Heimkino Rohbau

Ihr habt natürlich Recht.

Keine Ahnung warum ich von den porösen Platten lese, antworte, dann aber an Schaumstoff denke.

Der Spass ging auf meine Kappe :D
 
Es geht langsam weiter.....

Wir haben Glasswolle für die Wände gekauft. Bautechnisch ging es nocht nicht weiter.
Selbständigkeit mit Doppelschichten normal.

Da einer der Vorteile einer DBA der Verzicht auf riesige Bass Absorber im Raum ist wollen wir unbedingt dabei bleiben.
Es soll ein cleaner Kinoraum werden.

Funktioniert eine DBA mit weniger Subs auf der Rückwand noch ansatzweise oder wäre eine SBA und Dämmen sinnvoller?
Problem ist ein Schornstein.
Nehmen 2 Sitzreihen, vorne 3 hinten 2 schon etwas Arbeit ab so das wir auf der Rückseite eine andere Anordnung (Gitternetz) machen können?
Dazu Bilder vom Raum. Türen und Durchgänge wären noch veränderbar. Schornstein natürlich nicht.
Ist eine DBA seitlich möglich.

Ist es machbar Subs für unter 40 Hertz (SBA vorne 12 -15 Zoll ) mit Subs für 80 - 40 Hertz (DBA seitlich 6,5 Zoll) zu kombinieren. Beide getrennte Endstufen (DSP).

Unser Raum 3,4 m x 5,4 m x 2,2 m (BxLXH) hat diese typische 31 Hertz Längsnode. Ist es überhaupt sinnvoll da drunter zu gehen? Das verstehen wir noch nicht ganz. Kommt unter dieser Node schon der Druckkammereffekt. Wäre das der Wandel von hörbar zu spürbar?

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Ich verstehe da einiges nicht ganz, was ihr da vorhabt, aber ich versuche mal, ein paar Fragen zu beantworten:

-Ein DBA ist prinzipiell auch seitlich möglich.

-Unterschiedliche Gittergrößen sind zwar nicht optimal, und sollten wirklich nur gewählt werden, wenn es gar nicht anders machbar ist, aber es kann gut funktionieren. Perfekt wie aus dem Lehrbuch wird es sowieso meistens nicht.

-Die Sitzreihen nehmen euch gewiss keine "Arbeit" ab, im Gegenteil, sie werden die ebene Wellenfront u.U. stören (je nachdem, wie hoch getrennt wird, bei sehr tiefer Trennung ist der Effekt vernachlässigbar).

-Die Dachschrägen sind sehr suboptimal für ein DBA. Was habt ihr da noch vor?

-Wieso wollt ihr 12-15 Zoll Subs für 40-80 Hz einsetzen, und kleine 6.5er für den Tiefbass? Und zwei SBA/DBAs zu kreuzen wird noch aufwändiger. Ich würde eher versuchen, eines zu bauen, und das möglichst optimal.

-Das mit dem Druckkammereffekt hast du wohl nicht so richtig kapiert. Unterhalb der tiefsten Raummode gilt nicht mehr das Wellenmodell, da sich diese Schallwellen nicht mehr ausbreiten können. Stattdessen bildet sich eine Art "Überdruck" im Raum. Daher wirst du in dem Bereich auch keine Moden mehr sehen. Genau wie die Schröderfrequenz ist dieser Übergang nicht abrupt, sondern fließend. Mit Hören und Spüren hat das nicht direkt zu tun (das Spüren entsteht allein durch hohe Schalldruckpegel die auf ausreichend flexible, resonierende Materialien einwirken), eher mit der Schalldruckverteilung im Raum und deren Anbindung an die Membranen. Im Druckkammereffekt "koppeln" die Membranen quasi direkt an, weshalb hier geschlossene Subs im Vorteil sind (die haben die passende Flankensteilheit, und können unter Idealbedingungen sogar bis 1 Hertz ohne Pegelverlust spielen).

In geschlossenen Räumen treten drei Situationen auf:

1. Druckmodell (ca. unterhalb 1. Längsmode)
2. Wellenmodell (dazwischen, hier gibt es Raummoden und SBIR)
3. Strahlenmodell/Diffusschall (vglb. wie in der Optik, alle Bereiche oberhalb der Schröderfrequenz)

Ich hoffe, ich konnte ein paar Unklarheiten klären.
LG
 
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Hallo....

"Ist es machbar Subs für 80 - 40 Hertz (SBA vorne 12 -15 Zoll ) mit Subs für unter 40 Hertz (DBA seitlich 6,5 Zoll) zu kombinieren. Beide getrennte Endstufen (DSP)."

Ist natürlich anders herum gemeint...habe es geändert.
Dachschrägen sind außen um den Raum herum. Man kann um dem Raum herum gehen. Decke im Raum ist noch offen.

Mit Arbeit abnehmen meine ich das wir ja die stehende Welle schon absaugen statt die Subs hinter uns. 1/4 Teilung würde genau den Schornstein treffen auf der Rückseite und es soll auf der Rückseite kein Platz geopfert werden über den Schornstein hinaus.
 
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Ah, jetzt verstehe ich, was du meintest. Klare Antwort: Nein, das wird nicht funktionieren.

Eine 31Hz-Welle ist viel zu lang, die beugt sich einfach um euch herum, und der Strömungswiderstand eurer Körper ist auch viel zu hoch. Um diese Mode zu bedämpfen, müsstet ihr mehrere Kubikmeter Steinwolle an die Rückwand packen. Wenn der Platz begrenzt ist, bleibt da wirklich nur ein DBA als Alternative.

Aus deinen Fragen lese ich außerdem massive Unkenntnis über die Materie heraus. Wenn ihr schon so ein ambitioniertes Projekt umsetzen wollt, empfehle ich dringend, sich etwas mehr mit den Grundlagen der Akustik zu befassen!

Und bevor ihr da weiter rumwurschtelt, solltet ihr akustische Messungen vom Raum anfertigen, damit man überhaupt sieht, wo die Problemstellen liegen. Es ist im übrigen gut möglich, dass ein DBA in dieser Trockenbau-Verschalung gar nicht wie gewünscht wirkt.
 
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Die Mess-Elektronik braucht ihr allerspätestens zum Einpegeln und Abstimmen bei einem DBA sowieso, von daher würde ich dazu raten, zuerst mal ein vernünftiges Mess-Mikrofon und ein Audio-Interface anzuschaffen.
Selbst das Behringer ECM8000 ist nicht verkehrt, besonders wenn man es kalibrieren lässt.
Dann würde ich als Software folgende empfehlen
https://www.roomeqwizard.com
Die ersten Messungen dann am besten schon vor Baubeginn der LS durchführen, im Zweifel mit geliehenem Equipment.
 
Ich habe mich bisher noch nicht besonders intensiv mit Bass Arrays befasst, bin aber der Meinung, dass man mit herkömmlicher Raumakustik bessere Ergebnisse erzielen kann.
Ein Punkt der bei den Bass Arrays schwierig werden könnte, ist dass die Trockenbau-Wände für den Bass wohl keine idealen Reflektoren darstellen.
Wenn man eh noch am Bauen des Raums ist, ist eine klassische Absorberlösung auf jeden Fall die einfacher zu realisierende Alternative. Vom Platz her bietet sich (wie ich bereits geschrieben habe) wahrscheinlich die Decke an. Da kann wirklich jede Menge Material rein ohne dass es stört...

Aber zu allererst bitte den Raum akustisch vermessen. Das ist wirklich kein Hexenwerk und dann kann man wesentlich mehr sagen.
 
druckluft schrieb:
Ein Punkt der bei den Bass Arrays schwierig werden könnte, ist dass die Trockenbau-Wände für den Bass wohl keine idealen Reflektoren darstellen.

Ich kenne mich zwar mit Bausubstanzen nicht gut aus, aber genau das ist auch meine Befürchtung!
 
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