Anzahl der Urlaubstage beim neuen Job normal?

Greeccee2037

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Hallo zusammen,

ich bin kurz davor einen neuen Job in einer Steuerberatungskanzlei anzutreten. Dazu hatte ich bereits ein Vorstellungsgespräch und 2 Tage Probearbeiten. Nun habe ich eine Zusage und einen Vordruck des Arbeitsvertrages erhalten. Ich habe ihn aber noch nicht unterschrieben. Darin steht, dass ich 25 Tage Urlaub habe. Ich finde die Anzahl der Urlaubstage etwas niedrig. In meinen vorherigen Arbeitsverhältnissen waren es mindestens 27 Tage, wobei nach einer Betriebszugehörigkeit von z.B. 3 Jahren ein Urlaubstag hinzukam, so dass ich maximal 30 Urlaubstage hatte.

Nun würde ich gerne eure Meinung dazu hören, ob ihr das auch zu wenig findet, vor allem für diesen Berufszweig und ob ihr mir empfehlen würdet, das noch einmal anzusprechen.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Tipps, Empfehlungen etc. freuen.

LG
 
Greeccee2037 schrieb:
Darin steht, dass ich 25 Tage Urlaub habe.
Das ist schon mal ein Tag mehr als vorgeschrieben.

Greeccee2037 schrieb:
Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Tipps, Empfehlungen etc. freuen.
Es liegt an dir das zu Verhandeln, dass du mehr Urlaub möchtest

CU
redjack
 
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redjack1000 schrieb:
Das ist schon mal ein Tag mehr als vorgeschrieben.
Nicht unbedingt, können auch 5 Tage über sein. Hängt davon ab, ob man nun eine 5 oder 6 Tage Woche hat. Bei 5 Arbeitstagen pro Woche sind es 20 Urlaubstage/Jahr, bei 6 Tage/Woche sind es 25 Tage/Jahr. Alles darüber hinaus ist entweder Tarif oder freiwillige Betriebsleistung.
 
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Greeccee2037 schrieb:
Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Tipps, Empfehlungen etc. freuen.
Meine Meinung dazu ist, dass ich keinen Vertrag unterzeichnen würde, wo nicht 30 Tage Urlaub drinstehen ;)
Bringt dir hier jetzt halt nichts.

Je nachdem wie sehr du die Stelle haben willst, fragst du halt nach. Im Zweifel bleiben die bei 25 und du musst abwägen.
Gesetzlich ist es völlig in Ordnung.
 
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Urlaubstage über die gesetzlichen Mindestangaben hinaus sind Verhandlungssache...

Es kann durchaus sein, dass du dann zwischen mehr Geld und mehr Urlaub wählen musst bei der nächsten Gehaltsverhandlung.

Phear schrieb:
Meine Meinung dazu ist, dass ich keinen Vertrag unterzeichnen würde, wo nicht 30 Tage Urlaub drinstehen ;)
Och, 'unbegrenzter Urlaub' oder 36 Tage Urlaub im Vertrag sind für mich auch Optionen...

(Außer falls die Unternehmenskultur so daneben ist, dass jemand der sich tatsächlich über 30 Tage nimmt verpöhnt wird. Aber dann sollte man eh schauen, dass man den Arbeitgeber wechselt.)
 
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@Rickmer
Ich hätte mind. dazu schreiben sollen. Mit 100 würde ich auch unterschreiben ;)
 
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Rickmer schrieb:
(Außer falls die Unternehmenskultur so daneben ist, dass jemand der sich tatsächlich über 30 Tage nimmt verpöhnt wird. Aber dann sollte man eh schauen, dass man den Arbeitgeber wechselt.)

Die meisten AN nehmen sich über die 30 Tage Urlaub hinaus ohnehin noch ordentlich zusätzlichen "Jahresurlaub" auf Krankenschein. Verpöhnt ist das sicherlich, vor allem bei denen, die dann die extra Arbeit "frei Haus" übernehmen müssen.
Ich habe bei mir in der Abteilung solch einen Fall, der mal wieder 6 Wochen am Stück ohne offensichtlichen Grund krank geschrieben ist (Unterschied, ob derjenige da ist oder nicht, macht es ohnehin nicht). Im Konzern wird sowas halt leider ohne Weiteres toleriert.
 
Es lohnt sich immer wieder mal, in den Nutzerchroniken zu kramen, um zu einem besseren Gesamtbild zu kommen. In dem Fall ist insbesondere folgender Thread relevant: https://www.computerbase.de/forum/t...nd-gekuendigt-waehrend-der-probezeit.2150283/

In Kurzfassung also ein gescheiterter erster Anlauf ins Berufsleben vor einem Jahr. Entsprechend sehe ich eines der beiden Szenarien:
  1. Längere Arbeitslosigkeit dazwischen, und nun die Chance, wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen
  2. Das ist die 3. Stelle innerhalb eines Jahres

Im Szenario 1 gilt ganz klar: Die Urlaubstage sind das geringste Problem. Nutze die Chance, wenn sonst nichts gegen die Stelle spricht.

Im zweiten Szenario würde ich mir erstmal die Frage stellen, ob ein häufiges Wechseln des Arbeitgebers in der Branche üblich ist. Wenn nicht, dann sollte ein weiterer Wechsel gut überlegt sein. Da muss das Verhältnis Chancen zu Risiken passen (ein Stellenwechsel beinhaltet immer beides!). Idealerweise bietet die Stelle die Perspektive, ein paar Jahre beim neuen Arbeitgeber zu bleiben. Denn häufige Stellenwechsel können verdächtig sein und senken dadurch deinen "Marktwert".

Wenn häufige Wechsel in deiner Branche üblich sind: Wäge Vor- und Nachteile der neuen Stelle ab. Urlaubstage sind nur ein Aspekt von vielen.
 
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Das ist schon mal ein Tag mehr als vorgeschrieben.#

Es sind 5 Tage mehr als vorgeschrieben. Der gesetzliche Urlaubsanspruch bezieht sich immer auf eine 6 Tage Woche. Für eine 5 Tage Woche wären 20 Tage vorgeschrieben!


Ansonsten fragt man sowas im Vorstelungsgespräch (oder während der 2 Tage Schwarzarbeit) dann gibt es auch keine bösen Überraschungen.

Die meisten Firmen bieten heute 30 Tage an, manche sogar mehr, wieder andere haben Wahlmodelle, immer in der Hoffnung das er AN auf das Geld setzt statt auf die Urlaubstage.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Tipps, Empfehlungen etc. freuen.

Wenn Dir der Urlaub soo wichtig ist, dann würde nicht unterschreiben, wohl aber beim Zoll und bei der Gewerbeaufsicht melden das es dort zu "Probearbeiten" /Schwarzarbeiten kommt, so als kleiner Nachbrenner. (Selbst schon gemacht und das gab tatsächlich Ärger für die Firma, war sehr lustig das anzusehen).


Normal gibt es beim Urlaub nicht. Vielen bieten wie gesagt 30 Tage an.
 
Greeccee2037 schrieb:
Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Tipps, Empfehlungen etc. freuen.
Für mich zählt immer das Gesamtpaket. Nur einen Punkt (hier die Urlaubstage) heraus zu greifen, ist ohne weiteres Wissen über den AG und den Vertrag zu kurz gedacht. Was ist überhaupt, abgesehen von Verhandlungen, die Alternative (womit man u.U. bei der Vorgeschichte wäre)?

So nach dem Motto:

AG 1:
Ich habe vertraglich 36h/Woche und 25 Urlaubstage, jede Überstunde wird erfasst, ich "muss" (frei durch mich planbar) diese abfeiern und ich kann meinen Jahresurlaub auch noch recht unabhängig von den Kollegen flexibel planen.

AG 2:
Ich habe vertraglich 40h/Woche und 30 Urlaubstage, die Überstunden sind mit den Gehalt abgegolten und ich muss als MA ohne schulpflichtige Kinder meinen Urlaub immer brav dann nehmen, wenn es den Eltern in der gesamten Abteilung/Firma passt. Daher ist der Jahersurlaub zu Jahresbeginn fest einzuplanen.

Ansonsten gelten gleiche Gehalts- und Arbeitsbedingungen.

Für mich würde dabei AG 1 klar gewinnen. Dort kann ich, bei faktisch gleicher Arbeitszeit, alle 2 Wochen einen freien Tag auf Überstunden nehmen, wenn ich trotzdem 40h/Woche arbeite. Darf ich diese Tage auch noch mit meinem Urlaub kombinieren, ist das nur nicht so schön im Vertag festgeschrieben wie bei AG 2, bei dem ich aber extrem in meiner persönlichen Planung und Flexibilität durch die Kollegen eingeschränkt bin.
 
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Faluröd schrieb:
Wenn häufige Wechsel in deiner Branche üblich sind: Wäge Vor- und Nachteile der neuen Stelle ab. Urlaubstage sind nur ein Aspekt von vielen.
"Normalerweise" wechselt man nicht in dieser Branche. Ok vielleicht vom Steuerbüro in die Buchhaltung eines Unternehmens oder zum Finanzamt. Aber ansonsten wars das. Ultra selten das wir mal freie Plätze mit Fachkräften besetzen, meistens Quereinsteiger die mal vor zig Jahren Berufserfahrung hatten.

Und wenn man sich gut anstellt, wird so gut es geht alles bezahlt und Urlaub gewährt. Aber niemals von beginn an.


Greeccee2037 schrieb:
Darin steht, dass ich 25 Tage Urlaub habe. Ich finde die Anzahl der Urlaubstage etwas niedrig. In meinen vorherigen Arbeitsverhältnissen waren es mindestens 27 Tage, wobei nach einer Betriebszugehörigkeit von z.B. 3 Jahren ein Urlaubstag hinzukam, so dass ich maximal 30 Urlaubstage hatte.
Zunächst einmal reden wir hier über 2 Tage weniger. Verteilt auf 1 Jahr..... Wirklich? Wenn es dann insgesamt um 30 Tage geht, ok durchaus diskutabel, aber da würde ich als AG nun wirklich wissen ob du mir die 5 Tage rausholen kannst. Bisher kennt er deine Leistung ja nur von der Bewerbung so nach 3 Jahren ist das was anderes, deshalb hat es vermutlich auch der andere AG so gemacht.
 
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28 oder 30 sind halt eher üblich. Es ist an dir, zu verhandeln oder abzulehnen.
 
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vaju schrieb:
Ich habe bei mir in der Abteilung solch einen Fall, der mal wieder 6 Wochen am Stück ohne offensichtlichen Grund krank geschrieben ist
Um krank zu sein bedarf es nicht der Offensichtlichkeit. Finde das immer witzig wie andere Menschen andere beurteilen wie und wie lange die krank sein dürfen/sind!
 
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Es gibt so viele Faktoren die in einen Job rein spielen, nur du kannst bewerten ob die 25 Tage Urlaub okay sind im Kontext aller Umstände.

Ich zum Beispiel in meiner Tätigkeit brauche meine Urlaubtage eigentlich nur für Zwangsbrückentage. 😅
 
Eine Ergänzung zur Güte - Hängt ja widerum auch stark von der Region ab: In Köln/Düsseldorf gibt's ja durchaus die Brauchtumstage, in denen faktisch nicht gearbeitet wird, die aber zwei Urlaubstage wert sind und im Regelfall nicht vertraglich fixiert sind.. so werden - wenn Weihnachten und Silvester ebenfalls nicht angerechnet werden, aus 25 Tagen 28 Tage und das Leben sieht schon wieder rosig aus.
 
Diese Brauchtumstage sind ebenso, wie Heiligabend und Neujahr auch in Köln normale Urlaubstage, die vom Jahresurlaub abgezogen werden und nicht etwa noch hinzukommen.
 
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Incanus schrieb:
Heiligabend und Neujahr auch in Köln normale Urlaubstage, die vom Jahresurlaub abgezogen werden und nicht etwa noch hinzukommen.
Keine Ahnung was Brauchtum Tage sein sollen, aber sind nicht in jedem Unternehmen der 24. und 31. Geschenkte Tage, zumindest außerhalb von eben 24/7 Dienstleistungen wie Polizei, Rettungsdienst etc. ?
 
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