Festplatte lässt sich nicht beschreiben

ckappen

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Hallo,

ich habe vor ca. einem Jahr eine gebrauchte Festplatte gekauft - mich seit dem aber nicht drum gekümmert ob sie auch funktioniert :rolleyes:

Jedenfalls, lässt sie sich unter Windows 10 ganz normal formatieren und einem Laufwerk zuweisen. Wenn ich jetzt eine paar Daten versuche auf diese HDD zu kopieren, dann hört der Rechner nach ein paar MB auf und der "Prozess" friert ein. Die Festplatte macht keine Geräusche. Verschiedene Ports am Board und and er SATA Karte haben nichts gebracht. Hier ein Screenshot von Crystal Disk Info.

Bildschirmfoto 2018-07-15 um 09.19.43.png
 
26500 Betriebstunden! Warum kauft man so ein altes Teil?
 
BmwM3Michi schrieb:
26500 Betriebstunden! Warum kauft man so ein altes Teil?
Es können auch 2 Jahre sein, die ich die schon habe - aber bisher nicht gebraucht habe. Außerdem ist es eine WD Red die von WD für ein Millionen Stunden (theoretisch) konzipiert ist und für den 24/7 Betrieb geeignet ist. Die kostet nicht ohne Grund mal eben 25% mehr als normale Festplatten.
 
Wenn die Festplatte 26.588 Betriebsstunden meldet, dann lief sie auch 26.588 Stunden.
Das entspricht ca. 3 Jahren Laufzeit, wohlgemerkt durchgehend. Vor allem da nach der langen Zeit gerade mal 72 Einschaltvorgänge vorliegen.

Ich schätze sie ist einfach durchgenudelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
ckappen schrieb:
Es können auch 2 Jahre sein, die ich die schon habe [...]
Nein kann es nicht, Betriebsstunden sind die Stunden, die sie arbeitet und nicht einfach so da liegt und bei 26 Tausend Std hätte ich die nicht mehr gekauft...
 
Moin zusammen und ein schönen Sonntag ;)

@TE Wenn man sich Festplatten oder auch egal welche Hardware sonst kauft, sind diese Zeitnah zu testen, und nicht erst 2 oder 3 Jahre später. Außerdem sollten Festplatten nie ohne ab und an mal eingeschaltet zu werden gelagert werden. Es gab schon Festplatten, die beim Händler lange gelagert wurden, und nur durch die Lagerzeit nicht mehr liefen, ob wohl die noch kein Rechner gesehen haben.
 
pcblizzard schrieb:
Nein kann es nicht, Betriebsstunden sind die Stunden, die sie arbeitet und nicht einfach so da liegt und bei 26 Tausend Std hätte ich die nicht mehr gekauft...
Die Festplatte ist auch seit 2 Jahren in meinem Rechner eingebaut und lief mit, ja.
Ergänzung ()

Hat noch jemand was hilfreiches beizutragen oder hängt man sich jetzt hier an den Betriebsstunden auf oder das man sowas ja niemals gebraucht kaufen würde?!
 
was willst du hören, das man die irgendwie wieder reparieren kann?

teste sie in nem anderen PC, wenn es da auch nicht geht, dann ist die halt kaputt und halt für den elektro Schrott gedacht, fertig
 
Teste die Festplatte in einem anderen Rechner. Läuft sie dort auch nicht vernünftig, ist sie wohl einfach hinüber.
Alles kann jederzeit kaputt gehen, auch wenn die theoretischen Herstellerwerte noch nicht erreicht sind.

Reaprieren kannst du vergessen. Und zu versuchen eine identische Festplatte aus der gleichen Charge zu finden, um z.B. die Platine zu tauschen, wäre wohl übertrieben.
Denn eine neue Festplatte gleicher Größe, z.B. Seagate ST3000DM007 https://geizhals.de/seagate-barracuda-compute-3tb-st3000dm007-a1700278.html, kostet gerade mal 80€...
 
Zu mal das mit den Controller tauschen bei den neuen Platten eh kaum noch funktioniert.
 
Moin,
ähnliches habe ich leider auch schon erlebt. Da scheint entweder der Controller einen weg zu haben, oder die Positionierung der Köpfe ist nicht mehr ok. Versuch bitte mal von WD einen low-level-formatter zu bekommen, vielleicht hast Du damit noch eine Chance. Aber wundere Dich nicht, das low-level formatieren kann mal eben Tage dauern...
Die Betriebszeit ist bei einer derartigen Platte zwar ein Kriterium, allerdings hat meine alte WD black 650GB Platte mehr als 8 Jahre ohne jegliche Probleme als Systemplatte gelebt und würde das vielleicht immer noch tun, wenn ich sie nicht aufgrund der Größe im alten Rechner gelassen hätte.
Ciao, Radulf
 
ckappen schrieb:
Außerdem ist es eine WD Red die von WD für ein Millionen Stunden (theoretisch) konzipiert ist und für den 24/7 Betrieb geeignet ist.
Nein, die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer beträgt bei HDDs in aller Regel 5 Jahre, nur HDDs für ganz besondere Anwendungen wie Automotive sind für eine längere Nutzungsdauer ausgelegt. Samsung hat früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.

Die 1 Millionen Stunden sind die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit die als MTBF/MTTF angegeben wird und während der Lebensdauer bei Einhaltung der Einsatzbedingungen gilt, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten alle technischen Produkte immer besonders hoch sind.
Hat man 1 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
Hat man nur 1000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 42 Tage.
Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 1 Millionen Stunden oder 114 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und damit irrelevant.

Wieso das so ist? Nun ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.
So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
Wer also die MTBF/MTTF in eine Lebenserwartung umdeutet, der liegt komplett falsch und auch wenn man dies leider immer wieder im Netz so lesen kann, wird es dadurch nicht richtiger. Die ist also in Wahrheit für 43800 Betriebsstunden ausgelegt, dürfte auch einige mehr schaffen, aber sicher nicht eine Millionen.
ckappen schrieb:
Es können auch 2 Jahre sein, die ich die schon habe
ckappen schrieb:
Die Festplatte ist auch seit 2 Jahren in meinem Rechner eingebaut und lief mit, ja.
Dann war sie also erst ein Jahr alt als Du die gekauft hast? Wieso baut man eine HDD ein und kümmerst sicher erst 2 Jahre später darum?
KnolleJupp schrieb:
Denn eine neue Festplatte gleicher Größe, z.B. Seagate ST3000DM007 https://geizhals.de/seagate-barracuda-compute-3tb-st3000dm007-a1700278.html, kostet gerade mal 80€
Nein, die sollte er bei der Nutzung im Dauerbetrieb nicht verwenden, denn es ist eine enifache Desktopplatte und die sind nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt und auch dazu nur als einzige HDD im Gehäuse (wegen der Vibrationen die die anderen HDDs erzeugen) verwendet zu werden. Im Dauerbetrieb halten die nicht selten nur etwas über 2 Jahre durch, dann haben die aber auch mehr Betriebsstunden als in 5 Jahren bei der geplanten Nutzung zusammengekommen wären.
Radulf schrieb:
Versuch bitte mal von WD einen low-level-formatter zu bekommen
Vergiss es, ein Low-Level Format geht schon seit langer Zeit nur noch einmalig im Werk bei der Herstellung und erfolgt auf speziellen Geräten.

Die S.M.A.R.T. Werte sind in Ordnung, ich würde einen anderen Fehler vermuten. Lässt sich denn was schreiben? Oder chkdsk G: ausführen? Wenn nicht, probiere doch mal die Platte in einem USB Gehäuse zu formatieren oder zu beschrieben. Welche "SATA Karte" hast Du eigentlich?
 
chkdsk lief durch, jetzt starte ich chkdsk /scan

Ergebnis vom chkdsk
4B9025EF-94A9-4558-B5EF-C9723DC85802.jpeg

Danke schonmal... er scheint was gefunden zu haben.. ich bin gespannt :evillol:
 
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