Frage zu alten Windows-Versionen

moonwalker99

Lt. Commander
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Weiß jemand, welche Windows-Version unter DOS die erste war, die sich auf dem Markt und in den Büros durchgesetzt hat?

Soweit ich weiß, waren Windows 1.0 und 2.0 nicht sehr erfolgreich. Bei 3.x scheint es einige Versionen gegeben zu haben, was schon auf eine größere Nachfrage schließen lässt. Vielleicht hat jemand entsprechende Infos und könnte mehr dazu erzählen.
 
3.11 war glaube ich das non plus ultra der 16 Bit Ära.
Zumindest in den Laboren meiner Mutter. :freaky:
 
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3.11 for Workgroups war wohl das was du meinst. Aber was soll man da erzählen?!
 
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Windows for Workgroups 3.11 war offenbar der Gamechanger. Windows 3.1 war eher für den Ottonormalo gedacht. Gleichzeitig kam damals das erste NT-Betriebssystem von MS Windows NT 3.1 heraus. Gerade in den Büros dominierte damals noch Novell und OS/2.
 
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coasterblog schrieb:
Aber was soll man da erzählen?!

In dem Moment, wo sich Windows 3.11 durchsetzt, muss die gesamte Software-Industrie ihre Software für Windows portieren, oder? Oder musste man nur einen anderen Compiler nutzen?
 
Bei mir ist es so, dass ich überhaupt erst mit XP vom Macintosh auf Windows gewechselt bin, weil alles vorher eigentlich Katastrophen waren.
 
moonwalker99 schrieb:
In dem Moment, wo sich Windows 3.11 durchsetzt, muss die gesamte Software-Industrie ihre Software für Windows portieren, oder? Oder musste man nur einen anderen Compiler nutzen?
Vieles waren ja DOS-Programme, die liefen weiter unter DOS. Für Windows 1.0 und 2.x hat's auch nicht so viel Software gegeben, das war nicht weit verbreitet. Und Programme für 3.0 liefen ja afaik auch unter 3.11.
 
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@moonwalker99: Erklär doch bitte mal, was genau der Sinn und Zweck deiner Anfrage hier ist.

Und nein, ein Entwickler muss keine Software für andere Betriebssysteme umschreiben lassen... er wird nicht gezwungen.
 
Es gab ab den 1990er Jahren

Windows 3.0
Windows 3.1
Windows 3.11

Windows 3.1 for Workgroups
Windows 3.11 for Workgroups -> "Durchbruch" in Firmenumgebungen
 
SubNatural schrieb:
Solch große Katastrophen, dass Windows ab 95 zu einem Renner wurde und Apple beinahe Pleite ging?
Naja, instabile Zwitter waren die 9x/ME-Versionen schon. Damals setzte mein ehemaliger Arbeitgeber eher auf NT 4.0 (und dann 2000).
 
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moonwalker99 schrieb:
In dem Moment, wo sich Windows 3.11 durchsetzt, muss die gesamte Software-Industrie ihre Software für Windows portieren, oder? Oder musste man nur einen anderen Compiler nutzen?
Das meiste lief noch bis zum Jahr 2000 als DOS Programm unter Windows. Portiert wurden die Applikationen bestenfalls schrittweise und für Windows 3.11 noch vergleichsweise wenige. Der Vorteil von Windows war zum ersten mal mehrere Applikationen gleichzeitig nutzen zu können, auch wenn das Multitasking da noch sehr rudimentär gewesen ist.
Ergänzung ()

SubNatural schrieb:
Solch große Katastrophen, dass Windows ab 95 zu einem Renner wurde und Apple beinahe Pleite ging?
Apple ging beinahe Pleite weil sie weiterhin auf proprietäre Systeme gesetzt haben und in einem Preisbereich angesiedelt waren, den keiner mehr bezahlen wollte. Der beinahe Untergang von Apple, hatte weniger mit Windows zu tun, sondern mit der Öffnung der IBM "Plattform" für alle Hersteller.

Plötzlich wurden PCs erschwinglich, während Apple am liebsten weiter nur mit überteuerten IBM Rechnern und Unix Workstations konkurriert hätte.
 
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Windows 3.11 deshalb, weil es das erst war, was sinnvoll im Netz betrieben werden konnte (ich glaube die 10. und letzte Installationsdiskette rüstete die Netzwerkfähigkeit nach). Wir haben damals im BNC-Netz (Coax - 10 MBit/s) mit einer Unix-MX500 (Siemens) als LAN-Manager-Server (Vorgänger zu SMB/ADS) eine kleine 2-stellige Anzahl von PCs betrieben. Bis dann Windows NT mit der Version 3.5.1 meiner Meinung nach so reif war (1995), dass wir uns einen Server damit angeschafft haben - und die Rechner dann damit vernetzt haben (mit gleichzeitigem Umstieg auf 10/100 MBit/s Cat5-Verkabelung)
 
Also, gerade Office Programme wie Word, Excel... gab es bzw. liefen je nach Version sowohl unter DOS als auch unter Windows.

DOS konnte ja nur immer ein Programm gleichzeitig ausführen.

Soweit ich weiß/ mich erinnere, war das raus und reinkopieren von einer Anwendung in die andere, nur unter Windows möglich (bei gleichzeitig laufenden Anwendungen) allerdings war es damals gar nicht so einfach, vor allem mit Win 3.xx Bilder, oder andere OLE Sachen in die jeweilige andere Applikation zu übertragen, brauchte viel Arbeitsspeicher und hat manchmal erst im 3ten Anlauf geklappt, wenn überhaupt.

Klar war es damals schon möglich z.B. Serienbriefe zu automatisieren, also Word, Excel und/oder Access kombiniert, aber das war für den Privatanwender der "heisseste Scheiß" und fehleranfällig, ja da konnte man nicht einfach googlen, man wußte wie es geht oder eben nicht, und trial and error war extrem Zeitaufwändig.
 
Und als Randnotiz wurde Apple von MS gerettet weil sie Apple Aktien gekauft haben.
Hintergrund war wohl, dass sie ihre einzige Konkurrenz wegen dem Monopolverfahren damals gebraucht haben.
 
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tha_mos schrieb:
Damals setzte mein ehemaliger Arbeitgeber eher auf NT 4.0 (und dann 2000).
Der Hauptgrund damals auf NT zu setzen war meiner Ansicht nach eher die Netzwerkfunktionalität. Die war unter den DOS-Abkömmlingen nämlich wenn überhaupt nur rudimentär vorhanden.

Selbst heute noch reißt Netzwerk mit Dateifreigaben im Bereich der Windows Heimnetzwerke nicht unbedingt zu Begeisterungsstürmen hin. Das kriegt (abseits der großen Lösungen mit Domänencontroller) jedes Linux besser und zuverlässiger hin.
 
Und NT war damals schon durchgängig 32 bittig, und durch den fehlenden DOS Part wesentlich stabiler im Betrieb, konnte mehr RAM sinnvoll verwalten, und war eher nicht zum spielen geeignet, und hatte keine Unterstützung für USB, gerade für Unternehmen nicht uninteressant, und, vor allem die Domänenkontrollierte Anmeldung, Profilverwaltung sowie Rechtevergabe.
Das war immer gemurkse, wenn in ner Domänenlandschaft ein Win9x Gerät integriert werden musste, am besten der auch privat zum zocken genutze Laptop vom Junior Chef, für den es keine NT Treiber gab, und es sich dann immer mokiert wurde, warum dann dieses und jenes nicht wie gewohnt lief, weil, " der hat ja auch Windows drauf", "da muß das ja auch gehen ". 😂
 
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Hm, entgegen der hier kursierenden Meinung bin ich der Ansicht, dass sich Windows tatsächlich erst mit Windows 2000 (NT 5) wirklich im "Arbeitsalltag" der breiten Masse durchgesetzt hat. Da die vorigen Consumer Versionen alle auf DOS basierten, hat mMn damals kaum ein Unternehmen so wirklich "schnell" auf Windows umgeschwenkt.
Unser ERP System war bis Anfang der 2000er rein DOS basiert und bekam erst glaube 2003 oder so eine Windows Oberfläche spendiert. Windows 2000 war dann das erste Windows, was vom Funktionsumfang und auch mit den Netzwerkfunktionen so war, dass es auch in der breiten Masse ankam. Sicherlich hat dazu auch beigetragen, dass dann Ende der 90er/ Anfang der 2000er wirklich viele Firmen auch die Kommunikation über das Netz eingeführt haben.

Natürlich haben davor auch schon Büros schon Windows benutzt. Aber auch da effektiv erst am der Version 3.11 bzw. in der Masse wohl erst mit Windows 95 (wegen halbwegs Multitasking). Ich kann mich dran erinnern, dass wir Anfang der 2000er begonnen haben (kleinere/ mittelständische) Büros währen meiner Ausbildung (2001-2003) zu vernetzen.
 
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TheManneken schrieb:
Windows for Workgroups 3.11 war offenbar der Gamechanger. Windows 3.1 war eher für den Ottonormalo gedacht. Gleichzeitig kam damals das erste NT-Betriebssystem von MS Windows NT 3.1 heraus. Gerade in den Büros dominierte damals noch Novell und OS/2.
Windows for Workgroups 3.1 kam bereits 1992. Das weiß ich, weil ich 1993 mit zig Disketten durch die Firma rennen mußte, um einen PC (incl. Novell Netzwerk, nochmal 10 Disketten) rumrennen mußte, um diverse Rechner zu installieren. Und ob OS/2 dominierte, weiß ich nicht so recht, ich kann mich daran erinnern, daß in einer Firma nur ca. 10, und in einer anderen sogar nur 1-2 davon liefen, gegen 50-100 WfW 3.11. OS/2 hatte sich bei uns in Deutschland nicht so recht durchgesetzt, WfW war aus meinem Gedächnis verbreiteter.

Windows NT kam dann in der erste Version offiziell 1993, war aber erst nach meiner Erinnerung 1994 verfügbar. Praktisch hatte ich NT dann 1996 zum ersten Mal als Arbeitsplatz zur Verfügung.
Ergänzung ()

coasterblog schrieb:
3.11 for Workgroups war wohl das was du meinst. Aber was soll man da erzählen?!
Netzwerkfähig...?
Ergänzung ()

xdave78 schrieb:
Natürlich haben davor auch schon Büros schon Windows benutzt. Aber auch da effektiv erst am der Version 3.11 bzw. in der Masse wohl erst mit Windows 95 (wegen halbwegs Multitasking). Ich kann mich dran erinnern, dass wir Anfang der 2000er begonnen haben (kleinere/ mittelständische) Büros währen meiner Ausbildung (2001-2003) zu vernetzen.
Es gab ja schon in den 90er Firmen mit IT. 🙂 Ich war etwas früher dran als Du, und WfW zumindest in meiner Gegend damals in den Firmen zu der Zeit weit verbreitet. OS/2 hatte man dagegen nur alle Nase lang mal angetroffen.
 
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PHuV schrieb:
Es gab ja schon in den 90er Firmen mit IT. 🙂
Sicherlich. Hab ich auch geschrieben, wenn Du dir den ganzen Text durchliest. Wenn man die breite Masse betrachtet liegt die Betonung hier auf dem "ein paar"(vor Allem größere Unternehmen) zwischen den Zeilen.
Wir im Osten mussten erstmal lernen richtig mit Messer und Gabel zu essen ;)
 
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