CB und die E-Mobilität

Was für ein Antrieb hat euer Auto?

  • Mein/Unser Hauptfahrzeug hat einen Benzin Verbrenner

    Stimmen: 58 43,9%
  • Mein/Unser Hauptfahrzeug hat einen Diesel Verbrenner

    Stimmen: 29 22,0%
  • Mein/Unser Hauptfahrzeug ist ein (PlugIn) Hybrid

    Stimmen: 9 6,8%
  • Mein/Unser Hauptfahrzeug ist ein reines Elektrofahrzeug (BEV)

    Stimmen: 19 14,4%
  • Ich/Wir haben kein Auto

    Stimmen: 18 13,6%
  • Beim nächsten Wechsel des Hauptfahrzeugs kommt nur ein Elektrofahrzeug in Frage

    Stimmen: 24 18,2%
  • Beim nächsten Wechsel des Hauptfahrzeugs kommt ein Elektrofahrzeug in Betrachtung

    Stimmen: 41 31,1%
  • Beim nächsten Wechsel des Hauptfahrzeugs wird es definitiv wieder ein Verbrenner

    Stimmen: 19 14,4%
  • Ich/Wir benötigen kein Auto mehr

    Stimmen: 7 5,3%
  • Mein/Unser Zweitwagen hat einen Benzin Verbrenner

    Stimmen: 39 29,5%
  • Mein/Unser Zweitwagen hat einen Diesel Verbrenner

    Stimmen: 5 3,8%
  • Mein/Unser Zweitwagen ist ein (PlugIn) Hybrid

    Stimmen: 0 0,0%
  • Mein/Unser Zweitwagen ist ein reines Elektrofahrzeug (BEV)

    Stimmen: 4 3,0%
  • Ich/Wir haben keinen Zweitwagen

    Stimmen: 37 28,0%
  • Beim nächsten Wechsel des Zweitwagens kommt nur ein Elektrofahrzeug in Frage

    Stimmen: 20 15,2%
  • Beim nächsten Wechsel des Zweitwagens kommt ein Elektrofahrzeug in Betrachtung

    Stimmen: 19 14,4%
  • Beim nächsten Wechsel des Zweitwagens wird es definitiv wieder ein Verbrenner

    Stimmen: 8 6,1%
  • Ich/Wir benötigen keinen Zweitwagen mehr

    Stimmen: 10 7,6%

  • Umfrageteilnehmer
    132

SavageSkull

Fleet Admiral
Registriert
Mai 2010
Beiträge
13.128
Hi,

da die Themen bei den Elektroautos immer recht ausarten will ich mal von euch in der Runde hören, wie steht ihr zu der Verkehrswende hin zum batterieelektrischen Fahrzeug?

-Haltet ihr das Umwelttechnisch für Greenwashing
-Sind euch die E-Autos zu unflexibel?
-Wartet ihr auf Alternativen wie Wasserstoff?
-Seid ihr voll auf Electric Drive?
-Wo soll ich denn als Laternenparker das Ding aufladen?

Erzählt mal eure Beweggründe, wieso ihr zu was steht.

Bei mir ist die Geschichte so, dass es sich in 2018 angeboten hatte einen Smart Electric Drive günstig zu leasen und ich hatte dabei die Ausweichmöglichkeit auf einen Golf, falls Reichweite oder Platz nicht ausreichen.
Das Fahren mit dem E-Motor ist für mich der größte Zugewinn an Komfort der letzten Jahre überhaupt und ich finde den Verbrenner mit seinem Leistung-/Drehzahlbereich nur noch als Dinosaurier. Der Umweltgedanke selbst war für mich nie ein großes Thema, aber wenn man sich mal klar macht, dass in einem Liter Benzin 8,5kWh Energie liegt und man mit einem Benziner bei 6 Liter verbrauch 51kWh auf 100km verbraucht, sind die 16kWh vom Elektroauto sicherlich beim eigentlichen Gebrauch eine Verbesserung für die Umwelt.
Ich habe seit Oktober 2021 einen Kia e-Niro, der für mich die Notwendigkeit zum Ausweichen unnötig macht, da die Reichweite ausreichend ist und der Platzbedarf auch mehr als OK ist. Im Gegensatz zum Smart mit dem Leasing, ist dieses Auto gekauft und wird, wie der Vorgänger behalten, solange es sich ökonomisch rechtfertigt (sprich solange die laufenden Kosten nicht wegen zb Wartung explodieren)
Ich sehe allerdings den Markt momentan sehr kritisch, da die Listenpreise für die E-Fahrzeuge, die in meinen Augen alltagstauglich sind (wie eben der e-Niro) als extrem hoch ein und die Förderung kannibalisiert in meinen Augen den wichtigen Gebrauchtmarkt.
Es fehlt einfach der "Golf", also das Alltagsauto, was sich der Normalverdiener leisten kann. Der Id.3 ist es jedenfalls mit seinen Preisen nicht.
 
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Es fehlt einfach der "Golf", also das Alltagsauto, was sich der Normalverdiener leisten kann. Der Id.3 ist es jedenfalls mit seinen Preisen nicht.

Grün sein geht nur mit Geld.. das günstigste an E-Auto bringt Dacia mit ihrem Spring.. (den Zoe lass ich mal außen vor)..
Die wenigsten haben Eigentum und eine eigene Lademöglichkeit.. Strom ist teuer wie nie (natuerlich nur in DE).. die Nachteile bleiben endlos, solange dieses "neu" nicht für die restlichen 90% verfügbar ist..

Das ganze System muss sich ändern, aber das jetzt zu erklären würde den Rahmen sprengen..
 
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Hallo,

so wirklich warm werd ich mit dem E Thema nicht und für die Umwelt machen wir das meiner Meinung nach auch nicht. Dann wären z.b. Bonuszahlungen nicht nur für 45k Autos möglich. E Motorräder werden auch 0 gefördert.

Ich habe zb. ein Jahr Lang einen E Scooter genutzt für den Arbeitsweg statt das Auto ... Umwelttechnisch sicher sinnvoll. Aber mit 400€ Einkaufspreis gibts da natürlich keine Umweltprämie auch wenn meine Co2 Ersparnis deutlich höher liegt als wenn ich mir so ein dickes e Auto für den Weg geholt hätte.

Vorher bin ich bis zu einem unglücklichen Unfall mit Autogas gefahren. Damit war ich sehr zufrieden :
  • altes Auto ließ sich vergleichsweise günstig umrüsten
  • Gas preis meist ca 50% vom Benzin
  • Tankestellennetz mehr als ausgebaut. Musste nie suchen.
  • ca 100 000km auf Gas ohne Pannen/Probleme
  • weniger Co2 als beim Benziner

Was ich mich immer frage, was passiert mit den ganzen EAutos wenn in 10 Jahren neue Batterien fällig werden? Landen die auf dem Schrott ?

Fällt mir gleich der Finne ein, der seinen gebraucht gekauften Tesla gesprengt hat weil nach 1500km ne neue Batterie für 20k fällig war.

mfg
 
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Wir haben einen Diesel und einen Benziner.
Der Diesel is schon länger da, den Benziner habe ich 2021 angeschafft als ersatz für meinen Diesel.

In einem 0€ BAFA-Deal Privatleasing hätte ich auch gerne einen Renault Zoe genommen. Vermutlich alles zweistellige im Monat wäre für mich okay gewesen um 2-3 Jahre zu überbrücken.
https://www.mydealz.de/deals/neben-...vice-und-batteriemiete-fur-0-im-monat-1620750
https://www.mydealz.de/deals/freibe...ung-verschleiss-und-uberfuhrung-fur-0-1622513

Problem ist/war unter anderem, dass es in unserer Tiefgarage keine Ladeinfrastruktur gibt und mein Parkplatz nur von privat untervermietet wird. Ich hätte also leider keine Option sinnvoll zu laden.
Bei Installation einer Ladestation hätte ich mit der Freundin den Parkplatz tauschen müssen, dieser liegt aber deutlich weiter vom Hausanschlussraum entfernt. Sie hätte auf meinem Parkplatz mit dem A6 vermutlich keinen Spaß.

Auf der Arbeit ist eine Ladestation in Planung, aber noch nicht fertig.

Am Ende des Tages waren es zuviele Hürden mit dem Stromer. Bei einem 0€ Leasing hätte ich die ein oder andere Hürde sicher auf mich genommen.
Bei den aktuellen Strompreisen bin ich froh drum dass es nicht geklappt hat.

Was mit dem E-Auto in 10 Jahren passiert ist mir erstmal egal. Ich wäre bereit gewesen einen günstigen Stromer als Kurzsteckenauto zu nehmen, wenn mich das Ding kein Vermögen kostet. Das war aber zu dem Zeitpunkt nicht machbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
2020 gab unser langjähriger Alfa 159 seinen Geist auf, Motorschaden, wirtschaftlich ein Totalschaden. Wir wollten auf ein reines Elektroauto umsteigen (Hybrid ist nonsense: Alibi, Verbrauch, hohe Wartungskosten), nach anfänglichem Stirnrunzeln wegen der Preise wurde es dann - so wie beim Threadstarter - ein Kia E-Niro (grosser Akku). Heute würde es ein Kia EV6.

Wir haben uns lange informiert, darum gab es keine Überraschungen. Wenn man den Preisschock bei der Anschaffung überwunden hat fährt man konkurrenzlos günstig (Strom plus laufende Kosten/Wartung).

Es ist unser einziges Auto, also fahren wir damit alle Strecken, vom Einkauf vor Ort über Städtetrips bis berufliche Fahrten. Völlig problemlos bisher, Sommer wie Winter, das Auto wird auch nicht geschont (Klimaanlage läuft immer). Geladen wird zu 90% im Carport mit 16A über Nacht (ca. einmal pro Woche), die restlichen 10% unterwegs beim Schnelllader.
 
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Ich habe einen Firmenwagen. Eigentlich kommt für mich jetzt keine Antwort eindeutig infrage - aber die Kiste ist ein Euro6D Diesel. Beim nächsten Wagen habe ich auch die Option auf Elektrofahrzeug - und zwar vollelektrisch.

Kurz zu den Punkten:
  • nein, denn wir müssen zweifellos weg von fossiler Energie
  • nein, denn die Reichweiten passen mittlerweile. Ich bin auch mal im Außendienst unterwegs mit bis zu 300 km einfacher Strecke. Das ließe sich, zumindest ein Mindestmaß an Vorausplanung vorausgesetzt, mit den meisten Mittelklasse-Elektrofahrzeugen für mich abbilden
  • nein, ich glaube nämlich auch nicht, dass Wasserstoff zu mehr als Brückentechnologie geeignet ist
  • noch nicht, aber ist geplant
  • an öffentlichen (Schnell-)ladesäulen während des Einkaufens oder der Arbeit, beim AG auf dem Parkplatz vor Ort... ich besitze zwar Wohneigentum, aber ohne Stellplatzmöglichkeit auf eigenem Grund. Ich habe eine Garage angemietet, jedoch ohne Lademöglichkeit (noch). Trotzdem sehe ich das nicht als Ausschlusskriterium. Im städtischen Bereich mit gutem ÖPNV sehe ich langfristig durch die Verkehrswende ohnehin den Individualverkehr im Rückgang

#.kFk schrieb:
was passiert mit den ganzen EAutos wenn in 10 Jahren neue Batterien fällig werden? Landen die auf dem Schrott ?

Im Idealfall neue Batterie rein und 10 weitere Jahre fahren? Außerdem halten die Batterien vergleichsweise lange - Teslas mit viel Leistung und hoher Reichweite fahren ja nun auch schon viele Jahre durch die Gegend und Erfahrungswerte gibt es. Die Akkus lassen sich auch sehr gut recyceln bzw. wiederaufbereiten oder in Elektrospeichern nutzen.

Im Idealfall einigt man sich auf weniger proprietäre und mehr universelle Lösungen oder bringt dies gesetzlich durch. Auf dem asiatischen Markt soll es wohl Hersteller gegeben, bei denen mit Plug'n Play Akkus getestet wird. Ggf. lässt sich in Zukunft statt den leeren Akku zu laden, dieser in wenigen Minuten gegen einen geladenen austauschen.
 
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#.kFk schrieb:
Was ich mich immer frage, was passiert mit den ganzen EAutos wenn ich 10 Jahren neue Batterien fällig werden? Landen die auf dem Schrott ?

Normalerweise haben die Hochvoltbatterie eine deutlich längere Lebenserwartung. Selbst die Batterien aus den älteren Fahrzeugen, wo das Batteriemanagement noch nicht wirklich gut war und diese häufig auch weder gekühlt noch beheizt wurden, halten aktuell noch durch. Bei neueren Fahrzeugen ist so mit einer nochmals größeren Zahl an erreichbaren Ladezyklen zu rechnen da sich sowohl die Zellen als auch das Batteriemanagement weiter entwickeln.

Laufleistungen von 300.000 Kilometer und 20 Jahre Lebensdauer sollten da zukünftig gar keine Frage mehr seien und anschließend ist so eine Batterie auch nicht einfach kaputt sondern genügt einfach nur nicht mehr den Anforderungen im Kraftfahrzeug. Stationär als Pufferspeicher für das Stromnetz, als Speicher für die Solaranlage oder als USV in bspw. Anlagen der Telekommunikation können diese häufig noch problemlos eingesetzt werden.

Sollte eine Batterie bzw. dessen Zellen dann doch mal unbrauchbar seien lassen sich die meisten Bestandteile, darunter auch das Lithium, fast vollständig recyclen.

Das Problem beim Einsatz als Pufferspeicher und dem Recycling ist aktuell nur dass dies wirtschaftlich nicht noch nicht interessant genug ist weil unter anderem der Abbau von neuen Ressourcen in armen Ländern attraktiver ist. Wird man kostspielig das Lithium und andere Rohstoffe in Deutschland abbauen, dann wird aufgrund der steigenden Kosten auch das Recycling attraktiver.
 
SavageSkull schrieb:
Benziner bei 6 Liter verbrauch 51kWh auf 100km verbraucht, sind die 16kWh vom Elektroauto sicherlich beim eigentlichen Gebrauch eine Verbesserung für die Umwelt.
du vergisst hierbei, dass die elektizität auch erzeugt werden muss und den wirkungsgrad mit dem die batterie geladen wird. da geht auch jede menge in wärme flöten. klar benzin muss auch hergestellt werden...also muss man das ganze von beginn an betrachten.

das meiste was mich an e-autos stört ist die reichweite. wir fahren öfters ~600km am stück...wirklich ohne pause. das schafft kein oder kaum ein e-auto ohne zu laden noch dazu bei ungünstigen bedingungen.

nächster punkt der mich abhält ist die batterie. wenn die nach ~10Jahren hinüber ist, kannst du das komplette auto wegwerfen, da es sich wirtschaftlich nicht lohnt die auszutauschen. da bleibt nur leasing um dieses risiko abzuwälzen
 
^R4iD schrieb:
Die wenigsten haben Eigentum und eine eigene Lademöglichkeit..
Ich denke hier hat die Politik geschlafen und vergessen die Weichen zu stellen.
Das fing ja vor Jahren schon an, das nicht klar war, welcher Stecker in der EU sich durchsetzt und man sieht es immer noch bei dem Chaos, wie an öffentlichen Ladesäulen abgerechnet wird.
Ich finde den Status Quo sogar rechtlich fragwürdig, da ich, wenn ich mit Ladekarte das Aufladen freischalte nicht direkt einsehen kann, was die Energie gerade kostet.
Ich wohne in einer ländlichen Gegend und sitze im Eigenheim mit Garage. Für mich als Elektriker war es kein Problem den passenden Anschluß in die Garage legen zu lassen. In meinem Umfeld gibt es viele die sich auch die KfW Prämie für die Wallbox abgegriffen haben um günstig (teilweise sogar zum Nulltarif) eine Wallbox in die Garage/Carport/Hof zu installieren, obwohl sie gar kein Elektroauto haben.
Das Problem am Laden ist für mich eher die Frage, wie kommt das Auto nach 5 Stunden mitten in der Nacht (oder während der Arbeitszeit) weg von der Ladesäule und ein anderes Auto an die Ladesäule? Die Autos stehen eigentlich lange genug herum um problemlos auch mit mit geringem Strom geladen zu werden.
Ergänzung ()

honky-tonk schrieb:
du vergisst hierbei, dass die elektizität auch erzeugt werden muss und den wirkungsgrad mit dem die batterie geladen wird. da geht auch jede menge in wärme flöten. klar benzin muss auch hergestellt werden...also muss man das ganze von beginn an betrachten.
Wenn dann nur Äpfel mit Äpfel vergleichen. Also entweder in beiden Fällen die Erzeugung mit einbeziehen oder in beiden Fällen nicht. Strom wird mittlerweile immer grüner hergestellt, während Rohöl gefördert, rafiniert und transportiert werden muß.

honky-tonk schrieb:
das meiste was mich an e-autos stört ist die reichweite. wir fahren öfters ~600km am stück...wirklich ohne pause. das schafft kein oder kaum ein e-auto ohne zu laden noch dazu bei ungünstigen bedingungen.
Welchen Zeitraum brauchst du denn für 600km? Wenn ich jetzt mal von meiner Arbeitszeit denke, ist in 5 Stunden eine Arbeitsrechtliche Pflicht zur Pause vorgesehen und wenn man mal bei Brummi Fahrern schaut ist das dort genauso.
Mehr wie 400km habe ich noch nie ohne Pause am Stück gefahren, halte das auch nicht für sinnvoll.
Aber wenn man mal schaut, geht das mit dem Hyundai Ioniq 5/Kia EV6 mit großem Akku und "nur" eine Antriebsachse mit einer Pause von <20 Minuten heutzutage recht gut.

Nachtrag:
600km am Stück, gerade auf Autobahn mit höherer Geschwindigkeit ist ja bei vielen Mittelklasse Verbrennern heute auch nicht mehr so ohne weiteres möglich. Wieviel Liter Tank hat der Golf? 40?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin recht neu im Bereich E-Mobilität. Habe seit ca. 2 Wochen ein Tesla Model 3 SR+, dass mein bisheriges Fahrzeug (Golf 8 eTSI) ersetzt.
Hintergrund bei mir sind dreierlei:
  1. Lademöglichkeiten: Umzug in eine Mietwohnung mit Wallbox und somit die Möglichkeit des günstigen Ladens (wobei das aufgrund der stark steigenden Strompreise hinfällig werden kann). Zudem kann aktuell noch bei uns in der Nähe bei Lidl & Kaufland kostenlos geladen werden (gestern versucht, und hatte bei beiden geklappt).
  2. Technische Neugier: Denke hierzu muss man wenig sagen ;)
  3. Wirtschaftliche Gründe: Hier muss man nochmals unterscheiden zw. Laden, und den Kosten für das Fahrzeug an sich. Für das Laden: Aufgrund Punkt 1, werde ich vermutlich auf maximal 3€/100 km Stromkosten hinauslaufen. Das ganze ist aber wirtschaftlich betrachtet fast irrelevant, wenn ich das Fahrzeug nach 6 Monaten wieder verkaufen würde. Dann wäre man (Stand heute) vollständig kostenfrei oder gar mit "Gewinn" Auto gefahren.
Ob aus Umweltsicht die Elektromobilität die beste Möglichkeit ist? Die Fragestellung überlasse ich Experten. Meine 5 Cent: Aktuell eine sehr gute Möglichkeit, die Akkus leben mittlerweile extrem lange und können teilweise recycelt oder an anderen Orten (z.B. Energiespeicher im Haus) weiterverwendet werden. Und solange der Strom "grün" gewonnen wird...

Problemstellungen aus meiner Sicht: Die Infrastruktur für das Laden muss insbesondere auch in ländlicheren Regionen ausgebaut werden. Die Strominfrastruktur an sich muss sicherlich auch die ein oder andere Hürde nehmen. Zudem dürfen die Stromkosten nicht weiter explodieren, da die Attraktivität sonst stark abnimmt.
 
diamdomi schrieb:
Zudem dürfen die Stromkosten nicht weiter explodieren, da die Attraktivität sonst stark abnimmt

Sie werden.. weiter und weiter und weiter.. ich bekomme jetzt zum 3ten Mal in Folge eine Cent pro KWh Erhöhung.. wir haben hier mit die günstigsten Strompreise gehabt über die letzten Jahre.. angefangen mit 23Cent pro KWh.. wir sind mittlerweile bei 27C/KWh.. der Durchschnittspreis in DE liegt bei mittlerweile 32C/KWh..

Das Problem wird nicht sein, wo kannst du dein Auto laden, sondern kannst du dir noch Strom zum kochen leisten.. Grün sein muss man sich leisten können..
Ergänzung ()

Schaby schrieb:
E-Autos sind nur so lange Grün, bis dafür extra Kraftwerke gebaut werden müssen. Und dann wirds richtig Schmutzig.

Das hat sich ja erledigt.. die EU hat Atomstrom als "grün" freigegeben..

P.S. Aspekt nut mit "k" ;)
 
honky-tonk schrieb:
du vergisst hierbei, dass die elektizität auch erzeugt werden muss und den wirkungsgrad mit dem die batterie geladen wird. da geht auch jede menge in wärme flöten. klar benzin muss auch hergestellt werden...also muss man das ganze von beginn an betrachten.
Wenn man das ganze von Beginn an betrachtet wird das elektrisch betriebene Fahrzeug wohl noch besser abschneiden. Natürlich kommt es bei der Elektrizität stark darauf an wie diese produziert wurde aber allein für die Herstellung von 1 Liter fossilem Kraftstoff kann man schon gut 1 kWh Elektrizität ansetzen und da kommt ggf. sogar noch der Aufwand für den Transport oben drauf und gefahren bist du da noch nicht.

honky-tonk schrieb:
das meiste was mich an e-autos stört ist die reichweite. wir fahren öfters ~600km am stück...wirklich ohne pause. das schafft kein oder kaum ein e-auto ohne zu laden noch dazu bei ungünstigen bedingungen.
Wenn der Kompromiss alle 200 bis 300 Kilometer für 20 Minuten aufzuladen nicht in Frage kommt ist das tatsächlich ein Fall für eine Brennstoffzelle oder einen herkömmlich Verbrenner. Ausnahmslos für jeden ist die E-Mobilität eben auch noch nicht geeignet - auch wenn die Politik das scheinbar ander sieht.

honky-tonk schrieb:
nächster punkt der mich abhält ist die batterie. wenn die nach ~10Jahren hinüber ist, kannst du das komplette auto wegwerfen, da es sich wirtschaftlich nicht lohnt die auszutauschen.
Das ist ein Problem welches es eigentlich gar nicht gibt weil die Lebenserwartung deutlich darüber liegt.

Schaby schrieb:
Denn E-Autos benötigen immer mehr Energie, wie vergleichbare Benziner
Die Quelle dazu möchte ich mal sehen. Allein das der Verbrenner einen Wirkungsgrad von 10% bis 40% hat und der Elektromotor über 90% sollte dir zu denken geben und der Kraftstoff entsteht ja auch nicht aus dem nichts an der Tankstelle.
 
SavageSkull schrieb:
wie steht ihr zu der Verkehrswende hin zum batterieelektrischen Fahrzeug?

Generell sehe ich den Vorteil im E-Antrieb. Hat eigentlich nur Vorteile. Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass dies mit einem Akku passiert. Da würde ich mir wünschen mehr Entwicklung in Wasserstoff zu sehen. Ich mein wir bekommen es ja selber in div. News mit wo immer wieder vom Wunderakku gesprochen wird. Der wird uns aber schon seit 20 Jahren versprochen. Am Ende ist die Produktion einfach viel zu teuer und es wird nichts draus. Warum also nicht mal etwas auf H2-Forschung gehen? Da wir ja noch von Öl abhängig sind kann man durchaus dort Teilweise H2 extrahieren. Ja, die Wasserelektrolyse ist aktuell noch Energieaufwendig aber das liegt deke ich auch in der fehlenden Forschung.

SavageSkull schrieb:
-Haltet ihr das Umwelttechnisch für Greenwashing

Zu einem gewissen Punkt ja. Man verlagert den CO2 Ausstoß nur vom Fahrzeug zum Kraftwerk. Es muss also gewährleistet sein, dass der Strom mit dem geladen wird 100% aus erneuerbaren Energien kommt und selbst dann ist es so eine Sache da die erneuerbare Energien auch erst mal ein gewissen Produktionsaufwand haben. Wenn wir uns z.B. mal Photovoltaik anschauen, die ich auch aufm Dach habe, so ist das nicht gerade das sauberste in der Herstellung und auch nach den Betrieb ist es Sondermüll. Das muss man einfach so anerkennen.

SavageSkull schrieb:
-Sind euch die E-Autos zu unflexibel?

Zum Teil ja. Dank Corona könnte es bei mir aber mittlerweile klappen, da ich nicht mehr jeden Tag im Büro bin. Das waren für mich ca. 100 km am Tag, 500 km in der Woche und rund 2000 km im Monat und das war nur vom Haus ins Geschäft. Im Geschäft gibt es auch keine Lademöglichkeit bzw. gäbe es aber nicht bei mir sondern einige Straßen weiter was auch nicht gerade super wäre. Da man sich auch mal mit Freunden trifft kommt das auch dazu da ist mit ein E-Auto aktuell noch einfach zu unflexibel.

SavageSkull schrieb:
-Wartet ihr auf Alternativen wie Wasserstoff?

Ja. H2 Auto gibt es ja schon von Hyundai, allerdings ist die nächste Tankstelle ~80 KM weg. Da haben wir also aktuell ein Henne-Ei-Problem.

SavageSkull schrieb:
-Wo soll ich denn als Laternenparker das Ding aufladen?

Da habe ich den Vorteil, dass ich ein Haus habe. Einige Arbeitskollegen sind aber in der Situation und meinten im Prinzip, dass das unmöglich ist da keine feste Parkplätze da sind. Es würde also immer die Gefahr bestehen, dass man am Abend nicht laden kann.

Schaby schrieb:
E-Autos sind die größte Lüge der Umweltaktivisten. Man wusste vor 100 Jahren schon, das Elektroautos viel schlimmer für die Umwelt sind als Benziner.

Da muss ich widersprechen. Das stimmt so nicht. Es gibt mittlerweile genug Studien die das Gegenteil belegen.
 
SavageSkull schrieb:
Welchen Zeitraum brauchst du denn für 600km? Wenn ich jetzt mal von meiner Arbeitszeit denke, ist in 5 Stunden eine Arbeitsrechtliche Pflicht zur Pause vorgesehen und wenn man mal bei Brummi Fahrern schaut ist das dort genauso.
na dann ist ja gut, dass ich das nicht beruflich mache... ;-) wir brauchen dafür 5-6 std je nach verkehr. nach bedarf einen fahrerwechsel in der hälfte.

deine genannten autos schaffen "angeblich" an die 500km...das denke ich aber auch nur unter idealbedingungen...wenn es knackig kalt ist sinkt die reichweite...müsste man also zwischendrin nochmal nahezu voll laden.
 
Christian1297 schrieb:
Die Quelle dazu möchte ich mal sehen. Allein das der Verbrenner einen Wirkungsgrad von 10% bis 40% hat und der Elektromotor über 90% sollte dir zu denken geben und der Kraftstoff entsteht ja auch nicht aus dem nichts an der Tankstelle.
Na, such mal.

Zu dem Kraftstoff, da gebe ich dir Recht, das liegt aber daran, das die Autoindustrie kein Intresse daran hat, Verbrenner Effekiver zu machen. Würde man alle bekannten Techniken zur Reduktion des Verbrauchs auch Nutzen, dann wären wir bestimmt schon bei 60-80%.

Gasheizungen z.B. haben eine Effizienz von über 85%.
 
honky-tonk schrieb:
deine genannten autos schaffen "angeblich" an die 500km...das denke ich aber auch nur unter idealbedingungen...
Real schaffen die auch bei schlechten Bedingungen mehr als 350km und laden real 10-80% Akku in unter 20 Minuten auf, was die nächsten 300 realen Kilometer sind. 600km wäre also auch unter schlechten Bedinungen mit nur einer einzigen Pause von 20 Minuten machbar (am Ziel muß dann allerdings wieder geladen werden).
Blöd ist halt der Fall mit 400km, die man gerade ohne Pause fahren würde, aber gerade nicht mehr schafft.
Übrigens auch Tesla Model 3, Mercedes EQS und noch ein paar neuere Fahrzeuge fallen in die Kategorie.
 
Schaby schrieb:
Ich finde nur Quellen die gegenteiliges behaupten was auch meinem Wissensstand entspricht.

Schaby schrieb:
Zu dem Kraftstoff, da gebe ich dir Recht, das liegt aber daran, das die Autoindustrie kein Intresse daran hat, Verbrenner Effekiver zu machen. Würde man alle bekannten Techniken zur Reduktion des Verbrauchs auch Nutzen, dann wären wir bestimmt schon bei 60-80%.
Absolut vorstellbar dass ein Hersteller an sowas kein Interesse hat - mit Sicherheit total unverkäuflich so ein derart sparsames und somit kostengünstiges Fahrzeug. Technisch ist da einfach nicht viel mehr möglich. Die aktuellen Motoren haben durch komplexe Techniken und Abgasnachbehandlungssystemen bereits einen Punkt erreicht an dem diese unter ihrer eigenen Komplexität leiden.

Schaby schrieb:
Gasheizungen z.B. haben eine Effizienz von über 85%.
Eine Gasheizung, wo fossiler Brennstoff rein in Wärme umgesetzt wird, ist null Komma null mit einem Hubkolbenmotor vergleichbar in dem sich etliche bewegliche Teile befinden und nur in einem von vier Takten überhaupt Kraftstoff verbrannt wird.
 
Schaby schrieb:
Zu dem Kraftstoff, da gebe ich dir Recht, das liegt aber daran, das die Autoindustrie kein Intresse daran hat, Verbrenner Effekiver zu machen. Würde man alle bekannten Techniken zur Reduktion des Verbrauchs auch Nutzen, dann wären wir bestimmt schon bei 60-80%.

Gasheizungen z.B. haben eine Effizienz von über 85%.
Also die Autoindustrie versucht mit allen Mitteln die Effizienz zu erhöhen. Aber realistisch wird man die 50% niemals erreichen.
Dein Beispiel ist eine Brennwerttherme, wo man die Verlustleistung, die ja auch Wärme ist, nochmal mit einbezieht. Das geht aber bei einem Antrieb schlecht, wo man die Wärme nicht direkt nutzen kann, weil man mechanische Energie benötigt.
 
Schaby schrieb:
das liegt aber daran, das die Autoindustrie kein Intresse daran hat, Verbrenner Effekiver zu machen.

Auch das ist Quatsch. Die Autoindustrie will die Verbrenner noch möglichst lange haben da damit richtig Geld gemacht wird, der Flottenverbrauch runter geht und die Produktionskosten gering sind. Die Verbrenner sind aktuell die besten Verbrenner die wir haben, da dort 100+ Jahre Forschung drin sind. Das Problem ist aber nun, dass für 1% mehr Effizienz Millionen an Entwicklungskosten verursachen und das einfach nicht mehr wirtschaftlich ist vor allem weil wir @Christian1297 schon schreibt die Komplexität extrem nach oben ist die die letzen ~10 Jahre,
 
Einer der Knackpunkte ist der fehlende bzw. teure Gebrauchtwagenmarkt (Recht neue Autos und meist sehr hochpreisig in der Anschaffung). Dann ist da noch das Thema Ladeinfrastruktur.

Als Stadtauto bzw. zum Pendeln gibt es mittlerweile diverse Kleine und Kompaktwagen, welche Dank Förderung in guten Preisregionen zubekommen sind, wie gleichwertige Verbrenner und Vorteile bei Betriebskosten bieten. Das setzt voraus, dass man Neuwagen Kaufen kann und will.
Reichweite ist da grundsätzlich kein Problem, auch mal weitere Strecke zu bekannten.
Braucht man aber etwas Platz für die Familie (Kinderwagen, Baby Sitz etc.) wird es sicherlich nochmal enger am Markt.
Da muss man nach größeren Autos schauen, die dann auch mehr ins Geld gehen. Dafür wird es dann auch Langstrecken und Urlaubstauglich. Das Thema Reichweite und Ladepause (als solches) sehe ich mit einer Familie nicht als Problem an. Bin mit der Familie und dem U1 Kind 2x über 500km in den Urlaub gefahren und da waren 2-3 Pausen von 15-30 Minuten fürs Kind erforderlich. Da kann man dann auch zu laden. Ich gebe jedoch zu, dass ganze mehr Planung bedarf als "einfach mit dem Verbrenner" fahren.

Das Laden Zuhause ist sicher für viele nicht Eigenheim Besitzer ein Problem, da die Infrastruktur nicht vorhanden war bzw. ist. Bei Eigenheimbesitzern hängt es oft an der Lage und den Gegebenheiten des Stellplatzen ab, ob Laden möglich ist oder nicht. Nur öffentlich laden ist aus meiner Sicht keine Option, da Risikobehaftet (Verfügbarkeit) und ggf. auch nicht in der Nähe machbar, wenn man nicht gerade in der Großstadt lebt.
Mein Beispiel im Ruhrgebiet, der nächste öffentliche Lader ist über 1,5km entfernt.

Plug-in Hybride sind sicherlich interessant und bieten einen guten Kompromiss, verbinden aber die Nachteile beider Technologien (Gewicht und Verschleiß) und sind bei näher Betrachtung sicher stark durch Green-Washing und Steuersparmodelle als Firmenwagen geprägt. Es gibt genug Leasingfahrzeuge mit Originalverpackten Kabeln.
Wasserstoff ist interessant, aber bis das praktikabel ist wird sicher noch einige Zeit vergehen. Wasserstoff aus Erdgas, wie es derzeit oft hergestellt wird, ist keine Option in meinen Augen.


Zuviel zu meiner Sicht auf den aktuellen Stand, nun zu meiner Situation.
Es gibt 2 Autos, einen 9 Jahre alten CX5 Diesel Euro 6 (Vorführwagen) und einen 4 Jahre alten A4 Avant Benziner (Werksdienstwagen mit Diesel-Umweltbonus). Beide privat finanziert. Als Familie mit Kleinkind und Kinderwagen braucht es Fahrzeuge dieser Größe und der SUV macht das Anschnallen des Kindes wesentlich entspannter von der Höhe.
Beide Autos sind in technisch Ordnung. Als nächstes würde wohl der CX5 ausgetauscht werden und durch Voll-Elektro ersetzt werden sollen. Aber die Preise sind derzeit jenseits von Gut und Böse.
Aus Interesse ein Fahrzeug aus VW MEB Basis angeschaut und konfligiert (fast volle Hütte) und geschaut was es als gebrauchte / Vorführer gibt. Ich habe welche gerufen, die waren preislich jedoch unattraktiv, da deutlich teurer.
Grundsätzlich sind die Bindungen mit Eigenheim, PV auf dem Dach und CCE-16A Dose in der Garage so gut, wie sie nur sein könnten.
Allerdings muss man auch sagen, dass der Vorteil der PV durch das Fahrprofil bestimmt wird.

Wer Pendelt und tagsüber nicht zuhause ist negiert den Vorteil fast vollständig.



Soviel zum besten Meinerseits.
Das ist meine persönliche Sicht und Situation auf die E-Mobilität und ich bitte das auch zu betrachten.


Cool Master schrieb:
Das Problem ist aber nun, dass für 1% mehr Effizienz Millionen an Entwicklungskosten verursachen und das einfach nicht mehr wirtschaftlich ist vor allem weil wir @Christian1297 schon schreibt die Komplexität extrem nach oben ist die die letzen ~10 Jahre,
Das Problem ist, dass die Technik heute schon einen Entwicklungsgrad erreicht hat, der für viele Fälle nicht mehr Praktikebel ist. Alle Direkteinspritzer haben ein Ruß und Feinstaub Problem. Hinten wird das mit teuren Partikelfiltern bekämpft. Der Ansaugtrackt (Stichwort Abgasrückführung) versifft, besonders im Kurzstreckenbetrieb.
Hinzu kommt, dass modere Motoren für ein "Autoleben" von weniger als 200.000km geplant sind.
Bei BMW soll ein Getriebelben aud 180.000km definiert sein. Ich glaube mich zu erinnern, dass Peugeot 120.000km für einen 208 als Motorleben definiert hat.
Was ich damit sagen möchte, ja unsere Motoren sind effizient wie nie, aber dafür Wartungsintensiver und weniger Haltbar als vor 20 Jahren...
 
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