News Microsoft lenkt im Streit mit EU ein

Andy

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Nach dem jahrelangen Rechtsstreit zwischen Microsoft und der Europäischen Union scheinen die Redmonder nun einzulenken und versprechen die Einhaltung aller gestellten Auflagen, wie die Brüsseler Behörde am gestrigen Montag mitteilte.

Zur News: Microsoft lenkt im Streit mit EU ein
 
Was die EU da abzieht ist für mich absoluter Schwachsinn.
 
Ich ebenfalls. Die nutzen doch auch nur ihre Dominanz aus, um Geld zu scheffeln.
 
Was soll die EU denn deiner Meinung nach tun? Die Schnittstellen sind bei Microsoft einfach nicht vollständig dokumentiert. Das ist übrigens auch nach deutschem Recht illegal.
Statt es Drittanbietern zu erleichtern gute Software für das System zu entwickeln, wird vieles in der Dokumentation einfach weggelassen und das was da steht ist oftmals falsch oder schlicht völlig unbrauchbar. Das alles nur um bestimmte Dinge in den eigenen Programmen besser zu machen. Da kommen dann die Benutzer an und fragen "warum geht das in XYZ nicht - im ABC von Microsoft geht es doch auch". Das schäumt man als Entwickler vor Wut.
Solange nicht alles dokumentiert ist, sollen sie jeden Tag zahlen!
 
Wo steht denn geschrieben, dass ich meine Software auch dokumentieren muss? Oder Microsoft?
 
Danke EU, das ihr euch nicht scheut den Amerikanischen Großkonzern mal auf die Finger zu schauen.

Nur weiter so !
 
@3, 4 & 5
Hallo? Habt ihr euch eigentlich mal schlau gemacht, wovon ihr redet. MS hatte vorher Jahre Zeit, das alles offenzulegen, bevor die EU das Bußgeld verhängt hat. Außerdem soll das ganze letztendlich dem Endverbraucher, also euch zu Gute kommen, weil Programme von Drittanbietern dann endlich mal so an Windows angepasst werden können wie das ganze MS-Zeug.
Aber MS ist ja auch das arme kleine unterdrückte Unternehmen, das gegen niemanden (teilweise völlig unsinnige) Klagen einreicht.
Bevor jemand fragt, ja ich bin Win XP User, aber eigentlich nur weil unter keinem anderen Betriebssystem alles problemlos läuft, was ich mache.
 
@ MagicTS, Calvin-De-Luxe, Dey & Shagrath:

Auch wenn die EU einiges falsch macht, aber in diesem Fall schützt sie auch die Interessen eines jeden von euch. Die Möglichkeit, dass Software-Entwickler gegen eine Lizenzgebühr (und davon hat ja Microsoft im Endeffekt auch wieder was) Programme entwickeln können, die zu Schnittstellen und Dateiformaten von Microsoft 100%ig kompatibel sind, kommt auch euch zugute. Das bedeutet Vielfalt, Konkurrenz, Auswahlmöglichkeit, und all das wiederum führt zu besseren Produkten.

Vielleicht wollt ihr ja aber auch keine besseren Produkte?

Andere aber schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Schmarren, als ob nun bessere Produkte entstehen. Es wird auch weiterhin solchen Müll wie Norton geben, da nützt auch alles offenlegen nicht.

Von daher verstehe ich diese Sanktionen nicht, genausowenig wie ich verstehe dass MS gezwungen wurde ein WinXP ohne Mediaplayer zu verkaufen. Wer hat das denn gekauft? Warum soll ich für etwas wo weniger dabei is gleich viel zahlen? :rolleyes:
 
Finde die Strafen der EU auch für gerechtfertigt. MS setzte bisher immer alles mögliche daran, dass möglichst wenig mit dem System kompatibel ist, ausser ihre eigenen Anwendungen. Als Monopolist darf das nicht sein. Da trägt man eine große Verantwortung :-)
 
naja allet schön und jut, aber sehe den sinn nicht eine win version ohne z.b. media player auf den markt zu werfen . wenn sowieso keiner sie kauft,
schnittstellen offen legen, naja kann man und muss man, aber nicht komplett , sonst wäre es ja nicht closed source
trotzdem sehe ich diese geld strafe , nur ein mittel mehr kohle in den EU maul zu stopfen
,also ich sehe es nicht als """"Mit dem heutigen Tag beginnt richtiger Wettbewerb“. Wettbewerb is immer da.
 
@e-Laurin:
Das ist hoffentlich ironisch gemeint ?
Wäre eine tolle Rechtsprechnung...
Ich dachte immer jeder ist vor dem Gesetz gleich.


Ob der Schritt Microsofts gut oder nicht so gut ist, wird sich noch zeigen.
In dieser Sache ist das letzte Wort bestimmt noch nicht gesprochen worden...
 
Deswegen finde ich es trotzdem schwachsinnig, Microsoft es aufzuerlegen Versionen ohne Windows Media Player anzubieten (ich rede ja hier nicht von Schnittstellen). Es ist ja nicht so, dass man das Prog benutzen müsste. Wer nicht in der Lage ist, sofern er etwas anderes nutzen möchte (als Beispiel Winamp) herunterzuladen, der richtet womöglich auch seinen PC immer mit Viren und Co zugrunde und gibt danach Microsoft die Schuld. Der Windows Media Player, genauso wie der IE lassen sich auch als Laie umgehen, sofern man auf Alternativsoftware setzt (jedem das seine).

Wenn ich hier mal ein Gegegenbeispiel nennen darf, was zum Beispiel Kappes ist was MS verbockt hat sind eben nicht deaktivierbare störende Sachen wie z.Bsp. jedesmal F8 bei Vista64 Versionen drücken zu müssen nur um nicht (richtig/garnicht) signierte Treiber von freien Softwareentwicklern benutzen zu können, z.Bsp. das Programm CoreTemp. ich als Entwickler zahl doch nicht quartalsmässig nen batzen Geld für das.

Aber bei so nem Kram wie dem WMP der keine Bedrohung/Störung darstellt, da mukken se auf
 
So ein Schmarren, als ob nun bessere Produkte entstehen.
wenn Microsoft besser dokumentiert schon.

Es wird auch weiterhin solchen Müll wie Norton geben, da nützt auch alles offenlegen nicht.
Das die Topseller (z.B. bei Amazon) für Windows irgendwelche Virenscanner, Tuning-Utilities oder sonstige Systemsoftware ist, ist Microsofts Verdienst. Wenn die ihr System nicht gescheit hinkriegen, dann wird sich das auch nicht ändern. Das hat aber mit der hier besprochenen Problematik nix zu tun, wie mein Vorposter schon bermerkt hat.

WinXP ohne Mediaplayer
Das ist in der Tat völlig sinnlos. Technisch betrachtet ist das Problem das sehr wirre Assoziationssystem in Windows. Alle Programme buhlen um die Dateitypen. In Vista wird das wesentlich restriktiver gehandhabt, doch stellt sich die Frage, ob damit die Problematik Standardprogramm wirklich gelöst ist.
 
Danke, _dime, dass du dich nicht scheust, blind in populistisches Gerede einzustimmen!

"...dem AMERIKANISCHEN Großkonzern...." - wär's ein singalesicher, chinesischer, nigerianischer Großkonzern, tät's dich wohl weniger interessieren.

Aber wir haben ja gelernt, die Amis sind böse, weil kapitalistische Kolonialisten und das finden wir jetzt doof, weil wir das nicht gut finden, wie die amerikanischen Großkonzerne den Leuten ihre Kultur kaputtmachen und sie durch die ihrige ersetzen.

Ich hab' diese oberflächliche Kritik so oft gelesen - und kann es nicht verstehen! Man sollte sich vielleicht mal Gedanken über den Sinn (natürlich auch Unsinn!) von Kapitalismus und die momentan zur Verfügung stehenden Alternativen machen. Und vor allem mehrere Quellen und Literatur lesen, nicht nur die, die eigenen Ansichten "bestätigt".

Warum mich das so aufregt: Die EU sollte aus unabhängigen, seriösen Experten bestehen - und nicht aus Leuten, die sich jetzt amerikanische Großkonzerne zur Brust nehmen, die sich im Geschäftsgebahren keinen Deut von anderen (so auch deutschen/europäischen Firmen!) unterscheiden, weil's grad "in" ist den Amis ordentlich Paroli zu bieten!
 
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