Quo vadis BTMG?

Ach so das meinst du, gut das du das ansprichst, ist mir gar nicht aufgefallen

Ja das ist wahrscheinlich anders gemeint wie es augenscheinlich da steht^^

Bis 6 Pflanzen sind legal, eigentlich müsste es ab 7 Pflanzen dann illegal sein.....ich denke NORML hat da einen Fehler gemacht

Hier ein englischer Text was Prop 64 eigentlich in der Praxis bedeutet:
https://www.leafly.com/news/politics/california-cannabis-legalization-prop-64

Gleichzeitig legal UND illegal wäre ja doch etwas sehr widersprüchlich.

Am ehesten würde ich diese Überschneidung so verstehen, dass es bei der "Schnittmenge" (6 Pflanzen) eben im Ermessen der Ermittlungsbehörden liegt, ob, und wie schwer bestraft wird. Da dürfte dann fallabhängig entschieden werden.
Ausserdem sind 6 Pflanzen des "Phenotyps A" nicht gleich 6 Pflanzen des "Phenotyps B". Der Ertrag schwankt je nach Art der Pflanze, Düngung, Lichtspektrum, boden usw.

Demnach wird bei 6 Pflanzen wahrscheinlich auf THC-Gehalt getestet, die Professionalität der Anbaumethoden bewertet und sogar die Person des "Täters" könnte hier Strafentscheidend sein ... ich habe keine Ahnung, wie das in den USA gehandhabt wird, aber bei uns macht es auf jeden Fall einen Unterschied, ob man outdoor "deutsche Hecke" angepflanzt hat, oder indoor hochpotente Pflanzen nach dem Prinzip der kontinuierlichen Ernte zieht (nicht falsch verstehen - bestraft wird bei uns beides ... nur eben unterschiedlich bemessen).

@DerOlf

ich denke auch, dass es sowas in der Art sein wird. Das im jeden Fall auch bei wenigen Pflanzen immer geschaut wird, wie die jeweiligen Umstände sind.
Denn es heißt ja wörtlich:
Up to 6 plants

Also bis zu 6 Pflanzen

Wie das dann in der Praxis oder so gehandhabt wird ist dann auch Sache der Behörden und oder Polizei des jeweiligen Countys. Aber so wie ich das lese, kann glaube ich niemand bis zu 6 Pflanzen strafrechtlich verfolgt werden.

Auch die Anbaumethoden spielen keine Rolle, wobei natürlich gesagt werden muss, dass Kalifornien sehr viele Sonnentage hat und man mit einer üppigen Ernte rechnen kann wenn man Outdoor anbaut z.b. im Garten!

Ich habe mal für alle ein paar Bilder aus den Dispensaries rausgesucht, damit sich jeder mal ein Bild machen kann wie so ein Cananbisfachgeschäft dort aussieht:


Wie man sieht ganz normale Menschen und ein ganz normales Geschäft, nichts schmuddeliges oder gar kriminelles so wie in Deutschland immer gedacht

YesWeedCan schrieb:

Auch die Anbaumethoden spielen keine Rolle

Zum Vergrößern anklicken....

DAS wiederum kann ich mir nicht vorstellen ... ich denke es geht bei dem ganzen Ding darum, nicht genehmigten KOMMERZIELLEN Anbau zu verhindern ... und ob jemand das "hobbymäßig" für den Eigenbedarf macht oder eben eher für den Schwarzmarkt, dafür ist die Anbaumethode ein recht guter Indikator.

Mit dem Ertrag von 5-6 Pflanzen bei professionellem Anbau kann man sich je nach Sorte ein Jahr lang blöd-kiffen (entsprechende Lagermöglichkeiten vorausgesetzt).

Das kann man so pauschal glaube ich nicht sagen, bin aber auch kein Experte wenn es um Anbau geht

Ich denke, dass es legitim ist, wenn man versucht mit so wenig wie möglich so viel wie möglich herauszuholen.

Wer Indoor anbaut, der versucht natürlich wegen der Kosten für Strom,etc. so viel wie möglich als Gegenwert zu bekommen, da alleine wegen einem professionell aufgezogen Anbau von 5 Pflanzen gleich Verkaufsabsichten zu unterstellen ist m.M nach ein bisschen zu weit hergeholt.

Nicht vergessen, um beim Beispiel Kalifornien zu bleiben, gibt es dort sehr viele Sonnentage im Jahr, sodass viele auch Outdoor anbauen werden. Und einige Sorten können auch ohne großes Zutun ziemlich staatlich werden, wie man auf dem Bild sehen kann.


Also wo zieht man dann die Grenze? Wer 5 Pflanzen in dieser Größe zieht, der könnte nach meinem Verständnis ebenfalls in Erklärungsnot geraten und als Dealer bezichtigt werden. Und dennoch wäre er im legalen Bereich.....

Es ist schwierig abzusehen wie die Behörden am Ende damit umgehen. Das wird nur die Zeit zeigen^^

bis das ganze umgesetzt wird, vergeht mindestens noch ein jahr. bis dahin kann man sich ja den kopf zerbrechen, wie die regelungen nun wirklich ausgelegt werden

für die kaltnassen herbsttage habe ich für euch ein paar nette links!!

neulich kamen im tv 2 "journalistische" drogen-selbstversuche:

thilo mischkes lsd trip (pro7 uncovered): http://www.prosieben.de/tv/uncovered/video/13-thilo-mischkes-drogentrip-clip

jenkes lsd trip (rtl jenke experiment): http://www.clipfish.de/special/das-...364/jenke-im-lsd-rausch-das-jenke-experiment/
(kommentar des drogenexperten, der jenke begleitet hat: http://henrikjungaberle.com/jenke-nimmt-lsd-was-ist-wirklich-passiert/ - da sieht man nochmal, was so alles falsch läuft beim medialen umgang mit dem thema drogen)

david nutt zum thema psychedelika/mdma als medizin:
https://www.youtube.com/watch?v=jciLFl0668Q
(in 1-2 jahren is cannabis legal und in 5 jahren dann magic mushrooms und nochmal 5 jahre später gibt es die psychedelische revolution )

und drei mal 3 sat scobel (halb doku, halb talkshow) zum thema drogen:

3 sat scobel Ein Leben im Rausch MIT CHRISTIAN RÄTSCH - Braucht der Mensch die Grenzerfahrung https://www.youtube.com/watch?v=rzYKGtd97_4

3 sat scobel - Highlung durch Drogen
https://www.youtube.com/watch?v=EauA7q1Lsto

3 sat scobel Keiner macht die Drogen - Der Mythos von der rauschfreien Gesellschaft
https://vimeo.com/27041491

viel spaß!

Bei den Deutschen scheint sich was zu ändern, endlich ist eine Mehrheit für Cannabisregulierung:



https://civey.com/umfragen/auswertung-cannabis-umfrage-legalisierung/

@Heffertonne

Super Links für den einen oder anderen sehr interessant, ich finde die beste DOKU ist die von Arte mit dem Titel Drogen kann man nicht erschießen.
Diese Doku hat so manchen darüber nachdenken lassen, ob die Drogenpolitik wirklich noch Zeitgemäß ist.


Interessant ist auch die Playlist des Hanfverbands wo sie in Colorado waren:


Da kann jeder noch mal schauen was eine Regulierung eigentlich bedeutet und wie sie für Deutschland in Betracht kommen könnte.....

Ich freu mich ein Hanf Threat hier in diesem Forum Und gebe meinen Senf direkt mal dazu

Die Wirtschaftswoche erklärt in einem Artikel wie was wo in den USA läuft

http://www.wiwo.de/politik/ausland/...-hanf-kiffen-fuer-den-staat/14866324-all.html

In den Niederlanden tut sich auch was:
http://keinwietpas.de/2016/11/19/vvd-stimmt-fuer-legalisierung/

VVD stimmt für Legalisierung


Das Ende des Cannabisverbotes in den Niederlanden ist eingeläutet. Die Regierungspartei VVD stimmte heute auf einem Parteitag mit großer Mehrheit für eine Änderung der bisherigen Cannabispolitik. In den letzten Wochen hatten sich bereits VVD Vertreter aus dem Süden der Niederlande für eine Änderung stark gemacht. Heute einigten sich die Delegierten dann mit 86,1% der Stimmen auf einen gemeinsamen Antrag, das Amendment 66.


Einige YT Kanale die ich hier mal ansprechen möchte:

Drugs Lab

https://www.youtube.com/channel/UCvRQKXtIGcK1yEnQ4Te8hWQ

Drugslab is an educational YouTube channel about drugs. On this YouTube channel we, Rens Polman, Nellie Benner and Bastiaan Rosman, will take in the drugs you want us to try. We do this in the name of science so we can show you what the effect of drugs are on the human body. You can suggest any type of drug by commenting in the comment section below the videos or by using the hashtag #drugslab. Besides our weekly experiment, we provide you of safe methods of use, safe doses, the effects, the risks and very useful do's and don'ts when high on drugs. Given by experienced epicureans. Light it up people, in the name of science! Peace.

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Ähnlich wie im klassischen Schulunterricht werden hier verschiedene Substanzen (jeden Freitag was Neues) vor laufender Kamera getestet von jungen und frischen Holländern (Nellie ), alles im Sinne der Wissenschaft und Schadensminimierung. Sehr informativ und erheiternd


Open Mind
https://www.youtube.com/user/OpenMind3000

Das hier ist ein Kanal für alle, die das Thema Dr0gen interessant finden.

Doch der Kanal beschäftigt sich nicht ausschließlich mit Dr0gen, sondern auch mit anderen alternativen Bewusstseinszuständen oder generell Themen für die es sehr hilfreich ist, wenn man sie mit einem Open Mind betrachtet.

KEINE GEWÄHR, DASS ALLE INFORMATIONEN HIER STIMMEN! DIE MEISTEN INFOS HABE ICH AUS DEM INTERNET UND DA KANN ES SEIN, DASS MAL WAS UNWAHRES DABEI IST.
Ich möchte hier niemanden dazu motivieren Dr0gen zu nehmen. Dieser Kanal ist nur eine realistische Drogenaufklärung in der ich genau sage, wie es wirklich ist.
Er ist vorallem für Leute da, die sowieso schon Dr0gen nehmen, damit diese den Konsum weniger risikoreich betreiben.
NEHMT KEINE DR0GEN, VORALLEM NICHT WENN IHR UNTER 18 SEID!
Für nicht ausgewachsende Hirne sind Dr0gen sehr viel schädlicher.

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Dort gibt es allgemeine Drogeninfos, (Live) Tripberichte gepaart mit Entertainment und Humor. Außerdem war der Typ schon bei Galileo (beim Drogenspecial (Mischke), dazu hat er auch ein Video auf YT) und beim Jenke Experiment (dazu auch ein Video vorhanden). Ich kann es absolut nachvollziehen, wenn euch seine Stimme oder Visage nicht gefällt





PsychedSubstance
https://www.youtube.com/channel/UCn8V3KNSgDr1Dai77_y8JrQ

Expanding conscious awareness is my only goal. Society has a lot of backwards concepts. If I can help you think for yourself instead of always believing what you've been told then my job is done.

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Ein charismatischer und witziger Typ mit der "ein oder anderen" Drogenerfahrung macht Videos zum Thema Psychedelika und allem was damit zutun hat. Aufklärung, Infos, Live Trips, etc.
Besonderns empfehlenswert sind seine Droge X vs Droge Y und Experiment (seine Mutter nimmt Pilze etc) Videos sind sehr empfehlenswert.


Drug Education Agency
https://www.youtube.com/user/DrugEducationAgency

Die Drug Education Agency (DEA) ist eine multimediale psychonautische Akademie. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Menschheit mit wahrheitsgetreuen, zuverlässigen und inspirativen Informationen zu psychoaktiven Substanzen, Pflanzen und Pilzen sowie zu den interdisziplinären psychoaktiven Wissenschaften zu versorgen.
Die DEA fördert einen psychoaktiven Lifestyle, der mit dem reflektierten Umgang mit Psychoaktiva einhergeht. Im Verbund mit anderen antiprohibitionistischen Institutionen und Organisationen setzt die DEA dem Irrsinn des weltweiten 'War on Drugs' einen auf der Vernunft basierenden Gegenpol entgegen.

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Buchautor Markus Berger dreht hier ebenfalls Videos zum Thema Drogen und Psychedelika. Gepaart mit Interviews und anderen Einspielern. Crashkurse und Buchempfehlungen etc.

Es passiert wieder etwas.

F.D.A. Agrees to New Trials for Ecstasy as Relief for PTSD Patients

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http://www.nytimes.com/2016/11/29/us/ptsd-mdma-ecstasy.html?_r=0

Die US Behörde für Lebens- und Arzneimittel wird, wenn alles so läuft wie geplant, bis 2021 MDMA als Medikament für die Behandlungs von posttraumatischen Belastungsstörungen zulassen. zB für Kriegsveteranen, Polizisten, Feuerwehrmänner, Opfer sexueller Gewalt, etc.

MDMA ist der Wirkstoff in Ecstasy ("Partydroge").

Stück für Stück kommen wir dem Ende der allgemeinen Drogenverteufelung näher.

Die Einstiegsdroge Cannabis wird (ist schon geworden) zur Medizin gegen Epilepsie, Schmerz, Entzündung, Depression, etc.
Die Partydroge MDMA wird zur Medizin gegen PTSD (und andere psychische Störungen. Kann auch zB für Paartherapie genutzt werden.
Die Horrortrip Droge LSD/Magic Mushrooms wird ebenfalls zur Medizin im Paliativbereich, Psychotherapie, Clusterkopfschmerzen, Depressionen.

Nach und nach wird die Allgemeinheit verstehen, dass "Drogen" auch andere Seiten haben. Und man, ein vernünftiger Umgang vorausgesetzt, einen positiven Nutzen daraus ziehen kann. Ohne mittellos mit einer Spritze im Arm unter eine Brücke zu hausen. Und dass eben ein Verbot/Kriminalisierung, bei den Problemen die Drogen verursachen können, nicht helfen, Milliarden kosten und selbst zusätzlich Probleme verursachen.


Hier ein Vortrag zu dem Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=GcB42a02y0g

Rick Doblin - "Psychedelics: Mystical Experiences, Cultural Evolution, Non-Profit MDMA/PTSD Research, and Burning Man"

Rick Doblin, the co-founder and CEO of the Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies (MAPS, www.maps.org) discusses:
- The FDA-approved research into the use of MDMA-assisted psychotherapy for Post-traumatic Stress Disorder (PTSD) in veterans and survivors of sexual abuse, rape, accidents and other traumas
- What role psychedelics can play in generating mystical experiences and the political implications of those experiences for cultural evolution
- How MAPS will market MDMA as a prescription medicine (projected to start in 2021), train therapists/psychiatrists, establish a network of psychedelic clinics, and provide psychedelic harm reduction services at Burning Man and festivals and venues around the world

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Wer etwas Geld locker hat und dieses Vorhaben unterstüzen möchte, kann dies hier tun.
http://www.maps.org/mdma2016

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Es geht weiter. Die mainstream Medien berichten nun über Pilze

https://www.welt.de/wissenschaft/ar...pilze-als-Wunderwaffe-gegen-Depressionen.html

Neue Studien aus den USA bescheinigen Rauschpilzen eine "beispiellose" Wirkung im Kampf gegen Depressionen. Eine winzige Portion könne Angstzustände beseitigen.

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TED Talk zu Pilzen:
https://www.youtube.com/watch?v=81-v8ePXPd4

Düsseldorf kommt auch weiter voran

http://www.rp-online.de/nrw/staedte...oll-in-duesseldorf-legal-werden-aid-1.6450022

Da wird sich aber die Pharmaindustrie und die Alkoholhersteller quer stellen. Daher wird das nix.

Ja die haben Angst wegen dem hier:

Die Amerikaner kiffen Bierkrise herbei! (achtung Blöd-Zeitung^^)

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/...en-bier-krise-herbei-49248396,la=de.bild.html

und wegen dem hier:

Weshalb fürchtet die Pharmabranche Cannabis als Medizin?
http://blogs.taz.de/drogerie/2016/11/18/weshalb-fuerchtet-die-pharmabranche-cannabis-als-medizin/

Und wenn man dann bedenkt, dass ein Hersteller der Opiathaltige Schmerzmittel herstellt, im großen Stil Geld gegen die Kampagne zur legalisierung gespendet hat, ebenso wie viele Alkohol-firmen, dann sollte eigentlich klar sein, dass das nicht mehr rational sondern aus reinem Konkurrenzgedanken geschieht.

Sicher haben die Hersteller der legalen Drogen Angst ihren Kuchen zu verkleinern und an Cannabis zu verlieren!

Da das aber enttarnt ist und die Fakten auf dem Tisch liegen, sollte das in Deutschland nicht mehr so leicht möglich sein. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass immer mehr ältere Erwachsene sich für Cannabis entscheiden:

Immer mehr Cannabis-Raucher sind über 50

https://www.aponet.de/aktuelles/aus...mmer-mehr-cannabis-raucher-sind-ueber-50.html

Noch ein Beleg des Scheitern nach zehn Jahren Drogenkrieg in Mexiko:

Menschenrechtler kritisieren Anti-Drogen-Krieg in Mexiko

http://www.t-online.de/nachrichten/...-kritisieren-anti-drogen-krieg-in-mexiko.html

Ganz interessante und imho neutrale Doku.

https://www.youtube.com/watch?v=_yT5cb5PdAE

Kenn ich! Die Doku hat mir gut gefallen da sie wirklich neutral ist. Nur das Fazit am Ende fand ich doof: "Die große Frage: Brauch die Gesellschaft noch eine weitere Droge?" (oder so ähnlich) Cannabis ist doch schon längst da! Legalisierung wird nicht viel ändern an der Anzahl an Cannabis konsumieren.

Es heißt ja immer, dass Cannabis zu Angst, Depressionen, Paranoia etc. führen kann und ich kenne auch eine Person, der des Öfteren aufgrund seines Konsums in der Psychatrie war.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass die meisten Leute die durch Cannabis diese Probleme bekommen entweder vorher schon diverse Probleme hatten und diese dadurch nur verstärkt wurden, aber nicht ausgelöst. Zu dem habe ich beobachtet, dass viele Leute die Angstzustände, Depressionen, Lungenprobleme usw. durch ihr gestrecktes Gras bekommen haben.

- Ware die als Haze verkauft wird (eigentlich eine Sativasorte) macht meistens eher stoned (bodyrelaxed, couchlock) als high, obwohl das Gegenteil der Fall sein sollte
- das Gras ist bei so gut wie ALLEN Dealern gestreckt. Die Pflanzen werden zu früh geerntet, das "Skuff" abgearbeitet, anschließend kommen Streckmittel zum Einsatz wie Brix, Zuckerwasser, Haarspray, PK13/14 (Düngermittel), "Hazespray" und synthetischen Cannaboiden um das Gewicht zu erhöhen und die Wirkung zu verstärken. Diese Wirkung ist jedoch nicht vergleichbar mit einem normalen Stoned bzw Highsein beim Cannabiskonsum, sondern deutlich stärker. Druck auf der Brust, "Wellenschübe" im Hinterkopf, Angstzustände, Paranoia etc. waren eine Folge davon.

Das Cannabis ist auch in Coffeeshops an Grenzgebieten gestreckt, jedoch möchte sich das kein Konsument eingestehen und konsumiert weiter.

Ich selbst bekam auch mal gestrecktes Gras angedreht und der ganze Freundeskreis hatte n Herzkasper, aber bei sauberem Cannabis ist mir so etwas noch nie untergekommen.

Ob jemand dann zum Hänger wird oder nicht ist auch ne Charaktersache. Leute die vorher schon faul und unmotiviert waren, werden es weiterhin sein und das Cannabis wird es vermutlich nur schlimmer machen.

Zuviel Alkohol Konsum kann auch Angstzustände und vieles mehr auslösen. Zuviel hochdosiertes Koffein mit Zucker (Energy Drinks) kann zu Herz-Rhythmus Störungen und sogar zum Herzinfarkt führen. Mehr als 0,5 Liter Milch täglich ist ungesund.

Es ist doch wie bei allem das Maß entscheidend und es wird immer einen kleinen Prozentsatz an Menschen geben, die damit nicht klar kommen. Wenn man alle Konsumenten kriminalisiert ist keinem geholfen. Man kann die Leute auch nicht durch Prohibition schützen. Das führt die CDU/CSU aber als Contra legalisierungs Argument an. Um dann aber konsequent und glaubhaft zu sein (Verbot zum Schutz der Gesundheit), müssten Sie auch Tabak und Alkohol verbieten. Hier ist aber das Gegenteil der Fall. Es wurde sich dafür eingesetzt, dass die Wirte von Kneipen selber entscheiden sollten, ob bei Ihnen geraucht werden darf oder nicht und man sieht CDU/CSU Leute mit einer Maß Bier in der Hand.

Lustig finde ich auch, dass Mortler sich von Suchteinrichtungen beraten lässt, ob Cannabis legalisiert werden solle. Die Therapeuten dort haben jeden Tag 8h mit den 0,X % der Menschen zu tun, die mit Cannabis oder anderen Drogen wie Alkohol nicht klar kommen - und eben nicht mit den 99,X % die damit klar kommen. Dementsprechend negativ sind sie dann auch ggü. all dem eingestellt.

Sehr gut finde ich den Deutschen Hanfverband. Hier erfährt man alles aktuelle rund ums Thema Cannabis. Abonniert den Channel, schaut und liked die Videos und beteiligt euch an den Disukussionen, damit das Thema größeres öffentliches Interesse erhält:

https://www.youtube.com/channel/UCNJxn7JS4saCHPsnD91yf9Q
https://hanfverband.de/

@combatfun
Interessanter Punkt mit der Suchtberatung. Ich bin schon viel rumgekommen und kenne dutzende Menschen (auch seit meinem Studium) die Cannabis konsumieren. Wie ich oben bereits erwähnt habe, kenne ich n paar schwierige Fälle von Konsumenten, allerdings kenne ich deutlich mehr Menschen die auch Cannabis konsumieren und (meiner Wahrnehmung nach) kein Problem damit haben.

Viele haben ein falsches Bild vom Cannabiskonsumenten.. nach deren Ansicht konsumieren die wahrscheinlich täglich 10g, treiben sich in irgendwelchen Gassen und Bahnhöfen nachts rum oder "vergammeln" in ihrer Bude. Ist eigl. ziemlicher blödsinn, man braucht nur mal in Berlin durch bestimmte (gehobene) Viertel zu gehen (Charlottenburg etc.) oder in Köln-Lindenthal, an den Cafes, Parks etc. sitzen Studenten, Arbeiter etc. die dort während der Sommerzeit den ein oder anderen Joint rauchen. Auch vor den Restaurants wird teilweise (je nach Stadt etc.) konsumiert.

Allerdings sind einige Cannabisunterstützer nicht besser:
- ich halte die glorifizierung von Cannabis falsch, bspw. das es Krebs heilen könnte oder andere Krankheiten. Ich weiß, dass es bspw. hilft bei Morbus Crohn und anderen chronischen Schmerzen, aber einige Leute treiben es total auf die Spitze.
- Verlangen die Legalisierung von Cannabis aber zeitgleich ein Verbot von Tabak, Alkohol und anderen Drogen.

Naja, dass viele "Cannabis Fans" alles vorziehen, um Cannabis in ein gutes Licht zu rücken, ist eben so. In den Grafikkarten Foren hier (nVidia Fans vs. AMD Fans) ist das oft ähnlich Das mit dem Krebs rührt aber auch aus solchen Berichten:
http://www.focus.de/gesundheit/ratg...n-cannabis-toetet-krebszellen_id_4898162.html

Sicher ist Cannabis kein Wundermittel oder Allheilmittel gegen Krebs oder andere Krankheuten, kann aber unterstützend wirken, und das nicht nur psychisch. Am besten verdampft man das Gras im Vaporizer pur. Kein Verbrennungsvorgang, keine Entstehung krebserregender Kohlenstoffverbindungen. Ganz ähnlich wie bei den E-Zigaretten.

Um Gottes Willen, bloß nicht Alkohol und Tabak verbieten. Das fände ich genauso bescheuert wie Cannabis zu verbieten. Ich finde ürbrigens auch, dass die Kneipen Wirte (und generell alle Besitzer von Lokalen) selbst entscheiden dürfen sollten, ob im Restaurant geraucht werden darf oder nicht. Ich finde auch einiges mehr gut an der CDU/CSU. Reicht aber nicht um sie zu wählen. Die sind mir in vielen Dingen mental zu fest gefahren. Erst recht die Drogenpolitik bzgl. Cannabis ist vollkommen idiotisch.

In einem Interview redet Mortler davon, dass Cannabis zumindest für Kranke erlaubt werden soll. Aber bei welchen Krankheiten/Leiden? Etwa nur in der Palliativ Medizin als psychische Unterstützung? Nur so am Rande, es hilft gegen:
- ADHS (Hyperaktivität)
- Tourette Syndrom
- Schlafstörungen
- Depressionen
- Schmerzpatienten

Marihuana sollte zumindest eine legale Option darstellen, welche vom Arzt verordnet werden kann. Besser/vernünftiger wäre es gleich komplett zu legalisieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bekämpfung des Schwarzmarktes, kontrollierte Qualität, staatliche Steuereinnahmen, um nur ein paar zu nennen. Da kann man dann eine Altersbegrenzung einbauen und auf die Risiken hinweisen, wie es auch bei Alkohol, Tabak und Glücksspielen gemacht wird.

Mortler sollte mal ihren eigenen Gehirnskasten anstrengen und nicht blind auf Experten hören - und wenn, dann Experten von beiden Seiten: Befürworter und Gegner.

Oder man lässt einfach mal ganz demokratisch die Bürger darüber abstimmen, so wie das in anderen Ländern auch gemacht wurde und wird. Aber irgendwie hat man es hier nicht so damit. Man wird seine Gründe haben...

Das ganze muss halt noch jahrelang erforscht werden, was aber schwierig ist da auch den Ärzten und Wissenschaftlern Steine in den Weg gelegt werden.

@combatfun
ich habe oben etwas geschrieben zu Depressionen, Psychosen, Angstzustände in Bezug auf gestrecktes Cannabis. Hast du damit eventuell auch Erfahrung gemacht? Mir ist afugefallen, dass das noch nie berücksichtigt wurde. Bin nach wie vor der Meinung, dass locker mind. 90% des Cannabis welches im Umlauf ist, gestreckt wurde. Testen kann man sowas selber und man merkt es auch, wenn man mal sauberes Cannabis hatte, bspw. in Amsterdam (die Shops an den Grenzen sind auch ziemlich mies).