Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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Beim Thema Atomstrom das ungelöste Problem der Müllentsorgung einfach zu verschweigen und das Ganze dann als günstig zu bezeichnen, ist halt schon dezent haarsträubend. Nur mal zur Erinnerung: wir haben bis heute kein Endlager. Wer ein solches bezahlen soll, ist auch immer noch eine luftige Angelegenheit. Ich wage da aber eine verrückte Prognose: die Kraftwerksbetreiber werden es nicht sein.

Wenn man Endlager mit in die Rechnung reinnimmt, ist Atomstrom selbst mit extrem viel Wohlwollen die mit Abstand teuerste Form der Energiegewinnung. Selbst unter der blumigen Annahme, dass der Müll irgendwann in ferner Zukunft einmal verwertbar sein könnte.
 
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Um wieviel Prozent würde denn der bereits angefallene "Atommüllberg" wachsen, wenn man die drei letzten AKWs noch 10 bis 15 Jahren betrieben hätte? 1 oder 2 %?

Es ging nicht um Neubau sondern um einen Weiterbetrieb von bestehenden, funktionierenden Anlagen. Das so etwas geht hat sogar Herr Habeck bei einem Besuch in der Ukraine gesagt.
 
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SW987 schrieb:
Liest Du die verlinkten Inhalte überhaupt?
Das tue ich. Wo steht dort etwas dazu? Wo ist die Studie verlinkt? Ich sehe da nichts. Also aus dieser Quelle geht das definitiv nicht hervor. Wo also hast du diese Information her?
SW987 schrieb:
Sein Name steht auf der ersten Folie.
Stimmt, da gebe ich dir Recht. Hier habe ich mich von dem Bild von Herrn Fell ablenken lassen.
SW987 schrieb:
Du glaubst wirklich, dass sich Putin von 4 Atom-Ubooten abschrecken ließe? Frankreichs Atomstreitkräfte beschützen uns nicht. Das ist und bleibt einfach Unsinn. Die Nato beschützt uns vor Putin und das vor allem mit der Stärke ihrer konventionellen Waffen. Ob Frankreich Atomwaffen hat oder nicht, würde man gar nicht merken.
SW987 schrieb:
wenn die Diskussion nicht in eine Richtung geht, die Dir gefällt.
So? Mir gefällt der Thread absolut weil du hier regelmässig deinen propagndistsichen Unsinnl widerlegt bekommst sowie aufgezeigt wird, wie extrem du mit zweierlei Maß misst.. Nur ist das nun schon zig Mal passiert und es ficht dich nicht an, wie so oft bei Menschen, die eine Agenda verfolgen.
SW987 schrieb:
Mehr Bezug geht doch gar nicht.
Das diskutierst aber insbesondere du kaum. Du "diskutierst", dass man AKW nicht hätte abschalten sollen und das die Grünen unfähig seien.
Ergänzung ()

SW987 schrieb:
Um wieviel Prozent würde denn der bereits angefallene "Atommüllberg" wachsen
Das darzulegen wäre deine Aufgabe als Verfechter der AKW....
 
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Erkekjetter schrieb:
Das tue ich. Wo steht dort etwas dazu? Wo ist die Studie verlinkt? Ich sehe da nichts. Also aus dieser Quelle geht das definitiv nicht hervor. Wo also hast du diese Information her?[...]
1690875809014.png

link
Erkekjetter schrieb:
[...]Du glaubst wirklich, dass sich Putin von 4 Atom-Ubooten abschrecken ließe? Frankreichs Atomstreitkräfte beschützen uns nicht. Das ist und bleibt einfach Unsinn. Die Nato beschützt uns vor Putin und das vor allem mit der Stärke ihrer konventionellen Waffen. Ob Frankreich Atomwaffen hat oder nicht, würde man gar nicht merken.[...]
Ohne den nuklearen Schutzschild (zu dem auch Frankreich beiträgt) wäre Deutschland Hasenfutter.
Erkekjetter schrieb:
[...]Das darzulegen wäre deine Aufgabe als Verfechter der AKW....
Ich bin kein Verfechter von Atomkraft, von Neubau habe ich nie gesprochen. Zudem wäre das hierzulande auf absehbare Zeit unmöglich, da die gesellschaftspolitische Landschaft von den Grünen ideologisch verseucht wurde.

Es ging mir einzig und allein um die Vernichtung von Anlagensubstanz der drei letzten AKWs und dem Verlust der 4 GW gesicherten Erzeugungsleistung.
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
[...]Das darzulegen wäre deine Aufgabe als Verfechter der AKW....
Hab ich, 1 bis 2 %. Die aktiven Anlagenteile sind alle vorhanden, der Rest ergibt sich aus dem zusätzlichen Brennstoffbedarf.

Und hör bitte damit auf "Aufgaben" verteilen zu wollen. Du bist hier Forist wie jeder andere auch. Oder begleitest Du hier eine Lehramtsstelle?
 
SW987 schrieb:
Genau, quasi alles verbieten und eine Staatswirtschaft errichten. Hat in der Vergangenheit immer super funktioniert.
Kassenwart schrieb:
Vielleicht sollte man sich endlich eingestehen das die Liberalisierung des Strommarktes gescheitert ist. Der Markt regelt nämlich gar nichts.
Ich denke, Du hast da inhaltlich hinter Deinem Satz einen ironischen Smilie vergessen, um Deine persönliche Meinung hierzu zum Ausdruck zu bringen.

Falls nicht, würde ich Dir in der aktuellen Markt-Situation sogar zum Großteil zustimmen.

Öffentliche Vorsorge bei z. Bsp. Energie, Wasser und auch Verkehr u.a. gehört meiner Meinung nach durchaus in die öffentliche Hand (Staat, Kommunen). Es ist objektiv effizienter, mit einem Netz und/oder Erzeuger zu arbeiten, anstatt mehrere Netze/Erzeuger privater Investoren parallel zu nutzen.
Der deutsche Strommarkt ist imho regulatorisch auch kaputt und bedarf diesbezüglich dringend einer Reparatur.

Nicht zuletzt Dein persönliches Vorzeigebeispiel Frankreich mit seinem rund 75%-marktbeherrschenden (!) staatlichen Stromerzeuger EDF zeigt doch, dass es auch so funktioniert. Ich glaube, die neu angedachten AKW für Frankreich soll auch der Staatskonzern bauen und betreiben. Strom ist in Frankreich für Industrie + Private auch deswegen so günstig, weil staatlich subventioniert.
 
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SW987 schrieb:
Mhh der Link verweist ja gar nicht auf die Quelle auf die du verwiesen hast und die ich lesen sollte? Sowas aber auch...
SW987 schrieb:
Ohne den nuklearen Schutzschild (zu dem auch Frankreich beiträgt) wäre Deutschland Hasenfutter.
Bullshit... und zudem ist der Anteil Frankreichs nicht entscheidend wenn überhaupt wahrnehmbar. Die Franzosen könnten jederzeit ihre Atomarsenal abrüsten und es würde nicht am gleichgewicht ändern...
SW987 schrieb:
Ich bin kein Verfechter von Atomkraft, von Neubau habe
Ich habe auch nie von Neubau gesprochen. Und natürlich bist du verfechter von AKW wenn du diese 10-15 Jahre weiterlaufen lassen willst, Und dann ist es an dir darzulegen, warum der Atommüll aus dieser Laufzeit nicht relevant ist weil er nur 1-2% ausmachen würde (was ich für relativ unwahrscheinlich halte bei der Laufzeit).
SW987 schrieb:
Die Anlagesubstanz war so, dass die Kraftwerke dringend überholt gehörten und lange über ihre ursprünglich mal avisierte Laufzeit drüber waren...
SW987 schrieb:
on den Grünen ideologisch verseucht wurde.
Ohen Polemik geht es bei dir einfach nicht oder?
SW987 schrieb:
Lol.... Du schemisst also Zahlen in dem Raum, die dir grad einfallen und das ist dann ein fundierte Darlegung. Kannste dir nicht ausdenken, mit was für hanebüchenem Unsinn man sich hier auseinandersetzen muss...
SW987 schrieb:
Und hör bitte damit auf "Aufgaben" verteilen zu wollen.
Ich verteile das nicht. So funktioniert das per Definition in einer fundierten Diskussion. Und darauf berufst du dich in jeder sich bietenden Situation, wenn du es gegen "Grüne" verwenden kannst. MAchst es aber selber nicht. Wie man hier mal wieder wunderbar durch dich selber aufgezeigt bekommt.
 
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SW987 schrieb:
Zudem wäre das hierzulande auf absehbare Zeit unmöglich, da die gesellschaftspolitische Landschaft von den Grünen ideologisch verseucht wurde.
1. jede politische Richtung ist ideologisch, deine genauso. Das steckt in der Definition von Ideologie.
2. haben nicht die Grünen das Ende der Atomkraft beschlossen.
3. ist es schwer einen jahrelang vorbereiteten und bürokratisch abgesteckten Abschaltprozess über den Streckbetrieb hinaus noch aufzuhalten.

ThomasK_7 schrieb:
Der deutsche Strommarkt ist imho regulatorisch auch kaputt und bedarf diesbezüglich dringend einer Reparatur.
Bin ich dabei, allein schon das Verwertungsverbot von lokalem EE Strom aka Nachbar hat auf seiner Halle zig KW Solarstrom aber ich darf ihn nicht nutzen weil er dann Betreiber wäre und bla, oder dass teurer Strom den Preis der günstigen bestimmt…alles völlig Banane. Aber hoffentlich ändert sich das in den nächsten Jahren parallel zum Ausbau der EE.
 
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Erkekjetter schrieb:
Mhh der Link verweist ja gar nicht auf die Quelle auf die du verwiesen hast und die ich lesen sollte? Sowas aber auch...[...]
Im link von Samurai76 steht...

1690877192219.png

link

Dann noch die Studie gesucht und fertig. Auftraggeber steht unten links.
Erkekjetter schrieb:
Ich habe auch nie von Neubau gesprochen. Und natürlich bist du verfechter von AKW wenn du diese 10-15 Jahre weiterlaufen lassen willst, Und dann ist es an dir darzulegen, warum der Atommüll aus dieser Laufzeit nicht relevant ist weil er nur 1-2% ausmachen würde (was ich für relativ unwahrscheinlich halte bei der Laufzeit).[...]
Dann guck Dir die Liste der Reaktoren in Deutschland an...
1690877307121.png

link

Die aktiven Teile dieser Anlagen ergeben bereits eine große Menge an Endlagermaterial.

Dazu kommt nun der Atommüll, welcher über Jahrzehnte von über 30 Reaktoren angefallen ist.

All das ist bereits da.

Nun käme der Atommüll von drei Reaktoren mit 10 bis 15 Jahrenlaufzeit dazu.

1 bis 2 % mehr erscheint mir sehr realistisch.

Aber bitte kalkuliere selbst (bitte mit Zahlen) und nicht "halte ich für unwahrscheinlch".
Erkekjetter schrieb:
Die Anlagesubstanz war so, dass die Kraftwerke dringend überholt gehörten und lange über ihre ursprünglich mal avisierte Laufzeit drüber waren...[...]
Sie hätten keine neuen Hauptkomponenten bekommen.
Erkekjetter schrieb:
[...]Lol.... Du schemisst also Zahlen in dem Raum, die dir grad einfallen und das ist dann ein fundierte Darlegung. Kannste dir nicht ausdenken, mit was für hanebüchenem Unsinn man sich hier auseinandersetzen muss...[...]
Du musst gar nichts. Aber Du darfst gerne eine eigene quantitative Kalkulation darlegen.
Erkekjetter schrieb:
Ich verteile das nicht. [...]
Das tust Du wiederholt, steht doch da...

"Das darzulegen wäre deine Aufgabe als Verfechter der AKW"

Zudem geht die Diskussion schon wieder von den für die Versorgungssicherheit benötigten Gaskraftwerken (25 - 40 GW) weg.

Meinst Du Herr Habeck bekommt das bis Ende des Jahres hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
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SW987 schrieb:
Dann noch die Studie gesucht und fertig.
Sag bloss? Es geht aber darum, dass du etwas behauptest, was nicht ist und dann noch behauptest, man würde die Quelle nicht lesen. Es steht dort aber nicht und die Studie ist dort auch nicht verlinkt! Das ist ein Fakt.
SW987 schrieb:
1 bis 2 % mehr erscheint mir sehr realistisch.
Mir nicht. Und das ist keine fundierte Darlegung. Punkt.Du kannst ja nicht mal die Menge des Mülls benennen nach leicht , mittel und schwer strahlend oder auch nur die GEsamtmenge und willst dann erklären, du hälst 1-2% für realistisch? Würde dir so jemand kommen, würdest du ihn in der Luft zerreißen. Erneut beweist du eindrucksvoll, dass du permanent und am laufenden Band deine Bewertung von Fakten und Quellen einzig an einem misst: Dir passt der Inhalt oder nicht. Siehe:
SW987 schrieb:
Aber bitte kalkuliere selbst (bitte mit Zahlen) und nicht "halte ich für unwahrscheinlch".
Genau, jetzt soll wieder jemand, der dir widerspricht, deine Arbeit machen, die du selber nicht in der Lage bist zu machen.
SW987 schrieb:
Aber Du darfst gerne eine eigene quantitative Kalkulation darlegen.
Genau, wiederspruch zu deiner Aussage muss nun berechnet sein und auf nachprüfbaren Fakten beruhen. Während du dir einfahc Zahlen aus den Fingern saugst. XD
SW987 schrieb:
Zudem geht die Diskussion schon wieder von den für die Versorgungssicherheit benötigten Gaskraftwerken (25 - 40 GW) weg.
Dank dir.... Und das ist, was ich kritisiert habe. Und anhand der vorab zitierten Aussagen unterstreichst du meine Kritik auch erneut. Du wirfst irghendwelkche Aussagen in den Raum, die teilweise nachprüfbar nicht stimmen, erwartest aber bei Widerspruch zu genau diesen unfundierten Aussagen, dass man alles fundiert nachweisen kann.
 
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SW987 schrieb:
Nun käme der Atommüll von drei Reaktoren mit 10 bis 15 Jahrenlaufzeit dazu.

1 bis 2 % mehr erscheint mir sehr realistisch.

Aber bitte kalkuliere selbst (bitte mit Zahlen) und nicht "halte ich für unwahrscheinlch".
Naja, so ohne weitere Informationen ist das halt einfach eine Milchmädchenrechnung, die mehr oder weniger weit von der Realität entfernt sein kann. Fällt der Atommüll proportional zur bereitgestellten elektrischen Energie an? Ich hab keine Ahnung, ob man das annehmen kann.

Die drei zuletzt abgeschalteten Reaktoren hatten zusammen eine Nettoleistung von ca. 4GW. Bei 92%-Verfügbarkeit (haben sie vorher alle erreicht) käme man so auf ungefähr 32TWh elektrischer Energie pro Betriebsjahr, also 320-480TWh in 10-15 Jahren.
Ich hab die bisherige Energiebereitstellung der Kraftwerke in der verlinkte Liste jetzt nicht exakt zusammenaddiert, aber grob komme ich auf unter 5400TWh. Dementsprechend lägen die 320-480TWh bei 5.6 bis 8.4% der dann insgesamt durch Kernkraft bereitgestellten elektrischen Energie.
 
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OdinHades schrieb:
Beim Thema Atomstrom das ungelöste Problem der Müllentsorgung einfach zu verschweigen

Und der Herkunft.

Europa muss nahezu alles importieren. Aus Niger, Kasachstan und Russland, in dieser Reihenfolge. Halt nicht wirklich die besten Bezugsländer.
 
Erkekjetter schrieb:
Sag bloss? Es geht aber darum, dass du etwas behauptest, was nicht ist und dann noch behauptest, man würde die Quelle nicht lesen. Es steht dort aber nicht und die Studie ist dort auch nicht verlinkt! Das ist ein Fakt.[...]
Fakt ist, dass im link von Samurai76 sowohl der Name des Professors sowie der Inhalt der Studie genannt wird.

Aus dem link von Samurai76...

"Wissenschaftler um Studienleiter Professor Jürgen Karl haben anhand von Daten der Europäischen Strombörse berechnet, wie sich die Preise ohne das wachsende Angebot von Ökostrom entwickelt hätten: Im Studienzeitraum 2011 bis 2018..."


Sucht man nun im Internet nach dieser Studie (Name und Inhalt) findet man...

1690890121968.png

link

Willst Du mir erzählen, dass es an derselben Uni einen weiteren Prof mit demselben Namen gibt, der zeitgleich eine Studie mit demselben Inhalt durchgeführt hat?

Der Auftraggeber dieser Studie ist wie bereits oben verlinkt eine Ökostromgenossenschaft.

Erkekjetter schrieb:
Mir nicht. Und das ist keine fundierte Darlegung. Punkt.Du kannst ja nicht mal die Menge des Mülls benennen nach leicht , mittel und schwer strahlend oder auch nur die GEsamtmenge und willst dann erklären, du hälst 1-2% für realistisch? [...]
Zunächst mal zur Klarstellung, ich schrieb...

"der bereits angefallene
"Atommüllberg""

eine Klassifizierung nach schwach-, mittel- und hochradioaktiv bringst jetzt Du ins Spiel, also ein Stunde später(!).

Der gesamte "Atommüllberg" beläuft sich auf ca.:

1690890451078.png

link (wichtig 15.000 t entsprechen 29.000 m^3, die Zahl wird weiter unten noch benötigt)

plus...

1690890512535.png

link

29.000 m^3 + 130.000 m^3 = 159.000 m^3

Eines der drei Standard-AKWs erzeugt ca. 30 t (entspricht ca. 58 m^3) Atommüll...
1690890809779.png

link

Würden die drei AKWs noch 15 Jahre laufen, ergäbe dies eine Abfallmenge von ca.:

58 m^3 x 3 AKWs x 15 Jahre = 2.610 m^3

Im Verhältnis zum gesamten Atommüllberg ergibt das:

2.610 t / 159.000 t = ca. 0,0164 (entspricht 1,64 %)

An den Quellen (Greenpeace, BGE und Umweltinstitut München) dürftest Du nichts auszusetzen haben.

In keinem Deiner letzten Beiträge hast Du:

  • Zahlen geliefert
  • Irgendetwas zu den für die Versorgungssicherheit benötigten Gaskraftwerke (25 - 40 GW) gesagt
  • Keine Angaben dazu gemacht ob Du glaubst, dass Herr Habeck die erfolgreichen Ausschreibungen für die
Kraftwerke bis Jahresende beibringt
Ergänzung ()

Web-Schecki schrieb:
[...]Ich hab die bisherige Energiebereitstellung der Kraftwerke in der verlinkte Liste jetzt nicht exakt zusammenaddiert, aber grob komme ich auf unter 5400TWh. Dementsprechend lägen die 320-480TWh bei 5.6 bis 8.4% der dann insgesamt durch Kernkraft bereitgestellten elektrischen Energie.
Auch das würde den Kohl nicht fettmachen. Ein Endlager für X oder eines für X + 8,4 % macht genau welchen wesentlichen Unterschied?
 
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SW987 schrieb:
Willst Du mir erzählen, dass es an derselben Uni einen weiteren Prof mit demselben Namen gibt,
Wie kommst du darauf? Ich beziehe mich darauf, dass du meintest ich würde Quellen nicht lesen. In der Quelle ist weder der Auftraggeber zu finden, noch die Studie verlinkt noch sonst ein Bezug vorhanden gewesen zu dem Thema, wer Auftraggeber sei. Du hast aber, bei Nachfrage stets un immer auf die Quelle von Samurai verwiesen wo es nachweislich und wie du ja nun auch exakt beschreibst nichts davon steht. Erst mit einer völlig von Samurai unabhängigen Quelle kann deine Aussage belegt werden. Die du, zu Anfang, schlicht nicht geliefert hast.

Der Punkt ist, dass du etwas behauptest und auf Quellen verweist, die deine Aussage in keinerweise belegen und dann noch einen dumm anmachst, wenn man nachfragt, woher du das hast. Nochmal: Wer eine Aussage aufstellt, belegt diese und schickt nicht andere los, die dann Quellen suchen sollen für deine Aussagen.

Das, nur weil der Auftraggeber diese GEsellschaft ist, die Aussage nicht zwingend falsch ist, sollte dir klar sein, grade dir, der sich immer darauf beruft, das Aussagen inhaltlich widerlegt werden müssen und nicht dadurch, wer sie tätigt. Gut, dass du dich, mal wieder, an genau das hälst, was du von anderen forderst. Langsam wirds irgendwie langweilig, dir das immer und immer wieder aufzuzeigen. Man könnte meinen, du lernst es irgendwann.
SW987 schrieb:
also ein Stunde später
Und du bringst erst jetzt, noch viel später, überhaupt irgendwelche Zahlen, die deine Aussage ggf. untermauern.
SW987 schrieb:
In keinem Deiner letzten Beiträge hast Du:
Warum sollte ich auch Zahlen liefern für aussagen, die du bis zu diesem Zeitpunkt nicht darglegt hast! Meine güte nochmal. Und warum? Weil ich genau das haben wollte, was du jetzt präsentierst und weshalb ich die unterscheidung mit dem Müll eingebracht habe. ICh wusste genau, dass du dir das jetzzt passend rechnest in dem du jedes Fitzelchen Atommüll hernaziehst, und das gegen die Müllmenge stellst, die das AKW durch Betrieb verursacht. Das es einen sehr detluchen Unterschied macht, ob ich schwach strahlenden Atommüll habe wie er aus der Medizin kommt oder ob ich hochradioaktiven Müll habe, den AKWs durch ihre Brennstäbe erzeugen hast du ja jetzt schön verlinkt. Auch, dass das Endlagerproblem für schwache und mittel strahlende Abfälle nicht in der Form vorhanden ist (um genau zu sein mit dem Endlager Konrad in Salzgitter gibt es dafür ein endlager) wie für stark strahlenden Müll.

So ist für jeden klar ersichtlich, welch hanebüchene Schonrechnerei du hier versuchst einem als "Wahrheit" zu verkaufen. Oder besser gesagt wie du uns schlicht und ergreifend für blöd verkaufen willst.

SW987 schrieb:
2.610 t / 159.000 t = ca. 0,0164 (entspricht 1,64 %)
Diese Rechnung ist absoluter Blödsinn und das weißt du auch. Relevant wäre der stark strahlende Müll, zu denen die ausgebrannten Kernelemente aus den Reaktoren gehören.

Die korrekte Rechnung wäre, die 2610 Kubikmeter Müll, die die AKWs erzeugen in den 15 JAhren in Relation zu den 29.000 Kubikmetern hochradioaktiven Müll zu setzen, für den es, genau wie die neu hinzukommenden Mengen, keine Endlagerlösung gibt. Und da sind wir dann bei 9% mehr und nicht 1,64%... Aber wie man sieht, versuchst du das ja auch schon vorsorglich zu revidieren. was sind schon 9% mehr nich? Sind ja nur nach dem aktuellen Stand mit Rückbau 170 Milliarden € : https://www.faz.net/aktuell/finanzen/steuerzahler-tragen-die-kosten-der-energiewende-14209053.html

Was sind da schon 9% ne?

PS: die 170 Milliarden sind, mehr oder wneiger nur als Beispiel zu sehen. die Exakten Kosten kann niemand abschätzen, da es kein Endlager gibt und somit nicht bekannt ist, wie hoch die tatsächlichen Kosten sein werden. Fakt ist, dass die Kosten enorm sind, allein aufgrund der ellenlangen Lagerzeit. Grade deshalb sind "nur" 9% mehr dabei sehr relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
SW987 schrieb:
Eines der drei Standard-AKWs erzeugt ca. 30 t (entspricht ca. 58 m^3) Atommüll...
Finde diese Angabe in der Quelle sehr ungenau. Erstens, weil es sich um einen Mittelwert handelt und zweitens, weil bei "AKW" unklar ist, ob es sich um einen gesamten Kraftwerkskomplex handelt oder nur um einen Reaktorblock. Fakt ist, dass die drei zuletzt stillgelegten Reaktoren mit je mindestens 1.4GW Bruttoleistung klar zum oberen Ende der in Deutschland errichteten Anlagen zählen.
Das erklärt die Diskrepanz zu meiner Rechnung, von deren Richtigkeit ich aber ebenso wenig überzeugt bin.

EDIT: Äh, naja, @Erkekjetter hat da schon Recht, wenn man nur die hochradioaktiven Abfälle betrachtet, dann wären das >8% bei 15 Jahren, was jetzt doch wieder gut zu meiner Rechnung passt. Die Angabe "im Mittel 30t pro Jahr" aus der Quelle bleibt trotzdem schwammig.

SW987 schrieb:
Auch das würde den Kohl nicht fettmachen. Ein Endlager für X oder eines für X + 8,4 % macht genau welchen wesentlichen Unterschied?
Habe ich nicht behauptet. Ich kann aber diejenigen verstehen, die sich grundsätzlich an der Tatsache stören, dass man Kernkraftwerke betreibt, ohne das Endlagerproblem gelöst zu haben.
Die korrekte Rechnung wäre übrigens X * (1 + 8.4%), denn die 8.4% sind keine additive Konstante.

SW987 schrieb:
Keine Angaben dazu gemacht ob Du glaubst, dass Herr Habeck die erfolgreichen Ausschreibungen für die Kraftwerke bis Jahresende beibringt
Eine solche Einschätzung sollte in einer sachlichen Debatte nicht von Relevanz sein, daher ist es vollkommen richtig, dazu nicht Stellung zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
Du hast Herrn Habeck und die für die Versorgungssicherheit notwendigen Gaskraftwerke (25 - 40 GW) vergessen.
Ergänzung ()

Web-Schecki schrieb:
[...]EDIT: Äh, naja, @Erkekjetter hat da schon Recht, wenn man nur die hochradioaktiven Abfälle betrachtet, dann wären das >8% bei 15 Jahren, was jetzt doch wieder gut zu meiner Rechnung passt. [...]
Davon steht aber nun mal nichts in meinem Beitrag.
Web-Schecki schrieb:
Habe ich nicht behauptet. Ich kann aber diejenigen verstehen, die sich grundsätzlich an der Tatsache stören, dass man Kernkraftwerke betreibt, ohne das Endlagerproblem gelöst zu haben.[...]
Stimmt. Ändert aber nichts daran, dass die größte Menge bereits entstanden ist.
Web-Schecki schrieb:
Die korrekte Rechnung wäre übrigens X * (1 + 8.4%), denn die 8.4% sind keine additive Konstante.[...]
Stimmt, ich habe die 8,4 % aus Deiner Kalkulation übernommen. Ganz korrekt wäre es, wenn man aus dem X noch den Müll der Forschungseinrichtungen herausnehmen würde, denn der fällt nicht mehr an.
Web-Schecki schrieb:
Eine solche Einschätzung sollte in einer sachlichen Debatte nicht von Relevanz sein, daher ist es vollkommen richtig, dazu nicht Stellung zu nehmen.
Es geht in dem thread laut Titel darum, ob ein Blackout ein realistisches Szenario (Zukunft) darstellt.

Und dazu gehört nun mal ob der zuständige Minister die für die Versorgungssicherheit notwendigen Kraftwerke auftreibt oder nicht. Mir ist klar, dass die Grünenanhänger derzeit viel einstecken müssen, aber "jeder wie er's verdient".
 
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SW987 schrieb:
Davon steht aber nun mal nichts in meinem Beitrag.
Muss es auch nicht. Warum deine Rechnung Unfug ist, habe ich dargelegt. Für schwach- und mittel strahlenden atommüll gibts es lösungen. Für hochaktiv strahlenden nicht. Dieser entsteht aber in den akws. Es ist also unfug, die gesamtmenge allen radioaktiven mülls in relation zu stellen, wenn das argument war, dass es für hochaktiven atommüll aus akws keine lösung gibt und damit ein weiterbetrieb nicht sinnvoll ist.
 
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SW987 schrieb:
Es geht in dem thread laut Titel darum, ob ein Blackout ein realistisches Szenario (Zukunft) darstellt.

Und dazu gehört nun mal ob der zuständige Minister die für die Versorgungssicherheit notwendigen Kraftwerke auftreibt oder nicht.
Inwiefern ist die Einschätzung einzelner User nun relevant, ob das geschieht oder nicht? Eine solche Einschätzung hat genau gar keinen Wert, solange hier niemand aus dem Ministerium mitdiskutiert.

Darüber hinaus schreibt dein eigener handelsblatt-Artikel (#2017), dass der Kohleausstieg 2030 ohne diese Gaskraftwerke in Gefahr gerät. Das zeigt meines Erachtens ganz gut die deutliche Diskrepanz zwischen der dümmlichen Polemik auf der einen Seite, die fehlende Gaskraftwerke mit Versorgungssicherheit und Blackouts in Verbindung bringt, und der politischen Realität auf der anderen Seite, in der selbst eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung den Atomausstieg verzögert. Letztlich haben die Gaskraftwerksgenehmigungen also rein garnichts mit Versorgungssicherheit und drohenden Blackouts zutun, sondern damit, ob die Energiewende so gelingt, wie sich das die aktuelle Bundesregierung vorgestellt hat.
 
Da passt hervorragend der heutige Artikel von Spiegel online zum Thema geplante Gaskraftwerke!

Für den Bau der neuen Kraftwerke sind laut Ministerium Ausschreibungen geplant, das günstigste Gebot für die gleiche Technik soll den Zuschlag bekommen. Konkret sollen 8,8 Gigawatt an neuen Kraftwerken ausgeschrieben werden, die von Beginn an mit Wasserstoff betrieben werden.
Bis 2035 sollen Angebote für weitere bis zu 15 Gigawatt für Wasserstoffkraftwerke eingeholt werden, die zunächst mit Erdgas betrieben werden können – bis sie an das Wasserstoffnetz angeschlossen sind. Dazu kämen Biomethan- und Biomassekraftwerke sowie Speicher, so Habeck. Beginnend im nächsten Jahr sollten insgesamt bis zu 30 Gigawatt neue zusätzliche Kraftwerkskapazitäten geschaffen werden.

link schrieb:
Ziel der Bundesregierung ist es, dass 80 Prozent des verbrauchten Stroms 2030 aus erneuerbaren Quellen kommt, derzeit ist es etwas mehr als die Hälfte....... Die Versorgungssicherheit werde immer an oberster Stelle stehen, sagte Habeck.
link schrieb:
Beihilfen müssen von der EU-Kommission genehmigt werden. Habeck und die Kommission einigten sich nun auf »Leitplanken«, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Habeck sprach in Hamburg von einem »politischen Durchbruch« auf dem Weg zu CO₂-freien Kraftwerken. Geplant seien Investitionskostenzuschüsse.
 
SW987 schrieb:
Das hast du vielleicht falsch verstanden, selbstverständlich ist es legitim, zu geplanten politischen Vorhaben eine Meinung zu entwickeln und die Regierung gegebenenfalls scharf zu kritisieren. Das ist sogar notwendig in einer gesunden Demokratie.
Blödsinnig ist es hingegen, darüber zu spekulieren, welche Vorhaben möglicherweise in welcher Form geplant sind und derartige Spekulationen von anderen Leuten zu verlangen, weil man keine inhaltlichen Argumente mehr hat.
 
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