green.horn
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Juli 2009
- Beiträge
- 264
Hallo Forumuser,
ich möchte Euch einmal meinen Umbau vorführen.
Man findet zwar ähnliche im Netz, aber bei mir tat sich noch ein weiteres Problem auf.
Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich zeigen, dass angeblich inkompartieble Hardware doch zusammenpassen kann, und alle Modder mit dem Spruch 'Was nicht passt wird passend gemacht!' ermutigen zu modden.
Klar hätte ich auch einfach für 20 Euro einen neuen Kühler kaufen können, wäre aber schade um meinen alten S1 und außerdem langweilig.
Idee:
-Eine Radeon HD 5770 im Referenzdesign mit einem Accelero S1 zum flüstern bringen.
Problem:
-Ich habe einen S1, allerdings in der Rev. 1 ; d.h. er ist nur für Karten mit einem Lochabstand von 5,3mm vorgesehen.
-Der S1 ist zu groß für das Referenzdesign, bzw. der Grafikchip ist zu nah an der Slotblende.
Lösung:
-Neue Befestigungslösung für 4,3mm Lochabstand.
-Den S1 auf die eforderliche Größe trimmen.
Am Anfang steht die Demontage des Referenzkühlers, das Reinigen der Speicherchips und des Grafikchips, sowie natürlich der RAM Kühlkörper.
Da ich die RAM Kühler auf meiner alten Karte mit Wärmeleitkleber befestigt hatte, half eine sorgfältige Behandlung mit Sandpapier um ans blanke Alu zu gelangen.
Für den Einzigen Spannungswandler, der mit dem Referenzkühler in Kontakt kommt (links oben), habe ich mich dafür entschieden ein Stück des alten Kühlkörpers meiner x1900xt zu verwenden.
Auf der Karte sieht dass dann so aus:
Als nächstes habe ich aus einem etwa 2mm dickem Edelstahlblech ein Quadrat ausgeschnitten, und Markierungen für den großen und den kleinen Lochabstand eingezeichnet.
Außerdem gabs noch eine Aussparung um an den Heatpipes vorbeizukommen.
Hier seht Ihr die Befestigungsfüße für 5,3mm der Rev.1.
Und hier sind sie auch schon ab.
Im nächsten Bild seht Ihr das Ergebnis von gleich mehreren Arbeitsschritten:
-Um den S1 zu kürzen, habe ich die Lamellen zwischen den Heatpipes durchtrennt und
-die äußerste Heatpipe nach oben gebogen.
-Löcher im 4,3mm Abstand in die neue Befestigungsplatte gebohrt und 30mm lange M2 Schrauben durchgesteckt.
-Die Lamellen in der unmittelbaren Umgebung des Kupferblocks um ca 2mm abgetragen um Platz für die neue Befestigungsplatte zu schaffen.
Wie Ihr seht, sind die Schnittkanten alles andere als sauber, desshalb bedarf es da noch einer Nachbearbeitung.
Hier sind die entgrateten Lamellen. Das kann man eigentlich nicht sorgfältig genug machen, denn jeder Aluspan ist später ein Risiko im Gehäuse.
Ich habe jede Lamelle mit einer Feile bearbeitet. Das war mit Abstand der zeitaufwändigste Arbeitsschritt, aber wie Ihr unten sehen könnt, kommen eine ganze Menge Späne zusammen.
Das war auch schon alles, ab damit auf die Karte. Platz für einen 120mm Lüfter ist jetzt immernoch reichlich vorhanden.
Da die getrennten Lamellen nicht mehr ganz so fest sitzen, habe ich ihnen einen Streifen Klebeband gegen Vibrationen spendiert.
Ergebnis:
Im Moment habe ich einen Scythe SlipStream 800 montiert. Mit diesem sind die Temperaturen bei etwa 21°C Zimmertemperatur wie folgt:
Idle: 28-30°C
Last: 48-51°C (hier habe ich für 20 Minuten eine 3dMark Dauerschleife laufen lassen)
Die Temperaturen sind also Top und bieten noch reichlich Spielraum um den Lüfter zu drosseln.
Der Umbau hat die Lärmemission meines Rechners deutlich reduziert, denn die Grafikkarte war mit Abstand das Lauteste Element.
Kein Lüfter dreht jetzt über 800 U/min
Für mich ein voller Erfolg.
Für alle Trenarbeiten habe ich einen elektrischen Drehmel mit Trennscheiben verwendet, sowie einen Messingdrahtbürstenaufsatz zum abziehen. Alle entstandenen Schnittkanten wurden per Hand entgratet.
Als Wärmeleitpaste kam ArcticCooling MX-2 zum Einsatz, die Ramkühler halten durch ein Klebendes Wärmeleitpad von Akasa.
Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen.
Viell Spass beim nachbauen.
ich möchte Euch einmal meinen Umbau vorführen.
Man findet zwar ähnliche im Netz, aber bei mir tat sich noch ein weiteres Problem auf.
Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich zeigen, dass angeblich inkompartieble Hardware doch zusammenpassen kann, und alle Modder mit dem Spruch 'Was nicht passt wird passend gemacht!' ermutigen zu modden.
Klar hätte ich auch einfach für 20 Euro einen neuen Kühler kaufen können, wäre aber schade um meinen alten S1 und außerdem langweilig.
Idee:
-Eine Radeon HD 5770 im Referenzdesign mit einem Accelero S1 zum flüstern bringen.
Problem:
-Ich habe einen S1, allerdings in der Rev. 1 ; d.h. er ist nur für Karten mit einem Lochabstand von 5,3mm vorgesehen.
-Der S1 ist zu groß für das Referenzdesign, bzw. der Grafikchip ist zu nah an der Slotblende.
Lösung:
-Neue Befestigungslösung für 4,3mm Lochabstand.
-Den S1 auf die eforderliche Größe trimmen.
Am Anfang steht die Demontage des Referenzkühlers, das Reinigen der Speicherchips und des Grafikchips, sowie natürlich der RAM Kühlkörper.
Da ich die RAM Kühler auf meiner alten Karte mit Wärmeleitkleber befestigt hatte, half eine sorgfältige Behandlung mit Sandpapier um ans blanke Alu zu gelangen.
Für den Einzigen Spannungswandler, der mit dem Referenzkühler in Kontakt kommt (links oben), habe ich mich dafür entschieden ein Stück des alten Kühlkörpers meiner x1900xt zu verwenden.
Auf der Karte sieht dass dann so aus:
Als nächstes habe ich aus einem etwa 2mm dickem Edelstahlblech ein Quadrat ausgeschnitten, und Markierungen für den großen und den kleinen Lochabstand eingezeichnet.
Außerdem gabs noch eine Aussparung um an den Heatpipes vorbeizukommen.
Hier seht Ihr die Befestigungsfüße für 5,3mm der Rev.1.
Und hier sind sie auch schon ab.
Im nächsten Bild seht Ihr das Ergebnis von gleich mehreren Arbeitsschritten:
-Um den S1 zu kürzen, habe ich die Lamellen zwischen den Heatpipes durchtrennt und
-die äußerste Heatpipe nach oben gebogen.
-Löcher im 4,3mm Abstand in die neue Befestigungsplatte gebohrt und 30mm lange M2 Schrauben durchgesteckt.
-Die Lamellen in der unmittelbaren Umgebung des Kupferblocks um ca 2mm abgetragen um Platz für die neue Befestigungsplatte zu schaffen.
Wie Ihr seht, sind die Schnittkanten alles andere als sauber, desshalb bedarf es da noch einer Nachbearbeitung.
Hier sind die entgrateten Lamellen. Das kann man eigentlich nicht sorgfältig genug machen, denn jeder Aluspan ist später ein Risiko im Gehäuse.
Ich habe jede Lamelle mit einer Feile bearbeitet. Das war mit Abstand der zeitaufwändigste Arbeitsschritt, aber wie Ihr unten sehen könnt, kommen eine ganze Menge Späne zusammen.
Das war auch schon alles, ab damit auf die Karte. Platz für einen 120mm Lüfter ist jetzt immernoch reichlich vorhanden.
Da die getrennten Lamellen nicht mehr ganz so fest sitzen, habe ich ihnen einen Streifen Klebeband gegen Vibrationen spendiert.
Ergebnis:
Im Moment habe ich einen Scythe SlipStream 800 montiert. Mit diesem sind die Temperaturen bei etwa 21°C Zimmertemperatur wie folgt:
Idle: 28-30°C
Last: 48-51°C (hier habe ich für 20 Minuten eine 3dMark Dauerschleife laufen lassen)
Die Temperaturen sind also Top und bieten noch reichlich Spielraum um den Lüfter zu drosseln.
Der Umbau hat die Lärmemission meines Rechners deutlich reduziert, denn die Grafikkarte war mit Abstand das Lauteste Element.
Kein Lüfter dreht jetzt über 800 U/min
Für mich ein voller Erfolg.
Für alle Trenarbeiten habe ich einen elektrischen Drehmel mit Trennscheiben verwendet, sowie einen Messingdrahtbürstenaufsatz zum abziehen. Alle entstandenen Schnittkanten wurden per Hand entgratet.
Als Wärmeleitpaste kam ArcticCooling MX-2 zum Einsatz, die Ramkühler halten durch ein Klebendes Wärmeleitpad von Akasa.
Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen.
Viell Spass beim nachbauen.