Der Unterschied zwischen Cannabis und anderen Parkinson-Medikamenten ist der, dass Cannabis eben kein zugelassenes medikament ist.
Momentan wird geforscht, ob es als Medikament taugt.
Es gibt Medikamente (bereits zugelassen), die auch nicht bei allen wirken, oder eben nicht dauerhaft. Da ist das dann die "Ausnahme", auch wenn es 2/3 der Patienten NICHT hilft.
Bei Cannabis hast du eine krass andere Situation. Es wird geforscht. Die positiven Ergebnisse werden grundsätzlich angezweifelt, und die negativen künstlich aufgebauscht (auch wenn es nur EINER von 1000 Patienten ist).
Ein Medikament, was ALLEN hilft gibt es nicht ... egal was man recherchiert, es gibt immer Menschen, denen es nicht hilft.
Wenn es aber eine bisher als "Droge" verschriene Substanz ist, dann wird genau das erwartet ... zumindest von Kritikern.
Würde man die gleichen Maßstäbe bei anderen Medikamenten ansetzen, knapp 50% davon müssten sofort vom Markt genommen werden.
Darüber hinaus muss arg bezweifelt werden, dass die Pharmaindustrie geschäftsbedingt überhaupt ein Interesse an Heilung hat (Sichwort: Kundenbindung).
Libertarian schrieb:
Jedoch sollte dann jetzt umso schärfer die Grenze gezogen werden zum privaten missbräuchlichen Konsum dieser Droge, denn er kann erhebliche Schäden anrichten und sollte dementsprechend auch nicht legalisiert werden.
Die "erheblichen Schäden" bitte mal belegen.
Bitte Beispiele für zugelassene oder rezeptfrei erhältliche Medikamente, die bei missbräuchlichem Konsum NICHT zu "erheblichen Schäden" führen.
Die Verbots-Jahre haben gezeigt, dass sich missbräuchlicher Konsum durch Verbote nicht verhindern lässt ... scheinbar lässt sich das dadurch nichtmal eindämmen (denn die Konsumzahlen sind in vielen Ländern nach der Legalisierung nicht signifikant gestiegen). Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Verbot nichts bringt.
Hier eine Verschärfung zu fordern, das erwarte ich von Politikern, die aus der Dummheit des Volkes Wahlgewinne generieren wollen.