Facebook Likes können Straftatbestand erfüllen!

pepper82

Cadet 3rd Year

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• 19. Juli 2017

• #1

Hallo zusammen,
habe heute morgen einen interessanten Artikel entdeckt: http://www.experten-branchenbuch.de/ratgeber/erfuellung-von-straftatbestaenden-durch-facebook-likes
Demnach muss man künftig aufpassen, was, wen oder wo man einen Like hinterlässt. Einfach nur heftig, findet ihr nicht?

 

S

Streichholzmann

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• 19. Juli 2017

• #2

Es geht hier doch um einen Entscheidung in der Schweiz?

Eine vergleichbare Entscheidung ist damit in Deutschland zwar zweifelhaft, aber dennoch nicht ausgeschlossen. Insofern gilt es auch im Internet, bezüglich der eigenen Aussagen und Aktionen Vorsicht zu bewahren und dieses nicht als rechtsfreien Raum zu betrachten.

Zum Vergrößern anklicken....

Und sicherlich, man sollte aufpassen was man auf FB oder anderswo mit "gefällt mir" abliked.

 

I

Idon

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• 19. Juli 2017

• #3

Ja, echt heftig. Man darf nicht einfach wahllos andere beleidigen. Unerhört.

 

strempe

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• 19. Juli 2017

• #4

Hier mal Mitteilung vom Bezirksgericht Zürich zum Urteil, das allerdings noch nicht rechtskräftig ist:

http://www.gerichte-zh.ch/fileadmin...teilungen/Bezirksgericht_Zuerich/GG160246.pdf


Der Kläger - mir kommt es vor er ist jemand, der auch gerne mit Dreck um sich wirft - scheint recht klagefreudig zu sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Kessler

Da ich ja nur Laie in Rechtsfragen bin kann ich ohne Furcht zugeben, dass mir das etwas seltsam vorkommt und das ganze nicht mit meinem unbedarften Rechtsverständnis korreliert. Abgesehen von der/den direkten Beleidigung(en) ist bzw. kann ein passives Unterstützen (es sei mal dahingestellt in welcher Form, also klatschen, johlen, "like"-Button drücken, lachen?, etc.) einer Beleidung ausgeführt durch einen Dritten eine Straftat sein? Ich hätte das nun irgendwo zwischen Kindergarten und Schadenfreude einsortiert aber man lernt ja nie aus...

 

I

Idon

Banned

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• 19. Juli 2017

• #5

Das ist kein passives Unterstützen, sondern ein aktives Zueigenmachen.

 

F

florian.

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• 19. Juli 2017

• #6

einfaches Beispiel: jemand verherrlicht den Holocaust.
Jeder der auf "Gefällt mir" Drückt, teilt diese Meinung.

Tja, Pech gehabt.
Die Entscheidung der Schweiz "Gefällt mir!"

 

BlubbsDE

Fleet Admiral

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• 19. Juli 2017

• #7

Würde ich auch sagen. Ein



zu dieser Entscheidung. Widerspricht aber eher der deutschen Mentalität. Da gilt ja eher, der deutsche an sich muss vor sich selbst geschützt werden.

 

snickii

‎

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• 19. Juli 2017

• #8

Und trotzdem würde ich die Beiträge liken, die ich eben liken möchte.

 

Eisbrecher99

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• 19. Juli 2017

• #9

Eine Entscheidung von einem Bezirksgericht, d.h. vergleichbar mit dem Amtsgericht bei uns. Deren Urteile haben keinerlei orientierende Wirkung für andere Gericht, was nämlich erst bei Urteilen von sog. Obergerichten der Fall ist. Ergo kann man das ganz gelassen sehen.

 

N

NagasakiGG

Banned

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• 21. Juli 2017

• #10

@snickii, wenn du man was wie den Holocaust/ISIS etc liked, würde ich mir Gedanken machen. Von daher finde ich dieses Urteil ok

 

P

Paddy90

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• 28. Juli 2017

• #11

In Deutschland muss man mit den Likes aber auch aufpassen.

Es ist ja auch schon ein Arbeitnehmern entlassen worden, weil er bei einem Beitrag von der Freundin geliket hat, indem die Freundin über seinen Chef hergezogen ist.