Fragen an einen Bewerber

[Allesvergeben]

Guten Tag zusammen,

bei uns hat sich ein Bewerber für die Position des Fachinformatikers für Systemintegration beworben. Als ehemaliger Azubi weiß ich noch, dass ich damals Fragen gestellt bekommen habe. Nun stehe ich jedoch vor der Herausforderung, dem Bewerber Fachfragen stellen zu müssen, ohne zu wissen, welche Fragen angemessen wären.

Da der Bewerber bereits das erste Lehrjahr abgeschlossen hat und seine Ausbildung bei uns fortsetzen möchte, verfügt er bereits über gewisse Vorerfahrungen. Als Automobilindustrie mit eigener IT-Abteilung und ohne Dienstleisterfunktion, würde ich gerne wissen, welche Fragen für diese Stelle relevant wären.

Könnten Sie mir dabei behilflich sein?

Viele Grüße

 

[Asznee]

Der junge Mann (Frau) ist im ersten Lehrjahr. Was stellt man ihn für Fachfragen?

Frag ihn über hobby's aus. Wieso er wechseln möchte. Wieso ausgerechnet diese Firma?

Zu aller erst bietest du ihm was zu trinken an und schaust nach einer entspannten Atmosphäre.

Also bitte.

 

[cartridge_case]

welche Fragen für diese Stelle relevant wären

Nur du kennst die Stelle. Wie sollen wir da Fragen wissen?!

Glaube du bist hier falsch damit.

 

[sh.]

Vielleicht sollte Computerbase ihr Pro Abo erweitern, für Summe X im Monat wird die Arbeit erledigt Alternativ gibt es Google oder ChatGPT.

 

[cartridge_case]

für Summe X im Monat wird die Arbeit erledigt

Da gibt es hier Kandidaten, die machen das schon gratis.

 

[nebulein]

Der junge Mann (Frau) ist im ersten Lehrjahr.

Im 2. Lehrjahr

Er hat ja das erste bereits abgeschlossen. Ich würde eher keine Fachfragen stellen, sondern warum er wechselt, Motivation für den Beruf usw. Im Prinzip wie Asznee es schon vorschlägt.

Dir nützt niemand der Wissen auswendig gelernt hat, aber dann fachlich es nicht anwenden kann oder nicht auch etwas dazu lernt.

 

[whtjimbo]

aus eigener Erfahrung im SW-Entwicklung Bereich:
a) stelle meist Frage zu Algorithmen, versuche dabei aber dem Bewerber zu helfen bzw. gemeinsam die Antwort zu entwicklen
b) lasse den Bewerber auch erzählen, warum er diese Technologie/Programmiersprache/Tools besser findet, bzw. weswegen diese Sachen eine Lösung für Problemstellung auch geeignet sind
c) lasse mich auch gerne über andere Trends, die ich selber nicht kenne, vom Bewerber informieren
d) das wichtigste: niemals dem Bewerber das Gefühl geben, er wäre ein "Bittsteller" etc., versuche immer jedes Unwissen/Fehler etc. zu ignorieren, das Gespräch in andere Bereiche zu leiten, die der Bewerber lt. Bewerbungsunterlagen kennt und ich auch kenne
e) immer daran denken: heute ist man auf der einen Seite des Schreibtisches, morgen ist man auf der anderen Seite

 

[R++]

Wenn du wirklich keine Ahnung hast, wovon der Bewerber Ahnung haben sollte (), dann bitte ihn seine bisherige Ausbildung (inhaltstechnisch) wiederzugeben.

Dann kannst du auf spezifische Inhalte vertiefende Fragen stellen. Oder ein anderes Thema ergibt sich während des Gesprächs.

Inhaltliche Korrektheit kannst du da mit (allgemeinen) Verständnisfragen abprüfen.

Wichtig ist zusätzlich mMn, offene Fragen (also keine ja/nein oder "was ist 1024 in Binärschreibweise?") zu stellen, bei denen es ggf. auch kein wirkliches "richtig/falsch" gibt.
Also eine Argumentation bzw. Abwägen von Punkten - ein inhaltliches Auseinandersetzen- nötig ist. Da trennt sich sie Spreu vom Weizen beim Verstehen.


MfG, R++

 

[Lainex]

Im ersten Lehrjahr gehts viel um die Basics, d.h. OSI Modell, Netztopologien, IPv4, etwas Python etc.

 

[Fujiyama]

Die wichtigste Frage wär wohl was in der alten Ausbildungsstelle schief gelaufen ist.
Ansonsten kann man nicht so extrem viel fragen, man weiß ja kaum was er vorher so gemacht hat bzw. muss es erst in Erfahrung bringen. Im ersten Lehrjahr lernt man auch oft sehr allgemeine Dinge.

 

[LochinSocke]

Vi oder Emacs?

 

[hallo7]

Nach den Allgemeinfragen wie Motivation und wieso Wechsel, würde ich dem Bewerber schildern was auf ihn zu kommt, was ihr macht und mit welchen Bereichen er zu tun haben wird. Dann kann man ja fragen ob er davon schon etwas kennt oder schon gemacht hat etc. und falls das alles verneint wird, dann kann man ja fragen was vorher gemacht wurde und was seine Interessen sind.

Daraus kann man auch das vorhandene Fachwissen abschätzen und muss nicht spezielle "Fachfragen" stellen.