News Microsoft: Neues Office 2019 erscheint Ende 2018

frankkl schrieb:
Mieten wie schrecklich sowas würde ich nie machen !

Hab ich auch immer gedacht, bis ich eines Tages auf der Suche nach einem Cloudangebot für 1TB war. Das fand ich bei MS und da war für den gleichen Preis wie bei anderen Anbietern gleich noch das aktuelle Office mit drin...

Ich will hier sicherlich keine Werbung machen, aber (und das gilt für viele andere Firmen/Angebote auch) schaut Euch doch das Angebotene erst mal an. Ich verstehe nicht, warum so viele nur noch auf Überschriften achten.

Ist wie bei den Wählern dieser merkwürdigen "alternativen" Partei: Überschriften mit ultra konservativen Werten und abstrusen Forderungen, aber an der Spitze eine Frau, die im Ausland in einer gleichgeschlechtlichen Ehe mit einer Asiatin lebt. Und die Leute kaufen's...
:D

Ok, Sorry, ist ein krasser Vergleich...
 
Janxx schrieb:
Hab ich auch immer gedacht, bis ich eines Tages auf der Suche nach einem Cloudangebot für 1TB war. Das fand ich bei MS und da war für den gleichen Preis wie bei anderen Anbietern gleich noch das aktuelle Office mit drin...

Ich will hier sicherlich keine Werbung machen, aber (und das gilt für viele andere Firmen/Angebote auch) schaut Euch doch das Angebotene erst mal an. Ich verstehe nicht, warum so viele nur noch auf Überschriften achten.
Ständige regelmässige Kosten tue ich mir nicht an,
habe mein Office 2007 Home ... jetzt ausgibig genutzt der Support läuft glaube ich aus und zusetzlich wollte ich auch noch Outlook.

Diesen Cloudkram tue ich mir nicht an,
meine wichtigen Daten lagern bei Leuten die ich nicht kenne und vielleicht die rechte darauf abgeben schrecklich !

Wer sowas unbeding will die Fritzbox bietet eine einfache möglichkeit oder gleich ein günstiges NAS.

Lese nicht nur Überschiften und mache mir vor den kauf ausgibige gedanken,
übrigends deine Alternative Partei ist nichts für mich deshalb habe ich mich mit der noch nicht beschäftigt.

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
The Ripper schrieb:
Mir gefällt das Design der üblichen LaTex Dokumente nicht. Sehen alle relativ ähnlich (bescheiden) aus.
​Mir ist klar, dass ich das ändern kann.
Ja. Ich wiederhole mich zwar an der Stelle, aber nochmals: Bei LaTeX ist der grundsätzliche Gedanke Inhalt und Layout zu trennen. Du sollst Dir schlicht keine Gedanken ums Layout machen müssen. Analog dazu wenn Du in Word (or whatever) Formatvorlagen verwendest.
Per default (wenn man das so sagen kann; nur mal um "das übliche Design" aufzugreifen) setzt LaTeX ein Layout, welches insbesondere im univeristären Bereich (z.B. Dissertationen) benutzt wird. Dort wird es auch am meisten benutzt, weshalb das auch durchaus Sinn macht.


The Ripper schrieb:
Ich habe bereits mehrere Jahre Latex benutzt.
Umso mehr ist es verwunderlich, dass man Dich über grundsätzliche Dinge aufklären muss.

The Ripper schrieb:
Vom Unterschied im Blocksatz, habe ich bereits öfter gelesen, so persönlich aufgefallen ist mir dieser jedoch noch nicht.
Man muss sagen, dass Word in diesem Bereich aufgeholt hat und man Word tatsächlich inzwischen auf LaTeX-ähnliches Niveau heben kann, was den Textsatz betrifft.


The Ripper schrieb:
​Aber eine Frage hätte ich, wenn hier schon sehr erfahrene Latexer da sind: Gibts eigentlich irgendeine gute bis sehr gute IDE für Latex (für Windows)? Und mit gut meine ich nicht "am wenigsten anstrengend".
Naja. IDEs gibt es Einige. Sind teilweise sogar bei Wikipedia genannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/LaTeX#Entwicklungsumgebungen

Nur macht es wenig Sinn danach zu fragen, wenn Du nicht spezifizieren kannst, was Du haben willst. Kriterien wie "sehr gute IDE" oder "am wenigsten anstrengend" sind genau das Gegenteil von konkreten Anforderungen.
Dementsprechend wird Dir die Frage in der Form niemand zufriedenstellend beantworten können.


The Ripper schrieb:
​Vorerstmal werde ich, da irgendwie scheinbar für mich doch die Nachteile überwiegen, wieder mit Word arbeiten.
Was der nächste Punkt wäre. Nämlich was Du konkret machen willst. Word und Co haben natürlich ihre Daseinsberechtigung. Genauso wie LaTeX eben nicht die Antwort auf alle Fragen ist. Ein Werkzeug für eine ganz bestimmte Aufgabe bzw. Aufgabenklasse.
 
Bei LaTeX ist der grundsätzliche Gedanke Inhalt und Layout zu trennen.
Ich versteh ja nicht, wie das im Widerspruch zu meiner Aussage steht.

Aber ich muss mich verbessern: Ich meinte TexStudio - auch wenn ich anscheinend auch noch einen TexLive Manager installiert habe.

​Ein paar konkrete Anforderungen kann ich geben:
​- Windows
​- selbstaktualisierender integrierter pdf viewer, der auf Ändernungen im Dokument reagiert
​- eine einfache(!) Möglichkeit eine Ordnerstruktur zu verwenden (insb. einfache Verwendung dieser)
​- mehrere Tabs
​- Templates für z.B. Tabellen (ich möchte nicht ständig stackexchange googlen - reicht, wenn ich das für das Layout machen muss)
​- intelligente Autovervollständigung
​- bei z.B. bei Links zu anderen Files -> Shortcuts zur Navigation
- generell eine GUI, die intuitiv bedienbar ist -> vgl. iOS, Word
​- funktioniert out of the box
- hilfreiche Debuggingunterstützung -> wo liegt der Fehler (Overleaf ist hier das beste, was ich finden konnte)?
​- bestenfalls portable Installation
​- einfache/automatische Nachinstallation von fehlenden Packages
​- pdf -> .tex file Navigation und umgekehrt

​Das wär so das, was mir als erstes in den Sinn kommt. Ziel ist es (wissenschaftliche) Dokumente zu verfassen, die eine Seite lang sein können, aber auch Seiten im hohen zweistelligen Bereich haben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
frankkl schrieb:
.
übrigends deine Alternative Partei ist nichts für mich deshalb habe ich mich mit der noch nicht beschäftigt.

Oh nein, ich meinte Dich nicht persönlich damit.

Die Vorbehalte ggü Clouds sind bekannt und berechtigt (!), bieten aber halt auch Vorteile ggü NAS, und wenn es am Ende nur der Umstand ist, dass es beim Hausbrand nicht mit abbrennt...
 
The Ripper: Einige Punkte widersprechen dem Grundgedanken bei LaTeX, das kriegst Du bei keinem LaTeX-Editor. Wie soll das auch laufen? Mit jeder Eingabe komplilieren? Bringt sofort Fehler bei Gleichungen oder Ähnlichem. Wozu auch? Satz macht TeX, Zeilenumbrüche etc. ist nicht Deine Aufgabe. Du scheinst ein WYSIWYG-Typ zu sein, versuch mal Lyx.
 
Vieles davon (vielleicht sogar alles) kann Texmaker. Kommt drauf an, was du unter Debugging etc. z.B. verstehst.

Was ich sagen kann, was auf jeden Fall da ist:
Windows, PDF-Viewer mit Update (also nach dem Kompilieren, nicht nach jedem Buchstaben - das geht konzeptionell nicht), Tabs, Templates (kann man afaik auch selbst erstellen, hab ich aber nie gemacht, ich hab irgendwo eine tabelle.tex liegen die ich einfach copy / paste), Autocomplete (mit der Möglichkeit selber Completions für selbstdefinierte Befehle zu erstellen), GUI finde ich gut, ootb läufts, Debugging: gibt einem halt die Fehlermeldungen von Latex zurück, funktioniert wunderbar portable, installiert Packages von selbst nach, PDF -> Tex Navigation geht auf jeden Fall, andersrum kann ich gerade nicht mit Sicherheit sagen.

Texmaker ist sicher noch nicht perfekt, aber wie ich finde schon ziemlich gut & besser als alles, was ich sonst an Latex Editoren kenne - außer irgendwelchen ohne Ende getweakten vim setups.
 
Mit jeder Eingabe komplilieren? Bringt sofort Fehler bei Gleichungen oder Ähnlichem.
Eine Möglichkeit das zu handlen: Starte nach jeder Eingabe die Kompilierung. Falls schon kompiliert wird, brich den vorherigen Prozess ab. Simpel. Overleaf (nicht schlechter online LaTex Editor) macht das etwa so. Das tolle: Sobald du aufhörst zu tippen, hast du direkt das Ergebnis vor dir.
Wozu auch? Satz macht TeX, Zeilenumbrüche etc. ist nicht Deine Aufgabe.
Das Layout muss auch irgendwer entwerfen, ggf. ändern, verbessern?

​Auf Lyx werf ich gern mal einen Blick drauf.



@Autokiller677:
​Debugging, z.B. die visuelle Markierung des Fehlers im Code - vgl. Overleaf.

Texmaker hatte ich schon einmal verwendet. Die GUI ist echt garnicht so übel. Mit Texmaker ist es aber mit Ordnerstrukturen nicht so einfach. Auch, wenn es eine Struktur auf Basis von Sections, Chapter etc. aufbaut.
 
@The Ripper: Du hast aber ja Umgebungen und Befehle, die sich nicht so einfach ohne die vorgesehenen Fehlerausgaben kompilieren lassen, wenn sie nicht fertig sind. Es ist also schon auch eine gewisse Erkennung notwendig für sowas.

Was meinst Du denn mit diesem Wunderwort ‚Layout‘? Die Dokumentklasse bzw. das Paket geometry legen Deinen Satzspiegel fest, TeX kümmert sich dann darum, dass der Text, den Du eingibst, optimal in Blocksatz verwandelt wird. Absätze macht man mit Leerzeilen im Code, wie die aussehen, ist doch bekannt. Wenn Du anfängst, von Hand Zeilen zu brechen und solche Sachen, dann benutzt Du von vornherein das falsche Werkzeug für Deinen Zweck. Generell ist das eine Unsitte, das stört den Textfluss immens. Und besser als TeX machst Du das von Hand sowieso nicht, jede Wette. Wenn man sich daran hält, reicht es doch dicke, alle 1-2 Absätze mal zu kompilieren.
 
The Ripper schrieb:
Eine Möglichkeit das zu handlen: Starte nach jeder Eingabe die Kompilierung. Falls schon kompiliert wird, brich den vorherigen Prozess ab. Simpel. Overleaf (nicht schlechter online LaTex Editor) macht das etwa so. Das tolle: Sobald du aufhörst zu tippen, hast du direkt das Ergebnis vor dir.Das Layout muss auch irgendwer entwerfen, ggf. ändern, verbessern?

Ist aber wenig praktikabel bei größeren Dokumenten. Aufwändige Dokumente mit vielen Bildern etc. kompilieren ja auch schonmal länger, da quasi Dauerlast aufs System zu packen, nur um 99% der Prozesse doch wieder abzubrechen bringt doch nix.

Das Layout muss man auch mal entwerfen, ja. Am Anfang oder Ende, einmal, in der Präambel. Fertig.

Im Text selber stehen idealerweise keinerlei Formatierungsbefehle fürs allgemeine Layout. Zeilenumbrüche, wo Bilder hinkommen etc. regelt tex. Wenn dir das nicht passt und du die exakte Kontrolle über jedes Leerzeichen haben willst, ist tex einfach das falsche Werkzeug für deine Vorstellungen. Wenn ich Schreibphasen hab, kann es gut passieren, dass ich Stunden oder Tagelang nicht kompiliere. Den Inhalt sehe ich auch so, und vom Layout muss ich da nicht abgelenkt werden.
 
Autokiller667: +1

Das einzige, wo es ab und zu nötig ist, ein bisschen zu probieren und zu paraphrasieren ist Inline-Mathe, wenn so ne Umgebung über die Zeile gebrochen wird siehts oft blöd aus. Aber auch hier: keinesfalls selbst die Zeile brechen!
 
Du hast aber ja Umgebungen und Befehle, die sich nicht so einfach ohne die vorgesehenen Fehlerausgaben kompilieren lassen, wenn sie nicht fertig sind. Es ist also schon auch eine gewisse Erkennung notwendig für sowas.
Dann wird das alte pdf dagelassen, die Stelle markiert, wo der Fehler passiert und zusätzliche Details zum Fehler angezeigt. Wie gesagt, Overleaf bekommt das für eine Webanwendung sehr gut hin, zwar ein bisschen langsam (immerhin kostenlose Rechenleistung), aber genau der richtige Ansatz (für mich).

​In ordentlichen IDEs zum Programmieren hat man ja mittlerweile auch LiveCompiler und mehr als den raw Output vom Compiler. LaTex ist mMn da echt Steinzeit.


Was meinst Du denn mit diesem Wunderwort ‚Layout‘?
​Dass z.B. eingebundener Code ansprechend aussieht - so wie ich es haben möchte, dass die Kopf und Fußzeilen dem entsprechen, was ich haben möchte, dass die Referenzen so angezeigt werden, wie ich es möchte, dass die Symbole die richtige Schriftart haben, dass Abkürzungen richtig eingebunden werden (ich weiß immer noch nicht, wie ich sowohl Kasus als auch Numerus korrekt berücksichtigen kann), dass die Titelseite meinen Wünschen entspricht, dass die Literaturverzeichnisse (auch andere) in der Gliederung und in der Ausführung richtig angezeigt werden, dass Referenzen ggf. ordentlich in der Fußzeile erscheinen, ... etc.
 
Aber Dir wirds ja um detaillierte Fehlermeldungen gehen, die gibt es bei manchen Umgebungen einfach nicht. align zum Beispiel produziert nicht so sehr hilfreiche Fehlermeldungen im Allgemeinen.

Für Code gibt es lstlistings, die lassen sich äusserst genau den eigenen Vorstellungen entsprechend anpassen, für Kopf- und Fußzeilen gibt es für die KOMA-Klassen das Paket ‚scrheader-scrpage‘, Referenzen innerhalb des Dokuments passen sich gut mit ‚cleveref‘ erledigen, für Abkürzungen kann man sich Befehle definieren, dann passen auch die Abstände (halbes Leerzeichen zwischen Punkt und nächstem Buchstaben), was Du mit Kasus und Nummerus meinst, verstehe ich aber nicht. Titelseiten gestalten kann man gut mit ‚TikZ‘ (da kann man Grafiken oder tikzzeichnungen auch außerhalb des Satzspiegels machen), die Literaturverzeichnisse werden vom bib(la)tex-Backend erstellt, Referenzen gehören doch eher über die Fußzeile noch in den Satzspiegel, das ist aber Einstellungssache bei bib(la)tex.

Aber alles was Du da vorschlägst muss jawohl nicht bei jedem Kompilieren überprüft werden, das wird ein mal eingestellt und dann ist es gut.
 
Aber alles was Du da vorschlägst muss jawohl nicht bei jedem Kompilieren überprüft werden, das wird ein mal eingestellt und dann ist es gut.
Wann immer ich da was einstelle, bei mir und bei vielen anderen gelingt das sicher nicht auf den ersten Wurf, ist es hilfreich, wenn ich das dann auch direkt kontrollieren kann. Ich bin jedenfalls auch eine signifkante Zeit damit beschäftigt, da Einstellungen zu machen, Dinge auszuprobieren, etc.
​Und mir ist auch klar, dass ich - wenn ich gerade Text schreibe - ich nicht auf instantane Rückmeldung angewiesen bin, trotzdem hätte ich die gerne.

Aber Dir wirds ja um detaillierte Fehlermeldungen gehen, die gibt es bei manchen Umgebungen einfach nicht. align zum Beispiel produziert nicht so sehr hilfreiche Fehlermeldungen im Allgemeinen.
Mir gehts darum Fehler schnell und einfach zu lokalisieren, um dann über eine Lösung nachdenken zu können. Wieso das implementierungstechnisch schwierig ist, ist mir jetzt als User ziemlich egal.

​Bzgl. Abkürzungen: Abkürzungen verwendet man nicht nur im Nominativ Singular, sondern eventuell auch mal im Plural. Für Singular/Plural (Numerus) gibts tatsächlich Möglichkeiten das in Latex zu berücksichtigen. Eine Möglichkeit Kasi (Genetiv, Akkusativ, ...) auch zu berücksichtigen (kam bei mir schon gelegentlich vor, insbesondere im Deutschen), hab ich bisher nicht gefunden. Hab z.B. Acronym benutzt.
​Aber das ist ein anderes Problem, mir gings eher darum, ob es vlt. doch IDEs für LaTex gibt, die etwas fortschrittlicher sind. So wie es aussieht, eher nicht.
 
The Ripper schrieb:
​Aber das ist ein anderes Problem, mir gings eher darum, ob es vlt. doch IDEs für LaTex gibt, die etwas fortschrittlicher sind. So wie es aussieht, eher nicht.

Nein, für deinen doch recht speziellen / konstruierten Usecase kenne ich auch keine. Aber ich kenne auch niemanden außer dir, der solche Anforderungen stellt. Für dich ist Word dann echt die bessere Lösung, wenn du zu jedem Tastendruck sofort Feedback haben willst. Genau dafür ist Word ja da.

Kopf / Fußzeilen, Titelseite etc. pp. sind alles Sachen, die ich am Anfang mit einer Testseite genau einmal einstelle. Dauert auch mal 1-2h. Und ehrlich: Kurz nach einer Änderung auf F1 zu hauen, um das Kompilieren anzustoßen, sehe ich da jetzt nicht als Problem.

Und wenn das Layout einmal sitzt kompiliere ich wie gesagt alle paar Stunden mal. Gut aussehen tut's dann dank fertig eingestelltem Layout ja automatisch...
 
The Ripper schrieb:
Ich versteh ja nicht, wie das im Widerspruch zu meiner Aussage steht.
Kommt immer ein wenig so rüber als hättest Du genau das nicht verstanden.

The Ripper schrieb:
Aber ich muss mich verbessern: Ich meinte TexStudio - auch wenn ich anscheinend auch noch einen TexLive Manager installiert habe.

Ein paar konkrete Anforderungen kann ich geben:
- Windows
- selbstaktualisierender integrierter pdf viewer, der auf Ändernungen im Dokument reagiert
- eine einfache(!) Möglichkeit eine Ordnerstruktur zu verwenden (insb. einfache Verwendung dieser)
- mehrere Tabs
- Templates für z.B. Tabellen (ich möchte nicht ständig stackexchange googlen - reicht, wenn ich das für das Layout machen muss)
- intelligente Autovervollständigung
- bestenfalls portable Installation
- bei z.B. bei Links zu anderen Files -> Shortcuts zur Navigation
- funktioniert out of the box
Das bietet meiner ansicht nach TexStudio was Du ja selbst erwähnst.


The Ripper schrieb:
- generell eine GUI, die intuitiv bedienbar ist -> vgl. iOS, Word
"Intuitiv bedienbar" ist ein schwer zu fassender Begriff.
Bei genauerer Auseinandersetzung kommt man, dass der Begriff meint das die Bedienung vergleichbar ist zu dem, was man schon kennt.
Also zum Beispiel das man ein Datei-Menü hat und man dort auch typischerweise Menüpunkte findet wie Öffnen, Speichern usw. oder das Tastenkombinationen funktionieren wie "erwartet". Also z.B. Strg-F für Suche oder die ganze Copy&Paste-Geschichte

Auch hier weicht TexStudio nicht wirklich ab.

The Ripper schrieb:
- funktioniert out of the box
Was natürlich schwierig ist für ein flexibles System wie (La)TeX. Das Anwendungsgebiet ist halt sehr weit gestreut. Wie schon gesagt, einige setzen sogar ihre Musiknoten mit TeX. Und die haben sicher ne andere Vorstellung davon was "out-of-the-box" drin sein muss als Du.
Um dem dennoch Rechnung zu tragen gibts Distributionen wie Texlive. Aber auch das ist letztlich nur ein Kompromiss.

Meine persönliche Meinung ist, dass das aber so Sachen sind, die weniger wichtig sind. Denn wie oft installiert man so was? Daher find ich den Aufwand vernachlässigbar weil man viel mehr Zeit damit verbringt damit zu arbeiten.

Das ist übrigens auch so ein Fall, wo (La)TeX eher unpraktisch ist. Wenn man es nur ab und an braucht. Weil dann lohnt die Einarbeitung und das zurechtkonfigurieren nicht.

The Ripper schrieb:
- hilfreiche Debuggingunterstützung -> wo liegt der Fehler (Overleaf ist hier das beste, was ich finden konnte)?
Also die Fehlermeldungen des Compilers sind nicht immer sehr hilfreich. Gerade wenn man sich noch nicht so auskennt.
Ein "compile often" hilft da zumindest den Fehler einzugrenzen. Und die gröbsten Klöpse fangen auch Authoring-Werkzeuge wie Texstudio schon beim tippen ab.
Die Situation könnte also durchaus besser sein.

Andererseits hat so ein Compiler aber auch handfeste Vorteile. Er weist auf Probleme bei der Verarbeitung des Dokuments hin. Programme wie Word ignorieren solche Probleme einfach und versuchen dann zu interpretieren was gemeint sein könnte. Das Ergebnis sind dann halt irgendwie nicht nachvollziehbarer Effekte. Zum Beispiel das irgendwas verrutscht ist und man sich eigentlich nicht erklären kann, wie das kommt.
So was sollte eigentlich nicht passieren, aber bei der Komplexität von moderner Software sind auftretende Fehler und damit solche Effekte eben nicht auszuschließen.

Und das dann zu finden und zu beheben kann einem dann viel Nerven kosten. Dann lieber einen nervigen Compiler, wo ich dann aber auch ne gute Chance habe solche Fehler zu finden und auch sicher zu sein das wenn er durchkompiliert, dass das Dokument in einem "sauberen" Zustand ist.

The Ripper schrieb:
- bestenfalls portable Installation
Das sollte i.d.R. kein Problem darstellen, da LaTeX gerne in UNIX respektive Linux-Umgebungen verwendet wird und da es traditionell keine engen Systembindungen gibt wie irgendne Registry die sich nur schwer kopieren lässt.

The Ripper schrieb:
- einfache/automatische Nachinstallation von fehlenden Packages
Da gehen die Meinungen auseinander inwieweit das mit hinzugehört. Man muss auch sagen, zum Beispiel unter Linux ist die Situation sehr viel entspannter. Weil es da in der Regel ein Softwaremanagement gibt. Software und auch inkl. irgendwelcher Abhängigkeiten zu installieren und nachzuinstallieren ist da sehr viel einfacher. Dieses ganze Softwaremanagement ist zwar nicht perfekt, aber sehr viel besser als die Gegebenheiten unter Windows, dass in diesem Punkt absolut noch Mittelalter ist.

Andererseits setzen viele neuere Programmiersprachen auf ein eigenes Paketmanagement-System. Um erstens nicht auf Lösungen des Betriebssystems angewiesen zu sein und dann natürlich eine auf den eigenen Fall optimierte Lösung anzubieten.

Insofern wäre es schon praktisch und auch nicht abwegig im LaTeX-Umfeld so was auch zu haben.

Für mich persönlich fällt das aber auch eher so in die Kategorie wie Installation. So häufig richtet man keine TeX-Umgebung ein als das das irgendwie ein must-have-Feature wäre.

The Ripper schrieb:
Das wär so das, was mir als erstes in den Sinn kommt. Ziel ist es (wissenschaftliche) Dokumente zu verfassen, die eine Seite lang sein können, aber auch Seiten im hohen zweistelligen Bereich haben können.
Da könnte man ja fast vermuten, dass LaTeX ähm "gesetzt" ist. :-)

Ich mein, letztlich muss das jeder selbst entscheiden was er nutzt. LaTeX hat so seine Baustellen. Aber ebenso kann man natürlich wissenschaftliche arbeiten (inzwischen) auch mit Word verfassen, auch wenn man immer wieder auf "Hater" geben würd, die diese Möglichkeit völlig ausklammern. Word ist ganz sicher zu mehr tauglich als nur ein Brief an die Oma zu schreiben. Nur Fanboys werden das ernsthaft bestreiten.

Ich selbst verwende übrigens auch kein (La)TeX (mehr), sondern Scribble bzw. Pollen. Ganz einfach weil mein Schwerpunkt wenn dann eher bei elektronischen Dokumenten denn beim ausgedruckten liegt, ich eh viel mit Racket mache und sich daher Scribble anbietet und sich letztlich aus Scribble LaTeX erzeugen lässt, falls man das mal braucht.



Aber das nur am Rande und um den Verdacht vorzubeugen, ich mit ein amoklaufender LaTeX-Fanboy. :-)
 
konstruierten Usecase
also bitte...

​@andy_m4: Deine Links funktionieren (bei mir) nicht.
​TexStudio bietet manches davon, aber meist nur eingeschränkt.

​Eine einfache Einrichtung ist bei mir auch kein must-have-Feature, aber mal ehrlich: keiner hat Lust ewig rumzufummeln bis irgendwas geht (wozu man teilweise auch Fachkenntnisse braucht), wenn man es einfach nur verwende möchte. Eine schlüssige, bequeme und einfach bedienbare Einbindung einer Ordnerstruktur dagegen ist für mich auf Dauer ein K.O. Kriterium.
​Zum Debugging: Ich habe kein Problem mit dem Compiler, sondern eher damit, dass die Infos von ihm nicht aufbereitet werden, wie man es von moderner Software gewohnt ist. Wie gesagt: Moderne IDEs für die Softwareentwicklung machens vor.
 
The Ripper schrieb:
Das Layout muss auch irgendwer entwerfen, ggf. ändern, verbessern?
Richtig. Und optimalerweise macht das jemand, der sich damit auskennt. Gerade im universitäten Umfeld wird halt auf die äußere Form einen gewissen Wert gelegt. Also jetzt nicht in dem Sinne "es muss gut aussehen" (was immer auch gut aussehen bedeutet), sondern das Layout muss bestimmten formalen Anforderungen genügen.
Und genau hierfür ist LaTeX gut. Weil Du Dich darum nicht zu kümmern brauchst. Du wählst einfach nur das benötigte Layout aus und machst von da an nur noch logisches Markup.
Das heißt, wenn Du ne Überschrift machst machst Du den Text eben nicht größer und fetter, sondern Du sagst LaTeX hier kommt ne Überschrift.
Und LaTeX sorgt mit hilfe der Layout-Definition dafür, dass eben die Überschrift so aussieht wie die Überschrift eben aussehen soll und auch im Inhaltsverzeichnis auftaucht usw. usw. usw.

Übrigens. Wer professionell mit Word arbeitet, macht das praktisch im Prinzip genauso wie mit LaTeX. Der verwendet Formatvorlagen.

The Ripper schrieb:
Auf Lyx werf ich gern mal einen Blick drauf.
Wobei man da aufpassen muss. Also bezüglich der Erwartungshaltung. Denn auch Lyx bietet kein WYSIWYG wie Word.
Weil ich denke ein Punkt ist Dir wichtig, den ich jetzt mal mit Instant Visual Feedback bezeichnen möchte. Du möchtest quasi beim Tippen schon sehen, wie das Ergebnis ... sozusagen beim Ausdruck ... aussieht. Eben das was Word macht.

Und das leistet auch Lyx eben nicht. Es bietet zwar schon ein gewissen Instant Visual Feedback, in dem z.B. eine Überschrift nicht getaggt ist so wie im Editor bei LaTeX, sondern stattdessen die Überschrift optisch hervorgehoben wird. Trotzdem siehst Du eben nicht das, was hinterher beim Druck oder auch bei der PDF-Erstellung rauskommt. Viel mehr ist die Sicht darauf optimiert, den Inhalt gut bearbeiten zu können.

Das nur so als Hinweis zu Lyx.
Wenn Du echtes Visual Feedback haben willst kommst Du nicht umhin dann doch irgendwie immer ein LaTeX-Prozess regelmäßig anzustoßen. Man kann auch solche Lösungen basteln, wie den LaTeX-Compiler anschließend PDF-Viewer aufrufen, wenn die Datei gespeichert wird.
Ergänzung ()

The Ripper schrieb:
​@andy_m4: Deine Links funktionieren (bei mir) nicht.
Die sind eigentlich auch nicht ganz so wichtig. Ich kann sie ja noch mal posten, falls tatsächlich von irgendeiner Seite her Interesse besteht (was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann):


The Ripper schrieb:
​TexStudio bietet manches davon, aber meist nur eingeschränkt.
Das ist natürlich wieder so ne Nullaussage. :-)
Aber wir belassen es mal dabei.

The Ripper schrieb:
​Eine einfache Einrichtung ist bei mir auch kein must-have-Feature, aber mal ehrlich: keiner hat Lust ewig rumzufummeln bis irgendwas geht .
Ja. Aber das machst Du bestenfalls einmal. Und daher finde ich darum so ein "Affentanz" zu machen übertrieben.

The Ripper schrieb:
​(wozu man teilweise auch Fachkenntnisse braucht), wenn man es einfach nur verwende möchte.
Mal ehrlich: Auch Deine Word-Kenntnisse hast Du nicht mit der Muttermilch aufgesogen. Auch um dort bestimmte Dinge zu lösen, muss man basteln bzw. sich damit beschäftigen. Mag sein, dass Word unterm Strich trotzdem einfacher ist. Aber bitte nicht immer so tun, als wenn man bei LaTeX und Co erst ein Studium absolvieren muss, während sich mit Word die Arbeit pratkisch von allein macht.

Es sei denn, Du formatierst Deine Texte mit Tabs und Leerzeichen und verwendest Direktformatierungen usw. Das macht nämlich auch niemand der Word professionell verwendet. Falls Dir so ein Hard-Format reichen sollte kannst Du es natürlich machen, wobei der Word absoluter Overkill ist. Aber gut.

Und die Gründe, warum es bei LaTeX so ist, hatte ich genannt. Bei einem flexiblen Werkzeug ist ein Default-Setup nicht besonders zweckmäßig.
Wer das dennoch will, empfehle ich den Blick auf eine LaTeX-Distribution.
Ansonsten verweise ich an der Stelle noch auf dante: http://www.dante.de/
Da finden sich viele Materialen zu LaTeX in deutscher Sprache, falls Interesse besteht.


The Ripper schrieb:
​(wozu man teilweise auch Fachkenntnisse braucht), wenn man es einfach nur verwende möchte. Eine schlüssige, bequeme und einfach bedienbare Einbindung einer Ordnerstruktur dagegen ist für mich auf Dauer ein K.O. Kriterium.
Ich weiß nicht, was Du da genau vor hast und was Du Dir vorstellst.
Aber um mal so aus meinem Bereich zu sprechen (in der Hoffnung das es in die Richtung geht). Ich arbeite ja vorwiegend mit dem o.g. Scribble, aber unter LaTeX sind ähnliche analoge Vorgehensweisen natürlich auch möglich.

Und da hab ich manchmal das Problem, dass ich Dokumente auslesen bzw. einarbeiten muss die völlig unterschiedliche Formate haben können (teilweise irgendwas mit XML oder ganz anderen Sachen). Und die sollen dann automatisiert z.B. nach Scribble übersetzt werden, um dann in ein größeres Scribble Dokument eingebunden zu werden.
Oder auch das solche Dokumente sich innerhalb einer Ordnerstruktur befinden und die Ordner dann auch wirkliche Bedeutung haben. Das heißt, dass ein Ordner ein Kapitel ist und Unterordner darunter dementsprechend Unterkapitel.
Und das wird dann halt programmatisch ausgelesen und zu einem fertigen Dokument zusammengestellt bzw. kann man dann auch sagen, welche Teile dann tatsächlich im Enddokument landen sollen (und zwar möglichst ohne kaputte Verweise weil man ein bestimmtes Kapitel nicht eingebunden hat aber trotzdem irgendwoher darauf verwiesen wird; da soll in dem Fall also auch automatisch der Verweis rausfliegen).

Und sowas lässt sich natürlich programmgesteuert sehr gut umsetzen. Da hätte ich auch jetzt z.B. keine Idee, wie ich das in Word machen würde. Nicht das das nicht geht. Und mit VBA gibts ja durchaus auch ne Office-eigene Programmiersprache die durchaus mächtig ist.
Ich weiß nur nicht, wie praktikabel das wäre. Zudem wäre ne Lösung auf VBA-Ebene vermutlich nicht besonders schnell. Und schlussendlich würde es mir nicht viel Bastelei abnehmen wenn ich da selbst irgendwie ne Lösung stricken muss.

The Ripper schrieb:
​Zum Debugging: Ich habe kein Problem mit dem Compiler, sondern eher damit, dass die Infos von ihm nicht aufbereitet werden,
Je. Genau dazu hab ich doch Stellung bezogen. Und was die Aufbereitung angeht. Immerhin springen Programme wie Texstudio schon an die Stelle, wo das Problem auftritt.
Ansonsten hab ich dem, was ich dazu gesagt habe, auch nichts hinzuzufügen.


The Ripper schrieb:
Wie gesagt: Moderne IDEs für die Softwareentwicklung machens vor.
Das macht so ein bisschen den Eindruck, als wenn Du selbst Software entwickelst. Aber gerade dann müsste Dir doch LaTeX entgegenkommen. Dadurch, dass es ein Klartext-Format ist ist es ja relativ einfach sich Hilfsprogramme zu schreiben die einen unterstützen. Zumal es ja auch schon fertige LaTeX-Parser gibt, die dann ggf. auch kompliziertere Vorhaben in kurzer Zeit umzusetzen.

Es geht mir übrigens nicht darum jetzt hier irgendwen von irgendwas zu überzeugen. Wenn jemand meint das LaTeX, Word or whatever für ihn das Geeignete ist, dann ist das eben so.
Es geht mir an erste Stelle darum, wenn jemand etwas falsches gesagt hat bzw. besser gesagt, wenn es irgendwo ein Missverständnis gibt dies aufzuklären.
 
TexStudio bietet manches davon, aber meist nur eingeschränkt.
​Ich wollte jetzt das Thema noch nicht noch mehr aufblähen. Einerseits bin ich mir unsicher, was genau TexStudio kann und nicht, weil es doch jetzt schon wieder ne Weile her ist, und andererseits weiß ich, dass es signifikante Einschränkungen mit meinen Anforderungen hat. Sonst würde ich mich jetzt nicht vorerst einmal wieder abwenden.
Ich weiß nicht, was Du da genau vor hast und was Du Dir vorstellst.
Aber um mal so aus meinem Bereich zu sprechen (in der Hoffnung das es in die Richtung geht). Ich arbeite ja vorwiegend mit dem o.g. Scribble, aber unter LaTeX sind ähnliche analoge Vorgehensweisen natürlich auch möglich.
​In LaTex möglich, klar, aber in den GUIs nur schlampig integriert bzw. wird vom Programm anhand des Dokuments (sections, chapter) an sich eine Struktur aufgebaut, wo man nicht wechseln kann. (Ordner=Kapitel, gerade hilfreich, wenn man nicht den Überblick verlieren möchte und sich im reinen Text schnell zurechtfinden möchte; in Word fällt dies ja leichter, da ich eine visuelle Aufbereitung habe)
Ja. Aber das machst Du bestenfalls einmal. Und daher finde ich darum so ein "Affentanz" zu machen übertrieben.[...]Mag sein, dass Word unterm Strich trotzdem einfacher ist.
Genau das meine ich. Und es ist ja nicht so, als wäre es nicht möglich die Einrichtung für LaTex sehr einfach zu gestalten. "Affentanz"... ich habs genannt, und erklärt warum. Mir ist klar, dass man das nur einmal machen muss. Trotzdem könnte das einmal auch keinmal sein. Was positiv wär. Und wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang.

Dadurch, dass es ein Klartext-Format ist ist es ja relativ einfach sich Hilfsprogramme zu schreiben die einen unterstützen.
Nie gesagt, dass LaTex keine Vorteile hat ;)

​Danke für deine Mühe.
 
Zurück
Oben