DTS Connect

Skez

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Hallo Leute,

ich habe meinen PC über ein optisches Kabel an ein 5.1 Heimkino angeschlossen. Wenn ich dazu DTS Connect aktiviere wird der Ton gefühlt einfach nur leiser ohne merkbare Verbesserung. Jetzt wollte ich mal fragen ob es sich lohnt DTS zu aktivieren und was das genau machen/verbessern soll?

Daten zum Heimkino: https://www.sony.de/electronics/all-in-one-heimkinosysteme/bdv-e6100/specifications

Mit freundlich Grüßen
Sebastian
 
Die Frage ist, was genau du an Ton übertragen willst?

Willst du Filme mit DTS-Tonspur abspielen? Dafür brauchst du kein DTS-Connect. Dafür musst du nur die Bitstream-Ausgabe in deinem Player aktivieren.

DTS-Connect ist dann relevant, wenn du ein umkomprimiertes Audiosignal über das optische Kabel schicken möchtest. Zum Beispiel für Sourroundsound in Spielen.
 
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Achso verstehe, also hauptsächlich geht es mir schon um Spiele. Also muss ich es aktivieren. Und wie sieht es dabei mit Musik aus ? Sieht es damit genau so aus wie mit Filmen oder ist es da relativ ob ich DTS an habe oder nicht?
 
Musik wird in den meisten Fällen nur ein Stereosignal sein.
Ich bin mir nicht sicher, ob DTS Connect auch ein Stereo-Singal auf 5.1 hochrechnen kann. Falls es das kann, wäre es eventuell sinnig das da auch zu nutzen. Ansonsten können die meisten Reciever ein Stereosignal aber auch alle Lautsprecher verteilen. Da musst du dich vermutlich einfach mal mit den Einstellungen deines Sonys auseinander setzen.
 
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Alles klar dann weiß ich jetzt bescheid und werde mal ein bisschen rumtüfteln. Vielen Dank für die schnelle Hilfe!
 
kamanu schrieb:
ob DTS Connect auch ein Stereo-Singal auf 5.1 hochrechnen kann
Das macht an sich ohnehin wenig Sinn, Musik wird in Stereo produziert, wo sollen die restlichen Kanäle herkommen? Was man am Receiver oft einstellen kann, ist dass L/R jeweils auf allen L/R Kanälen wiedergegeben wird, und zusätzlich noch ein Mix auf dem Center Channel. Aber wirklich "Surround" kann man das ja auch nicht nennen. Das braucht man aber wiederum auch nicht am PC machen, dafür sind Receiver gebaut.
 
@Mihawk90 das was du beschreibst meinte ich mit "hochrechnen". Mein Reciever kann es auch, obwohl er schon uralt ist. Deswegen habe ich ja auch auf seinen Reciever verwiesen.
 
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Natürlich kann man ein Stereo-Signal in einen Surround umwandeln, weil auch im Stereo immer Anteile enthalten sind, die z.B. vermeintlich 'von hinten' zu hören sind. Dafür gab es schon vor Jahrzehnten mit dem Stereo-Wide in diversen Wiedergabegeräten unterstützende Surround-Simulationen, wie das auch heute bei manchen TV-Geräten unter unterschiedlichsten technischen Bezeichnungen angeboten wird.

In einem Stereo-Signal stecken solche Anteile dann phasengedreht. Selbst mit einer Stereo-Videokamera -z.B. in einer Kirche aufgenommenes Material- kann ein Surroundsystem -sofern vorhanden- auf die korrekten Surroundlautsprecher umlegen, so dass es sich dann realistisch nach dem Klang in einer Kirche anhört.

Dafür war früher das Dolby Prologic bzw. das DTS ES zuständig, später das Prologic IIx/z und das DTS neo, inzwischen -in aktuellen Heimkinoreceivern- wird das vom DSU (Dolby Surround Upmixer) oder den DTS Neural:x, ggf. noch von Auro erledigt. Alles keine Zaubertechnik und funktioniert einwandfrei.

DTS Connect hat damit aber gar nichts zu tun, denn dieses System unterstützt die Erzeugung eines realistischen Surround-Sounds während eines Spieles, denn der Ton wird ja (abhängig von der Situation und dem gespielten Inhalt) erst erzeugt und liegt nicht als fertiges Digitalsignal vor, wie bei einem fest abgespeicherten Film auf DVD/BD.
 
Das ist nicht richtig. Für die korrekte geographische Zuordnung bei einer Dekodierung per DolbyPrologic und seinen Nachfolgern bzw. Nachmachern ist vorher (bei der Abmischung) eine Phasenmanipulation und 4 getrennte Aufnahmespuren notwendig.

Entsprechende Medien wurden auch mit einem Dolby-Logo markiert (in der Zeit vor DolbyDigital).
Zur zusätzlichen Rearkanalerzeugung wird bei der Abmischung der rückwärtig verortete Signalanteil um 3dB abgesenkt und jeweils 90 Grad gedreht/geschoben (linker Kanal um -90 Grad, rechter Kanal um +90 Grad) den origanalen Kanälen L und R beigemischt..
In der „Urversion Prologic“ frequenzselektiv von 100Hz bis 7kHz.

Der Centerkanal wird als gleichphasiges Monosignal (ebenfalls um 3dB abgesenkt) in gleichen Teilen L und R beigegeben.
So konnte man früher das so codierte Prologic-Signal mit einfacher analoger Filtertechnik, Summier- und Subtrahierverstärkungen (und sehr mäßiger Kanaltrennung) Rear- und Centerkanal im Verstärker/Receiver wieder dekodieren.
Das klappte später mit DSP-Hilfe (und somit neuen Namen der Decodierer) trennungsschärfer und mit zusätzlicher Richtungsdominanzerkennung (mit mittlerer bis hoher Treffergenaugkeit).

Ein unbearbeitetes Stereosignal mit so einem Dekoder wiedergegeben erzeugt eine „zufällige Räumlichkeit“ - es werden überwiegend Hallanteile nach hinten verordnet und die mehr oder wenig zufällig gleichphasigen Anteile auf den Summenkanal (Center).

Wer einen solchen Decoder verwendet sollte eine entsprechend kodierte Quelle nutzen - oder bei den DSP-Dekodern die Musikvariante einstellen (hier geht es um künstliche Raumerweiterung per vermuteter Richtungsdominanz. Es wird keine Codierung erwartet).
 
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fplgoe schrieb:
Natürlich kann man ein Stereo-Signal in einen Surround umwandeln, [...]
Das sagst du, sprichst aber im Folgenden davon, dass entsprechende Raumklangsignale schon mit eincodiert sind. Und dann ist es eben auch kein reines Stereo-Signal mehr.
Dass es die Techniken gibt ist mir bewusst, hat aber wenig mit dem Upmix von "echtem" Stereo auf Raumklang zu tun.
 
Ich nutze DTS Connect seit vielen Jahren und finde es klasse.

Wenn Du nicht nur mit Headset spielst, weil Du mit Teamspeak und Co. unterwegs bist, und Du einen Satz Surround Lautsprecher am Surround-Receiver (der mit optischem Kabel an der Soundkarte hängt) angeschlossen hast, lohnt es sich meines Erachtens.
Ich stelle dafür in Spielen auf Surround-Sound, 5.1-Sound und DTS Connect müssen in der Soundkarte eingestellt sein. Der Spielesound kommt dann sauber zugeteilt bei dem jeweils richtigen LS raus - quasi wie man es von Spielfilmen kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So also vielen dank erstmal für die zahlreichen Antworten/Infos. Allerdings habe ich ein Problem mit den Einstellungen und weiß nicht genau ob das hier rein pasts aber ich schildere es einfach mal.

Ich nutze ja die OnBoard Soundkarte und bin von dort mit dem optischen Kabel in den Reciever vom Heimkino. Am PC habe ich den optischen Ausgang auf DTS Interactive 5.1 gestellt. Ansosnten habe ich dort nur 2Kanal zur Auswahl. DTS Connect habe ich auch aktiviert. Auf Seiten des Heimkinos habe ich da nicht wirklich eine möglichkeit was einzustellen bezüglich des optischen Eingangs. Am Heimkino selbst ist nichts weiter außer der Fernseher über hdmi am ARC Kanal angeschlossen. An den Fernseher wiederrum habe ich die Xbox angeschlossen und da läuft DTS Sourround ohne Probleme. Allerdings wird der Sound vom PC so abgespielt, dass der Ton der eigentlich aus den hitnern Lautsprechern kommen soll, nur aus den vorderen kommt und aus den Hinteren kommt nichts. Hab schon gefühlt alles ausprobiert was ich am PC einstellen kann aber naja.. Kann es eventuell sein dass die Soundkarte eine Schuss hat und ein "fehlerhaftes" Signal sendet? Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Vielen dank im vorraus.
 
FarmerG schrieb:
Stereo lässt sich ohne Zaubertechnik korrekt auf ein 5.1er Setup verschieben, da brauchst Du keine Zaubertechnik zu. Simpel in Stereo aufgezeichnete Spuren (ohne explizite Prologic Eignung) lassen sich bereits seit Prologic auf 4 Kanäle umsetzen (da war der Surround-Kanal noch als Mono ausgeführt), seit PL II auch sogar in Stereo.
 
Ja, das sagte ich auch. Das Ergebnis hat aber kaum etwas von der ursprünglichen Verortung zu tun.

Der „Mechanismus“ zur Kanalextrahierung ist auch heute noch immer noch phasenlagenbestimmt.
Von „Zaubertechnik“ hat keiner etwas geschrieben.
Oder wird das jetzt ein unreifer Versuch vom eigenen Fehler abzulenken, indem man eine korrekte Aussage eines anderen in‘s Lächerliche ziehen möchte?

Bei 2-Kanalaufnahmen ist der Phasenversatz eher zufällig bzw. von „Aufdickung“ und „Hall“ bestimmt.
Im Musikmodus der jeweiligen Upmixer wird keine gezielte Phasencodierung erwartet, sondern über die Richtungsdominanzerkennung und „nacheilende“ Frequenzanteile die zu beschickenden Kanäle bestimmt.

Aber das schrieb ich schon mal weiter oben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst das jetzt ins wissenschaftliche und mich ins lächerliche ziehen, Tatsache ist, das Prologic / II / DSU und DTS's Pendants einwandfrei mit allen Stereoquellen klar kommen und sehr gute Ergebnisse liefern, auch ohne werbewirksame Surround-Logos und vermeintliche 'Kodierungen' der Quellen.

Nichts anderes habe ich in meinem ersten Posting geschrieben, wenn Du das nicht verstehst, ist das vielleicht Dein unreifer Versuch, andere Aussagen ins lächerliche zu ziehen?
 
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fplgoe schrieb:
... In einem Stereo-Signal stecken solche Anteile dann phasengedreht. Selbst mit einer Stereo-Videokamera -z.B. in einer Kirche aufgenommenes Material- kann ein Surroundsystem -sofern vorhanden- auf die korrekten Surroundlautsprecher umlegen ...

Wer redet hier von „klar kommen“? Und was sind für Dich „gute Ergebnisse“?

Das ist alles am Stein des Anstosses Deines ursprünglichen Postings vorbei, auf den ich mich immer wieder beziehe, siehe Zitat oben.
Diese Aussage ist einfach falsch (welche Du mit jedem neuen Posting versuchst weiter zu verwässern).
Die Erklärungen hierzu wiederhole ich nicht ein drittes Mal (und schon gar nicht für einen patzigen Papageien).

Natürlich kann man ein Stereo-Signal in einen Surround umwandeln, weil auch im Stereo immer Anteile enthalten sind, die z.B. vermeintlich 'von hinten' zu hören sind

Es sind Schallanteile aus allen Richtungen enthalten. In der Stereoaufnahme ist nur noch der zeitlich Abstand (und in Deinem Beispiel mit der Kirche der hochanteilig mehrfach zeitversetzte Indirektschall) enthalten - hier ist im Nachhinein keine korrekte geographische Verortung mehr möglich. Frequenzanteile, dessen Zeitabstand bzw. Phasenversatz in‘s Dekodiermuster passen, werden nach hinten verortet, obwohl sie von allen Seiten stammen.
 
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Es hilft auch Deiner Glaubwürdigkeit nichts, immer persönlicher zu werden.

Stereo wird anstandslos auf Surroundsysteme umgerechnet, wirklich vergleichbar mit einem 'echten' 5.1 ist es aber in keinem Fall. Was willst Du nun eigentlich anderes aussagen?

Und vielleicht bekommt Deine Hardware das nicht hin, aber auch in einem Stereosignal lassen sich problemlos die Anteile für rechten und linken Surround getrennt ausfiltern und selbstverständlich separat und korrekt zuweisen. Kann ich Dir hier sogar vorführen. Was also meinst Du, klappt da nicht?

Aber lass es gut sein, Ich weiß schon, was da wieder (oder auch nicht) in der Antwort kommt.
 
fplgoe schrieb:
Stereo wird anstandslos auf Surroundsysteme umgerechnet, wirklich vergleichbar mit einem 'echten' 5.1 ist es aber in keinem Fall. Was willst Du nun eigentlich anderes aussagen?

Aha.

... aber auch in einem Stereosignal lassen sich problemlos die Anteile für rechten und linken Surround getrennt ausfiltern und selbstverständlich separat und korrekt zuweisen.

Ja was denn nun?
Wenn der Rearkanal nicht passend phasenverschoben (wie schon mal von mir beschrieben) in's Stereo-Signal zugemischt werden, ist keine korrekte Rear-Kanalzuweisung möglich.

Ist die Quelle für eine Stereo-Surround-Abmischung eine 5.1-Quelle, werden die Rearkanäle vor der Phasenmanipulation monauralisiert.
Die spätere Separation von Rear-Links und Rear-Rechts in aktuellen Upmixern wird dann anhand der (frequenzselektiven) Richtungsdominanz der Frontkanäle vorgenommen und entspricht nicht mehr den originalen Rear-Kanälen der 5.1-Quelle.

Nochmal: Deine Aussage des zweiten Zitats (reine Stereo-Aufnahme) hier ist immer noch falsch.
Da hilft auch keine dreiste Behauptung.
 
Mach das bitte, denn Du hast da Wissenslücken, die Du auffüllen solltest, bevor du so eine dicke Lippe riskierst.

Der Surroundkanal in einem Stereosignal ist auch heute noch mono kodiert, weil es gar nicht anders funktioniert.
Vor allem ist er kodiert und entsteht nicht zufällig durch eine reine Stereoaufnahme, wie Du es behauptet hast.

Ist der Phasenversatz nicht exakt 180 Grad, wird der herausdekodierte Rearkanal nur leiser und verschiebt nicht die hintere Balance.

Das Pseudo-Stereo der neu erzeugten Kanäle „Surround L“ und „Surround R“ wird bei einem aktuellen Decoder/Upmixer aus dem monaural phasenversetzt kodierten Rearanteil der Stereospur, wie schon mehrfach erwähnt, durch die Richtungsdominanz der Front- bzw. reinen Stereo-Kanälen bestimmt und hat nur wenig mit einer ursprünglichen hinteren rechten oder linken Schallrichtung zu tun.

Nocheinmal:

- zum dekodieren eines Surroundkanals aus einem Stereosignal muss es vorher per Phasenverschiebung aktiv aus einer getrennten Tonspur hineinkodiert worden sein. Du hast in Deinem Ausgangsposting etwas anderes Behauptet.

- der Surroundkanal liegt in der entsprechend kodierten Stereospur nur monaural vor. Aktuelle Upmixer erzeugen für die Rearkanäle ein Pseudo-Stereo anhand der Richtungsdominanz von Summen-L und Summen-R. Das heißt daß frequenzselektiv laute Ereignisse in L oder R die hintere Balance frequenzselektiv mit verschiebt, egal ob das laute Ereignis vorne, links, rechts oder hinten erzeugt wurde.

Nachtrag:
Hier wurde über diesem Beitrag ein Beitrag von "fplgoe" gelöscht, falls sich jemand über zwei aufeinanderfolgende Postings von mir wundern sollte.
 
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