generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Tharamur schrieb:
@Schrammler
Wo fummelst du denn rum, wenn du mit dem Auto unterwegs bist? Mal abgesehen vom Radiosender, den man bei vielen Autos mittlerweile direkt übers Lenkrad bedienen kann oder per Speichertaste aufruft oder mal die Klima/Heizung hoch runter drehen, mache ich selber nicht viel. Blinker ist an der selben Stelle wie eh und je. Ebenso der Scheibenwischerhebel. Die Grundeinstellungen macht man ja idR 1 mal, wenn man ins Auto steigt vor der Fahrt.

Ist es das eigene Auto und fährt damit sonst niemand, muß man da auch nicht viel machen nach dem allerersten Einsteigen. Ist es ein neues Fabrikat, dauert es halt vielleicht etwas, bis man sich zurecht findet. Hat man das dann drin, geht auch das locker von der Hand. Die verschachtelten Menüs für diverse Einstellungen, sollte man eh nicht wärend der Fahrt aufsuchen. Alles weitere hat man früher oder später eben drin.

Nette Idealvorstellung, die nur leider in der Praxis nicht immer funktioniert.
Nehmen wir doch mal ein Beispiel: Onkel Karl fährt nach ein paar Monaten mit seinem Auto erstmals eine längere Strecke. Plötzlich kommt er aus dem Sendegebiet der voreingestellten Sender raus. Wie verflixt findet er nun die passenden Sender, ohne dabei auf seinen Verkehrsfunk zu verzichten?

Damit sind div. Fahrer schon maßlos überfordert, werden aber den Teufel tun, dafür auf den nächsten Parkplatz zu fahren.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen, bei denen der Fahrer nicht unerheblich vom Verkehr abgelenkt wird, weil er sich auf die Technik konzentrieren muss.

Genauso schlimm ist, wenn sich einige Fahrer auf die Technik verlassen. Man schaue sich doch nur die Fälle an, wo z.B. Leute in den Fluss fahren, nur weil das Navi "links abbiegen" vorgegeben hat!
Daran sollte man doch erkennen, wie sehr oft die Technik den Fahrer beherrscht und nicht umgekehrt!
Auch wenn es einige Fahrer gibt, die sich von der Technik nicht leiten oder ablenken lassen, so kann man seinen eigenen Umgang damit doch nicht als Maßstab nehmen, sondern muss immer die "worst-case-Szenarien" im Hinterkopf behalten. ;)
 
Tharamur schrieb:
@Schrammler
Wo fummelst du denn rum, wenn du mit dem Auto unterwegs bist? Mal abgesehen vom Radiosender, den man bei vielen Autos mittlerweile direkt übers Lenkrad bedienen kann oder per Speichertaste aufruft oder mal die Klima/Heizung hoch runter drehen, mache ich selber nicht viel. Blinker ist an der selben Stelle wie eh und je. Ebenso der Scheibenwischerhebel. Die Grundeinstellungen macht man ja idR 1 mal, wenn man ins Auto steigt vor der Fahrt.

Ich behaupte nicht, dass ich an dem Zeug herumfummeln würde, es ist aber vorhanden-
Wie erklärst du dir die immer umfangreicheren Anleitungen für ein beliebiges PKW Modell (nehmen wir einmal "mit Vollausstattung" als gegeben an)? All das was heute automatisch läuft, kann auch versagen- das füllt diese Betriebsanleitungen imens. Beispiele: Lichtautomatik funktioniert nicht (Sensor dreckig), Regenerkennung tut nicht was sie soll, Spiegel und Sitz stellen sich (ungefragt!) auf den (ungefragt!) gespeicherten Fahrer ein (der gar nicht am Lenkrad sitzt..!), Rückfahrsensoren reagieren auf kleine Grashalme, auf die umfangreichen Funktionen von Klima, Navi und "Home Entertainment" will ich gar nicht eingehen. Schildererkennung? Funktioniert unter Vorbehalt.. Gestern ist mir spontan aufgefallen, wie schrottig die "Anfahrthilfe" wirklich ist. Nasser Boden und ein bestimmtes Steinpflaster am Hang und schon denkst du die Karre sei kaputt, wenn du eigentlich richtig anfährst...
Schließsystem (ok, spielt während der Fahrt kaum eine Rolle) darf man in der Werkstatt per Rechner in einem brauchbaren Zustand versetzen lassen, weil es individuell und zeitlich getaktet einzelne Türen verriegelt, genauso die Parkbeleuchtung- Hersteller nennen das dann "Komfort".
 
Klar ist das mega nervig, wenn eins der Systeme spinnt, aber soo häufig kommt das ja auch wieder nicht vor und das es davon dann auf Zeit fällt, bei der man jenseits der Richtgeschwindigkeit unterwegs ist?
Auch wenn ich nicht als Maßstab gelte, aber maximal hängende MP3s oder nen abgeschmiertes Navi (Handyapp) sind mir bisher auf der AB "dazwischen" gekommen. Auch wenns das Handyfummeln verboten ist, App anklicken und letzes Ziel wählen kann man dann auch auf der rechten Spur machen, geht meines Erachtens sogar besser als mitm integrierten Navi, weil das noch mehr ablenkt, wenn man kein gespeichertes Ziel hat. Da ich in den letzen Jahren aber fast nie alleine gefahren bin, hat das eben fast immer die Person aufm Beifahrersitz machen können. Die gibt mir auch immer mein Getränk an :D
Das Berganfahrsystem hab ich schätzen gelernt mit unserer schrägen Einfahrt, aber den neun Wagen haben wir auch noch nicht so lang, sodass es an der ein oder anderen Ampel/Kreuzung auch schon mal irritierend war^^
Je nach Hersteller kann man die Systeme was "Komfort & Co" angeht doch auch selbst per App per ODB Schnittstelle verändern? Das sollte auch für nen Leien möglich sein und die Gesamtanschaffung dürfte günstiger sein als nen Werkstattbesuch.
 
Klar, wenn was unterwegs ausfällt, ist auch mal nachjustieren fällig. Aber die von dir angesprochenen Dinge kommen doch eher selten vor. Also sowas wie die sich plötzlich anders einstellenden Spiegel. Wenn eben 2 oder 3 Leute sich ein Fahrzeug teilen, kennen die aber trotzdem früher oder später die ganzen Schalter/Knöpfe und deren Platz im Kombi, Mittelkonsole usw. Ausser man kann es sich leisten und wechselt jedes Jahr das Auto inklusive der Marke und muß sich ständig neu orientieren.

Was die ganzen zusätzlichen Helferlein ansich anbelangt. Da bin ich eher spartanisch unterwegs. Alles was einen Elektromotor oder degleichen besitzt, kann kaputt gehen und kostet dann wieder extra. Deshalb lass ich da alles weg, was nicht serienmäßig verbaut wird. Da verstellt sich dann auch kein Spiegel unterwegs oder der Sitz fährt plötzlich in eine andere Position. Memory-Funktion ist sicher dann praktisch, wenn sich 2+ Leute ne Karre teilen und jeder zäglich damit unterwegs ist.

@Sound-Fuzzy
Unvernünftige Menschen trifft man überall. Obs nun dein Onkel Karl ist, der in fremder Umgebung auch noch blind durch die Gegend eiert, weil er sein Radio neu einstellen will. Oder obs der Jungspund ist, der freihändig mit dem Handy am Ohr, mit dem Rad unterwegs ist. Die Frage ist ja letztlich, was der Regel entspricht und was eher Ausnahmen sind. Mir ging es da auch vielmehr um diese Aussage:

Wo du früher intuitiv das Fahrzeug bedienen konntest, musst du heute hinschauen, weil die Schalter winzig klein gehäuft angeordnet werden.

Klar ist es falsch, nur von sich selber auszugehen. Aber auch wenn ich bei anderen auf dem Beifahrersitz sitze, wäre mir das jetzt nicht groß aufgefallen, daß die gehäuft auf der Suche nach irgendwelchen Bedienelementen wären. Will da jetzt auch keine Grundsatzdiskussion auslösen. Ich sehe das einfach etwas anders. Was aber vielen Verkehrsteilnehmern wohl mittlerweile ein großes Rätsel ist, ist die Örtlichkeit des Blinkerhebels. Die Wenigsten finden den vor dem Spurwechsel oder Abbiegen :p.
 
zur radiofrequenz suche, es gibt schon seit dem letzten jahrtausend die funktion das sich das radio die neue frequenz selber sucht, sofern der sender auch am neuen standort zu finden ist. weiter gibts/gabs auch an den autobahnen so nette schilder die die frequenzen für einen sender angeben.

AF heisst die Automatische "Senderverfolgung"
 
Zuletzt bearbeitet:
urgs stimmt, falsch gegoogelt.

müsste demnach AF sein
Alternative Frequency (AF, GT 0A/0B)
Die Funktion Alternative Frequency (AF) ermöglicht das automatische Wechseln der Empfangsfrequenz beim Verlassen des Empfangsbereiches eines Senders. In der AF-Tabelle im RDS werden ständig Alternativfrequenzen umliegender Sender ausgestrahlt, die ebenfalls das eingestellte Programm übertragen. Im Normalfall sollte der Empfänger laufend die Qualität des empfangenen Signals überprüfen und gegebenenfalls auf eine andere in der AF-Tabelle angegebene Frequenz wechseln. Der Wechsel ist nur dann erfolgreich, wenn auch der Programme-Identification-Code (PI, s.u.) übereinstimmt. So vermeidet man, dass ein Radio auf eine Frequenz wechselt, die an diesem Punkt von einem anderen Programm belegt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
"In der AF-Tabelle im RDS werden ständig Alternativfrequenzen umliegender Sender ausgestrahlt, die ebenfalls das eingestellte Programm übertragen."

Was hilft das, wenn ich den Sendebereich eines Programms verlasse, auch wenn der Sender innerhalb eines bestimmten Bereiches auf zwei oder mehr Frequenzen gesendet wird? (denn nur dann hilft mir AF etwas... ;))

Bist Du noch nie Autobahn gefahren? Oder hörst Du nur deutschlandweit ausgestrahlte Sender?
Ich nicht und die meisten anderen Fahrer bestimmt auch nicht.
 
asche auf mein haupt, habs überlesen das es ein teil des RDS ist
 
Sound-Fuzzy schrieb:
"Was hilft das, wenn ich den Sendebereich eines Programms verlasse, auch wenn der Sender innerhalb eines bestimmten Bereiches auf zwei oder mehr Frequenzen gesendet wird? (denn nur dann hilft mir AF etwas... ;))
Bist Du noch nie Autobahn gefahren? Oder hörst Du nur deutschlandweit ausgestrahlte Sender?
Ich nicht und die meisten anderen Fahrer bestimmt auch nicht.


Als wenn im Radio gerade die ultimative, fahrtentscheidene Musk/Sendung läuft... das man im Zweifel auch nen anderen Sender, CD etc hören könnte, wenn man es nicht problemlos in kurzer Zeit ohne zu viel Ablenkung einstellen könnte. Bekanntermaßen ist das auf der AB ja nicht der Sicherheit zuträglich.

War über die RDS/AF Funktion überrascht, im letzen Auto war nie ein Sender eingestellt und im jetzigen hatte ich beim Kauf zum Abholen nen Rohling für die Musik genommen, den das Laufwerk nicht wollte. So musste ich einmal Radio hören. Wie gut, dass mir das mit DAB(+) so egal ist. Nehme an, die Meisten von euch werden da was nachrüsten?


//Edit

Gerade noch was recht passendes gelesen, was Nötigung und Co auf der AB angeht.

Gefährlich dichtes Auffahren genügt allein noch nicht für eine Nötigung. Es kommt im Einzelfall auch auf die gefahrene Geschwindigkeit, die Abstände der Fahrzeuge sowie die Dauer bzw. die Streckenlänge des bedrängenden Auffahrens an.[...] Wenn sich der Vorausfahrende hierdurch bloß belästigt oder bloß behindert gefühlt hat, kann allenfalls von einer Ordnungswidrigkeit die Rede sein.

Das es doch so "weit" gefasst ist, hätte ich jetzt nicht gedacht:

So ist beispielsweise das einmalige dichte Annähern an den Vordermann zum Anzeigen der Überholabsicht bei gleichzeitiger Betätigung der Lichthupe noch nicht unbedingt als Nötigung anzusehen. Es kann sich erst als Nötigung darstellen, wenn hierin zugleich eine Gewalteinwirkung zu sehen ist. Nach oberlandesgerichtlicher Rechtsprechung liegt selbst, wenn man drängelt und mit Lichthupe bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h bis auf fünf Meter auffährt, bei einer Streckenlänge von lediglich 170 Metern noch keine Nötigung vor. Sogar, wenn der Abstand bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h nur 50 cm beträgt und die Streckenlänge nicht länger als 150 m ist, ist noch nicht von Nötigung auszugehen.

Klar, die 170m sind bei 120km/h schnell vorbei, aber 50cm bei 80km/h für nen kurzen Zeitraum.. da reichts ja schon manchmal vom Gas zu gehen und die Motorbremse sorgt dafür, dass dir der Hintermann rein fährt. Nen Kumpel fährt ne Yamaha MT09 (also nen Moped), dass eine so starke Motorbremse hat, dass sich der ein oder andere von uns schon mal bei der gemeinsamen Ausfahrt gefragt hat, ob nicht sein Bremslicht kaputt ist...

Zum Blockieren der Überholspur sind leider keine Zeit/Geschwindigkeitsangaben gemacht worden, die als Nötigung gelten.
Auch beim Verhindern eines Überholvorgangs gilt der Grundsatz, dass die Beeinträchtigung intensiv gewesen sein muss. Ein lediglich kurzzeitiges Verhindern des Überholtwerdens kann daher ebenso wenig eine Nötigung begründen wie das Nichtfreigeben der Überholspur bei einer Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h

Letzteres hätte man vielleicht ebenso einschränken sollen, wenn da jemand mit Absicht mit 80 läng fährt, für einen längeren Zeitraum, kann man das da bestimmt auch wieder als Nötigung auslegen. Natürlich alles unter der Prämisse, die Fahrbahn/Witterung lässt 120 zu, das langsame KFZ tut das mit Absicht, obwohl es problemlos auch über 100 fahren könnte etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Is ja mal geil ... gegenseitige Rücksichtnahme funktioniert nicht, und daher muss dann alles in Gesetzen geregelt werden ... leider werden die dann so schwammig formuliert (mMn), dass es im Prinzip immer im Ermessen des Richters liegt. wäre das nicht gerade teil des deutschen Rechtssystems, BILD würde es wohl Willkür schimpfen.

Wo ist denn genau das Problem? Wenn einer eben nicht 100 oder schneller fahren will, dann sollte der Platz machen, WENN die Verkehrssituation das ermöglicht. Ermöglicht die Verkehrssituation es NICHT, dann ist durch einen Überholvorgang nur eines etwas früher erreicht ... das nächste Hindernis.
Ob das nun von einem Gesetz/Richter als Nötigung gewertet wird oder nicht, ist am Ende ganz egal ... denn Stress bedeutet es auf jeden Fall ... für beide.
Ich verstehe nicht, warum sich Leute sowas antun ...
Stolz ("Nein, du überholst mich nicht" oder "ich fahr hier 250, weil ichs KANN, fort mit dir du Bremser" )?
Das "gute Recht" (das hat man ja subjektiv immer auf seiner Seite)?
Der selbstverschuldete Zeitdruck (weil man Termine z.B. nicht so legen kann, dass man auch bei 120 pünktlich sein kann)?
Der Stress vom Arbeitgeber (der durch seine "Einsatzplanung" zum Rasen zwingt)?
Oder ist es doch eher der weit verbreitete Unwille, sich an seine Umwelt anzupassen solange nicht zwingend notwendig?

Werde ich vielleicht auch so, wenn ich nen Lappen mache?
Wenn ja, dann lass ich das lieber ;)
 
Spontan würde ich sagen, dass es kein Problem sein sollte, die maximale Geschwindigkeit auf 130 zu beschränken. Der Durchschnitt kommt entspannter an, es gibt weniger Unfälle, man verbraucht weniger, hat weniger Verschleiß, die Lärmbelästigung ist geringer, weniger Schadstoffausstoß etc pp.


Dennoch bin ich persönlich dagegen. Aus mehreren Gründen.

Unfallrisiko: Deutsche Autobahnen sind statistisch gesehen immer noch die sichersten Straßen. Deshalb finde ich, gibt es an dieser Stelle keinen Bedarf für zusätzliche Regulierungen. Unfallzahlen nhemen jährlich ab, die Zahlen von Toten und Schwerverletzten sogar stärker als bei den Leichtverletzten.

Unfallursache Bei den Unfällen die passieren, ist nicht die hohe Geschwindigkeit, sondern eine unangemessene Geschwindigkeit Hauptunfallursache Nummer 1. Weitere Fehler sind ein zu geringer Abstand und Fehler beim überholen. 30% der Unfälle geschene ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge (Abkommen von Fahrbahn, Sekundenschlaft etc.) Alles ändert sich nicht wirklich durch ein Limit.

Betroffene Das Limit würde hauptsächlich PKW bestrafen die momentan ca 83% des KFZ Bestands ausmachen. Während Güter KFZ nur knapp 4% ausmachen, sind diese aber an 30% der Unfälle beteiligt.

Unfallort Stadtautobahnen sind wesentlich gefährlicher als reguläre Autobahnen. In Berlin gibt es jährlich 3500 schwere Autobahnunfälle pro 1000 Streckenkilometer, in Ostdeutschen Bundesländern rund ein Viertel davon (Brandenburg zb. 750).

Einschränkung der Freiheit
Der Staat schreibt mir schon genug vor, ich bin gegen einen zu starken Eingriff in meine persönliche Freiheit, schon gar nicht wenn es so wenig Nutzen bringt wie ein generelles Tempolimit. Wenn ich mal Lust habe morgens um 4 mit 300 auf einer freien 3 spurigen Bahn unterwegs zu sein, warum nicht? Das kommt vielleicht 1 mal im Jahr vor.

Umwelt Der Straßenverkehr ist für etwa zwölf Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Nach Schätzungen würde der Anteil um maximal 0,3 Prozentpunkte sinken - bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 120km/h. Mit Tempo 130 wäre der Effekt noch geringer. Wichtiger wäre, die Zahl der Staus zu reduzieren. Auch mehr Autos, die weniger verbrauchen oder auf alternative Antriebe setzen, wären effektiver (Siehe z.B. Durschnitss verbauch USA bei niedrigen erlaubten Geschwindigkeiten).


Generelles Tempo Nur wenige Menschen nutzen die Möglichkeit wesentlich schneller als 130 km/h zu fahren. knapp 50% aller Autobahnabschnitte sind sowieso schon beschränkt. Oft erlaubt das hohe Verkehrsaufkommen auch gar keine hohen Geschwindigkeiten.


Bestrafung: So lange die Strafen nicht erhöht werden, würde auch eine Begrenzung auf 130km/h nicht verhindern, dass wer schnell fahren möchte mindestens mit 10-20 km/h schneller unterwegs sein wird (wenn er es möchte).

Abzocke In vielen Fällen sind Tempokontrollen wirklich Abzocke. Willkürlich, grundlos 80km/h für 100 m auf irgendwelchen Autobahnen und so viele ähnliche Dinge die einem als Vielfahrer auffallen. Das geht mir auf den Sack :D Da darf man auch mal ein wenig emotional und irrational sein. Meine einzigen Punkte bis jetzt habe ich 1 mal morgens um halb 4 auf einer komplett leeren 3 spurigen A4 bekommen weil ich bei willkürlichen 120hm/h 145 gefahren bin (wie gesagt frei, flach, keine Schäden, keine schlafenden Anwohner, keine Abfahrt/auffahrt, keine Regen, nichts) und einmal mit 53km/h außerorts in einer 30 Zone (keine Anwohner, keine Schule, keine Kurve, kein nichts, nur ne Baustellenausfahrt wo seit 3 Jahren nicht mehr gebaut wird) geblitzt worden bin.


Also für mich ist es eindeutig. Sowohl rational als auch emotional Schwachsinn :D

Mal abgesehen davon haben wir ganz andere Probleme um die wir uns kümmern sollten.
 
Bei weiten Teilen bin ich bei dir, jedoch nicht bei der Abzocke.
Wenn irgendwo die Geschwindigkeit reguliert worden ist, dann obliegt es ja in der eigenen Verantwortung sich auch daran zu halten.

Das an vielen Teilen/Strecken die erlaubte Geschwindigkeit zum Kopfschütteln führt - keine Frage.
Abe es ist nach meinem Dafürhalten auch kein Problem sich daran zu halten.

knapp 50% aller Autobahnabschnitte sind sowieso schon beschränkt.
Das stimmt nicht so ganz, der Wert ist höher, was ich, bis ich es vor längerer Zeit gelesen habe, auch nicht gedacht habe.

Derzeit sind bereits rund 27 % des Autobahnnetzes dauerhaft, weitere etwa 7 % temporär (z. B. nachts aus Gründen
des Lärmschutzes, bei Nässe) geschwindigkeitsbeschränkt. Zu berücksichtigen sind des Weiteren die Baustellen.

Macht in der Summe 62% unbeschränkte Fahrt.

Weil es im selben Artikel aufgeführt ist, die Zahlen zum Ausnutzen der Geschwindigkeit sind auch interessant:

Nur etwa 13 % der Pkw-Fahrleistung werden mit Geschwindigkeiten von höher als 150 km/h gefahren. Dies ergaben
Berechnungen der Bundesanstalt für Straßenwesen. Rund zwei Drittel der Fahrleistungen auf Autobahnen werden mit Geschwindigkeiten unter der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h erbracht.

Hätte gedacht, die Werte wären ein wenig anders, also das es mehr schnell fahrende gibt. Aber das erklärt schon das seltene Überholt werden.

Aber du hast schon Recht, durch den vielen Verkehr und die vielen Leute, die gerne mit mäßiger Geschwindigkeit (~150km/h) links fahren und bleiben, kann man ja in der Tat nur selten (länger) schnell fahren.
 
Finde ich interessant mit den 13%, hätte auch gedacht, dass es etws höher ist, hatte aber dazu keine Zahlen gefunden.

Ob jetzt 50 oder 60% ist jetzt nicht so relevant für mich persönlich, aber danke für den Quellennachschub :). Ich schätze mal (aber kann es nicht beweisen) dass die gefahrernen Strecken aber meit wehr als 50% beschränkt sind. Eben weil der großteil der Leute auf Stadtautobahnen und in Ballungsgebieten unterwegs ist und nicht irgendwo in der Wallachei.


Mit der Verantwortung hast du schon recht. Aber wie viele Leute laufen bei einer roten Ampel über die Straße wenn weit und breit kein Auto zu sehen ist? Da stehen zu bleiben finde ich einfachsinnlos. Das ist meiner Meinung nach für Menschen die ihr Hirn nicht benutzen wollen.

Das ist aber meine persönliche Meinung und ich will damit niemanden angreifen. Wir haben bei uns eine Kreuzung an einer Bundestraße. Dort ist 70 und es gibt eine Ampel. Selbst nachts wird sie nicht ausgestellt (aber eine Kreuzung weiter wo es auf die Autobahnabfahrt/auffajhrt gibt wird sie ab 24 uhr abgeschaltet). Da Stehst du auch morgens um 2/3 Uhr gerne mal 3 Minuten an der linksabbieger Ampel. Alles perfekt einsehbar und ab 23 Uhr kein Verkehr mehr. Mittlerweile fahre ich da immer bei rot. An die Gemeinde habe ich schon 2 mal geschrieben, keine Antwort. Das ist für mich unnachvollziehbare willkür und das akzeptiere ich nicht.
 
Denke auch, dass die meist benutzen Strecken erheblich mehr begrenzt sind, ist ja auch irgendwo normal, dass ne überfüllte AB nicht (lange) ohne Limit ist, zumindest gibts in den Ballungsgebieten ja häufig auch Verkehrsleitsysteme.

Hier im Ruhrpott fahren und laufen sehr viele Menschen auch bei viel Verkehr immer über rote Ampeln. Speziell die Linksabbieger aufgrund der kurzen Ampelphase. Schon des Öfteren mitm Moped gehabt, beim geradeaus fahren, weil die Abbieger noch über rot gefahren sind, wäre ich denen beim flotten losfahren fast in die Karre gefahren. Und man wird gelegentlich angehupt, wenn beim bei gelb bremst, statt Vollgas zu geben :freak:

Nachts und ohne Verkehr ist es fraglos echt unsinnig, wenn die Ampel einem rot zeigt. Persönlich warte ich trotzdem, aber das muss ja jeder selber wissen :)

Willkür würde ich das nicht antworten nicht mal nennen, es läuft meist schlicht auf keinen Lust sich darum zu kümmern raus. Und selbst wenn der Sachbearbeiter das logisch fände, wen soll er ansprechen? Sich die Mühe/Laufarbeit für einen Bürger machen? Halte ich für unwahrscheinlich. (Will hier niemanden angreifen, aber die Freunde/Bekannte, die ich bei der Stadt/Kreis kenne, verfahren leider genau so)

Das größte Problem ist halt die nicht mehr vorhandene Rücksichtnahme, egal ob in der Stadt oder der AB, jeder meint, er hätte Recht.
 
@C®YpTo®

"Einschränkung der Freiheit"
Morgens um 4 mit 300 auf einer 3 spurigen Autobahn!

Nach meinen Informationen beträgt der normale Anhalteweg bei 300km/h 990m, bei einer Gefahrenbremsung immerhin noch 540m! Hast du Flakscheinwerfer installiert um diese Strecke auszuleuchten? Was machst du in der Kurve oder wenn dir ein Vieh vors Auto läuft?

In anderen Lebensbereichen erfolgt eine Zwangseinweisung bei Selbstgefährdung, bei 300km auf öffentlichen Straßen werden ggf. auch Unbeteiligte gefährdet!
 
Istvan schrieb:
Hast du Flakscheinwerfer installiert um diese Strecke auszuleuchten? Was machst du in der Kurve oder wenn dir ein Vieh vors Auto läuft?

Braucht er nicht, denn das wird er ja natürlich mit seiner Aussage impliziert als Basis genommen haben ;):

(6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn

1.die Schlussleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder

2.der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind
Davon ab könnte er ja auch ein Auto mit dem neuen Laserlicht fahren, immerhin nicht unwahrscheinlich, wenn er 300 fährt ;) Dessen Reichweite liegt bei ~600m.

Schon mal auf einer unbegrenzen AB eine so enge Kurve gehabt, dass du Angst hattest, rauszufliegen? Ich nicht.
Und beim Vieh vom Auto ists fast auch egal ob er 150, 200 oder 300 drauf hat. Das Endet niemals gut.
Das man sowas nicht auf einer vollen AB macht ist klar, deswegen schrieb er ja auch 4 Uhr morgens, da ist es in der Regel leer. Das sollte doch wohl zu erkennen gewesen sein, dass er das damit meinte.
 
Außerdem dämmert es um 4Uhr im Sommer schon, also gar nicht so dunkel :D
 
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