Leserartikel Alpenföhn Gletscherwasser 280 White – Gletscherweiß, farbenfroh und leistungsstark?

Alpenföhn Gletscherwasser 280 White
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Gletscherweiß, farbenfroh und leistungsstark?


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Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle bei Alpenföhn für das Testmuster der Gletscherwasser White 280, den freundlichen Kontakt und die Geduld bedanken! Vielen Dank für die Unterstützung!

Das Testmuster verbleibt nach dem Review in meinem Besitz, dennoch fand seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf den Testbericht statt und es gab keinerlei Vorgaben. Alle mit Anführungszeichen markierten Zitate stammen von der Alpenföhn-Webseite.

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen meines Reviews zur Gletscherwasser White 280, sowie in Teilen auch zur Gletscherwasser 360 High Speed!​

Inhaltsverzeichnis


1. Einleitung
2. Design, Verarbeitung, Lieferumfang und Produkteigenschaften - Unboxing
3. Montage
4. Leistung und Lautstärke
5. RGB-Beleuchtung: Impressionen
6. Fazit

1.Einleitung


Die Marke Alpenföhn gehört zur EKL AG und produziert seit 2008 (CPU-)“Kühllösungen für Gamer und Enthusiasten“. Während Alpenföhn in Taiwan und China produziert, finden Entwicklung und Design der Produkte in Deutschland statt. Auch die Assemblierung der Gletscherwasser-Serie erfolgt in Deutschland.

Nachdem Alpenföhn bislang vor allem mit Luftkühlern für Furore gesorgt hat, begab man sich im Allgäu auf einen neuen Pfad und entwickelte gemeinsam mit Roman „der8auer“ Hartung die Alpenföhn Gletscherwasser All-in-One Wasserkühlungen mit Premium-Anspruch.

Da ich immer auf der Suche nach besonderer Hardware für meine Rechner bin, stieß ich auf die Gletscherwasser mit der austauschbaren Logo-Platte auf dem Pumpenkopf und der tollen RGB-Optik durch die Alpenföhn WingBoost 3 ARGB Lüfter. Zu Ostern beschenkte ich mich und meinen Core i9-10900K dann selbst mit der Gletscherwasser 360 in der High Speed Variante. Mich reizte die versprochene hohe Kühlleistung und gleichzeitig die Möglichkeit, die Kühlung im normalen Gaming Betrieb möglichst leise betreiben zu können. Gleichzeitig wollte ich die austauschbare Logo-Platte in naher Zukunft mit einem eigenen Emblem verzieren.

Kurz vor meinem Test der Silent Loop 2 erregte Alpenföhn dann erneut meine Aufmerksamkeit mit der Gletscherwasser White: Dasselbe Produkt, aber in strahlendem weiß! Also nahm ich nach dem Review Kontakt zu Alpenföhn auf und bat um ein Testmuster der Gletscherwasser White 360, um den direkten optischen Vergleich in der weißen Pure Base 500DX zu liefern.

Während eines freundlichen Telefonats einigten wir uns dann darauf, die Gletscherwasser White 280 statt der Gletscherwasser White 360 zu testen, da diese – bis auf die Optik – identisch zur schon vorhandenen 360er Variante gewesen wäre. Darüber hinaus schickte mir Alpenföhn auch noch ein Dreierpack der WingBoost 3 ARGB White in der 140mm Variante mit, um das Optik-Paket perfekt zu machen.​

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In diesem Review möchte ich euch nun aufzeigen, wie die Alpenföhn Gletscherwasser White 280 im Vergleich zur Gletscherwasser HighSpeed 360, aber auch zur Silent Loop 2, der Kraken Z63 und dem Arctic Liquid Freezer II 360 A-RGB in meinen Systemen performt und welche Vorzüge die Alpenföhn AiO gegenüber der Konkurrenz mitbringt. Außerdem dürft ihr jede Menge RGB-Fotos und -Videos erwarten.

2.Design, Verarbeitung, Lieferumfang und Produkteigenschaften – Unboxing


Alpenföhn präsentiert die Gletscherwasser-Serie auf der hauseigenen Webseite offensiv als „Premium Komplett-Wasserkühlung mit digital adressierbarer RGB-Beleuchtung“, die „kompromisslose Leistung bei gleichzeitig leisem Betrieb“ und „individuelle Designs“ durch „die austauschbare Logoplatte“ vereint. Hierfür hat man bei der Entwicklung – wie eingangs erwähnt – mit der „Overclocking Legende Roman „der8auer“ Hartung“ bei der Entwicklung zusammengearbeitet.

Bevor wir jedoch überprüfen, ob die Gletscherwasser White 280 das markige Marketingversprechen im Test untermauern kann, wollen wir einen Blick auf den Lieferumfang werfen.

Die Gletscherwasser White kommt überraschenderweise im schwarzen Karton daher, der stolz die Produkteigenschaften präsentiert. Sofort fällt einem die extravagante Optik und die lange Liste der kompatiblen CPU-Sockel ins Auge. Anders als einige Konkurrenten unterstützt die Alpenföhn Gletscherwasser selbst ältere AMD und Intel Sockel, etwa den Sockel AM2 oder den Sockel 1366. Lediglich der Sockel 775 fehlt mir in der Liste als populäre Möglichkeit für Retro-Systeme.​

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Besonders gut gefällt mir die persönliche Note auf dem Karton: Auf der Rückseite erfahrt ihr den Namen der Mitarbeiterin, die eure Alpenföhn Gletscherwasser verpackt hat – in meinem Fall Lilia. Die Liste der Spezifikationen liest sich äußerst interessant und verspricht eine große Leistungsspanne von lautlosem Betrieb bis hin zu einer ordentlichen Kühlleistung für übertaktete System:​

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Schaut man sich die Produkteigenschaften einmal genauer an, so fällt einem direkt das große Drehzahlband der Pumpe auf: Mit einer Betriebsspannung von 7V bis 12V und entsprechend einer Drehzahl von 1200 bis 2550 U/Min. sollte sich die Pumpe tatsächlich nahezu lautlos betreiben lassen, aber auch genügend Power für Overclocking-Versuche bieten.

Ebenso wird Kennern die modifizierte Drehzahl der Wing Boost 3 ARGB White 140 auffallen: Für die 280mm AiO liefert Alpenföhn eine Sonderausgabe der Wing Boost Lüfter mit, die gegenüber den „üblichen“ Gehäuselüftern noch einmal 500 U/Min oben drauf packen und mit maximal 2000 U/Min drehen, während sie einen statischen Druck von 2,85 mm H²O erzeugen – eine ordentliche Zahl!

Öffnet man den Karton der Gletscherwasser White, so findet man eine alles ordentlich, sortiert und beschriftet verpackt vor:​

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Neben dem Radiator und der Pumpeneinheit finden sich die Accessoires Box sowie die beiden modifizierten Wing Boost 3 ARGB White 140mm Lüfter separat verpackt im Karton. Das Zubehör der Alpenföhn Gletscherwasser 280 White ist äußerst umfangreich. Neben dem Montagematerial finden sich die Anleitung in Form eines kleinen – aber gut dokumentierten – Faltblattes, die Thermalgrizzly Hydronaut samt Anleitung und Spachtel zum Auftragen sowie eine RGB-Fernbedienung in dem Paket. Mit Hilfe der Fernbedienung könnt ihr die RGB-Beleuchtung auch in älteren Computern betreiben, die noch keinen ARGB-Anschluss auf dem Mainboard haben.​

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Besonders gut gefällt mir, dass Alpenföhn das Montagematerial für Intel und AMD jeweils in getrennten Plastiktüten verpackt. So muss man tatsächlich nur die benötigten Materialien aus der Box herausnehmen und vermeidet unnötige Suchaktionen. Anders als etwa bei dem Brocken 3 ist nun keine gesonderte Backplate für die Montage auf einem AM4-System mehr notwendig, lediglich für AM3(+)/AM2(+)-Systeme wird die mitgelieferte Backplate benötigt.​

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Da Intel auf eine hauseigene Backplate verzichtet, ist hier für die Montage immer die mitgelieferte Backplate von Nöten. Die Montage gestaltet sich jedoch recht einfach, wie ihr im folgenden Kapitel sehen werdet.​

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Radiator und Lüfter sind absolut hervorragend verarbeitet und schimmern in einem wunderbaren weiß. Gerade die Wing Boost 3 haben je nach Lichteinfall sogar einen leichten Perlmutteffekt, der wirklich grandios aussieht.

Der Radiator verfügt über ein „Leak-free“ Design, dass im Falle einer Leckage automatisch den Druck im Kühlkreislauf reguliert und ein Auslaufen der Kühlflüssigkeit verhindert. Die Kupferbodenplatte der Pumpe wurde mit einem Diamantschliff bearbeitet und verfügt laut Alpenföhn über „großflächige Micro-Kanaäle um die Abwärme des Prozessors schnell und effizient an den Kühlkreislauf abzuleiten.“

Das „Zwei-Kammer Design im Inneren des Pumpengehäuses“ soll „zusätzlich die Geräuschkulisse der Pumpeneinheit [senken] und (…) die Kühlleistung [steigern] sowie [die] Lebensdauer [der Pumpe] im Vergleich zu konventionellen Design“ verlängern. Das Pumpengehäuse und der abnehmbare Deckel sind im Spritzgussverfahren gefertigt und mit schickem, glänzend weißem Klavierlack lackiert. Ihr löst den Deckel durch simples Drehen gegen den Uhrzeigersinn. Die Logoplatten können je nach Ausrichtung des Pumpengehäuses im Case um jeweils 90° gedreht werden.​

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Durch die „De-vibration Pads“ werden die Wing Boost 3 ARGB vom Radiator entkoppelt, sodass störende Vibrationen vermieden werden. Ebenso wurde der Rotor „durch einen neuen Anstellwinkel der Lüfterblätter (…) auf geringe Drehzahl optimiert.“ Die Wing Boost 3 Technologie soll „Luftverwirbelungen am Impeller stark“ reduzieren, „um bei voller Drehzahl einen noch leiseren Betrieb zu gewährleisten.“ Auch die „IC-Motorsteuerung“ und das „Fluid-Dynamic-Lager“ der Wing Boost 3 ARGB soll einen besonders leisen Betrieb der Lüfter realisieren.​

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Das optische Highlight stellen dann sicherlich die mitgelieferten, austauschbaren Logo-Platten vor. Vormontiert ist die „klassische“ Alpenföhn Logo-Platte, darüber hinaus befindet sich eine Thermal Grizzly- und eine AMD-Logo-Platte im Lieferumfang. Außerdem gibt es noch eine vollständig weiße Abdeckung sowie eine lediglich umrandete, durchsichtige Logo-Platte. Mit dieser Logo-Platte könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und ein Logo ganz nach euren Vorlieben gestalten. Hier bietet sich ein Plotter an, aber auch in diesem Bereich habt ihr eure Freiheiten! Für mich stellt die Lösung von Alpenföhn eine tolle und etwas konstengünstigere Alternative zu AiOs mit verbauten Display dar, deren Auflösung bei individuellen Bilddateien sowieso noch zu wünschen übrig lässt.​

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Auch bei den mitgelieferten Radiator-Schrauben spürt man den Premium-Anspruch: Alpenföhn liefert spezielle Lüfterschrauben für die Frontmontage mit, die noch einmal ein etwas längeres Gewinde aufweisen (s.Foto von der 360er-Variante). Darüber hinaus findet sich auch ein PWM-Y-Kabel für die beiden Wing Boost 3 ARGB Lüfter sowie ein ARGB-Splitter-Kabel im Lieferumfang.

Wie im Video und auf den Fotos zu sehen, untermauert Alpenföhn den Premium Anspruch der Gletscherwasser Serie schon beim Lieferumfang bis in das kleinste Detail. Kaum eine AiO bietet so umfangreiche Individualisierungs-Möglichkeiten und so ein durchdachtes Montagekonzept. Wie leicht die Montage auf jeweils auf einem aktuellen Intel- und AMD-System von statten geht, erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.

3.Montage


Auch hier lässt sich die Montage in zwei Schritte einteilen: Die Vorbereitung des Mainboards/des CPU-Sockels und die Montage des Radiators. Um aber sowohl die Front- als auch die Deckelmontage des Radiators und verschiedene Testsysteme abzudecken, erfolgt die Montage einmal in der Front der be quiet! Pure Base 500DX und einmal im Deckel des Lian Li O11 Dynamic.

3.1 Deckel-Montage auf dem Sockel AM4 im Lian Li O11 Dynamic


Bei der Montage im Deckel handelt es sich um die für mich „klassische“ Montageform für eine AiO-Wasserkühlung – und gleichzeitig um die beste für die Langlebigkeit der All-In-One-Lösung. Wer sich vorab über die richtige Ausrichtung der Schläuche und des Radiators informieren möchte, findet auf der Alpenföhn Webseite hervorragende Einbauhinweise:​

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Quelle: Alpenföhn

Zunächst müsst ihr die Lüfter mit den „normalen“ Lüfterschrauben auf dem Radiator befestigen. Anschließend bereitet ihr das Pumpengehäuse mit den entsprechenden AM4-Brackets vor und verschraubt den Radiator mit den kurzen Schrauben oben im Gehäuse.​

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Darüber hinaus müsst ihr den CPU-Sockel mit den mitgelieferten AM4-Thread-Bolts vorbereiten: Ihr entfernt die AMD-Plastikhalterungen und befestigt dann die Thread-Bolts an der Backplate. Idealerweise solltet ihr dabei erst eine AMD-Plastikbrücke entfernen und dort die Thread-Bolts anbringen, wenn ihr die Kühlung bei im Case verbautem Mainboard montieren wollt – andernfalls könnte sich die Backplate lösen.​

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Bevor ihr dann die Pumpeneinheit mit den Thumbscrews auf dem Sockel AM4 befestigt, müsst ihr unbedingt die Wärmeleitpaste auftragen und die Schutzfolie von der Kupferplatte entfernen. Tipp: Die Thermal Grizzly Wärmeleitpaste kurz in heißem Wasser (im Gefrierbeutel) erwärmen, damit sie sich besser auftragen lässt – oder aber einfach nach der Punkt-Methode vorgehen (s. Anleitung).​

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Selbstverständlich müsst ihr dann noch die RGB-Beleuchtung mit einem 5V-ARGB-Header eures Mainboards und dem entsprechenden Y-Kabel verbinden sowie Lüfter und Pumpe per PWM-Y-Kabel/3-Pin-Anschluss an den entsprechenden CPU-/PUMP-FAN-Headern auf eurem anschließen. Danach kann der erste Testlauf starten!​

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3.2 Frontmontage in der be quiet! Pure Base 500DX auf dem Intel Sockel 1200


Die Frontmontage geht ähnlich leicht von der Hand wie die Montage im Deckel. Sobald ein Lüfter mit dem Radiator in der Front verbunden ist, habt ihr den anderen zügig montiert. Als erstes setzt ihr den Radiator in das Gehäuse. Danach befestigt ihr dann den ersten Lüfter an dem Radiator. Hierfür nutzt ihr die Spezialschrauben für die Frontmontage mit dem etwas längeren Gewinde. Nun könnt ihr entspannt den zweiten Lüfter befestigen und die Kabel für die RGB-Beleuchtung und die PWM-Anschlüsse nach hinten wegführen. Als Bonbon hier für euch noch der Schwarz-Weiß Kontrast in der schwarzen Pure Base 500DX:​

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Bei einem Intel-System müsst ihr zwangsläufig die mitgelieferte Backplate verwenden, die sich jedoch auch leicht montieren lässt. Ihr schiebt die Schrauben durch die entsprechenden Löcher für Sockel 1200 und befestigt diese mit den kleinen Plastikclips. Anschließend könnt ihr die Backplate mit den Schrauben durch die Bohrlöcher des Mainboards rund um den Sockel 1200 herum durchschieben.​

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Nachdem ihr dann das Pumpengehäuse mit den entsprechenden Intel-Brackets ausgestattet habt, tragt ihr wieder die Wärmeleitpaste auf und befestigt den Kühlkörper mit den Thumbscrews auf der CPU. Nun erfolgt erneut das Verkabeln der Lüfter und der Pumpe, danach kann der erste Test starten!​

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4.Leistung und Lautstärke


Bei all der Individualisierbarkeit und den Beleuchtungsmöglichkeiten ist die Kühlleistung noch immer der wichtigste Aspekt einer All-in-One Wasserkühlung. Aus diesem Grund fühlen wir natürlich auch der Alpenföhn Gletscherwasser 280 White kräftig auf den Zahn. Betrachten wir zunächst die Testsysteme:​

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Gerade die beiden Intel-CPUs sollten alle im Test befindlichen AiOs an ihr Limit bringen, insbesondere der neue Rocket-Lake Hitzkopf Core i9-11900K.

4.1 Testmethodik


Getestet wird von mir in etwa nach Computerbase-Vorgaben, um eine zumindest im Ansatz größtmögliche Vergleichbarkeit zu erzielen. In Kurzform bedeutet dies: 30 Minuten aufheizen mit Prime 95 12k In-Place FFTs, 10 Minuten Messzeit mit HWiNFO, danach 10 Minuten Cooldown und weitere fünf Minuten Messzeit für die Idle-Temperaturen.

Ich gebe die Temperatur allerdings nicht in Kelvin an, da die verwendeten Gehäuse und Gehäuselüfter die CPU-Temperatur weiter verfälschen. Der Nachteil liegt hier darin, keine standardisierten Ergebnisse zu liefern – was in meinen Augen im heimischen Bereich kaum möglich ist. Der Vorteil jedoch liegt in der Praxisrelevanz: Ihr bekommt hier einen Test, der die Performance der Alpenföhn Gletscherwasser 280 White in Kombination mit gängigen Hardwarekombinationen in beliebten PC-Cases aufzeigt. Die Raumtemperatur lag bei 25,1°C, bei Bedarf könnt ihr selbstständig Kelvin-Temperaturen ausrechnen.

4.2 Temperaturtest auf dem AMD Ryzen 9 5950X


Trotz seiner sechzehn Rechenkerne lässt sich AMDs aktuelles Flaggschiff dank des Dual-Chiplet-Designs selbst mit einer kleineren AiO recht kühl halten. AMD gibt über den Ryzen Master und andere Tools (z.B. HWiNFO) die Temperatur des „heißesten“ Kerns an, sodass bei höherer Singlecore-Last und damit verbundenem höherem Takt auf einem Kern auch schon mal Temperaturen um 80°C auf einem der sechzehn Kerne anliegen.

Hier im Test mit Prime 95 und maximaler Last auf allen sechzehn Kernen sieht es dann ganz anders aus: Alle Kerne arbeiten nahezu mit dem von AMD garantierten Takt von 3400 Mhz. Teilweise drosselte die CPU jedoch auf rund 3300 bis 3350 Mhz – vermutlich aufgrund der Raumtemperatur von über 25°C. Dennoch können alle AiOs den Ryzen 9 5950X wunderbar im Zaum halten:​

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Alle AiOs landen in etwa im selben Temperaturbereich um 65°C bis 66°C. Die Alpenföhn Gletscherwasser 280 White schlägt sich im Test wacker gegen die „größeren“ 360er AiOs wie die Gletscherwasser 360 High Speed oder den Liquid Freezer und die Silent Loop 2. Die 280mm-Variante liegt hier nur rund 0,5°C hinter der 360mm-Version – beide erzielen somit eine identische Leistung.

Den Idle-Werten sollte man nicht allzu viel Bedeutung beimessen, da die Temperatur durch die Hintergrundaktivitäten mal mehr, mal weniger schwankt – obwohl ich schon alles, was ich an Software bewusst beenden konnte, beendet habe.

Betrachtet man die Lautstärke, kühlen alle Probanden den 16-Kerner recht leise – wohlgemerkt, ohne im Bios die Lüfterkurve zu modifizieren. Legt man hier Hand an, kann man die Gletscherwasser 280 White zu einem nahezu flüsterleisen Betrieb überreden – zumindest bei Office Anwendungen und normaler Gaming-Last. Hier sollte man unbedingt selbst Einstellungen vornehmen!

4.3 Temperaturtest auf dem Intel Core i9-10900K


Nach AMDs Flaggschiff wartet nun der „Zwischenboss“, Intels Zehnkerner und ehemaliges Sockel 1200-Flaggschiff: Der Intel Core i9-10900K samt aufgehobener Power Limits auf dem ROG STRIX Z590-A Gaming Wifi. Die zehn Kerne wollen versorgt werden und gönnen sich 275 Watt CPU-Package Power laut HWiNFO. Der alte Hitzkopf fordert die AiOs im Test also bis an die Leistungsgrenze:​

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Alle drei AiOs arbeiten an der Belastungsgrenze und erzielen entsprechend dieselben Temperaturwerte mit 90°C CPU-Temperatur unter Vollast. Auch die Lautstärke liegt in etwa auf demselben Niveau, bei Alpenföhn ist dann der Name Programm – aber auch bei der Silent Loop 2. Alle drei AiOs sind gut und deutlich hörbar, die angegebenen 36,4 dB(A) maximale Lautstärke der Gletscherwasser 280 White werden voll ausgereizt – aber sie egalisiert eben auch die Leistung der beiden 360mm-Gegenspieler und verrichtet ihre Arbeit hervorragend in der Gehäusefront der be quiet! Pure Base 500DX.

Hier ist es also Geschmackssache, ob ihr euch für eine 360mm oder aber eben für eine 280mm Variante entscheidet. Letzten Endes eine Frage der bevorzugten Optik in der Pure Base 500DX.

4.4 Temperaturtest auf dem Intel Core i9-11900K


Comet Lake lässt die AiOs schwitzen, aber Rocket Lake setzt dem ganzen die Krone auf. Das neue Flaggschiff Core i9-11900K gönnt sich mit aufgehobenen Power Limits und aktiviertem Adaptive Boost ebenfalls flockige 275 Watt auf dem ASRock Z590 Extreme, wird aber noch einmal eine Spur wärmer als der i9-10900K.​

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Auch hier erzielen die drei AiOs einen Gleichstand mit 104°C respektive 105°C CPU-Temperatur unter Prime 95 Volllast. Die Gletscherwasser 280 White muss hier genauso wenig gegen den Liquid Freezer II 360 A-RGB und die Silent Loop 2 360 zurückstecken, wie auf dem i9-10900K. Dennoch kann man auch in diesem Test sehen, dass die aktuellen Intel Highend-CPUs ohne Powerlimit sämtliche AiOs an die Leistungsgrenze bringen.

Lautstärkeseitig ergibt sich ein ähnliches Bild, subjektiv lassen sich kaum Unterschiede wahrnehmen – alle drei AiOs rauschen die Symphonie der Qual. Die Idle Temperatur unterliegt ähnlichen Schwankungen wie auf dem Ryzen 9 5950X, sodass die Unterschiede hier zu vernachlässigen sind.

Insgesamt überzeugt die Leistung der Gletscherwasser 280 White auf allen drei CPUs, denn sie kann durchweg mit den größeren 360mm AiOs der Konkurrenz und aus dem eigenen Hause mithalten.

4.5 Lautstärke, Lüfter- und Pumpensteuerung


Wie im RGB-Video (s. Abschnitt 5) zu hören, rauscht die Gletscherwasser 280mm unter Volllast deutlich hörbar vor sich hin. Dennoch bewirbt Alpenföhn die Gletscherwasser 280 White mit der Option für einen „flüsterleisen“ Silent-Betrieb – und dieser ist auch tatsächlich möglich!

Es hängt von eurem Mainboard ab, wie lautstark die Gletscherwasser mit Standard-Settings zu werke geht. Greift man jedoch händisch in die Lüfter- und Pumpensteuerung ein, so kann man beide Gletscherwasser AiOs (280mm und 360mm) in weiten Last-Teilen fast lautlos betreiben.

Insbesondere die Pumpe ermöglicht einen noch größeren Regelbereich (7V bis 12V) als die der Silent Loop 2 (9V bis 12V). Bei 7V ist die Pumpe der Gletscherwasser 280 White und auch die der Gletscherwasser 360 High Speed für mich nicht mehr wahrnehmbar. Auch die Lüfter lassen sich sehr leise betreiben und sollen nominell selbst bei Volllast ein paar dB(A) leiser sein als die Silent Loop 2 (36,4 dB(A) – Gletscherwasser 280 White; 36,8 dB(A) Gletscherwasser 360 High Speed; 39,8 dB(A) be quiet! Silent Loop 2), der Liquid Freezer II 360 A-RGB ist mit rund 35,8 dB(A) jedoch noch leiser.

Subjektiv hingegen lässt sich zwischen den beiden Alpenföhn-Probanden und der Silent Loop 2 für mich kein Unterschied ausmachen, der Liquid Freezer aus dem Hause Arctic ist unter Volllast aber tatsächlich noch etwas leiser – dafür aber auch etwas leistungsschwächer auf der AMD-CPU.

Von der NZXT-Kraken mit Standard-Setup setzen sich die Alpenföhn AiOs aber deutlich ab und gehen deutlich leiser zu Werke!

Ich kann nur jedem Käufer der Alpenföhn Gletscherwasser 280 White/360 High Speed raten, selbst eine Lüfter- und Pumpenkurve nach eigenen Wünschen anzulegen. Wünschenswert wären hier jedoch Richtwerte seitens Alpenföhn für die verschiedenen Mainboardhersteller, wie sie z.B. Arctic für den Liquid Freezer anbietet. In jedem Fall ist ein Silent Betrieb möglich, sodass die Gletscherwasser vom Alpenföhn zum Alpenflüsterer mutiert!

5.RGB-Beleuchtung: Impressionen


Neben der herausragenden Kühlleistung und guten Verarbeitungsqualität besticht die Alpenföhn Gletscherwasser vor allem durch eines: Ihre grandiose Optik gepaart mit der spektakulären RGB-Beleuchtung!

Die Steuerung der RGB-Beleuchtung könnt ihr wahlweise über die mitgelieferte Funk-Fernbedienung oder per Mainboard-Synchronisation vornehmen. Gerade Asus Aura bietet nahezu unendliche Möglichkeiten, die RGB-Beleuchtung eures Systems und die der Gletscherwasser 280 White zu gestalten.

In Kombination mit den traumschönen Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB und der austauschbaren, individualisierbaren Logoplatte ist die Gletscherwasser 280 White einfach eine der besten und schönsten AiOs mit RGB-Beleuchtung. Auf den folgenden Fotos möchte ich euch einmal den Schwarz-Weiß Kontrast, aber auch die weiße AiO mit weißen Lüftern im weißen Case zeigen.
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6.Fazit


Starten wir das Fazit mit dem einzigen, kleinen Kritikpunkt, bevor ich mit den Lobeshymnen beginne: Alpenföhn bietet ab Werk nur zwei Jahre Herstellergarantie. Hier bietet die Konkurrenz von NZXT und Arctic je sechs Jahre, be quiet! immerhin drei Jahre.

Alpenföhn hat mit der Gletscherwasser 280 White und generell mit der Gletscherwasser-Serie in Zusammenarbeit mit Roman „der8auer“ Hartung wahrlich eine sensationelle Premium AiO-Wasserkühlung auf den Markt gebracht. Man spürt, dass dieses Produkt von vorne bis hinten durchdacht ist, etwa an solchen Kleinigkeiten wie der Schlauchlänge: Während andere AiOs nur die üblichen 40cm bieten, verbaut Alpenföhn bei der 280mm Variante 41 cm, bei der 360mm Version gar 46,5 cm lange Schläuche um eine Frontmontage mit den Schlauchanschlüssen unten am Radiator zu ermöglichen.

Die Optik ist über jeden Zweifel erhaben und auch die Kühlleistung liegt auf dem Niveau der Premium Konkurrenz aus dem Hause NZXT, be quiet! oder Arctic Cooling. Die Idee mit der austauschbaren Logoplatte gibt dem Käufer die Möglichkeit, der Gletscherwasser eine eigene Handschrift zu verpassen.

Die modifizierten Wing Boost 3 ARGB 140mm mit bis zu 2000 U/Min. stellen einmal mehr unter Beweis, dass sie mehr sind als bloße Lampen mit lauem Lüftchen – wie einige Konkurrenzprodukte, die sich in meinem O11 befinden. Sie funktionieren auf dem 280mm Radiator hervorragend und können selbst einen i9-11900K im Zaum halten.

Hinzu kommt der außergewöhnlich große Regelbereich der Pumpe von 7V bis 12V respektive 1200 U/Min bis 2550 U/Min, sodass Alpenföhn dem Käufer alle Möglichkeiten eröffnet, egal ob Silent-Betrieb oder maximale Kühlleistung für Overclocking-Versuche.

Der Lieferumfang ist herausragend und mit tollen Beigaben wie der Thermal Grizzly Hydronaut und der Funkfernbedienung für die RGB-Beleuchtung gespickt, noch einmal seien auch die „Spezialschrauben“ mit einem leicht längeren Gewinde für die Frontmontage erwähnt. Die Gletscherwasser ist einfach von vorne bis hinten durchdacht.

Für mich als RGB-Liebhaber stellt die Alpenföhn Gletscherwasser 280 White einfach die perfekte Symbiose aus außergewöhnlicher Optik, Leistung und Lautstärke dar. Aus diesem Grund ist die gesamte Alpenföhn Gletscherwasser Serie in meinen Augen die derzeit spannendste und vielleicht beste Premium AiO-Serie auf dem Markt. Das alles hat seinen Preis von rund 190 Euro – aber den bin ich für das gebotene gerne bereit zu zahlen!



Pro:

  • sensationelle Optik
  • RGB-Beleuchtung
  • hervorragende Lüfter
  • weißes Design
  • Kühlleistung
  • Silent Betrieb möglich
  • extrem großer Regelbereich der Pumpe
  • individualisierbare Logoplatte
  • austauschbare Logoplatte
  • Verarbeitung
  • Thermal Grizzly Hydronaut Wärmeleitpaste im Lieferumfang
  • Funkfernbedienung im Lieferumfang
  • Kompatibilität
  • Schlauchlänge (41 cm)

Contra:
  • Nur zwei Jahre Herstellergarantie
  • unter Volllast deutlich hörbar
  • hoher Preis
Edit: Videos entfernt.
 
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Cooler Artikel, sehr schön geschrieben!
 
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Sehr schöner Bericht/Test.

Kann man den Radi im 500DX auch andersrum gedreht (Schläuche nach oben) einbauen? Wenn man ihn dank entferntem HDD Käfig etwas tiefer montiert sollte es ja theoretisch oben genug Clearance unterhalb der Top-Lüfter geben geben. Du erwähnst zwar die Schlauchlänge in dieser Hinsicht ja sogar als Vorteil für die Montage mit Schlauch unten aber ich hätte da - als Laie - Bedenken mit dem lokalen (wenn auch nicht globalen) Hochpunkt an der Pumpe, falls dort doch mal Blasen hängen bleiben.

Edit: Die erste Version meines Postings war etwas KuddelMuddel.
 
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@SpartanerTom Ja klar, gar kein Thema! Du kannst den Radiator auch mit den Schlauchanschlüssen oben einbauen!
 
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Vielen Dank für deinen ausführlichen Test, sehr angenehm zu lesen. Ziemlicher Aufwand die ganzen AiOs in den Systemen zu testen, aber für so manche Kaufentscheidung extrem hilfreich, find ich klasse.
 
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Wow, schöner Test vorallem sehr Übersichtlich und verständlich geschrieben.
Das ganze muss eine menge arbeit gewesen sein, respekt und danke für die Mühe, das mal "ebend" in deiner Freizeit zu tun!

CrankAnimal schrieb:
Ziemlicher Aufwand die ganzen AiOs in den Systemen zu testen

Das habe ich mir auch gedacht, vorallem das ganze hin und her , Daten ablesen / Daten eingeben ,
diese wiederum Richtig repräsentieren und auswerten etc.
Mit mal ebend ein wenig Messen und basteln ist es da nicht getan.
 
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Schöner Artikel, vielen Dank - da hast du dir viel Mühe gemacht!
 
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Sehr schöner Testbericht, die Startseite hast du dir redlich verdient. 👍 MFG Piet
 
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Danke euch allen! :) Es freut mich, wenn der Test für den ein oder anderen hilfreich ist!

Der Aufwand war wirklich recht hoch, aber ich habe Freude daran. Gleich bekommt ihr noch einen weiteren AiO-Test, der vielleicht vom Produkt her für einige noch spannender ist! Ich mache mich dann jetzt mal an die Arbeit, den Artikel auch hier einzustellen.
 
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Sehr schöner Test, absolutes Lob 👍 Was ich aber vor allem diesem Test entnehmen kann, ist die entsetzliche Wärmeentwicklung der Intel CPU's - dass es so krass ist, hätte ich nicht gedacht. Ich war jahrelang Intel-Fanboy, was bin ich froh, auf AMD umgestiegen zu sein :D
 
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Falcony6886 schrieb:
extrem großer Regelbereich der Pumpe
Informativer und schön bebilderter test
nur 2 kleine fragen:):

-ist das wirklich so ein großer bereich von 7v bis 12v? haben gefühlt alle, arctic sogar eine per pwm gesteuerte pumpe.

-temperaturen wurden nur im DX500 mit frontmontage ermittelt?
 
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Fazzo schrieb:
Sehr schöner Test, absolutes Lob 👍 Was ich aber vor allem diesem Test entnehmen kann, ist die entsetzliche Wärmeentwicklung der Intel CPU's - dass es so krass ist, hätte ich nicht gedacht. Ich war jahrelang Intel-Fanboy, was bin ich froh, auf AMD umgestiegen zu sein :D
Danke! Die „entsetzliche Wärmeentwicklung“ liegt in dem Fall aber an dem Worst-Case-Setting mit Prime und aufgehobener Power Limits. Bei 270W Package Power wird.

Beim Gaming mit Intel-Limits bleibt z.B. der i9-10900k sogar deutlich kühler als der Ryzen. Wobei auch das wieder nur die halbe Wahrheit ist, da AMD immer die Temperatur des heißesten Kerns angibt.

feidl74 schrieb:
Informativer und schön bebilderter test
nur 2 kleine fragen:):

-ist das wirklich so ein großer bereich von 7v bis 12v? haben gefühlt alle, arctic sogar eine per pwm gesteuerte pumpe.

-temperaturen wurden nur im DX500 mit frontmontage ermittelt?

7V bis 12V ist schon mal eine Ecke mehr als 9V bis 12V bei der Silent Loop 2. Natürlich kannst du jede AiO auch weiter herunterregeln, aber das ist dann außerhalb der vorgesehenen Spezifikationen.

Was NZXT vorgibt, müsste ich dann noch recherchieren.

Die Temperaturen auf den Intel Rechnern wurden nur mit Frontmontage in der Pure Base 500DX gemessen. Dabei aber immer das Worst-Case-Szenario beachten. Ich kann gerne bei Zeiten nochmal Gaming-Tests nachlegen.
 
Sehr schöner und aufwendiger Test, danke dafür.
Genau diese AiO soll in mein neues System, nur in schwarz. Jetzt weiß ich auf jeden Fall schonmal, dass es auch diese werden wird.

Ich hab allerdings aus verschiedenen Ecken, auch hier im Forum gehört, dass der verbaute Aluminiumkühlkörper eher suboptimal sein soll. Wieso wurde hier beim Premium Modell kein Kupfer verwendet?

Ansonsten eine top AiO.
 
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Sehr gut gemachter Artikel. Gut bebildert. Vielen Dank!

Rein aus persönlichem Interesse wäre es wohl spannend zu sehen, wie sich die Kühlung mit einem 5800X schlägt. Gleiche Abwärme auf halber Chipfläche (@stock) ist schließlich eine Herausforderung für jede Kühlung.
 
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Super Test was mich noch interessieren würde ob die Gletscherwasser eine Weiterentwicklung der Deep Cool Castle ist oder im Prinzip "nur" alter Wein in neuen Schläuchen.
 
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Tilman24 schrieb:
Ich hab allerdings aus verschiedenen Ecken, auch hier im Forum gehört, dass der verbaute Aluminiumkühlkörper eher suboptimal sein soll. Wieso wurde hier beim Premium Modell kein Kupfer verwendet?

Ansonsten eine top AiO.

Ich denke, du meinst den Radiator. Der Kühlkörper für die CPU ist aus Kupfer. Leider verwenden mittlerweile fast alle Hersteller bei AiOs Aluminium-Radiatoren.

noxcivi schrieb:
Rein aus persönlichem Interesse wäre es wohl spannend zu sehen, wie sich die Kühlung mit einem 5800X schlägt. Gleiche Abwärme auf halber Chipfläche (@stock) ist schließlich eine Herausforderung für jede Kühlung.

Die Werte kann ich dir leider nicht liefern. Aber im Rechner meiner Frau arbeitet ein Ryzen 7 5800X und der wird von der Gletscherwasser 240 High Speed gekühlt.

Damit erreicht die CPU bei Prime nach den CB-Vorgaben bei 133 Watt Package-Power laut HWiNFO rund 81,4°C im NZXT Phantom auf einem ASUS ROG STRIX B550-E Gaming.

The-Evil schrieb:
Super Test was mich noch interessieren würde ob die Gletscherwasser eine Weiterentwicklung der Deep Cool Castle ist oder im Prinzip "nur" alter Wein in neuen Schläuchen.

Die Frage kann ich leider nicht beantworten...
 
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