Bewerbung auf 2 Stellen

homer092

Lieutenant
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Aug. 2005
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559
Hallo,

ich wollte mal fragen wie ihr das machen würdet:

Ich will entweder ne Ausbildung zum FI für Systemintegration oder zum IT-Systemelektroniker machen.

Jetzt gibt es einige Betriebe, die beide Berufe ausbilden. Wenn ich mich da jetzt bewerben will, ist es besser sich nur auf eine Stelle zu bewerben, oder auf beide? Und wenn auf beide, mit einer Bewerbung oder für jede Stelle ne eigene?

Würde mich über Tipps freuen.

Vielen Dank !

Nico
 
Anstatt sich auf eine bestimmte Stelle (bzw. auf beide gleichzeitig) zu bewerben würde ich empfehlen das ganze als "Initiativbewerbung" zu tarnen.

Sprich:

Du zeigst deine Qualifikationen auf, was dich auszeichnet, begründest warum gerade in dem Unternehmen und dann beschreibst du den Bereich in dem du dich gerne ausbilden lassen würdest. Wenn du es geschickt anstellst, dann passt du hinterher in beide Stellen und die Firma kann sich überlegen in welcher sie dich eher sehen würde so fern du denn den Ansprüchen des potentiellen Arbeitgebers genügst.
 
Ich würde mich nur auf eine bewerben, das wirkt entschlossener.Alternative so wie es Adam_Smith geschrieben hat.

Bloß nicht in einer Bewerbung für 2 Sachen bewerben (so nach dem Motto sucht ihr es doch raus)
 
Initiativbewerbungen sind übrigens in meinem Bereich (Ingenieurwissenschaften) nichts seltenes. Viele Arbeitgeber bieten sogar die Möglichkeit online einfach einen Lebenslauf und ein Anschreiben einzureichen und der Arbeitgeber kommt dann ggf. mit den, seiner Meinung nach, passenden Stellen auf einen zu.

Bei anderen Arbeitgebern gilt der Grundsatz "Bitte melden Sie sich nur auf eine Stelle, ihre Bewerbung wird dann automatisch auch bei den übrigen Stellen berücksichtigt."

Es ist lange nicht mehr so, dass man sich als qualifizierter Bewerber zwangsweise selbst seine neue Stelle suchen muss. Man kann sich auch "finden lassen" (so fern man es richtig anstellt).
 
Der entscheidende Unterschied ist, dass es hier nicht um eine Stelle für qualifizierte Bewerber geht, wo eine Initiativbewerbung durchaus keine Seltenheit ist, sondern um einen Ausbildungsplatz.

Da würde ich als Arbeitgeber erstens verlangen, dass sich der Bewerber darüber informiert hat, welche Berufe überhaupt angeboten werden. Zweitens will ich keinen Bewerber, der sich nicht entscheiden kann oder der nur eine höchst vage Vorstellung von dem hat, was er machen will.

Natürlich ist das etwas engstirnig. Wenn sich z. B. jemand grundsätzlich für eine kaufmännische Stelle eignet, dann spielt es keine Rolle, ob er in einem Betrieb nun zum Großhandels- oder zum Industriekaufmann ausgebildet wird.

Hier liegt der Fall ähnlich. Wenn sich beide Ausbildungsberufe nicht so stark voneinander unterscheiden, würde ich mich auf den bewerben, der für mich als Bewerber am attraktivsten ist.

Falls der Betrieb grundsätzlich Interesse hat, werden die Leute dort ganz von selbst auf die Idee kommen, alternativ auch mal die andere Stelle vorzuschlagen. Die sind ja nicht blöd.
 
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