News Cisco-Router: Firmware-Update erzwingt Cloud-Nutzung

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SB1888:

Klar, die Anleitung ist jetzt überhastet, zeigt aber, dass man sich offenbar bei Cisco im Klaren ist, dass ein falscher Schritt gemacht wurde.
 
Ich verstehe solche Aktionen nicht. Die Leute die da arbeiten leben doch auch auf dieser Welt und die Leute die für sowas verantwortlich sind, sind doch wohl deshalb in der Position in der sie sind weil sie einigermaßen wissen was sie tun. Ist das alles also nur eine Marketingaktion um in den Newstickern dieser Welt zu erscheinen.
 
Also nein, was Cisco da gemacht hat, ist sehr kundenunfreundlich und würde jeden hier auf die Palme bringen.

Wenn ich mir einen Router aussuchen darf, dann nehme ich mir immer einen der besseren von AVM oder einen mit anständiger OpenWRT Unterstützung, was eine durchaus günstige Alternative darstellen kann.
 
Nur eine Frage der Zeit bis dann bei Cisco Nutzerdaten und Passwörter abhanden kommen und Kriminelle zugriff auf ganze Netzwerke haben, nur weil man solche sicherheitsrelevanten Daten in einer "tollen" Cloud abspeichern muß anstatt lokal beim Nutzer.
 
Stimmt, jeder der mal einen Kurs zum CCNA gemacht weiß, dass sowas eine eklatante Sicherheitslücke ist und müsste Folgerichtig dem Unternehmen für das er Arbeitet raten auf andere Router als die von Cisco zu setzen .... super Cisco gut gemacht *klatsch klatsch klatsch*
 
Ganzir schrieb:
Stimmt, jeder der mal einen Kurs zum CCNA gemacht weiß, dass sowas eine eklatante Sicherheitslücke ist
Und jeder der den CCNA auch bestanden hat weiß, dass dieser Router niemals in einem Unternehmen Verwendung finden wird. Um den CCNA zu bestehen muss man zumindest einen Catalyst und einen kleinen 2800er konfigurieren können, davon ist dieser mickrige EA4500 Lichtjahre entfernt. Und auch das (bisschen) Wissen über Routing und Switching, um dieses Einstiegszertifikat zu erlangen, übersteigt die Kenntnisse der meisten hier Anwesenden bei weitem. :rolleyes:

Im übrigen ist es was die Sicherheit angeht, nicht problematischer als bei jedem anderen Router auch, auf dem die Fernwartung aktiviert ist.
 
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Nun ja. Bei den meisten ISP angebotenen "Router" haben ja auch eine Fernwartung. Wie soll auch sonst das "ich starte mal Ihr Modem neu" funktionieren? Richtig, die Support Mitarbeiter starten eine Telnet Sitzung.

Und im small Business Bereich, Bildungseinrichtungen, kleinen Geschäften etc kommen sehr wohl soHo Geräte, wie zum Beispiel ein Router von cisco, AVM etc zum Einsatz.
 
Wobei ich mich frage wozu eine Remoteverbindung sinnvoll sein soll? Wenn ich Probleme habe ins Netz zu kommen, dann habe ich keine Internetverbindung. Folglich bringt ein Remotezugriff nichts.

Sollte ich allerdings Internet haben, dann brauche ich die Hilfe des Providers nicht. In dem Fall ist die Funktion wieder sinnlos. Und für Computerprobleme gibt es Teamviewer, dann brauche ich auch keine Remoteverbindung mehr für den Router. Kann man nicht einfach Geräte rausbringen die einfach nur "funktionieren"? In der neuen Aussenstelle sollte V-DSL und Sipgate installiert werden. Der Telekomrouter blockiert pauschal einen wichtigen Sipgateport, natürlich musste dann "ordentliche Hardware" her.

Also eine neue FritzBox gekauft und was war? Das Gerät konnte sich nicht mit V-DSL Business der Telekom verbinden. Mein Kollege musste das Gerät freihacken mit einer Anleitung und einem Routerfirmwaretool aus dem Netz. Gut es war nur ein 150 Euro Konsumergerät, aber sowas darf doch nicht passieren. Wenn wir jetzt einen Hinterwäldlerprovider genutzt hätten, dann hätte ich das ja noch verstanden, aber bei V-DSL von der Telekom? Wobei ich nicht sagen kann inwiefern die Telekom dort Mist gebaut hat, sie hatten sicherlich auch ihren Anteil an dem Problem, aber sowas darf nicht passieren.
 
@SB1888

Das liegt aber nicht am AVM Router sondern an deinem Anbieter. Unity verweigert auch jeglichen anderen Router auch wenn es genau der Gleiche ist. Sprich, die MAC des Routers wird in deinem Userprofil gespeichert und somit könntest du niemals einen anderen bei Ebay gekauften AVM Kabelrouter dort anschließen. Ist auch von Unity nicht gewollt. Die Einstellungen die das von dir beschriebene verursachen können dank Unity nicht geändert werden.

Machen wir es kurz, es ist genau so von Unity gewollt und AVM hat dies geliefert. Bei einer im Markt freien Box könntest du dieses Zwangsupdate ausschalten aber diesen dann nicht an deinem Anschluss betreiben.
 
ist das überhaupt ein Consumer Gerät? Also relevant sich darüber aufzuregen?

Ich gebe den meisten jedoch Recht.

Cisco betteln schier darum eine Watsche zu kriegen von den Usern.
 
Selbst wenn ich hunderte von Routern im Unternehmen hätte, die in zig Standorten eingesetzt sind, da würde ich mir doch 1000 mal eher eine Lösung wünschen, bei der ich bestimmen kann wo ich "zentral" alles verwalte. Die Zentrale sollte dann in meinem eigenen Unternehmen sein.

Für Homeanwender / Kleinfirmen hätte Cisco bei dem Preis besser ein einfaches DynDNS angeboten und gut is, aber nen Cloud-Zugang und Konfiguration ??? Ich kapiers nicht.
 
flappes schrieb:
Selbst wenn ich hunderte von Routern im Unternehmen hätte, die in zig Standorten eingesetzt sind, da würde ich mir doch 1000 mal eher eine Lösung wünschen, bei der ich bestimmen kann wo ich "zentral" alles verwalte. Die Zentrale sollte dann in meinem eigenen Unternehmen sein.

Das ist hier auch kein Router für Unternehmen, das Ding hat nicht mal in einem Ein-Mann-Büro etwas verloren. Es ist ein reines gerät für den Heimanwender. Für alles andere gibt es Switche und Router im Überfluss von Cisco die genau das können was du willst. Stichwort: AAA, RADIUS, Overlay VSAN. Wie schon gesagt, die Unternehmen die mit diesem Ding ins WAN gehen, sollten schleunigst ihren IT-Provider wechseln. 500 Euro (je nach IOS-Lizenz) für einen kleinen Cisco 800 sollte jeder Betrieb übrig haben. Und auch die AVM Router bringen diese Funktion bereits mit, noch ist deren Nutzung jedoch freiwillig, noch.

Im übrigen verstehe ich die Aufregung auch nicht so ganz. Fast jeder hat heute irgendwelche Daten von sich in der "Cloud" liegen, sei es Amazon S3, SkyDrive, DropBox, Google Drive, iCloud oder die Kontakte vom iPhone oder Android-Handy.

Jedes der genannten Unternehmen inkl. seiner Dienstleistungen ist ein US-unternehmen, somit sind diese Unternehmen verpflichtet den dortigen Regierungsapparaten auf Wunsch oder bei Verdacht Einblick in die Datenbestände zu geben. Wenn also irgendjemand etwas über euch wissen möchte, so braucht er nur zu Google oder sonst wo hingehen und nachfragen. Die Unternehmen in Deutschland wissen das und vermeiden daher auch ihre Daten irgendwo anders abzulegen. Der normale Durchschnittshacker vor den hier offenbar viele so Angst haben wird sich wenig für euch interessieren und ins Fadenkreuz der US Regierung gelangt man auch nicht so einfach.

Wer von den hier tobenden ist denn überhaupt davon betroffen? Die Mehrheit hat doch sicher keinen Anlass sich zu beschweren oder?
 
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Wäre für mich das absolute K.O. Kriterium.

So langsam nervt es, dass viele Hersteller ihren Kunden einen Account für ein wie auch immer geartetes geschlossenes System aufzwingen wollen.
Cloud benutz ich sowieso nur bei unwichtigen Sachen aus Bequemheit. Alles was wichtig ist würde ich niemals in eine Cloud legen.
 
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Hallo an alle,

um genau so was vorzubeugen und mehr Power zu erhalten....

Firmware auf DD-WRT wechseln. Ist leicht verständlich und die Community ist ultra- freundlich. :)

Euer Val.
 
Dr. MaRV schrieb:
Im übrigen verstehe ich die Aufregung auch nicht so ganz. Fast jeder hat heute irgendwelche Daten von sich in der "Cloud" liegen, sei es Amazon S3, SkyDrive, DropBox, Google Drive, iCloud oder die Kontakte vom iPhone oder Android-Handy.

Du wirst es nicht glauben, ich habe nichts davon ;)
Ein Router ist ein Sicherheitsrelevantes Gerät und da hat nichts in einer amerikanischen Cloud zu suchen. Das dann noch ungefragt zu machen ist eine Frechheit, das ist das selbe wie wenn ich meine Wohnungstür absperre und den Schlüssel unter den Fußabtreter lege...
Wie man sieht hat Cisco auch schon zurück gerudert um einer Klagewelle aus dem Weg zu gehen.

Sicherheitstechnik (ja, auch für Heimanwender) beruhen auf Vertrauen zu einem Hersteller, dass was Cisco hier gemacht hat ist ein Vertrauensbruch.
 
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guillome schrieb:
Wäre für mich das absolute K.O. Kriterium.

So langsam nervt es, dass viele Hersteller ihren Kunden einen Account für ein wie auch immer geartetes geschlossenes System aufzwingen wollen. Selbst wenn das kein Router für den kleinen Privatkunden ist, würde ich den Anmeldeprozess für konfigurationen als Firma erst recht nicht aus der Hand geben.

Wie oft denn noch, es ist aber ein Router für den Heimanwender, auf Ciscos Enterprise Geräten wirst du so etwas niemals finden! Nur weil auf irgendeinem Kasten Cisco drauf steht heißt es noch lange nicht das es sich um ein Gerät für Enterprise Kunden handelt.
 
Wie oft denn noch, das ändert nichts an der Tatsache dass es für Privatkunden genauso hirnrissig ist - ja sogar eine Bevormundung
 
Ist es das? Der letzte Stand der Dinge war, dass man dieses Update wieder rückgängig machen kann... hier wird sich über Sachen aufgeregt die schon nicht mehr existent sind.
 
Ja ist es! Ohne Aufregung würde man vermutlich ewig auf Rückgängigmachung warten. Die machen das jetzt nur weil es negative Presse und Bewertungen gibt.

Aber man (Cisco) kann es ja mal probieren. Wenn keiner Schreit kann man ja dem Kunden das eigene System inklusive Kontrolle aufdrücken
 
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