Test EcoFlow PowerStream im Test: Balkonkraftwerk mit Strom­speicher und Last­steuerung

BKW macht schon Sinn, wenn man seine Grundlast über Tag reduzieren kann. Wenn man tagsüber keinen Verbrauch hat, lohnt sich das natürlich nicht in DE.

Man sollte es vielleicht anders sehen. Zuerst mit einem BKW einsteigen und verstehen, wie das geht und welche Möglichkeiten man hat. Später dann auch auf eine richtige PV-Anlage aufrüsten. Also im Sommer dann damit kostenneutral eine Klimaanlage betreiben ist schon nice. Im Winter kann die Klimaanlage heizen.

 
Frank schrieb:
Es wurde mit 2x 440 Watt getestet, die aber zu steil aufgestellt sind und deshalb nicht die maximale Leistung erzielen trotz Südausrichtung. Hinzu kommt die schlechte Effizienz am Morgen und Abend, wo andere Systeme locker das 3 bis 4 fache liefern, ehe PowerStream richtig anläuft. Rechnet man aber mit schon guten 150 Euro zusätzlicher Ersparnis im Jahr durch den Akku (Winter kommt ja auch noch), kommen rund 20 Jahre raus, bis die 3000 Euro wieder drin sind. (Oder 15+ ohne die 100er Solarmodule, weil die in dem Fall hier ja nicht genutzt wurden.)


ich lese immer amortisation.
immerhin ist so ein balkonkraftwerk + speicher eine der wenigen anschaffungen die sich überhaupt amortisieren

wer fragt sich ob sich eine 4090 amortisiert?

das wichtige ist:

  • man hat für den rechner noch einen ups (wenn man den so kauft amortisiert der sich 0,0)
  • man hat strom auch wenn alle anderen den nicht mehr haben
  • ortsflexibler speicher

so ein gerät sollte jeder mit etwas verstand sowieso zuhause haben.
in der einen oder anderen form.

ich sage auch nicht das man sich unbedingt das teil von eco flow kaufen sollte, ....


vom preis her keine Frage, amortisieren sich diese Solargeneratoren nicht.
wie gesagt es ist ein UPS, man hat die option auf ortsungebundene 230v anschlüsse, und mit der zeit kommt auch noch bissel des preises wieder rein.

sinnhafter wären natürlich günstige speicher
Ergänzung ()

Biedermeyer schrieb:
Mal eine grundaetzliche Frage:
Ist es im Sinne der Umwelt, wenn irgendwann jeder sein eigenes Balkonkraftwerk hat?
Irgendwie grauts mir vor dieser Vorstellung?

echt? Dir graut es vor der Vorstellung das du deinen "eigenen" Strom "produzierst"?

Mir graust es eher vor der Vorstellung das die Stromhersteller eine Monopolstellung über die wichtigste Ressource im ganzen Land haben, und halte es für eine besonders gute Idee im Privaten Bereich entgegenzuwirken und freue mich über jede Weiterentwicklung diesbezüglich.

Den Strom für ein Stahlwerk mit Balkonsolar zu generieren wird eher nicht passieren.
Das du dir privat einen Computer, Kühlschrank befeuerst, ein Spiegelei braten und noch duschen kannst, hingegen nicht ganz unrealistisch.

generell wird das ganze Thema Solar unterbewertet. Wenn man mal bedenkt wieviel Strom wir jeden Tag verschwenden, nur weil nicht jeder Haushalt 1-4 Panels an der Hauswand hängen hat, ist einfach zum mäusemelken.

Aber das wird 100% so kommen, also jedenfalls bei mir. Solarpanels entwicklen sich weiter von der Effizienz und den Kosten her, Speicher entwickeln sich weiter etc. Das wird alles noch besser und günstiger und wer die Möglicheit hat, ist dabei.

Ein Balkonkraftwerk für 500/600 Euro hat man jedenfalls in 5 Jahren wieder raus. Und da brauchste ja nichts machen außer evtl. mal die Solarzellen zu reingen.
 
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Ein Grund warum meine DiY Balkon Anlage nur auf 12v bei 2,8 kWh ausgelegt ist, womit ich Hauptsächlich Aquarium, Bewässerungsanlage, Pflanzenlicht, Wlan, sämtliche Wohnraumbeleuchtung betreibe. Laden aller Geräte vom Handy bis zum Laptop (7 Personen Haushalt kommen hier schon 11 Geräte zusammen die täglich geladen werden wollen) und auch der Schlafzimmer 12v TV der jeden Tag Paar Stunden läuft.

Aktuell komme ich mit 3x80W, perfekter Ausrichtung und optimalem mppt auf über 70kwh/Monat. Im Schnitt hatte ich über 10 Monate 2022 gute 550Kwh Eingefahren und 490 effektiv davon genutzt und dabei den Akku noch bei 35 Protzent gehalten. Die Anlage hatte mich knapp nen Tausender gekostet und hat sich längst schon wieder eingespielt. 2022 war das allein schon 170 Euro Entlastung.

Balkon Solar und 230V Versorgung rechnet sich eher nicht, schon gar nicht mit so teuren fertig Dingern. Viel zu viele Verluste und teuer Aufwand bei meist zu wenig Balkonfläche.
 
Drahminedum schrieb:
Wo bekommt man denn einen 2kw Akku (minus der von Dir angegebenen 400 EUR fürs BKW) für 800 EUR?
https://www.idealo.de/preisvergleic...992210_-us2000c-lifepo4-2-4kwh-pylontech.html
Ergänzung ()

Chilisidian schrieb:
Es bleibt also wie gehabt, Balkonkraftwerke, erst recht mit Speicher, sind in den allermeisten Fällen nicht wirtschaftlich. Vllt. mit perfekter Ausrichtung und einem günstigen Angebot kann das was werden. Aber jede Investition mit wirtschaftlichem Hintergrund ist bei einer Amortisationsdauer von mehr als 15 Jahren Quatsch.

Erst recht nicht bei einem Strompreis von aktuell eher 25ct für Neukunden als 35ct.
Bei den durchschnittlichen 800kWh/Jahr bei einem 800kWp Balkonkraftwerk kommst du bei entsprechender Grundlast bereits bei aktuellen 0,28€/kWh auf eine Ersparnis von 224€/Jahr.
Solche Balkonkraftwerke lassen sich bereits für 500-600€ zusammenstellen :rolleyes:
„in den allermeisten Fällen“ ist somit Schwachsinn. Selbst mit oben genanntem 2kWh Akku hätte man in dem Fall eine Amortisationsdauer von gerade einmal 5 Jahren.
Ergänzung ()

Sutra schrieb:
Ich weiß auch nicht - ich fühle mich hier langsam wie in der Kneipe am Stammtisch nach dem 5. Bier :freak:
Ist alles schon mehrmals erwähnt und genannt worden

Vor allem in einem Computerforum immer das Preisthema. Bei einer 4090 TI fragt doch auch keiner nach Amortisation^^ aber hier haben wir ein Spielzeug für Reiche etc.... ziemlich beschränkter Reichtum, wenn das die Messlatte ist.
Selbstverständlich ist die Amortisationsdauer ein wichtiger Fakt bei einer Photovoltaikanlage?:stacheln:
Bei Grafikkarten war das maximal zu Mining-Zeiten ein Thema. Meine Photovoltaikanlage soll allerdings den Stromverbrauch und somit Kosten senken.
Spielzeug ist maximal diese Anlage für 3.000€, identische Anlagen erhält man für die Hälfte - Amortisationsdauer wie oben berechnet 5-6 Jahre.
 
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.Snoopy. schrieb:
BKW macht schon Sinn, wenn man seine Grundlast über Tag reduzieren kann.

Exakt das .. und NUR das.

Und dann fängt auch die Krux schon an.

Richtig "rentieren" würde sich das System nur, wenn man es dauerhaft an einem Feraris Zähler laufen lassen dürfte. Entweder das Ding dreht sich weniger, gar nicht oder gar rückwärts ...

Aber hier sind wir wieder bei einem Punkt wo mir persönlich gezeigt wird, das die Lobby dahinter keinerlei Interesse hat an einer wirklichen Energie Wende.

Jetzt muss das Ding angemelet werden und eine etwaige Überproduktion verpufft mit einem neuen Zähler irgendwo im Nirgendwo.

Niemand (!) spart jetzt zusätzlich. Ich als Kunde hätte allerdings eine frühere Armotisierung wenn mein Zähler rückwärts laufen dürfte.

Natürlich will das der Energiekonzern nicht.
Aber daran sieht man doch wer die Macht hat.
Bis jetzt hab ich noch keinen Cent bekommen vom - Gewinnabschöpfen der Energieriesen ... ihr etwa?

Nutzen selbst seit 2016 eine 9,9 kw PV Anlage auf dem Haus der Schwiegereltern.
SMA Wechselrichter - Sunny Home Manager 2.
Ungefähr 10 Sekunden darf die Anlage ihre volle Kapazität ausschöpfen bevor diese auf 80 % reguliert wird.
Einspeisevergütung liegt bei knapp 10ct.

An sich ist die Anlage ohne Akku quasi unrentabel.
Mit Akku allerdings auch. Denn dieser kostet mich (lt. Angebot E-Installateur) >6000 €.

Autarkie hätte eine gewisse Sexyness. Aber es sollte sich schon auch irgendwie rechnen.
Einige wenige haben den richtigen Zeitpunkt erwischt und gehen mit satten Gewinnen aus dem damaligen Hype.

Jetzt ist das eher so ein Nice-to-Have für Bastler (wie mich) oder Ökos, die glauben man könnte damit den Klimawandel aufhalten.

Warum Bastler?
Ich habe jetzt den myPV Heizstab im Boiler selbst so programmiert das überschüssige PV Energie erst unser Warmwasser bereitstellt. Bei sonnigen Tagen haben wir um 14 Uhr die 65 °C erreicht.
Hier sparen wir sehr viel Heizöl. Ist allerdings nichts für Laien.
Und nur wenige Handwerker kennen sich tiefgreifender aus, mit der Hardware welche sie installieren.
Auch hier ist man vornehmlich auf Profit aus.

Hatte mir vor kurzem ein BKW bei Netto bestellt und wollte damit die Grundlast im Haus meiner Eltern deckeln. Das hätte bei sonnigen Tagen über mehrere Stunden mit Sicherheit gut funktioniert.
Die überschüssige Energie die ins Netz geht, ist aber weg.
Ich hab nichts davon.
Mit einem alten Zähler hätte die Umwelt und ICH was davon.

Solange man, für die Kunden, mit der Energiewende nur Kosten verursacht und diese nur schwerlich ausgleichen kann, ist mMn die Energiewende politisch auch nicht gewollt.

Wäre absolut kein Problem die Zähler dauerhaft rückwärts laufen zu lassen.
Aber schon kommt der Netzbetreiber und sieht seine Gewinne davon schwimmen ..

Ähnlich beim Tempolimit.
Nahezu alle (!) Nachbarländer haben schon lange Tempolimits.
Der Nutzen gegenüber der Natur ist allerdings nirgends sichtbar.

Aktionismus ist ein riesen Problem.
 
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MalWiederIch schrieb:
Bei den durchschnittlichen 800kWh/Jahr bei einem 800kWp Balkonkraftwerk kommst du bei entsprechender Grundlast bereits bei aktuellen 0,28€/kWh auf eine Ersparnis von 224€/Jahr.
Solche Balkonkraftwerke lassen sich bereits für 500-600€ zusammenstellen :rolleyes:.

Wie willst du diese 800kwh denn verbrauchen ohne Speicher, wenn man keine extrem hohe Grundlast hast?

Im Winter erzeugt das BKW fast nix, du musst also in 8 Monaten im Jahr im Schnitt von 09 bis 18 Uhr 800kwh verbrauchen. Oder dein Leben so darauf ausrichten, dass Großverbraucher dann benutzt werden, wenn die Sonne scheint. Mag sein, dass du das machst, der 08/15 Plug and Play User, und das sind 98% aller Käufer, tut das nicht und da verpufft ein Großteil des erzeugten Stroms ohne Speicher. Alleine schon, weil die meisten Leute zu den genannten Zeiten überhaupt nicht zuhause sind. Und mit Speicher rechnet es sich erst recht nicht. Von daher ist deine Rechnung nichts anderes als eine Milchmädchenrechnung.

Solange der erzeugte Strom des BKW nicht eingespeist werden kann oder der Zähler zumindest rückwärts läuft, lohnen sich die Dinger in den allerwenigsten Fällen.
 
Danke für den Test, hätte mir fast eins bestellt bis ich auf den Punkt Amortisation gestoßen bin.
Hätte ich die Möglichkeit wäre schon längst eine große Anlage auf meinem Dach.

Chilisidian schrieb:
Wie willst du diese 800kwh denn verbrauchen ohne Speicher, wenn man keine extrem hohe Grundlast hast?
Könnte man damit nicht den Akku eines E-Autos aufladen?
 
pitu schrieb:
Könnte man damit nicht den Akku eines E-Autos aufladen?

Ja klar. Nur 1. wie viele Leute haben ein E-Auto? 2. wie viele Leute sind zuhause mit ihren E-Auto, wenn die Sonne scheint?

Kannst du dir selber mal ausrechnen, wie viele das sind. Zumal die Leute, die das Geld für ein E-Auto haben, wenn eh eine richtige PV aufs Dach setzen sollten.
 
Das laden eines e-autos funktioniert mit einem BKW aber nur zum Teil. Zum Laden brauchen die meisten Fahrzeuge nämlich Minimum 5 A bei 220v, heißt es werden etwa 1100 Watt gezogen.

Die meisten Ladeziegel der Hersteller ziehen 2,3 kW. Also imo kann man höchstens mit einem BKW die Kosten senken.

Jedoch verbraucht man dann wenigstens den erzeugten Strom zu 100 % selbst
 
Leider leider leider... Lohnt sich ein Speicher für BKWs irgendwie NIE. Selbst der nette Anker für 999€ letztens... Bis man das raus hat... Und für 1T€ sind 1kWh Speicher zu wenig.

Wenn die Batterien irgendwann mal 50-75% günstiger sind, kann man nochmal "testen" und rechnen. Alternativ, wenn der Strompreis auf 1€ steigt ^^
 
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Es ist zwar ein interessantes System aber eben nicht wirtschaftlich zu betreiben bzw. wirklich nur auf sehr sehr lange Zeit. Sinnvoller wäre eine Lösung, dass mehr (bspw 4) Solarmodule bis je 400-500WP angeschlossen werden könnten und der Wechselrichter auch den Akku dann mit bis zu (realistisch 1600W) laden kann. Ans Hausnetz werden dann aber natürlich nur die erlaubten 600W/800W abgeben wie es vorgeschrieben ist.
Aber solch ein System gibt es meines Wissens nicht und ich bin mir auch nicht ganz sicher ob es das Gesetz so hergibt.
 
Schon interessante Diskussionen hier :D
Das ECO Flow Set lohnt sich als BKW nicht wirklich. Bei dem hohen Anschaffungspreis darf man hier mMn. auch gerne wirtschaftlich denken / rechnen. Günstiger kommt man mit DIY Lösungen weg, aber das ist auch nicht für jeden etwas.

Was mich wundert ist die geringe Ertragsleistung. Den 2kWh Speicht bekommt man nicht voll, was wird denn produziert für den direkten Verbrauch?
Ich habe beim Nachbarn ein 250W Panel mit 300W Wechselrichter installiert. Daher zählt hier nur die Panelleistung, da diese nicht über den WR begrenzt. Das Panel ist Richtung Süden ausgerichtet bei ~30°. Derzeit hat man einen Tagesschnitt im Juni von 1,1kWh. Da würde mich bei diesem Test die genauen Erträge und Ausrichtung interessieren. Ein Bekannter hat ein 600W WR mit 720W Panelen. Der kommt so auf 4,5 - 5kWh im Tag. Teilweise mehr. Daher würde mich, wie erwähnt, der Tagesertrag insgesamt interessieren.

Was wiederum interessant ist, ist die Ausrichtung der Module in Kombination mit einem Speicher. Da kann man die Module komplett Richtung Süden ausrichten. Der Überschuss wird dann im Speicher landen. Ohne Speicher sollte man bei zwei Modulen diese nicht nur Richtung Süden ausrichten. Ideal wären Ost-Süd und Süd-West. So wirkt man der Peak-Leistung am Mittag entgegen und bekommt eine flachere Ertragskurve. Diese fängt aber durch die Ost / West Ausrichtung früher an und hört später auf. Der Eigenanteil wird dadurch erhöht und es geht nicht soviel "flöten".

Unterm Strich muss ich sagen das sich BKWs immer lohnen. Die Preise sind wirklich überschaubar, daher muss man hier mMn. auch nicht wirtschaftlich rechnen. Wenn man mal überlegt, hier ist es ein Hardware Forum, wieviele Leute bereit sind viel Geld für Hardware in die Hand zu nehmen. Günstiger geht es auch in Eigenregie. Module werden bei Kleinanzeigen o.ä. günstig Neu angeboten. Wechselrichter gibt es regelmäßig in Deals günstig.
Orientiert man sich etwas an dem BKW kann man Spülmaschine / Waschmaschine oder Trockner (ideal z.B. Wärmepumpentrockner) zu entsprechenden Zeiten anstellen. Die Grundlast wird idR auch die meiste Zeit über von dem BKW getragen. Frei nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" hat das gewaltige Auswirkungen wenn das viele machen.
Und bevor hier jetzt Diskussionen anfangen: Ja, bei Speichern in Netzversorgung hängt man deutlich hinterher. Da muss noch was passieren um gewisse Ertragseinbrüche über Nacht / Winter entgegenwirken zu können. Aber das ist ein anderes Thema und möchte ich hier nicht weiter aufgreifen.
 
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Ich habe seit 9 Tagen ein BKW auf die Garage gebaut, südlich gerichtet. Angemeldet im Marktstammdatenregister und warte nun ob der Netzbetreiber irgendwann angesch***en kommt um den Zähler zu tauschen. Solange er das nicht tut läuft mein Ferraris-Zähler rückwärts und es lohnt sich. Zumal man dann noch ungebunden ist was die Nutzung der Verbraucher angeht. Trockner, Waschmaschine und Geschirrspüler können so jederzeit laufen, macht keinen Unterschied.

Derzeit sind die Preise für Akkus noch zu hoch, aber ich glaube die Nachfrage wird steigen, die Konkurrenz für die Anbieter auch. Und ich mache mir dann meine Gedanken sobald der Zähler getauscht wurde und die Preise weiter gefallen sind ob sich ein kleiner Speicher lohnen könnte.

Aber die Krux ist man muss das Geld gerade übrig haben (in Zeiten wie diesen mit Inflation und wo jeder schon knapsen muss, dazu evtl. Hauskäufer deren Sollzinsbindung bald ausläuft und der neue Kredit eine echte Hausnummer werden dürfte was die Ratenzahlung angeht) um in Zukunft mal etwas zu sparen. Gut, mancherorts wird subventioniert, bei uns jetzt aber nicht.

Ich habe daher 630,- € für das BKW und nochmal 60 Euro für Aufständerung, zzgl. Schrauben und Dichtungsmasse für die Löcher, löhnen müssen. Das ist jetzt auch nicht für jeden mal eben so möglich.

Mir hilft es gegen schlechtes Gewissen, gegen die Angst irgendwo den Zug zu verpassen und vor allem ein besseres Bewusstsein für Strom und die Nutzung der Verbraucher zu entwickeln bis ich ein Eigenheim habe und mir dann durchrechne ob eine große PV-Anlage Sinn macht oder lieber nur das BKW laufen muss.

Für viele mag es noch Spielerei sein, ich finde es schafft ein ganz neues Bewusstsein zusätzlich zur Ersparnis auf (ich gebe zu) lange Sicht, bei mir ca. 3-4 Jahre.

Also Akku wird nachgerüstet sobald es einen Grund gibt, wäre der digitale Zähler schon vorhanden würde ich das Invest wohl auch schon jetzt bald tätigen, einfach auch weil ich diese Politik dahinter nicht abkann, ungerecht finde und null verstehe. Aber in unserer Politik gibt es viele "Schmierereien" und man merkt es an jeder Ecke aktuell.

Die Problematik wird sein dass manche große Unternehmen im Energiebereich an ihre Gewinne und Umsätze gewöhnt sind und gierig bleiben. Wenn jeder oder jeder zweite ein BKW hat gehen denen ordentliche Summen flöten, die Gefahr für diejenigen, die nicht mitziehen: man wird den Strompreis pro Kilowattstunde anheben um den gleichen Gewinn zu haben. Und um dem noch vorzubeugen die Zähler tauschen. Damit reduzieren sie den Verlust.

Wenn jetzt allerdings große Mengen an Leuten auf einmal die BKWs kaufen und aufstellen kommen manche Konzerne hoffentlich lange nicht mit der Tauscherei hinterher und man kann davon noch länger profitieren.

Ich kann aber diejenigen gut verstehen die es als Guerilla-BKW laufen lassen, dann wird der Wechsel noch ewig dauern bis sie mal bei Google-Maps schauen und feststellen dass da was nicht stimmt (besonders in ländlichen Regionen, bei Nachbarn die einen nicht anschwärzen oder wo kein Nachbar in der Nähe ist dürfte das einfach machbar sein, wir haben leider einen der schon das Nachbarschaftsgesetz unter den Armen trägt und jeden und alles anscheißt weil er mit sich so unzufrieden ist, da ist mir das zu gefährlich gewesen, der hat sicher auch schon kontrolliert ob ich meins angemeldet habe oder meinen Vermieter angeschrieben).
 
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@JuggedHareBoy Der wird nicht voll, weil tagsüber über den Smart Plug + Grundlast schon grob 2,x kWh vom BKW verbraucht werden. In Summe würde ich ihn also schon voll bekommen, aber eben nicht, wenn auch am Tag die Grundlast und Smart-Plug-Verbraucher abgefangen werden. Bei wem tagsüber nur 80 Watt Grundlast vorliegen, bekommt ihn auch voll.

 
Ich werfe mal in den Raum dass nach einer Studie der HTW Berlin und der Verbraucherzentrale NRW gerade einmal 10-20% die BKW überhaupt anmelden. D.h. der Zähler dreht fröhlich rückwärts bis irgendwann die groß angepriesenen digitalen Zähler ausgerollt werden.
Das macht die kleinen Dinger natürlich ungemein effektiv und solche Angebote mit Speicher bieten für den Großteil der Kunden höchstens den ökologischen Anreiz.

Meiner Meinung nach haben solche kleinen Anlagen mit Batterie in DE keinen wirklichen Markt. Die Gründe sind ja schon mehrfach benannt worden.
 
Sutra schrieb:
Vor allem in einem Computerforum immer das Preisthema. Bei einer 4090 TI fragt doch auch keiner nach Amortisation^^ aber hier haben wir ein Spielzeug für Reiche etc....
Das Mining mit den Grafikkarten war auch kein Spielzeug. Natürlich ging es da darum welche Grafikkarte billiger ist und um den größtmöglichen Ertrag.
Die wenigsten haben Mining zum Spaß betrieben sondern weil es was gebracht hat. Auch Photovoltaik ist eine Investition die sich rechnen soll.
Ne Mining-Farm war ein Spielzeug für die, die es sich leisten können. . Ein Balkonkraftwerk ist ja Peanuts dagegen.
 
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Was sind das hier für Vorstellungen? 800Wpeak heißt doch nicht, dass ihr garantiert 800W bekommt. Dass gilt nur bei direkter Sonneneinstrahlung im idealen Winkel. Damit könnt ihr wirklich nur die Grundlast senken, aber kein E-Auto wird damit geladen (die meisten brauchen mind. 2,4 kW um überhaupt das Laden zu starten). Selbst ein Herd, Spülmaschine oder Waschmaschine brauchen erstmal deutlich mehr. Sofern dann der Akku nicht auch kurzzeitig diese höheren Lasten abfedern kann, erschließt sich mir der Sinn noch nicht ganz.

Was tatsächlich sinnvoll gerade im Sommer wäre, ist die Klimaanlage. Die kann man sicherlich sinnvoll kombinieren. Wo viel Sonne und damit Strom ist, wird es auch in der Wohnung warm.
 
Frank schrieb:
@JuggedHareBoy Der wird nicht voll, weil tagsüber über den Smart Plug + Grundlast schon grob 2,x kWh vom BKW verbraucht werden. In Summe würde ich ihn also schon voll bekommen, aber eben nicht, wenn auch am Tag die Grundlast und Smart-Plug-Verbraucher abgefangen werden.

Ich habe untertags auch eine hohe Grundlast durch PC etc. Deshalb wird bei mir untertags bevorzugt der Akku über Solar geladen und der Strom kommt von einem Anbieter wie Awattar mit niedrigen Strompreisen untertags. Am Abend, wenn der Strompreis hoch ist, kommt der Strom dann aus dem Akku.

Durch diesen Wechsel zu einem Anbieter mit variablen Preisen hat sich bei mir die Stromrechnung trotz hoher Steuern in Ö mehr als halbiert.
Ergänzung ()

lorpel schrieb:
Und bei ekarren geht man davon aus daß der Akku 96 bis 120 Monate hält.
Vielleicht solltest Du Deinen eigenen Link lesen: "mindestens 300.000 km. In der Realität halten Akkus deutlich länger durch". Wie groß ist wohl der Anteil der Verbrenner mit mehr als 300.000km?
 
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ScorpAeon schrieb:
Aber die Krux ist man muss das Geld gerade übrig haben
Das ist halt ein systematisches Problem und nicht nur ein spezifisches für Balkonkraftwerke. Wohlhabende Menschen können sich auch teure Schuhe kaufen, die zig Jahre halten, arme Menschen haben nur Geld für Sonderangebote bei Aldi, die nach wenigen Monaten auseinander fallen. Arme Menschen zahlen dann auf Dauer mehr als wohlhabende, wodurch sich die Probleme noch mehr verstärken.

Zusätzlich gibt es einige Anforderungen, die ärmere Haushalte in der Regel nicht haben. Eine Wohnung in guter Lage (also nicht EG in einer Straßenschlucht) mit Südausrichtung ist in der Regel auch weiter oben im Mietpreis angesiedelt. Eigenheim ist ein noch größeres Hindernis.

ScorpAeon schrieb:
Gut, mancherorts wird subventioniert

Ich bin, um ehrlich zu sein, gegen eine Subventionierung von Balkonkraftwerken, solange es sinnvollere Flächen gibt. Also zum Beispiel Photovoltaik auf Flachdächern in vernünftiger Ausrichtung. Viele Balkone sind eben nicht optimal ausgerichtet und man verliert effektiv gut 20% an Leistung pro Fläche. Es sollte zuerst der Fokus darauf gehen die optimalsten Flächen zu füllen.

Und ja, ich weis, man kann auch beides Fördern. Aber der Geld-Topf ist nur begrenzt gefüllt und man muss zwangsläufig priorisieren.


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Ich weis nicht ob hier einer trollt, aber trotzdem ...
Che-Tah schrieb:
Das Mining mit den Grafikkarten war auch kein Spielzeug. Natürlich ging es da darum welche Grafikkarte billiger ist und um den größtmöglichen Ertrag.
Die wenigsten haben Mining zum Spaß betrieben sondern weil es was gebracht hat. Auch Photovoltaik ist eine Investition die sich rechnen soll.
Ne Mining-Farm war ein Spielzeug für die, die es sich leisten können. . Ein Balkonkraftwerk ist ja Peanuts dagegen.
Der Unterschied ist, Mining ist zu 100% Umweltschädlich und somit ist jedes genutzte Watt unnötig, jede verbaute Grafikkarte Elektroschrott.

Jede noch so geringe Kritik gegen Mining ist aufgrund der maximalen Umweltvernichtung dieses Glücksspiels mehr als angebracht.

Balkonkraftwerke sind das objektive Gegenteil.
 
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