Notiz Balkonkraftwerke: Bundestags-Anhörung zu Erleichterungen am Montag im Livestream

WolledasKnäul schrieb:
Und wenn die 30 kWp überschritten werden? Muss der Mieter dann seinen Mikrowechselrichter entfernen, oder muss der Hauseigentümer zurückstecken? Alles nicht so einfach, wie manche sich das vorstellen und zeigt einfach mal wieder die schlechte gesetzliche Regelung.
Warum sollte der Mieter zurückstecken? Und wer 30kW einspeist, hat entsprechende Leitung und da machen die 5kW der Mieter den Kohl auch nicht fett
Ergänzung ()

supermanlovers schrieb:
Eine verpflichtende Einspeisevergütung wäre mir lieber. Laut SWM (München) würde mein produzierter Strom unvergütet ins Netz gehen. PV Anlagen sind relativ günstig. Erst die Speicher machen die Sache teuer.
Lieber einen Zähler, der zurückdreht. Aber dann würde der Anbieter zu wenig verdienen
 
Spike S. schrieb:
Das ist aber auch Quatsch. Es gibt einen messbaren technischen Unterschied zwischen ein- und zweifach Verglasung. Keine Wertsteigerung wäre es nur, wenn es aufgrund von Gesetzen und Vorschriften gar keine Möglichkeit gäbe nur einfach verglaste Fenster einzubauen.
Und da bin ich eben etwas anderer Meinung. Wenn etwas Stand der Technik ist, ist für mich der vorherige Standard auch ohne Verordnungen eben deutlich weniger Wert, als noch zu Zeiten, in der der alte Stand der aktuelle war.

Und die Übergänge dazwischen sind eben fließend. Aber da die Miete ja nicht sinkt, sollte sie nach dieser Modernisierung (am Beispiel der Verglasung) auch nicht wirklich steigen.

Sehe ich z.B. bei der Heizungsanlage auch so. Eigentlich kannst Öl und Gas aktuell schon als outdated sehen (zumindest kurz- bis mittelfristig) und die Modernisierung auf WP ist quasi die Anhebung auf den aktuellen Stand.
 
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AGB-Leser schrieb:
Lieber einen Zähler, der zurückdreht. Aber dann würde der Anbieter zu wenig verdienen
Das wird sicher nicht kommen. Auch 1:1 (also selber Preis den ich zahle) Vergütung wird nie kommen. Schließlich haben die Erzeuger deutlich mehr Kosten, Umlagen und Steuern zu tragen. Mit 70% wäre ich schon zufrieden.
 
Genau, deswegen hat das mit den Gesetzen ja auch so lange gedauert: die Energieversorger brauchen die Zeit, um die alten Ferrariszähler, die noch einfach rückwärts drehen, vorher auszutauschen
 
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Man muss mal so langsam mit der Zeit gehen bzw. ist man doch schon viel zu spät dran. Die Häuser von Heute sehen auch nicht mehr so aus wie im 14. Jahrhundert und vielleicht würden damalige Menschen es heute auch "hässlich" finden, aber unabhängig davon ist Optik insbesondere in der heutigen Zeit doch so ziemlich überbewertet. Alles wird teurer, wir müssen effizienter werden - aber bitte nur in wunderschön? Schönheit liegt irgendwo ja auch im Auge des Betrachters. So wunderschön wirken die 12 verschiedenen Blumenkästen an den Balkongeländern eines Mehrparteienhauses von außen ja auch nicht, oder doch?

Auch haben die 30 Häuser auf einer Straße nicht alle die gleiche Außenfassade, nicht die gleiche Farbe, nicht die gleiche Bauart etc. pp. Sollten wir da auch eingreifen?

Sollten Hauseigentümer dann auch auf ihren Dächern keine Solaranlage installieren, solange nicht alle Nachbarhäuser ebenfalls eine haben, weil sonst die "Homogenität" bei Sicht von Außen beeinträchtigt ist?

Abgesehen davon kann man auch PV-Module "elegant" konstruieren und aufbauen, sodass es auch von außen einen gewissen "flair" bekommt, ja, auch dann wenn an jedem Balkon so ein Dingens hängt. Man muss es nur wollen.
 
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@Reglohln
"Stand der Technik" ist nur leider kein definierter Begriff (oder?). Das bedeutet entweder "das was machbar ist" oder eben "das was die meisten haben". Beides sehr schwammig. Aber ja, wenn ich für die übliche zweifach Verglasung 10€ extra zahlen soll, würde ich auch einfach umdrehen und gehen. Aber so genau schlüsselt ja kein Vermieter seine Preise auf, wenn man zur Besichtigung ist. Später kommt er nicht drumrum, klar.
Bei der Wohnungssuche schau ich aber schon, ob die Immobilie technisch ausreichend auf der Höhe der Zeit ist. Die Preisvorstellung des Vermieters muss dann zu meinem Eindruck passen, oder auch nicht....
 
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supermanlovers schrieb:
Eine verpflichtende Einspeisevergütung
Die gibt es, aber für BKW ist der Aufwand der Netzbetreiber/Versorger einfach zu groß. Mir wäre das Niederländische Modell auch Recht, dort wird 1 zu 1 vergütet, so weit ich weiß. Also speist man dort zum Netzbezugspreis ein. Dann noch einen dynamischen Stromtarif und man kann mit einem Speicher sogar Geld verdienen.
 
AGB-Leser schrieb:
Warum sollte der Mieter zurückstecken? Und wer 30kW einspeist, hat entsprechende Leitung und da machen die 5kW der Mieter den Kohl auch nicht fett
Klar, man kann den Hausanschluss einfach beliebig belasten, wird immer lustiger. Setz dich mit der Thematik auseinander, ansonsten macht eine Diskussion keinen Sinn.
 
estros schrieb:
Die erste sinnvolle Gesetzesänderung der Ampel.😂
Unqualifizierter bullshit wie diese Aussage sind mit schuld daran, dass die Stimmung so aufgeheizt ist.

Hauptsache Lärm machen.
 
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AGB-Leser schrieb:
Lieber einen Zähler, der zurückdreht. Aber dann würde der Anbieter zu wenig verdienen

ich glaube das wäre wirtschaftlich der totale super gau... dann wenn die stromversorger eh schon günstig über wind und sonne an strom kommen sollen sie auch noch den strom zahlen der privaten? nix anderes ist das ja.

und dann in sonnen armen zeiten können die privaten einspeiser so ihren aufgebauten puffer wieder verbrauchen für umme. dann wenn die stromerzeugung über gas/kohle/whatever (und in den wintermonaten ist das der überwiegende teil, siehe z.b. elecricity maps, app im google store) eh schon teurer ist.

nein rückwärts drehen find ich nicht gut. vergütung zu einen viel niedrigeren preis ok.
 
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Spike S. schrieb:
"Stand der Technik" ist nur leider kein definierter Begriff (oder?)
Bis zu einem gewissen Punkt natürlich. Da hast du Recht. Und ab da wird's dann eben auch leider schwierig bzw. wohl auch ziemlich regulatorisch, was auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist 😁.
 
WolledasKnäul schrieb:
Klar, man kann den Hausanschluss einfach beliebig belasten, wird immer lustiger. Setz dich mit der Thematik auseinander, ansonsten macht eine Diskussion keinen Sinn.
Muss ich nicht weiter, ausreden findet man immer. Davon abgesehen, dass die wenigsten Eigentümer sich sowas freiwillig aufs Dach schnallen. Es lohnt sich einfach nicht, deswegen gibs ja den Zwang
 
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wuesty schrieb:
du verstehst glaube @Reglohln falsch. thema fussboden. du hattest vorher laminat, das nutzt sich ab, du baust neues laminat ein. das ist auch in meinen augen keine wertsteigerung. der mieter hat immernoch laminat drin. ja neues, aber nur weil das alte verschlissen ist. und im wert wärend der nutzungszeit gesunken ist.
Die Wertsteigerung liegt hier vielmehr im Zustand der Wohnung. Eine frisch renovierte Wohnung verursacht für Mieter und Vermieter weniger Instandhaltungskosten und damit weniger Frust/ärger. Zudem erhöht sie die Lebensqualität des Mieters. Somit ist eine frisch renovierte Wohnung mehr wert als eine abgetretene.
Dazu gibt es für jede Region einen Mietspiegel, der dem Vermieter einen gewissen Spielraum erlaubt, nach oben sowie nach unten. Unsere frisch renovierte Dachwohnung ist auch etwas teurer als die alte Kellerwohnung.
 
onetwoxx schrieb:
Erzähl dass dann mal einer Versicherung, da wird die erste Frage lauten, "war das eine ordnungsgerechte Installation des BK, von wem durchgeführt, Nachweise, etc.... -> Am Ende heißt es dann, da zahlen wir nicht
In unserer Hausrat- und in unserer Wohngebäudeversicherung sind auch BKW explizit mit drin, ohne Forderung nach Installation durch Elektrofachkraft. Und in der WGV auch inkl. üppiger pauschaler täglicher Ersatzleistung je kWp.
Sind nicht die billigsten Versicherungen bzw. zahlen für die PV-Bausteine etwas extra, aber sind jetzt auch nicht die über-Premium-Versicherungen.
 
WolledasKnäul schrieb:
Das heißt nicht, dass es nicht machbar ist einen MWR sicher anzuschließen, wofür aber die Sicherung auf 13 bzw. 10 A geändert werden müsste.
Das wäre aus meiner Sicht sogar eine gut denkbare Lösung. Dass Vermieter als Bedingung einen 13A FI Schalter fordern wäre vermutlich sinnvoller als den Techniker für einen Wieland Stecker anzuheuern. FI Schalter gibts für wenige Euro (Eaton PXK-B13 ~30€) und Einbau durch einen Elektriker sollte auch bezahlbar sein. Denke da würde es auch Mieter geben, die solche Kosten selber tragen.
Aber dafür müssten die Vermieter/Eigentümer sich erstmal mit dem Thema befassen und verstehen welche wirklichen Gefahren und Lösungen es gibt. Derzeit kommt es aber selten bis zu so einem Punkt.

Ansonsten bin ich dafür grundsätzlich bessere Regelungen zu definieren, statt jetzt mit 800W die Leistung weiter zu heben. Das ermöglicht es den Leuten die bislang ein 600W BKW installieren konnten unter Idealbedingungen wenige kWh mehr Strom zu erzeugen (der vermutlich eh kaum selbst verbraucht wird). Auf die Bereitschaft seitens Vermietern/Wohnungsgesellschaften solche Anlagen zu Genehmigen, wird sich das jedoch kaum förderlich auswirken.
 
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AGB-Leser schrieb:
Es lohnt sich einfach nicht, deswegen gibs ja den Zwang
Zwang zur PV für Privat? Das musst du mir mal herleiten. Die Kostenrechnung, dass sich PV nicht lohnt, bitte gleich mit, alle anderen (und meine eigenen Zahlen) widerlegen deine Aussage.
 
Von privat war auch nicht die Rede
Ergänzung ()

Für mich lohnt ein Balkonkraftwerk nicht, weil ich, wenn die Sonne scheint, arbeiten bin und mir eine GRUNDLAST von 800W fehlt
 
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