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Kann mir bei Rollenspiele nichts merken...

Möglicherweise ist es aber auch die Art und Weise, wie viele - insbesondere die jüngeren unter uns - heute Informationen aufnehmen. Mengen und Geschwindigkeit sind schon enorm. Oft fehlt aber Zeit und Gelassenheit, wichtige/interessante Infos von unwichtigen/sinnfreien zu separieren. Von Hinterfragen und Prüfen ganz zu schweigen.

Je mehr sich jemand mit etwas im tieferen Sinne auseinandersetzt, desto mehr wird aufgenommen, gefiltert, priorisiert, verbunden und am Ende auch verstanden und erinnert.

Mag sein, dass Schule und Job heute vielfach dieses Tempo erfordern. Meiner Erfahrung nach bleibt dabei aber häufig die Qualität auf der Strecke, weil Dinge „vorbeirauschen“ und nicht langfristig haften bleiben. Gedankliche „Nomadisierung“ würde ich das nennen. Das Springen von Info/Datenpunkt/Event zum nächsten, ohne diese zu reflektieren und zu verarbeiten.

Häufig wirkt schon eine Verlangsamung Wunder. Wenn ich Singleplayer (überwiegend Rollenspiel-, Action-Adventure-, Strategietitel) daddel, gebe ICH das Tempo vor. Und nicht das Spiel, und auch nicht meine Umgebung, indem vielleicht nebenbei noch der Fernseher läuft, auf einem weiteren Monitor Chatprogramme, Social Media etc. und vielleicht sogar das Handy im Auge behalten wird.

So kann das nichts werden. Wenn das Gehirn ständig mit der Aufnahme von optischen und akustischen Informationen aus multiplen Quellen beschäftigt ist, gelangt ein Teil davon einfach nicht auf die tieferen Ebenen.

Tempo und Informationsströme reduzieren, die „Empfangsantennen“ teilweise herunterfahren. Das sollte helfen. Wer Bock hat, sich auf Meditation einzulassen, kann auch mal eine der zahlreichen und teilweise wirklich guten Meditations-Apps ausprobieren.

Den täglichen Optimierungs- und Anpassungszirkus wegzulassen, kann sehr erholsam und beruhigend wirken. Zurück zur Dir selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gehirn versucht ja immer zwischen Relevanz und Irrelevanz zu unterscheiden - bei den meisten Spielen ists ja eher egal ob man sich die Storyline merkt, aber es gibt auch Ausnahmen wo man ohne die Dialoge zu kennen bei gewissen Quests einfach nicht weiter kommt bzw gar nicht erst weiss wo man ansetzen soll. Da ist es natürlich dann schwierig wenn man Probleme hat sich Dinge zu merken.
 
Bei mir ist es eher, die Games werden allesamt immer uninteressanter und einfach langweilig.
Man kennt alles mittlerweile und es gibt kaum noch richtig neue geile Sachen, meist nur den x-ten Nachfolger
 
Shakyor schrieb:
Bei mir ist es eher, die Games werden allesamt immer uninteressanter und einfach langweilig.
Man kennt alles mittlerweile und es gibt kaum noch richtig neue geile Sachen, meist nur den x-ten Nachfolger

Vielfach ist das wohl so. Ist allerdings auch schwierig, das Rad laufend neu zu erfinden. Eher finde ich es häufig enttäuschend, dass sich so wenig Mühe mit Story und Charakterzeichnung gegeben wird.

Zum Thema Konzentration und Merkfähigkeit fällt mir noch ein:

Schlafmangel ist Gift, insbesondere langfristig.
 
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