf-ich-alles-mit-meiner-drohne-ein-faq/#5_Darf_ich_ueberm_Nachbar-Grundstueck_Quadrocopter_fliegen

Das müsste eigentlich auch mit reinem Menschenverstand klar sein sowas.
 
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terraconz schrieb:
Super praktisch für Kriminelle um mal schnell den Bankomat Pin abzufilmen oder den Zugangscode.
Aber nützlich für den Bürger in Fällen von Polizeigewalt und dergleichen.

Was ein Schwachsinn. Einen vierstelligen Pin kann sich jeder Trottel ein paar Sekunden merken uind ihn irgenwo notieren, ohne wie ein Bescheuerter mit ner rot leuchtenden Brille dem Opfer über die Schulter gucken zu müssen.

Und ich finde es wird Zeit, dass sich der wehrte deutsche Bürger mit dem Gedanken anfreundet, dass er in öffentlichen Räumen jederzeit gefilmt werden kann. Ich finde, wer sich in die Öffentlichkeit wagt, muss auch akzeptieren, dass er eventuell kurz gefilmt wird. Wenn man sich zu häßlich findet, soll man zu Hause bleiben.
 
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Da war Google Glass aber interessanter.
Das hier ist nicht nützlich, da es nicht ohne Smartphone funktioniert und auch noch echt hässlich.
 
Wenn ich jemand sehen würde, der mich mit so einem Ding ansieht oder meine Kinder, den würde ich schon fragen, ob er gefilmt hat oder nicht. Falls ja wirds ungemütlich.. Da kenn ich kein Pardon.
 
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