News Chip-Fertigung: Intel plant 17-Mrd.-Euro-Fabrik in Magdeburg

Ohne Strom und andere eigentlich mittlerweile als selbstverständlich angesehener Ressourcen
macht so eine Fab halt ned viel Sinn.
Das wär dan mehr so Fap im finstern statt Fab auf Heide :D
 
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c2ash schrieb:
Ich arbeite bei einem Tochterunternehmen für ein sehr großes Automobilunternehmen in der Softwareentwicklung. Wir finden auf dem deutschen Markt keine qualifizierten Mitarbeiter. Wir suchen händeringen. Und wir finden die hochqualifizierten Leute nur noch im Ausland (Osteuropa). Diese ständige Selbstüberschätzung, Überheblichkeit und Hochnäßigkeit vieler Deutscher (wie du), wenn es um den deutschen Standort geht sind, ist atemberaubend.
Wie gut, dass ich gar kein Deutscher bin ne :D Naja vermutlich wollte ihr und könnt ihr nicht den Lohn zahlen, den die guten Leute bekommen ;-) Das hat nichts mit Deutschland zu tuen, sondern damit, dass Amazon, Apple, Facebook, Google die Talente direkt zu sich nehmen und fürstlich entlohnen.

Lass mich raten der Lohn eines sehr guten Softwareentwicklers in BadenWürttemberg bei Daimler Information Technologies (oder wie heißt noch mal das Tochter Unternehmen von denen?) zahlt maximal 90k ohne Gewinnbeteiligung. Hier reden wir aber von ein paar Jahren Berufserfahrung. Damit lockt ihr keine Talente vor. Nirgendwo übrigens.


Als wenn die im Ausland nur rumsitzen würden. Weit gefehlt. Die haben teils einen wesentlich höheren Bildungsstand als hier in Deutschland, besonders bei den Hochqualifizierten. Und die arroganz, die viele deutsche in Bewerbungsgesprächen zeigen lässt auch sehr tief blicken. Hör mir bloß auf mit diesem überheblichen deutschen geschwafel. Ich kann es nicht mehr lesen und hören. Pure Arroganz.
Es ist arrogant, den Standortvorteil von Deutschland hervorzuheben? :-)

Dass die Leute aus dem Ausland nach Deutschland kommen wollen, spricht für Deutschland nicht gegen Deutschland. Also schön, wie du deine Argumente gegen dich selbst legst.

Das ist übrigens falsch, dass sie einen höheren Bildungsstand haben. Du bekommst nur die Leute ab, die es in das Bewerbungsverfahren schaffen: Ergo die creme de la creme dieser Länder im Osten. Die Cremde de la creme in Deutschland sitzt bei Google, Apple....Automobilbranche ist schon lange nicht mehr das Gelbe vom EI.

Und somit schließt sich auch der Kreis. Apropro Arroganz: Bei dir würde ich auch arroganz rüber kommen, weil ich einfach nicht so beschränkt bin in meiner Sichtweise. Rede doch mal mit Ukrainischen Flüchtlingen, warum sie nach Deutschland wollten, obwohl sie vorher in Österreich, Frankreich oder in der Schweiz waren.
 
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Ob das so schlau ist bei den Energiepreisen hier? Mh ich hoffe es hat Erfolg und wird dann nicht in ein paar Jahren abgeschrieben mit Verlust für Steuergelder, vermute es gibt da Forderungen?
 
kramko schrieb:
Diese Fab wird keinesfalls unmengen an Prozessingenieuren benötigen wie du beschrieben hast. Vor allem wird es um Wartungspersonal gehen (Gas-/Chemikalienversorgung, Wasseraufbereitung, Eleketrik u.s.w.). Das steht in keinem Verhältnis von dem was die Politik sich von dieser Art der Förderung erhofft zu dem was am Ende dabei rauskommt.
Aber da liegt meiner Meinung nach auch der Denkfehler.

Du förderst hier zwar ein einzelnes Unternehmen. Aber da hängt bei gescheiter Planung viel mehr dran.

Intel baut z.B. nicht selbst; sie lassen bauen. Das heißt, die Förderung geht zu einem großen Teil direkt in den Wirtschaftskreislauf.

Mal zum Vergleich: es wird ja immer über die Leute geschimpft, die als Privatperson staatliche Hilfen bekommen. Davon geht im Optimalfall 90 - 100% direkt nach Erhalt wieder in den Wirtschaftskreislauf.

Der/die initiale Empfänger/in ist bei sowas nur der Schlüssel, welcher die Tür öffnet. Du willst bei solchen Projekten eigentlich immer maximale Synergie-Effekte. Förderung ist zur Impulsgebung da.

Aber wie gesagt; die Voraussetzung ist halt eine gescheite Planung mit nem vernünftigen Risiko-Management/Controlling bei der Vergabe.
 
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@duckyisshiny
Ich weiß nicht in welcher Industrie du arbeitest und mit wie vielen Leuten du es täglich aus dem internationalen Umfeld zu tun hast, aber deine Schilderung deckt sich nicht mit meiner oder der meiner vielen Kollegen.

Und wenn ich schon wieder höre, dass ja alle bei Google und Apple arbeiten, angeblich, dann kann ich deine Aussage einfach nicht ernst nehmen. Das klingt mir alles zu stark nach Silicon-Valley-Fanboy gelaber und trifft eben nicht auf 99,99% der arbeitenden Leute zu.
 
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Ich komme auch aus der Automobilbranche, bin nicht deutscher...ich bin genau das Gegenteil von dem du denkst, dass ich es bin. Wir haben auch Probleme Leute zu finden. Aber ich bin so ehrlich und sage: Wir zahlen einfach zu schlecht.

Die Bank in der Nähe zahlt 20% mehr
Google in der Nähe zahlt 100% mehr
Pharma in der Nähe zahlt 40% mehr

Also das ist die Realität! Die Realität ist einfach, dass die Automobilbranche seit Jahren nicht mehr zu den beliebtesten Arbeitgebern gehört. Die Pharmabude hat übrigens gar kein Problem Leute zu finden. Die Sourcen weltweit und jeder der kann, arbeitet dort auch.

Das ist kein Deutschland Problem. Das ist ein Automotive Problem. Das ist ein Problem von Arbeitgebern, die nicht verstehen, dass niedrige Löhne nicht mehr fliegen und von Unternehmen, die sich höhere Löhne nicht leisten können, weil sie ansonsten nicht konkurrenzfähig sind, wobei das Ursprungsproblem wo anders liegt.
 
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thuering schrieb:
Der Thread wird auch nach Monaten noch immer bestimmt durch nicht-konstruktive Bedenkenträger, Schwarzmaler, Miesmacher, Pessimisten, Intelhasser, Konzernhasser, Industriehasser, Deutschlandhasser (dabei bin ich der links-grün-versiffte), Pseudoumweltschützer uvm.
Da habe ich mehr von der CB-Community erhofft.
Probleme (Energie, Wasser, Personal...) sind dazu da, angegangen und letztlich gelöst zu werden. Und nicht, um schon im voraus mit viel Polemik kundzutun, dass das ja eh alles Scheiße wird und man die Ansiedlung nicht will. Auch habe ich den Eindruck, dass viele noch gar nicht verstanden haben, wie wichtig es wäre, mal eine Highend-Halbleiter-Produktion in Europa zu haben - eben um Europa ein wenig unabhängiger von US of A und Asien zu machen. Das sollte man bei dem ganzen Gejammere über Subventionszahlungen nicht vergessen.

Und bevor mir jemand mit "Intel-Fanboi" kommt: ich möchte, dass auch TSMCs Vorhaben hochsubventioniert wird, um hierzulande anzusiedeln. Vorausgesetzt, man fängt wie Intel schon bald an, mit Hochschulen zu kooperieren, um Ausbildung zu forcieren.
Danke für diesen Beitrag. Das, was die ganzen Zockis hier von sich geben, ist ja kaum noch auszuhalten. Da wünscht man sich, dass der Bau einer Halbleiterfabrik im eigenen Land scheitert, weil man lieber auf AMD-Hardware zocki zocki macht.
 
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Ice-Lord schrieb:
Ohne Strom und andere eigentlich mittlerweile als selbstverständlich angesehener Ressourcen
macht so eine Fab halt ned viel Sinn.
Das wär dan mehr so Fap im finstern statt Fab auf Heide :D
Die Fab wird direkt ans Hochspannungsnetz angeschlossen und normalerweise ist eine interne Primärsteuerlast für so eine Fabrik auch usus.

DE hat genügend Kohlemeiler (die meisten neuren fossilen Kraftwerke sind TGV Kraftwerke die sowohl mit Gaß, Braunkohle als auch Steinkohle laufen können) um im Zweifel auch nur auf Braunkohle laufen zu können.
Das Problem ist da eher, dass die Netzfrequenz dann bei starken Lastschwankungen potentiell stärker als das selbstfestgelegte soll sind. Das nennt sich dann funktioneller Blackout und ist das was die Medien mit "Blackout Gefahr" meinen. Damit läuft man potentiell Gefahr Spezialgeräte ohne zusätzliche Primärsteuerquelle vor Ort zu beschädigen. Wie viele Geräte dies überhaupt betrifft ist eine interessante Frage. Die meisten Gerätschaften sind nunmal darauf ausgelegt in Stromnetzen mit deutlich stärkeren Schwankungen als im zentral Europäischen Verbundsnetz zu funktionieren.

Deutschland (und Deutschland ist über Amprion und das Herz des Europäischen Netzes hier Federführend) macht es sich da auch einfach künstlich schwer mit extrem strikten Vorgaben zur Netzfrequenz und extremen Vorgaben für Reservekapazitäten.
 
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@duckyisshiny
Wenn ich die Gehälter von Google (Hamburg) und meiner Firma vergleichen via Kununu, dann zahlt meine Firma sogar ein µ besser. Somit hält selbst diese Behauptung nicht stand.
 
Ich weiß nicht warum sich so viele freuen. Wenn die Subventionen nicht mehr fließen dann passiert das selbe wie mit Nokia und Konsorten damals......
 
c2ash schrieb:
@duckyisshiny
Wenn ich die Gehälter von Google (Hamburg) und meiner Firma vergleichen via Kununu, dann zahlt meine Firma sogar ein µ besser. Somit hält selbst diese Behauptung nicht stand.
Also zahlt ihr euren Entwicklern in Hamburg 120-160k+? Also mir wäre neu, dass im Automotive-Bereich soviel an Entwickler gezahlt wird. Kollege in Berlin bekommt ja bei einem kleinen Startup schon als Senior-Dev 80-90k. Kollege bei Google in Zürich als Senior Dev bekommt 180k und in München bist du auch nicht viel niedriger als in der Schweiz.

Weil gem. kununu zahlt google ja nur 70k in Hamburg...da habe ich mich gerade totgelacht!

Ich verstehe auch nicht was es da zu diskutieren gibt. Pharma und Chemie haben schon immer besser gezahlt, als Automotive. Bank eher schlechter, aber das hat sich mit dem Neo-Banken aufstieg auch geändert.

Ich arbeite auch nicht im Automotive weil es das beste Geld gibt, sondern auch weil es einfach die mit Abstand stressigste Branche ist und ich das mag.
 
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@duckyisshiny
Nach deinem letzten Post hat sich damit die Diskussion für mich beendet. Verschwende nicht meine Zeit.
Tschö.
 
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kachiri schrieb:
Dürfen wir die abgebrannten Brennstäbe, zumindest ein Teil davon, in deinem Keller zwischenlagern? Wäre echt lieb. Sorry.
Im Castor-Behälter sehr gern. Im Gegensatz zum natürlichen Uran wird keine Strahlung an die Umgebung abgegeben (Stichwort: Radon).

Die Brennstäbe sind außerdem nicht komplett abgebrannt. Mit der Transmutations-Technik lässt sich die restliche 90 Prozent der potentiellen Energie verstromen und dabei die Radioaktivität entschärfen. China und Russland geben vor, wie das geht. Leider wird die Kernforschung in Deutschland aus ideologischen Gründen verhindert.

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Philste schrieb:
Kann ich ja an sich nachvollziehen. Mein Problem ist halt, dass die Funde auch verloren sind, wenn niemand danach sucht. Und gesucht wird an der Stelle ja erstmal nur wegen der Baustelle. Wenn jetzt dort etwas bedeutsames gefunden wird, wäre es zu 98% für immer unentdeckt geblieben, wenn nicht irgendjemand irgendwann dort bauen würde.

Naja wenn etwas hunderte/tausende Jahre konserviert geblieben ist tut es das auch noch länger.
Sobald aber in der Zukunft eine Fabrik drauf steht wird's schwer mit Ausgrabungen


Davon Mal abgesehen finde ich es auch besser wenn man in einer Gegend gräbt in der sowieso schon gegraben/gebaut wird, das spart kosten.
Ganz Deutschland wird man ja aus mehreren Gründen nicht einfach Mal Archäologisch Untersuchen können.
 
hollalen schrieb:
Ob das so schlau ist bei den Energiepreisen hier? Mh ich hoffe es hat Erfolg und wird dann nicht in ein paar Jahren abgeschrieben mit Verlust für Steuergelder, vermute es gibt da Forderungen?
Ja wenn die EU denen den Hintern mit Kohle vollpumpt, dann scheint das Energieproblem anscheinend plötzlich nicht mehr vorhanden zu sein. Aber den Updates der News nach wird da im Hintergrund ja noch "verhandelt" wie viel Steuergeld Intel bekommt. Denn plötzlich will man von einer definitiven Zusage nichts mehr wissen.
 
Arroganz liegt bestimmt auf Deiner Seite, die dann noch in persönlichen Angriffe mündet, da offensichtlich keine anderen Fähigkeiten der Argumentation vorliegen. Du wirft irgendwelche irsinnige Zahlen hin und belegst diese mit irgendein Kollege. Ich habe auch Kollegen, die nur 30k verdienen auch welche die weit über 250k verdienen. Das macht dann einen Durchschnitt von 140k. qed oder etwas doch nicht?
 
duckyisshiny schrieb:
Dass die Leute aus dem Ausland nach Deutschland kommen wollen,
Wer sind "die Leute"? Rein statistisch ist die weit überwiegende Mehrzahl der Einwanderer seit 2015 schlecht qualifiziert. Extrem schlecht.
Ergänzung ()

machs111 schrieb:
und ja keine öffentliche Anbindung.
Für die öffentliche Anbindung ist der Staat zuständig, nicht ein Einzelunternehmen. Im übrigen scheint der Plan, alles möglichst auf Lastenfahrrad und Bus umzustellen, ja auch nur begrenzt zu funktionieren. Die Deindustrialisierung Deutschlands hat viele Gründe. Schlechte Infrastruktur ist einer davon - Dogmatik ist kein zukunftsfähiges Konzept.

Mischung ist immer besser.
 
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IHEA1234 schrieb:
Wer sind "die Leute"? Rein statistisch ist die weit überwiegende Mehrzahl der Einwanderer seit 2015 schlecht qualifiziert. Extrem schlecht.
Deutschland ist extrem attraktiv für Menschen die Geld kriegen wollen (Sozialstaat), aber extrem unattraktiv für Menschen die Geld verdient wollen (höchste Steuersätze, höchste Energiepreise, etc...).
 
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Trumpf schrieb:
Im Castor-Behälter sehr gern. Im Gegensatz zum natürlichen Uran wird keine Strahlung an die Umgebung abgegeben (Stichwort: Radon).

Die Brennstäbe sind außerdem nicht komplett abgebrannt. Mit der Transmutations-Technik lässt sich die restliche 90 Prozent der potentiellen Energie verstromen und dabei die Radioaktivität entschärfen. China und Russland geben vor, wie das geht. Leider wird die Kernforschung in Deutschland aus ideologischen Gründen verhindert.

Anhang anzeigen 1299388
Klar, waffenfähiges Plutonium ist ja auch so viel besser. Ich weiß, es ist schwer sich über sowas zu informieren, Aber bitte mach dich dringend schlau warum man das in China und Russland macht.. dringend!

Und Castor Behälter sind nicht für 1000 Jahre Haltbarkeit ausgelegt. Wenn Transmutation so problemfrei wie es China und Russland gerne darstellen, wieso wird es nicht weltweit gemacht? Und komm nicht mit Ideologie, das ist Blödsinn. Oppenheimer forschte schon am dem Salzreaktor. Und Dual Fluid Reaktoren sind so weit in der Zukunft, dass wir nicht mal Testanlagen dazu haben.

https://www.spektrum.de/thema/transmutation/1180992

Nur mal so, aber das ist langsam OT
 
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