News USB 3.2: Spezifikation für 20 Gbit/s über USB Typ C verabschiedet

Shririnovski schrieb:
Hmm und ich sitze hier mit weiterhin keinerlei Verwendung für Stecker Typ C, keinerlei Geräten die mehr als USB3whatever mit 5GBit können. Und ich sehe aktuell auch keinerlei Grund, warum sich das für mich privat ändern sollte. Höchstens halt das Smartphone irgendwann. Von daher sollen die mal Spielen mit ihren Namen und Begriffen und Standards.

Wichtig wäre halt mal ein Rundumschlag, der einen einzigen Steckertyp vorschreibt. Ich bin zwar kein Fan von Adaptern, aber das aktuelle Chaos hilft halt auch keinem weiter.

-> für die ZUKUNFT ist es JETZT wichtig, die Weichen zu stellen

-> die Abschaffung von Typ A ist doch faktisch der Rundumschlag, den Du Dir wünschst..??
 
Tia, ich bin gerade dran die Hardware aus meinem Rechner zu werfen. Und wenn ich mir dann so die aktuellen Boards ansehe, ist da gerade mal 1 Typ C Anschluss darauf, und bis zu 8 Typ A.
Bis da Boards mit USB 3.2 und einer nennenswerten Anzahl Typ C Buchsen rauskommen dürfte die jetzt zu beschaffende Hardware schon wieder zu ersetzen sein :freak:
 
Janxx schrieb:
-> für die ZUKUNFT ist es JETZT wichtig, die Weichen zu stellen
Ja, aber was könnte denn in Zukunft kommen was von der Bandbreite profitieren soll?
 
@Holt

Für M2 SSDs mit ihren 4 PCEex3 Lanes würden die 20 GBit/s aber recht gut passen - die theoretischen 32 GBit/s mutieren in der Regel eh zu etwas weniger, bei den Samsung SSDs sind's wohl im Augenblick so 28 GBit/s. Und das es noch keine Bridgechips für die 20 gibt ist wohl verständlich.

Allerdings hat die Lösung im Vergleich zu TB3 auch ein paar Vorteile - die es in meinen Augen wahrscheinlich machen das da was kommt:

- Die Kabel können wohl die gleichen sein wie für die SS10 (10 GBit/s je lane). Sprich sie werden vermutlich länger und billiger als TB3 Kabel (für 20 GBit/s je Lane) sein können.

- Die 10 GBit/s weichen nicht sonderlich von den 8 Gbit/s die für PCIex3 und Konsorten als Verbindungsleitungen zwischen CPU und Chips irgendwo auf dem Board eingesetzt werden. Sprich die wird man im Gegensatz zu TB3 (20GBit/s) wohl völlig ohne Probleme in die CPU integrieren können (auch wenn Intel das vielleicht aus strategischen Gründen gar nicht will, AMD wohl eher) - und braucht keinen teuren TB3 Chip extern. Die Änderung gegen USB-C-10GBit/s ist auch klein - zu der einen high-speed lane kommt einfach eine zweite dazu .. Sprich auch die PCB Lösung kann preiswerter und kompakter werden als bei TB3.

- Auch bei der Peripherie braucht man eher keinen teuren TB3 Chip + Peripheriechip, sondern kann die USB Lösung ggf direkt in den Peripheriechip integrieren - das ist weder einfacher noch schwieriger als die USBC-SS10 Lösung und ähnelt von der Datenrate den eh verwendeten PCIex3 Lanes.

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Eine Anmerkung zu den Netzwerken - wieso sollte man jetzt noch Handstände machen und 10 GbE Ethernet anfassen - es gibt doch auch schon höhere Raten, z.B. 40 oder 100 GbE, und 25 oder 50 werden wohl auch nicht auf sich warten lassen - und will man beim neu verkabelten/beschafften Netzwerk wirklich hinter TB3 zurückbleiben ?

Ich bin ja immer noch Optimist und hoffe eigentlich das die optische Verkabelei für Netzwerke (Firma und Haus) sich nicht nur auf der Straße sondern auch im Gebäude in den nächsten wenigen Jahren durchsetzt (ich hoffe ja eigentlich seit Jahren immer auf das Nächste ;-) ) - und dann gleich mit > 40 GBit/s. Kann durchaus passieren das Ethernet da gegen TB3/USB den Kürzeren zieht. Wer braucht schon zwei Lösungen für Kommunikation wo's auch eine tut .. (TB3 zu TB3 Networking ist ja eh vorgesehen).

Und wenn man schon bei einer Strippe (tschulding Glasfaser) ist - dann sollte die wohl auch zumindest noch die 8K Monitore mit abdecken - sprich wohl > 53 GBit/s .. Natürlich + sonstigen USB oder Netzwerkverkehr ..
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt
Nun, Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen...
:D

Keine Ahnung... Festplatten, VR-Brillen, Docks, medizinische Geräte....
Stillstand ist bei Bandbreite doch eher nicht die beste Idee, oder?
 
Limit schrieb:
Das gab es früher mal. Da haben ein paar Hersteller Kabel mit einem Art Vermittlerchip verkauft, mit dem man zwei Hosts miteinander verbinden konnte.

Um kurz abzuschweifen: einfachere Lösung -> Crosskabel für LAN ;)
 
senf.dazu schrieb:
Und das es noch keine Bridgechips für die 20 gibt ist wohl verständlich.
Es gibt bisher noch gar keinen, nicht einmal für USB mit 10Gb/s oder 5Gb/s. Ob dann für 20Gb/s einer kommen wird, muss man abwarten. TB3 wird aber immer noch im Vorteils sein, weil es mehr Bandbreite und vor allem auch viel weniger Latenz bietet. Die Umsetzung von PCIe auf USB und zurück auf PCIe wird die Latenz nämlich deutlich erhöhen.
senf.dazu schrieb:
Sprich die wird man im Gegensatz zu TB3 (20GBit/s) wohl völlig ohne Probleme in die CPU integrieren können - und braucht keinen teuren TB3 Chip extern.
Wohl eher in den Chipsatz als in die CPU.
senf.dazu schrieb:
Eine Anmerkung zu den Netzwerken - wieso sollte man jetzt noch Handstände machen und 10 GbE Ethernet anfassen - es gibt doch auch schon höhere Raten, z.B. 40 oder 100 GbE, und 25 oder 50 werden wohl auch nicht auf sich warten lassen - und will man beim neu verkabelten/beschafften Netzwerk wirklich hinter TB3 zurückbleiben ?
Klar gibt es noch schnellere Netzwerke als 10Gb/s, aber schon 10Gb/s ist immer noch sehr teuer für den normalen Heimanwender und wird gerade erst günstiger. Noch schnellere Netzwerke sind noch viel teurer und brauchen Glasfaserverkabelung. Die 10Gb/s würde den meisten auch reichen, damit könnten sie ihr NAS / ihren Heimserver so anbinden, dass das Netzwerk kaum noch ein Flaschenhals sein wird.

Das die externe NVMe SSD die dann per TB3 angebunden wird die Daten noch schneller liefern könnte als man sie per 10Gb/s zum NAS / Heimserver übertragen kann, wird solange keinen wirklich stören wie es viel zu teuer ist auch das NAS / den Heimserver komplett mit SSDs auszurüsten.
 
@Holt

USB-C SSiergendwas in den Chipsatz (Southbridge) zu integrieren macht keinen Sinn mehr - der ganze Chipsatz ist mal gerade über 4 Lanes an die CPU angebunden. (Würde mich gar nicht wundern wenn die Southbridge in Zukunft über einen TB3 Port angebunden wird .. bis die "legacy" Schnittstellen endgültig von TB3 ersetzt sind)

Und die Northbridge ist inzwischen schon lange in die CPU gewandert - mit allen PCIex3 und DRAM und DP Ports.

Hat nicht AMD bei den neuesten CPUs bereits USB-C SS10 bereits in die neuesten CPU integriert ? Ich meine das mal gelesen zu haben.

Das Intel das vielleicht nicht tun wird mag so sein - die wollen ja schließlich den kompletten TB3 USB-Mix in die oder einzelne CPUs integrieren (Eigentlich denke ich das sie ihn genau deswegen als Zwischenschritt um Akzeptanz zu erzeugen überhaupt ins Leben gerufen haben). Ich frag mich aber immer noch ob sie mit dieser Blog-Ankündigung eine optische Schnittstelle meinen - oder wirklich eine vergleichbare Krampf-Bastellösung wie sie für Omnipath (25 GBit/s je Cu-Lane bammeln an der Seite der Prozessoren raus (um sie dann mit einem Kabel an den Steckverbinder weiterzuführen) - statt der ursprünglich wohl mal geplanten Glasfasern) bei den XEONs verwenden weil sie ihre Silicon Optics noch nicht für die CPU Integration fertig haben.
 
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Kantico schrieb:
Verstehe auch nicht, warum die Neandertaler keine Glasfaserkabel verlegt haben.
Damals war ja noch alles unbebaut und man hätte das problemlos durchführen können, sogar ohne Wiederstand der Grünen.
Vielleicht ist es aber mit dem technologischen Fortschritt zu erklären.
Entwicklungen und Verbesserungen an technischen Produkten werden nicht von heute auf morgen fertig.

Es geht hier ja lediglich um Extrapolation und nicht um neue Erfindungen.

Als Neandertaler hätte ich höhere Signalmasten vorgesehen die auch größere Signalflaggen aufnehmen können. Die hätte ich dann nicht alle paar Monate ein paar Meter höher gemacht sondern einfach so hoch, dass man einige Jahre lang keine höhere bauen will. Oder größere Feuergruben für noch größere Rauchzeichen.

Es geht hier nicht um noch unbekannte Technik wie Tachyonen-Überlichtgeschwindigkeit-Übertragung sondern um ausreichende Dimensionierung des bereits wohlbekannten.

Bauen wir die Autobahn dreispurig um dann kurz später um eine Spur zu erweitern oder baut man gleich vierspurig wenn man absehen kann wie die Verkehr sich entwickeln wird?

Dabei muss nicht mal die mögliche Grenze sofort geknackt werden. PATA wurde wohl überhaupt nicht geknackt bevor die Technik obsolet wurde, bei HDDs bleiben SATA Limit unerreichbar. 1GBE brauchte Jahre nach Verabschiedung bis sie zum Flaschenhals wurde.
 
senf.dazu schrieb:
Eine Anmerkung zu den Netzwerken - wieso sollte man jetzt noch Handstände machen und 10 GbE Ethernet anfassen - es gibt doch auch schon höhere Raten, z.B. 40 oder 100 GbE, und 25 oder 50 werden wohl auch nicht auf sich warten lassen - und will man beim neu verkabelten/beschafften Netzwerk wirklich hinter TB3 zurückbleiben ?

10 Gbit/s Ethernet ist 10x so schnell wie das Netzwerk bei mir zuhause und vermutlich auch bei vielen anderen. Mein jetziges Mainboard hat 1 Gbit/s und ist damit genauso schnell wie mein vorletztes Mainboard und das war von 2003. Fürs Internet wäre bei meinem Anschluss selbst 100 Mbit/s-LAN noch keine Limitierung. Und ich wüsste nicht, dass es für Privathaushalte Internet gibt, bei dem Gigabit-LAN limitieren würde. Trotzdem dürfte sich 10 Gbit/s Netzwerk gerne mal in absehbarer Zeit durchsetzen und auch auf bezahlbaren Mainboards Platz finden.

Ich kann durchaus damit leben, beim neuen Netzwerk langsamer zu sein als TB3. Vor allem, wenn die Kabel dann länger als 50 cm sein dürfen.
 
Was Breitbandanschlüsse angeht hängt Deutschland zurück, aber es geht auch weniger ums Internet, denn was das LAN nur dafür braucht kommt auch mit Gigabit noch eine Weile aus.
 
@Dezor

Ja aber was wäre wenn ..

Intel es endlich schafft TB3 zu bezahlbaren Preisen (Stichwort: Silicon Optics) auf Glasfaser geliefert auch in die kommerziellen Prozessoren integriert - man dann zum Anbinden also nur noch passive optische Kabel bräuchte (Kein Längen, Preis oder Zuverlässigkeitsproblem mehr), und Intel die Si-Optics Lösung auch bezahlbar für die Peripheriegeräte anbietet ?

Nur zur Info - Intel hat Mitte letzten Jahres 100 GBit/s optische (QFSP) Transceiver für den professionellen Markt bei einer Konferenz hochgehalten - und behauptet das die in Massenproduktion seien und bei Musterkunden in deren Rechenzentren eingesetzt werden (Seither hab ich aber nix Neues gehört ..)

Ebenso setzt Intel inzwischen wohl die EMIB Brücke (soll preiswerter als ein Interposer sein) im professionellen Bereich (Altera FPGAs) ein um IO bzw. DRAMs im Gehäuse an das FPGA (respektive Prozessor) anzubinden.

.. eigentlich warte ich ja nur drauf das das USB Forum endlich eine el. opt. USB Kabel/Stecker Variante (USB2.0 (= 2 Cu Strippen Power, 2 Cu Strippen USB 0.5 GBit) + 2 Glasfasern für z.B. TB3) definiert .. die man dann vielleicht auch für die Heimverkabelung verwenden kann (ein zentraler USB - Switch ..) ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das hätte was. Aber dann bitte auch ein Kabel mit optischen Leitungen und Kupferleitungen für die Stromversorgung. Und wenn schon Kupferleitungen dabei sind dann gerne auch noch Datenleitungen für USB o.ä. damit man mit passiven Anschlüssen noch z.B. USB bereitstellen könnte.
 
Dezor schrieb:
Fürs Internet wäre bei meinem Anschluss selbst 100 Mbit/s-LAN noch keine Limitierung. Und ich wüsste nicht, dass es für Privathaushalte Internet gibt, bei dem Gigabit-LAN limitieren würde. Trotzdem dürfte sich 10 Gbit/s Netzwerk gerne mal in absehbarer Zeit durchsetzen und auch auf bezahlbaren Mainboards Platz finden.

Ich bin nach wie vor fasziniert wenn jemand einen Zusammenhang zwischen Internetspeed und NIC Speed sieht.

Ich erinnere mich noch. LAN wurde auch ganz ohne Internet genutzt. 10 MBIT/s über Koax-Kabel ging auch ohne externe Datenverbindung. Irgendwann gab es dann ein 1200 BPS MODEM. Das war etwa Faktor 10.000.

Jedenfalls scheint es mir logisch, dass der Rechner im Nebenzimmer schneller angebunden ist als einer am anderen Ende der Welt. Oder RAM schneller ist als SSD. CPU Cache schneller als RAM...
 
Mickey Cohen schrieb:
sollte das "U" in "USB" nicht eigentlich mal für "Universal" stehen? langsam wirds zeit das in ein s umzuändern, für special...-.-
Was genau ist jetzt weniger universell als früher?
Nitschi66 schrieb:
Das könnten Sie dann schon ruhig USB4.0 nennen... und USB4.0 hat NUR USB Typ C. Damit wäre wenigstens die scheiß verwirrung weg.
Warum sollte man das 4.0 nennen? Technisch ist einfach kaum was verändert worden, es werden einfach nur alle vorhandenen Leitungen genutzt. Sollte ja anfangs nichtmal 3.2 lauten, sondern auch unter 3.1 firmieren. Aber da ja alle bei 3.1 rumgeheult haben, wollten sie das lieber nicht nochmal .
4.0 ist nicht hilfreicher als wenn da 3.2 steht. Und es wird doch nur Typ C unterstützt, weil es technisch nicht mit Typ A geht.
Aber bisher war die Abwärtskompatibilität der große Vorteil von USB.
Wattwanderer schrieb:
Endlich. Die Geräte verzweifelten ja am 10GBIT/s Flaschenhals von USB 3.1.

Ernshaft mal, gibt es schon Geräte die mehr als USB 3.1 wollen? Welche Geräteklassen wären Kandidaten für Anbindungen jenseits von 10GBIT/s?
Also ich habe lieber die passenden Schnittstellen bevor ich sie brauche. Den Scheiß wie bei der Umstellung von USB 2.0 auf 3.0 will ich nicht nochmal haben. Da konnten Festplatten schon um die 100 MB/s transferieren und selbst über Ethernet waren schon über 100 MB/s über mehrere Hundert Meter möglich, aber die externe Festplatte und die massiv schneller werdenden USB-Sticks gammelten bei knapp 30 MB/s rum.

Die Geräteklasse sind Massenspeicher. Die werden am ehesten hohe Datenraten benötigen.
GrooveXT schrieb:
Sieht so aus. Wird denke ich mal einen Alternative-Mode geben müssen mit 3.1 Gen 2 + DP bzw. TB3 oder halt 3.2. Finde auch das es irgendwie zu kompliziert wird und anstatt den Salat mal mit verständlichen Bezeichnungen aufzuräumen kommt jetzt ein neuer Standard der alles noch undurchsichtiger macht.
Mit den Alternate-Modes ändert sich nichts. Ist wie bei 3.1.
Wattwanderer schrieb:
Warum nicht Faktor 10 und dann drei Jahre Ruhe bis die Hardwarehersteller wirklich etwas zum Verkaufen haben?

Mit dem Sprung von USB 2 auf 3 gab es ja einen spürbaren Fortschritt. Warum nicht denselben Sprung versuchen statt diese winzigen Schrittchen bis alle verwirrt sind? Ist ja mittlerweile schlimmer als zu Zeiten wo man seriell, parallel, PS2, SCSI, VGA Kabel herumhantieren musste.
Weil es zu lange dauert bis man den Faktor 10 also 50 GBit/s erreicht. Bis dahin hat man dann eine Schnittstelle die nicht mehr ausreicht. Kleinere Schritte sind schon OK. Aber von 5 Gbps von USB 3.0 hätten sie schon direkt auf die 20 GBit/s gehen können. Wäre ja kein unterschiedlicherAufwand gewesen direkt alle Lanes zu beschalten.

estros schrieb:
USB muss endlich wieder nachhaltig werden wie früher.
Jetzt ist doch auch wieder ungewiss, welche Alternative Modes unterstützt werden.
Was ist denn ungewiss? Es hat sich doch bezüglich der Alternate-Modes nichts zu 3.1 geändert.
Und wa sist nicht nachhaltig? Die Abwärtskompatibilität ist doch voll gegeben.

supermanlovers schrieb:
Also für 20Gbps brauche ich ein SuperSpeed USB 10 Gbps Kabel ? Macht das Sinn?
Ja, weil eben die gleiche Frequenz für die Datenübertragung genutzt wird wie bei den 10 GBit/s USB 3.1. Nur eben ein zweites Leitungspaar dazu. Wenn man so will gilt die angegebene Datenrate des Kabels pro Pin. Aber ja, eine Angabe der maximale Frequenz wie bei TwistedPair Kabeln ist einfacher zu verstehen.

chithanh schrieb:
Genau, man muss die Lanes entsprechend aufteilen. Mit USB 3.2 und DisplayPort 1.4 wären 10 Gbit/s und ein 5K@60Hz Display gleichzeitig über ein Kabel möglich. Mit USB 3.1 Gen2 und DP 1.3 immerhin noch 5 Gbit/s und 4K@60Hz, und mit USB 3.0(3.1 Gen1) und DP 1.2 noch 2,5 Gbit/s und QHD.
Also da stimmt ja nun gar nichts.
Du hast bei Nutzung von USB 3.0 und Displayport gleichzeitig (also je zwei Leitungspaare) 5 GBit/s für USB und je nach DP-Version des Entgerätes 4k@60Hz bei 1.4 und WQHD@60Hz bei 1.2. Wobei ich nicht verstehe warum du für jeden USB-Version eine andere DP-Version angibst.
Bei USB 3.1 ist es wie bei 3.0 außer, dass du jetzt 10 GBit/s über USB hast.
Bei USB 3.2 ist ein Mischbetrieb nicht möglich, da USB ja alle Leitungspaare nutzt.
Und alle USB-Standards haben gemein, dass sie auf USB 2.0-Speed zurückfallen, wenn 4 Display-Port Kanäle genutzt werden sollen. Logisch, bleibt ja keine Lane mehr für USB übrig. Nur noch die 2 klingeldrähte für USB 2.0.

Popey900 schrieb:
Jetzt mal ehrlich. Alle schreien nach 20Gbit/s, aber wer oder was soll diese Geschwindigkeiten schreiben können?
Wer genau hat jetzt danach geschrien?

LukS schrieb:
Ich verstehe einfach nicht warum die nicht USB 4.0 mit dem Pflichtstecker C verabschieden. Auch die ganzen Lademodie mit verschiedenen Spannungen und die ganzen alternate Mods und was weis ich was es mittlerweile nicht alles gibt muss vereinfacht werden. Jeder Anschluss und jedes Kabel mit diesem einen z.B. C Stecker (und nur diesem!) muss alles können und fertig. Keine zick verschiedenen Stecker, Anschlüsse und Kabel mehr, und Punkt.
Sorry, aber das ist ja völlig weltfremd. Wird auch klar wenn man einw enig drüber nachdenkt.
Es ist nicht sinnvoll, alle Modes zur Pflicht zu machen. Es werden doch viele Geräte viel zu teuer.
Was solleine Maus mit Displayport? Oder 100 W Ladeleistung? 4 GB/s Datenrate?

Wie soll dein Smartphone eine so hohe Leistung bereitstellen können oder 4 PCIe-Lanes für Thunderbolt? Und vor allem warum? Warum muss ein Drucker mit USB-OTG DP bereitstellen, wenn darüber doch nur USB-Sticks angeschlossen werden sollen? Soll ich da jetzt extra ne Grafikkarte einbauen?

Es ist richtig, das nicht alles übersichtlich ist. Aber der Standard ist nicht das Problem, der ist nahezu perfekt. Das Problem ist nur die fehlende Dokumentation und Kennzeichnung der Hersteller.

Computerfuchs schrieb:
Sehe ich das richtig, dass 3.2 ausschließlich die Geschwindigkeit und den Stecker vorschreibt, es zu den Alternate Modes, Power Delivery und Thunderbolt aber weiterhin keine festen Vorgaben gibt?

Wäre sonst auch fasts zu schön, um wahr zu sein. So geht das Chaos weiter und man muss weiterhin für jedes Gerät einzeln prüfen, was genau unterstützt wird...
s.o. Es gilt das gleiche wie für USB 3.1. Und das was du als Chaos bezeichnest, ist die Konsequenz daraus, nur noch einen Steckertyp zu haben.

Moep89 schrieb:
Die sollen einfach nochmal die Luft anhalten, alles vom Tisch werfen und neu anfangen. Verdrehsicherer Stecker, hohe elektrische Leistung (meh als 100W) und mindestens 50 GBit/s sowie der Wegfall sämtlicher "alternate Modes", die dann fix in den Standard wandern und IMMER integriert sein müssen.
s.o.
Alles als Pflicht zu machen ist einfach nur dämlich. Ich frage mich warum so viele Leute das verlangen. Wie groß soll dein Smartphone bitte ausfallen um das realisieren zu können?

Holt schrieb:
Ja, aber was könnte denn in Zukunft kommen was von der Bandbreite profitieren soll?
Massenspeicher. Schnell sind die schon, müssen nur billiger werden. Und das werden die ganz von alleine.
Klar wird das nächstes Jahr keiner brauchen, aber ich sehe nciht ganz den Nachteil wenn die Hosts so langsam damit anfangen das zu unterstützen. Warum wird sich hier so wehement dagegen aufgelehnt? Hoppla, da hat mein Mainboard doch glatt USB 3.2, welch eine Frechheit, hätte ich mal lieber mein altes behalten. :confused_alt:
Holt schrieb:
Es gibt bisher noch gar keinen, nicht einmal für USB mit 10Gb/s oder 5Gb/s. Ob dann für 20Gb/s einer kommen wird, muss man abwarten.
Sobald Nachfrage besteht wirds die auch geben. Warum auch nicht? Ist ja kein Hexenwerk.

TB3 wird aber immer noch im Vorteils sein, weil es mehr Bandbreite und vor allem auch viel weniger Latenz bietet.
Und kürzere kabel und den teureren Preis und die geringere Verbreitung. Und wenn ja die Datenrate eh nicht benötigt wird, warum dann das komplexere TB und nicht USB?
Beide Standards haben ihre Daseinsberechtigung. Aber es schadet einfach nciht auch über USB höher gehen zu können.
 
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Warum nicht einfach USB 4.0. Neuer Stecker und doppelte Datenrate sollten eigentlich Anlass dazu geben.
 
Wattwanderer schrieb:
Es geht hier ja lediglich um Extrapolation und nicht um neue Erfindungen.
Und wie genau willst du 50 GBit/s übertragen ohne neue Erfindungen?
Es geht hier nicht um noch unbekannte Technik wie Tachyonen-Überlichtgeschwindigkeit-Übertragung sondern um ausreichende Dimensionierung des bereits wohlbekannten.

Bauen wir die Autobahn dreispurig um dann kurz später um eine Spur zu erweitern oder baut man gleich vierspurig wenn man absehen kann wie die Verkehr sich entwickeln wird?
Sprich, du hättest statt 2 Leitungspaare gleich 20 verbaut? Wäre ja richtig handlich, nichtmal Arm-dick.

Dabei muss nicht mal die mögliche Grenze sofort geknackt werden. PATA wurde wohl überhaupt nicht geknackt bevor die Technik obsolet wurde, bei HDDs bleiben SATA Limit unerreichbar. 1GBE brauchte Jahre nach Verabschiedung bis sie zum Flaschenhals wurde.
Mh? Gerade PATA und SATA hatten kleine Kleckererhöhungen, nicht mehr als jetzt bei USB. Maximal Faktor 2 Minimum sogar nur 0,33. Und bei GBit Ethernet hätte ein Zwischenschritt gut getan, dann hätten wir jetzt nicht den Fall, dass GBit limitiert, aber 10 GBit/s noch ewig braucht, bis es sich mal richtig verbreitet hat.
Ergänzung ()

Aslo schrieb:
Warum nicht einfach USB 4.0. Neuer Stecker und doppelte Datenrate sollten eigentlich Anlass dazu geben.
Der Stecker ist der Gleiche. :confused_alt: Und es hat sicht nichts geändert, außer das jetzt alle 4 Leitungen genutzt werden. Warum sollte man das jetzt 4.0 nennen? Bisher gab es den Sprung nur wenn die Frequenz erhöht wurde und das Protokoll generell stark verändert wurde.
Das ist so als wüdest du Displayport mit 2 Lanes anders als Displayport mit 4 Lanes benennen. Dann ist die Konfusion erst richtig da.
 
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bensen schrieb:
Was ist denn ungewiss? Es hat sich doch bezüglich der Alternate-Modes nichts zu 3.1 geändert.
Und wa sist nicht nachhaltig? Die Abwärtskompatibilität ist doch voll gegeben.
Nachhaltig meine ich 15-20 Jahre+. Ich wünsche mir, dass USB-C lange der Standardport bleibt. Du siehst selbst, wie extrem die Versionsaktualisierung zugenommen hat in den letzten Jahren. 20Gbit/s war technisch zu erwarten. Aber was kommt danach?! Ja richtig ... das macht mir Sorgen. Noch heute wird überall USB-A verbaut außer Smartphone-Port und neuste Laptops. Was meinst du bitte, wie lange es noch anhält? Selbst die Smartphone-Netzteile nutzen durchgängig USB-A. Das ist bezeichnend.
Wir bekommen jetzt neue U-Bahnen in der Stadt, Sitze sind mit USB-A Ports ausgerüstet. Flugzeuge ebenso. Und nun lese ich, das Konsortium hat den Port zu Grabe getragen?! Ja klasse. Darf ich also in Zukunft dauerhaft Adapter mit mir rumschleppen.
Klare Signale an die Wirtschaft wünsche ich mir, wie es nach USB3.2 weitergeht. Wie lange wird USB-C unterstützt. Wofür ist welcher Port sinnvoll. Hier geht es um Infrastruktur-Investitionen.
 
Wer sagt denn, dass Typ-A zu Grabe getragen wird? Nur 20 GBit sind mit USB 3.x über Typ-A eben nicht möglich, da eben nur 2 Adernpaare vorhanden sind. Aber Typ-A wird auch noch weiterhin viele Jahre genutzt werden. Abseits mobiler Geräte haben die ja keinen Nachteil. Nach und nach wird USB-C übernehmen, da er sich im mobilen einfach schnell ausbreiten wird und irgendwann die Standardschnittstelle wird. Aber das dauert zig Jahre, das wird lange parallel laufen.
Und ich kann mir schon vorstellen, dass Typ-C durchaus die nächsten 15 Jahre überdauert.

Es kann ja auch gut sein, dass Typ A auch mit USB 4.0 (oder wie der nächste Standard heißen wird, welcher die Frequenz massiv erhöht) wieder höhere Datenraten bekommt. Hier ist ja von "zu Grabe tragen" gar keine Rede.
 
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