News Google stoppt Speicherung von WLAN-Mitschnitten

ProSpeed schrieb:
@LastIII: Das mit den MAC Adressen ist ja gut und schön, aber kann ich diese auch rausfinden ohne mich dort einzuklinken? Dies führt weiter zu der Frage, wieso Google sich mit den WLANs verbindet, wenn es nur die SSIDs haben will.
Um eine Hausnummer rauszufinden muss ich ja auch nicht erst ins jeweilige Wohnzimmer.
So weit ich weis wird nicht mit den WLANs verbunden! Es wird lediglich geschnifft. Das wie wenn mehrere Personen im Raum sind und diese sich unterhalten. Was google macht ist nicht das einklinken in das Gespräch in dem man zu einer Gruppe von Leuten geht und "Hallo" sagt sondern so als ob sich Google neben dran setzt und die Ohren spitzt um raus zu finden was die Leute sagen.

Jedes WLAN sendet die Daten die es mit den jeweiligen Clients austauscht über die Luft und das in der Regel größtenteils ungerichtet heißt im Klartext jeder, der nah genug ist, dass bei ihm noch was ankommt, kann alles was die Clients unter sich an Informationen austauschen mithören ohne sich direkt einklinken zu müssen sondern nur durch das Aufzeichnen der Daten die über Luft immer an alle in der Umgebung gesendet werden.

Richtig schützen kann man sich nur durch das verschlüsseln der Daten die man immer an alle in der Umgebung sendet, so dass nur der Adressat der den richtigen Schlüssel kennt das Gesendete auch versteht. In dem Beispiel von oben wäre das vergleichbar mit dem Nutzen einer Sprache die nur die Leute die sich kennen auch verstehen.

Übrigens betrifft dieses Problem nicht nur WLANs sondern jede Kommunikation in einem Shared Medium, einem Medium das von etlichen auch unbekannten Nutzern zur selben Zeit genutzt wird wie z.B. die Luft beim übertragen über Funk. Das Problem findet man so z.B. auch bei Handys, bei mündlichen Gesprächen, unter Umständen dem lokalen Netzwerk (z.B. bei einem Hub), usw.

Auch wenn die Leute teilweise selber Schuld sind, wenn sie ihre Daten weil sie nicht verschlüsseln jedem auf die Nase binden (so als würde man das Fahrrad / Auto / Haus nicht abschließen) ist es dennoch nicht in Ordnung wenn man diese Daten einfach so aufzeichnet (so als würde man gezielt nicht abgeschlossene Fahrräder / Autos / Häuser mitnehmen).

Man kann aber die Mac Adressen und SSIDs auch ohne das mitschneiden des Inhaltes des Verkehrs raus finden, denn die Protokolle sind alle ineinander verschachtelt. Bei den Daten Packenten sind zick Protokolle außen rum und bei den äußeren findet man schon die nötigen Daten. Das ist vergleichbar mit Briefen wo außen die (Mac) Addresse draufsteht und wo Google die Briefe öffnet um an die Adresse ran zu kommen die bereits außen drauf steht!
mental.dIseASe schrieb:
Wer auch nur mal oberflächlich mit Software Engineering in größeren Projekten zu tun hatte, der weiß, dass sämtliches Verhalten des Produktes das Ergebnis von Requirements ist. Google ist nicht einfach ein Zirkel von 3-4 Hobby-Programmierern, die mal eben was runterhacken ohne an irgendwelche Formen der Qualitätssicherung zu denken. Sämtliches Verhalten des Produktes ist hier Berechnung.
Genau deswegen ist das ganze ja so lächerlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartin schrieb:
woraus schließt Du, dass er keine Kompetenz hat? Nur weil er vielleicht anderer Auffassung ist als Du? Und inwiefern stellt er seine "Inkompetenz" zur Schau? Vielleicht hat er mehr Ahnung als Du und ist nicht von einem Quasimonopolisten manipuliert und in seiner Wahrnehmung vernebelt :freak:
Diese Unterstellung ist erbärmlich unrealistisch.
Ihr guckt wahrscheinlich zuviele Thriller und/oder treibt euch zuviel in Foren mit anderen möchtegern-Schlaumeiern herum, die so tun als ob sie einen geschärften Sinn für Datenschutz hätten, wärend sie nichtmal "kritisch" von "ungefährlich" unterscheiden können.
Oder -noch schlimmer-:
Ihr habt Angst vor Google, weil das in den Zeitungen und im Fernsehen (motiviert durch inkompetente Politiker) so propagiert wird.
Also wessen Wahrnehmung ist nun vernebelt? :rolleyes:

Und daß DAASSI keine Ahnung hat, worum es überhaup geht, hat er selbst geschrieben:
"ich frage mich nach dem höheren sinn der aktion wlans überhaupt zu kartographieren, ..."



Das sind halt immer wieder die selben Leute, die gegen Google wettern. In der Meinung eh schon festgefahren, lesen sie nur irgendwo Google und müssen sofort ihren polemischen Senf mit dazu geben, ohne sich vorher wirklich zu informieren.
Angepasste Leute halt, die ohne selbst großartig zu hinterfragen die allgemeine Meinung annehmen, weil's in den "großen Medien" so vorgemacht wird.
Ham die auch wieder geschickt eingefädelt ... wenn man sich nicht auf diese Hetze einlässt, sondern rational bleibt, kommt gleich wieder das Totschlagargument, man hätte keinen Sinn für Datenschutz und Privatssphäre usw. :freak:
 
Ein klassisches "German Angst" Thema.
Als ob wir keine anderen Probleme hätten als ob Google ein paar Fotos macht oder den frei empfangbaren Funkverkehr auffängt. Das Datenschutzgeschwätz in Deutschland ist nicht mehr zum aushalten, auch wenn ich Datenschutz für eine richtige und notwendige Sache halte. Bei jeder Kleinigkeit müssen sich ein paar sog. Datenschutzbeauftragte und eine Schar Berufsempörter über den "Skandal" echauffieren.

Witzig ist auch das gerade die "freien" Medien denen es in wenigen Jahren genauso geht wie ihren US Kollegen die objektive Berichterstattung über die Branche, die für deren jämmerlichen Zustand verantwortlich ist, zugetraut wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will hier nicht die Nazikeule raus holen, aber es zeigt mal wieder, dass gemacht wird was geht. Auch wenn es in diese Richtung geht, "hat niemand vor eine Mauer zu bauen" :rolleyes:
Google macht nur das, was andere mit viel Macht auch gemacht haben... sie missbrauchen sie.
Es liegt nur an uns, wir verwenden eben eine andere Suchmaschine und nutzen weniger die Googleservices. Unsere Politiker sollen eben klare und vernünftige Datenschutzrichtlinien auf den Weg bringen, die uns allen nutzen und nicht irgendwelchen Firmen oder der Politik selbst. Aber das ist wohl Wunschdenken.
 
@ Konti

Und die Augen verschließen auch... :rolleyes:
Willst du wirklich auf diesem Niveau weitermachen? Du kritisierst die Polemik einiger hier, bringst aber das Niveau der Diskussion durch das Unterstellen von Inkompetenz aller anders Denkender auf ein neues Rekordtief...
Und ja, der Vorfall ist aus den Gründen, die ich schon geschrieben habem in meinen Augen kritikwürdig. Aber was weiß ich schon...
 
@Konti
So Konti also jetzt ist aber gut. Ich muss mich hier von Dir nicht beleidigen lassen.
 
OK, Google snifft also nur ne Runde, was nach deutschem Recht zwar untersagt ist, genauso wie die Speicherung, aber was ich daran immer noch merkwürdig finde ist, dass es angeblich niemand bemerkt hat. Natürlich ist die Datenmenge im Vergleich zu den Bildern gering, aber es wird sicherlich eine Tabelle geben mit Adresse - SSID - MAC usw. um sie nach allen Kriterien durchsuchen zu können. Und da will seit mehreren Monaten niemand mehr reingeschaut haben und die vierte Spalte gesehen haben?
Es wäre noch denkbar, dass die gespeicherten Daten nicht in die Tabelle geschrieben wurden, aber das hieße, dass diese doch irgendwo anders abgelegt sein müssten und/oder vollkommen entkoppelt wären von den anderen Daten, was sie recht nutzlos machen würde - untypisch für Google.

Dazu:
In addition, we did not collect information traveling over secure, password-protected WiFi networks.
(Quelle: Official Google Blog)
D.h. in der rein zufälligen Sammlung wurden aber verschlüsselte Teile rausgefiltert.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass dies alles ein Zufall ist, aber die Frage, woher dieser alte Code kommt und wofür er gedacht war stellt sich mir doch.

Übrigens, weil es bisher immer noch kein Redakteur in meinen vorherigen Posts gesehen hat:
and our in-car WiFi equipment automatically changes channels roughly five times a second
 
Google stoppt Speicherung von WLAN-Mitschnitten. Alle drahtlosen Netzwerke in Deutschland erfolgreich erfasst!

;)
 
HannEee schrieb:
Also ich fände es sehr nützlich wenn mein handy das kein GPS hat mit Google maps die postion mit wlan genmauer bestimmen kann...
Was mit an meinen Nokia E63 aufgefallen ist das die Ortsbestimmung über Netzmasten usw bei der Nokia software nicht so genau ist wie das die Software Google maps macht. Kann es also sein das google die WLAN netze jetzt schon zur ortsbestimmung nimmt?
Ist mir letztens in der Schule aufgefallen. Mit der Nokia software war ich ca 500 meter weiter weg. mit der Google Maps software war ich genau in der schule... und unsere schule hat ein großes wlan netz.

Ob Google Maps beim Nokia WLANs zur Positionserkennung nutzt, weiß ich nicht - beim iPod Touch wird es schon genutzt(über Skyhook).
Die Nokia Software nutzt hingegen vielleicht die Handymasten-Positionsbestimmung(ist ungenauer).

BPhoenix schrieb:
Die Frage ist zwar auch sinnvoll hat aber nicht unbedingt was mit diesem konkreten Fall zu tun! Hier wurden jedoch solche "aber die anderen machen auch" Argumente als Rechtfertigung für den Fall mit Google herangezogen und das kann es ja wohl nicht sein...
Man kann die Argumente auch sehen, warum wird Google jetzt so "hart" begutachtet, während andere Unternehmen schon seit einiger Zeit solche Daten(SSID etc) sammeln?
Es wird nachweislich mit zweierlei Maß gehandelt. Verständlich ist das, schließlich könnte man sich bei einer unbekannten Firma nicht so stark profilieren..

Natürlich werden nicht alle Daten überprüft das habe ich nicht gesagt. Hoffe du weist was eine Stichprobe ist, wenn nicht, dann schlags nach! Und hoffentlich weist du was Qualitätssicherung ist, ansonsten auch nachschlagen! Zu dieser gehört auch das testen und kontrollieren ob alles richtig läuft, wofür eben das Überprüfen einiger Daten gehört! Wenn das hier nicht gemacht wurde ist das grob fahrlässig! Und komm mir bitte nicht wieder mit man "kann nicht alle Daten prüfen", das wird hier weder verlangt noch ist es Sinn der Qualitätssicherung und würde nur zeigen, dass du nicht verstehst was das ist...
Also du willst mir erzählen, dass ein Mensch aus den Rohdaten klug wird, beziehungsweise die Rohdaten auf Korrektheit prüfen kann?
Eine sinnvollere Methode ist wohl, die verarbeiteten Daten zu überprüfen.
Also erstmal den Satz Daten verarbeiten und dann mit einem zweiten Wagen(ein Testfahrzeug) die Strecke in einem zum Erfassungsmuster unterschiedlichen Muster abfahren und dann die Abweichungen zwischen tatsächlicher und "errechneter" Position zu ermitteln.

Übrigens geht es hier ja nicht um Einzelfälle die natürlich selbst bei einer guten Kontrolle nicht bemerkt werden würden, da man eben nicht alle Daten überprüfen kann, sondern um etwas, dass einen großen Teil aller gesammelten WLan Daten ausmacht und wenn hier nichts auffällt, dann ist die Qualitätskontrolle eben mangelhaft oder gar nicht vorhanden gewesen!
Wie soll man die Qualität von den gesammelten WLAN-Rohdaten ermitteln? Es ist ja nicht so, dass die immer identisch sind. ->Die Qualität der verarbeiteten Daten zu ermitteln ist schon wesentlich einfacher.

Das ändert dennoch nix, dass das erst beim Versuch des genaueren Hinsehens nach langer Zeit festgestellt wurde!
Stimmt daran ändert es nix. An der Tatsache, dass niemand etwas aufgedeckt hat, bevor Google es aufgefallen ist, ändert deins jetzt auch nichts!;)

In einem Auto kann man nicht einfach so mit einer Karte hantieren (höchstens der Nebensitzer tut es falls einer da ist). Für diese Leute bringt die WLan Bestimmung relativ wenig, da es bereits ganz gut (besser) über GPS funktioniert.
Vom fest eingebauten Navigationssystem mal abgesehen, bist du schonmal ein paar 100km mit ausgeschaltetem Navi weggefahren und hast dann an dem Zielort das Navi angeschaltet? Da dauert die Positionsfindung erstmal ein paar Minuten. Mit WLAN/Handymasten - Positionsbestimmung kann das deutlich beschleunigt werden.
Im Auto kann man die WLAN-Positionsbestimmung als ergänzendes Mittel in Städten(und halt fürs "Starten" des GPS) sehen.

Als Fußgänger geht das sehr wohl, auch sagte ich nicht ob es eine reale oder virtuelle Karte ist. Wenn du dein Handy zur Navigation nutzen willst, kannst du das ja machen, das funktioniert auch ohne automatische Ortsbestimmung sehr gut (üblicher Kartenservice). Da das WLan aber nicht genau ist und jeder normale Mensch in der Lage sein sollte auch auf einer digitalen Karte seinen Ort zu finden und das womöglich sogar genauer als über die WLan Bestimmung ist die Funktion nicht ganz so sinnvoll wie es sich anhört. Das einzige was es bringt ist es für faule Leute die paar Sekunden zum suchen seines eigenen Ortes zu sparen und das vielleicht auch nur ein oder zwei mal im Jahr und dann nur für ein paar wenige die das überhaupt nutzen. Und falls Leute unbedingt sowas wollen gäbe es durchaus auch Alternativen wie das bestimmen des Ortes über GPS oder Handymasten! So dass im Endeffekt das ganze Vorgehen eher unnötig ist!
Von der Genauigkeit her, würde sich folgende Reihenfolge ergeben:
GPS > WLAN > Handymasten
Positionsbestimmung über Handymasten macht nicht so viel Sinn, da sind einige 100m Ungenauigkeit möglich, beim WLAN technisch bedingt eher einige 10m.
Bei meinem Test zeigte mir der iPod touch die Position ziemlich passend an - laut Ipod hätte die Position auch bis zu 50m von diesem Punkt entfernt liegen können.

WLAN-Positionsbestimmung macht M.m.n schon Sinn, da es viele Geräte gibt, die zwar WLAN - jedoch kein GPS/GSM/UMTS-Modul-haben.


Im Gegenzug dazu werden aber sämtliche WLans aufgenommen und wie jetzt ans Tageslicht kam auch Daten die darüber gesendet wurden. Hier stellt sich die Frage ob das was dafür bezahlt wird, den relativ geringen Gegenwert für den es (teils bessere) Alternativen gibt wirklich rechtfertigt. Meine Meinung dazu ist eindeutig nein.
Oh ja, unglaublich viele Datenfetzen von unverschlüsselten WLANs wurden gespeichert, aber nicht ausgewertet!
Der Gegenwert ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich finde es praktisch und sehe die anderen Methoden nicht unbedingt als Alternative, sondern als Ergänzung - bzw. ich sehe die WLAN-Positionsbestimmung als Ergänzung zum GPS.(In 3min schaffe ich es auf der Karte meine aktuelle Position manuell zu bestimmen, in 5-10 Sekunden eher nicht!)

Dafür sollte die Qualitätskontrolle die bei jedem halbwegs vernünftigen Unternehmen sogar vorgeschrieben ist sorgen! Und falls eine solche betrieben wurde, hätte auch das mit den Daten auffallen müssen!

Nach dem Motto, könnte man ja auch sagen, ach was wofür Backups erstellen? Die MTBF ist doch noch lange nicht erreicht..
Zumal du nur auf das "Fehler -> Daten futsch" eingehst, auf das Nichtlöschen um Übungsdatensätze zu erhalten gehst du nicht ein.

nurmalsoamrande schrieb:
oh, ich weiß sehr gut, wie viel heutzutage scoring betrieben wird. und nein, das ist nicht aus der luft gegriffen, das haben tatsächlich auch schon hänler in den usa gemacht, nachgesehen, wo die entsprechende person wohnt und dann ggfs. bestimmte zahlungsarten auszuschließen. gerade für kleinere händler ist streetview durchaus billiger und simpler als eine "alteingesessene" scoringagentur. eine scoringagentur braucht durchaus bis zu 2 tagen, um ein ergebnis zu liefern (sofern man kein großkunde ist mit mehreren duzend abfragen täglich) und außerdem: streetview ist kostenos, eine scoringabfrage nicht. und wieso sollte man es leuten einfacher machen, an daten ranzukommen, die sie im grunde nichts angehen?

Das dürften dann aber tatsächlich recht kleine Händler sein - und wenn die sich so etwas mehr vor "Betrügern" schützen können - gerne.
Meine Abneigung gegenüber Kaufen auf Pump(Kredite) dürfte schon klar geworden sein.
Ich vermisse daher nichts.

Genausowenig wird von euch einer davon begeistert sein, wenn ich ein foto von eurem auto mache, meinetwegen auch das nummernschild mit photoshop verändere, und dann ganz einfach werbung für meinen autohaus mache... oder wenn ich ein foto von deinem haus als immobilienmakler in meine werbebroschüre setze. und nichts anderes macht google mit seinem streetview.
Da ist schon noch ein feiner Unterschied, das Autohaus wirbt mit meinem Auto um andere Autos zu verkaufen. Der Immobilienmakler verdient Geld mit dem vermarkten von Häusern/Wohnungen. So was will Google verkaufen und womit wirbt Google dafür?
und nochmal zum thema wlans:

es geht ganz einfach darum, dass man leute, die einfach keine ahnung haben, aus welchen gründen auch immer, sei es alter, jugend oder generelles technisches unverständnis, davor schützt, dass sie über das ohr gehauen werden.

wenn man nur nach dem motto vorgeht: "der hätte sich ja selber schlau machen können", der lebt an der wirklichkeit vorbei. der mensch kann sich nunmal nicht in jedem bereich des alltäglichen lebens schlau machen und ahnung haben. ansonsten müßte man auch jedem sagen, der auf pfusch am bau oder eine shrottkarre als unfallfreies superschnäppchen reingefallen ist, derjenige is selber schuld, der hätte sich ja schlau machen können.

und es muß ganz einfach so sein, dass der, der absolut keine ahnung ahnung hat, wenigstens mit einem mindestmaß an schutz durchs leben gehen kann, ohne direkt hinter der nächste ecke gleich übern tisch gezogen zu werden.

eins darf man nicht vergessen: im bereich der IT mag hier im forum sicher die mehrzahl der user über ausreichend know-how verfügen, aber es gibt unter garantie genug andere bereiche im leben, in denen ihr genauso große "noobs" seid wie meine oma im bezug auf pc's.
Wie lautet es so schön "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"- man muss ja gar nicht ein Experte in allen Gebieten sein.

Sollte man selber von einer Thematik überfordert sein, holt man sich Hilfe.
Meist gibt es für so Geräte soetwas namens Handbuch/Bedienungsanleitung und ja die sind zum (Nach-)Lesen da und ich würde behaupten, dass in den meisten Handbüchen steht, dass man das WLAN verschlüsseln soll.
Bringt mich das Handbuch/Bedienungsanleitung nicht weiter hole ich mir einen "Fachkundigen": z.B.: die Oma fragt den/die EnkelIn bei Computerfragen.


Plasmor schrieb:
Mir ging es doch darum dass du gesagt hast, die SSID etc. wird übers Sniffing ausgelesen man diese ja aber auch von einem jungfräulichen Netzwerk bekommt, in dem es noch garnix zum sniffen gibt.
Ergo muss es auch so etwas wie eine freiwillig gesendete Kennung geben. Und die auszulesen würde ja reichen.

Hab von der Materie nur begrenzt Ahnung, aber ich wüsste nicht wie es anders gehen sollte.

Ja, es gibt freiwillig gesendete Kennungen, die sind aber irgendwo in dem Haufen des restlichen Datenverkehrs.

DAASSI schrieb:
ich frage mich eigentlich für wen google sich hält? den neuen sonstwievieltesten amerikanischen geheimdienst?? ich frage mich nach dem höheren sinn der aktion wlans überhaupt zu kartographieren, im grunde genommen gehts die nämlich nen scheiß an wer wo sein wlan netz hat, erst recht ausspionieren von MAC adressen, irgendwo sind die nichmehr ganz beisammen
Es wird nicht geguckt, wer wo sein WLAN hat, es wird nur geguckt an welcher Stelle man welche WLANs empfängt. Das "Ausspionieren" der MAC-Adressen des WLAN-AP gehört zu der eindeutigen Identifikation des WLAN-AP.


ProSpeed schrieb:
@LastIII: Das mit den MAC Adressen ist ja gut und schön, aber kann ich diese auch rausfinden ohne mich dort einzuklinken? Dies führt weiter zu der Frage, wieso Google sich mit den WLANs verbindet, wenn es nur die SSIDs haben will.
Um eine Hausnummer rauszufinden muss ich ja auch nicht erst ins jeweilige Wohnzimmer.
Google verbindet sich ja nicht, die "klinken" sich ja nur in die einzelnen Kanäle ein und "lauschen" dann. Auch wenn es "Paket" heißt, kann man sich das nicht direkt wie einen Briefumschlag oder ein Haus vorstellen, bei dem man erst die Hausnummer/Adresse sieht und erst nach dem Öffnen den Inhalt. Es müsste wohl eher Postkarte heißen, man sieht zunächst alles und muss dann selektieren.


mental.dIseASe schrieb:
Streetview hin oder her, aber man kann Google nicht allen Ernstes abnehmen, dass ihr Softwareprodukt "aus Versehen" mehr Daten sammelt.
Wer auch nur mal oberflächlich mit Software Engineering in größeren Projekten zu tun hatte, der weiß, dass sämtliches Verhalten des Produktes das Ergebnis von Requirements ist.

Klingt natürlich toll mit den englischen Begriffen;), bedeutet jedoch nur, dass die Softwareentwicklung unter gewissen Vorgaben geschieht.
Vorstellbar wäre da doch folgendes:
Aufbau:
System soll aus einem Erfassungssystem und einem Server bestehen.
Beim Erfassungssystem soll möglichst wenig Rechenleistung benötigt werden, Speicherplatz spielt eine untergeordnete Rolle
Serversystem soll modular aufrüstbar sein.

Funktion:
Erfassung von WLAN-Daten + "Timestamp" zur
verknüpfung erfasster WLAN-Daten(SSID etc.) mit GPS-Koordinaten.

Wäre doch möglich oder?

BPhoenix schrieb:
So weit ich weis wird nicht mit den WLANs verbunden! Es wird lediglich geschnifft. Das wie wenn mehrere Personen im Raum sind und diese sich unterhalten. Was google macht ist nicht das einklinken in das Gespräch in dem man zu einer Gruppe von Leuten geht und "Hallo" sagt sondern so als ob sich Google neben dran setzt und die Ohren spitzt um raus zu finden was die Leute sagen.
[...]
Übrigens betrifft dieses Problem nicht nur WLANs sondern jede Kommunikation in einem Shared Medium, einem Medium das von etlichen auch unbekannten Nutzern zur selben Zeit genutzt wird wie z.B. die Luft beim übertragen über Funk. Das Problem findet man so z.B. auch bei Handys, bei mündlichen Gesprächen, unter Umständen dem lokalen Netzwerk (z.B. bei einem Hub), usw.
Soweit stimm ich dir zu

Man kann aber die Mac Adressen und SSIDs auch ohne das mitschneiden des Inhaltes des Verkehrs raus finden, denn die Protokolle sind alle ineinander verschachtelt. Bei den Daten Packenten sind zick Protokolle außen rum und bei den äußeren findet man schon die nötigen Daten. Das ist vergleichbar mit Briefen wo außen die (Mac) Addresse draufsteht und wo Google die Briefe öffnet um an die Adresse ran zu kommen die bereits außen drauf steht!

Genau deswegen ist das ganze ja so lächerlich!
Also so ein Netzwerk würde ich ja gerne sehen.
Man müsste die Datenpakete als Postkarte sehen:
Es gibt verschiedene Bereiche(analog: Adressfeld und "Textfeld"(Nutzdaten) der Postkarte), beim verschlüsselten Netzwerk, sind die Nutzdaten verschlüsselt(zum Beispiel in einer anderen Sprache).
Ein Protokoll legt fest in welcher Form das Paket, also die Postkarte aufgebaut ist(Adressfeld links /rechts , Nutzdaten oben/unten/verkehrt herum).

Google nimmt also erstmal alle Daten auf und filtert dann später die SSID etc. raus.
Analog dazu funktioniert wohl auch die automatische Adresserkennung der Post, erstmal komplett einlesen, abspeichern und dann läuft erst der Adressfeld-Erkennungsfilter + die Texterkennung drüber. Warum zwischengespeichert wird? Sollte der Filter feststellen, dass das "Ergebnis" nicht sinnvoll ist, wird das Bild zur Adressenerkennung an einen Menschen geschickt.

ProSpeed schrieb:
OK, Google snifft also nur ne Runde, was nach deutschem Recht zwar untersagt ist, genauso wie die Speicherung, aber was ich daran immer noch merkwürdig finde ist, dass es angeblich niemand bemerkt hat. Natürlich ist die Datenmenge im Vergleich zu den Bildern gering, aber es wird sicherlich eine Tabelle geben mit Adresse - SSID - MAC usw. um sie nach allen Kriterien durchsuchen zu können. Und da will seit mehreren Monaten niemand mehr reingeschaut haben und die vierte Spalte gesehen haben?
Es wäre noch denkbar, dass die gespeicherten Daten nicht in die Tabelle geschrieben wurden, aber das hieße, dass diese doch irgendwo anders abgelegt sein müssten und/oder vollkommen entkoppelt wären von den anderen Daten, was sie recht nutzlos machen würde - untypisch für Google.
Die Frage ist in dem Fall doch, wie die Daten wann verarbeitet werden.
Die schnellste Erfassung ist noch immer, erstmal alles nehmen und nachher auswerten - wird so doch auch beim Fischfang gemacht..
Geht man also davon aus, dass die Wagen nur die Rohdaten sammeln, eventuell in einer Datenbank die jeder Teilmenge der Rohdaten(jedem 0,2s Stück) einen Zeitstempel(oder GPS-Koordinate) zuordnet.
Diese Rohdaten werden dann beim Server ausgewertet(gefiltert und Position bestimmt) und der erstellt daraus ein Tabelle mit WLAN-Adressdaten(SSID etc.) und der berechneten GPS-Position.(Ob da nun beim Erfassen Nutzdaten dabei waren oder nicht, sieht man hier nicht mehr)
Analog beim Fischfang: Du sieht beim Fischstand auch nicht mehr, ob da vielleicht ein Delfin mit im Netz war.

Die Nutzdaten sind somit nur in den Rohdaten zu finden. Warum Google die Rohdaten nicht gelöscht hat, ist natürlich reine Spekulation - nachvollziehbare Gründe(Fehlerfall, zum Testen neuer Programmabläufe) gibt es zumindest.

Dazu: (Quelle: Official Google Blog)
D.h. in der rein zufälligen Sammlung wurden aber verschlüsselte Teile rausgefiltert.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass dies alles ein Zufall ist, aber die Frage, woher dieser alte Code kommt und wofür er gedacht war stellt sich mir doch.

Ob die verschlüsselten Teile wirklich rausgefiltert wurden, oder ob Google das gesagt hat, da die nur die unnützen - da verschlüsselt - "Nutzdaten" haben, wäre eine interessante Frage.
 
ProSpeed schrieb:
D.h. in der rein zufälligen Sammlung wurden aber verschlüsselte Teile rausgefiltert.
Wieso sollte man das Kauderwelsch auch sammeln. Als ob jemand zum entschlüsseln von 100ms Datenverkehr von Liselotte Meier eine mittlere Serverfarm für ein paar Tage belegen würde.
 
Plasmor schrieb:
Ich verstehe schon garnicht wie so etwas "versehentlich" passieren kann.
Wenn ich ein Tool schreiben müsste dass die für den von Google publizierten Zwecke Daten sammelt (sprich SSID, Ort, Stärke) dann schreib ich doch nicht "versehentlich" eine Woche länger an dem Programm und baue "versehentlich" eine Sniffing Funktion rein...
Hier steht genau beschrieben, wie so etwas versehentlich passieren kann und wie soetwas unentdeckt bleiben kann.
Ist absolut logisch und nachvollziehbar, wenn man technisch an das Problem herangeht, anstatt sich irgendwelche wilden Schlagzeilen von den Medien und Politikern vorsetzen zu lassen.
 
LastIII schrieb:
Man kann die Argumente auch sehen, warum wird Google jetzt so "hart" begutachtet, während andere Unternehmen schon seit einiger Zeit solche Daten(SSID etc) sammeln?
Es wird nachweislich mit zweierlei Maß gehandelt. Verständlich ist das, schließlich könnte man sich bei einer unbekannten Firma nicht so stark profilieren..
Wie oft noch? Das spielt hier in dem Zusammenhang absolut keine Rolle was andere machen hier geht es nicht um andere sondern um Google und den konkreten Fall. Auch geht es hier nicht nur um das erfassen von SSID oder MAC sondern eben auch um das sammeln sniffen von anderen Daten!
LastIII schrieb:
Wie soll man die Qualität von den gesammelten WLAN-Rohdaten ermitteln? Es ist ja nicht so, dass die immer identisch sind. ->Die Qualität der verarbeiteten Daten zu ermitteln ist schon wesentlich einfacher.
Damit hast du bewiesen, dass du keine Ahnung hast was eine Qualitätskontrolle in der Softwareentwicklung ist! Um die Qualität der Daten geht es in der Softwareentwicklung nicht einmal im geringsten sondern es geht bei der Qualitätskontrolle der Softwareentwicklung darum, dass die Software korrekt arbeitet also genau das tut was man festlegt, auch dass es bei kritischen Situationen richtig reagiert.

Also hat die Software entweder falsch gearbeitet (zu viel Daten gesammelt), es wurde nicht geprüft ob die Software richtig arbeitet (keine Qualitätskontrolle) oder aber genau das war die Vorgabe der Software (vorsätzliches Aufzeichnen der unverschlüsselten Daten)!
LastIII schrieb:
Also du willst mir erzählen, dass ein Mensch aus den Rohdaten klug wird, beziehungsweise die Rohdaten auf Korrektheit prüfen kann?
Eine sinnvollere Methode ist wohl, die verarbeiteten Daten zu überprüfen.
Also erstmal den Satz Daten verarbeiten und dann mit einem zweiten Wagen(ein Testfahrzeug) die Strecke in einem zum Erfassungsmuster unterschiedlichen Muster abfahren und dann die Abweichungen zwischen tatsächlicher und "errechneter" Position zu ermitteln.
Ja aber sicher wird ein Mensch aus den gesammelten Daten klug! Und zwar der Entwickler / Tester der Software der sicherstellen muss, dass die Software korrekt arbeitet also praktisch das tut was man will! Was bedeutet, dass das entweder nicht getan wurde oder aber es beabsichtigt war!

Hier geht es um Programmierung nahe an der Hardware und nicht um irgendwelchen Kinderkram wie HTML. Bei deinem Kommentar kommt mir der Eindruck, dass du keine Ahnung von der Materie hast und entweder keine Ahnung von der Entwicklung von Software im allgemeinen besitzt (siehe Qualitätssicherung) oder aber höchstens nur auf hoher Ebene die nichts mehr mit der Hardware zu tun hast programmierst.

Aber damit es dir etwas klarer wird. Derjenige der eine Software schreibt, die diese Daten auswertet MUSS dieses Wirrwarr verstehen können um solch eine Software überhaupt schreiben zu können! Und ja es gibt genügend Leute die in der Lage sind dieses Wirrwarr zu verstehen! Und die nötigen Teile der Protokolle um nur die SSID oder MAC zu verstehen sind alle dokumentiert, der Rest des Wirrwarrs ist uninteressant, geht Google nichts an, brauch nicht gesammelt werden und kann also direkt verworfen werden!
LastIII schrieb:
Stimmt daran ändert es nix. An der Tatsache, dass niemand etwas aufgedeckt hat, bevor Google es aufgefallen ist, ändert deins jetzt auch nichts!;)
Dennoch bleibt, dass das ganze eher als Scheinargument dient und Google das womöglich geplant hatte. Gerade das mit dem Scheinargument ist verdammt wahrscheinlich, da ein "versehen" eben zu absurd ist!
LastIII schrieb:
Vom fest eingebauten Navigationssystem mal abgesehen, bist du schonmal ein paar 100km mit ausgeschaltetem Navi weggefahren und hast dann an dem Zielort das Navi angeschaltet? Da dauert die Positionsfindung erstmal ein paar Minuten. Mit WLAN/Handymasten - Positionsbestimmung kann das deutlich beschleunigt werden.
Im Auto kann man die WLAN-Positionsbestimmung als ergänzendes Mittel in Städten(und halt fürs "Starten" des GPS) sehen.
Und wenn gerade die Leute ihre WLANs deaktiviert haben, dann erkennt es dein Auto plötzlich 2 Straßen weiter und wenn du anfängst zu fahren kannst du WLAN Bestimmung wahrscheinlich sowieso vergessen. Übrigens wenn man ohnehin nicht genau weis wo man hin fährt macht man sein Navi vorher an und nicht erst wenn man in der Nähe ist! Auch kann man immer noch kurz auf einen Parkplatz fahren.
LastIII schrieb:
Von der Genauigkeit her, würde sich folgende Reihenfolge ergeben:
GPS > WLAN > Handymasten
Positionsbestimmung über Handymasten macht nicht so viel Sinn, da sind einige 100m Ungenauigkeit möglich, beim WLAN technisch bedingt eher einige 10m.
Bei meinem Test zeigte mir der iPod touch die Position ziemlich passend an - laut Ipod hätte die Position auch bis zu 50m von diesem Punkt entfernt liegen können.

WLAN-Positionsbestimmung macht M.m.n schon Sinn, da es viele Geräte gibt, die zwar WLAN - jedoch kein GPS/GSM/UMTS-Modul-haben.
LastIII schrieb:
Oh ja, unglaublich viele Datenfetzen von unverschlüsselten WLANs wurden gespeichert, aber nicht ausgewertet!
Der Gegenwert ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich finde es praktisch und sehe die anderen Methoden nicht unbedingt als Alternative, sondern als Ergänzung - bzw. ich sehe die WLAN-Positionsbestimmung als Ergänzung zum GPS.(In 3min schaffe ich es auf der Karte meine aktuelle Position manuell zu bestimmen, in 5-10 Sekunden eher nicht!)
Wenn man eine genaue Positionsbestimmung haben will dann kauft man sich ein Gerät dass diese über GPS bietet! Wenn man keine benötigt dann kauft man eben eines ohne einen GPS Empfänger, wo genau ist da nun das Problem? Die Genauigkeit über Handymasten ist gut genug um sich auf einer Karte ohne langes suchen seine Position bestimmen zu können, dies muss nicht 100% genau sein, was es zudem auch nicht mit WLAN ist!
LastIII schrieb:
Nach dem Motto, könnte man ja auch sagen, ach was wofür Backups erstellen? Die MTBF ist doch noch lange nicht erreicht..
Zumal du nur auf das "Fehler -> Daten futsch" eingehst, auf das Nichtlöschen um Übungsdatensätze zu erhalten gehst du nicht ein.
Ich glaube du verstehst grundlegend nicht was die Qualitätskontrolle ist...
Und was meinst du genau mit Übungsdatensätzen? Etwa dass man Daten sammelt Software wild einsetzt ohne vorher gründlich zu testen und dann erst mal in einem richtigen Einsatz rumprobiert? So was kannst du vielleicht als kleiner Programmierer der vor sich hinpfuscht machen aber so läuft es garantiert nicht in größeren Unternehmen! Wenn du Software nicht ausreichend testest und die Software dann Müll baut haftest du für alle Schäden!

Stell dir vor man würde 2 Atomkraftwerke bauen um eines dann als Übungsatomkraftwerk für die Kontrollsoftware zu nutzen, welche vorher nicht ausreichend getestet wurde, na dann prost Mahlzeit...
LastIII schrieb:
Wie lautet es so schön "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"- man muss ja gar nicht ein Experte in allen Gebieten sein.

Sollte man selber von einer Thematik überfordert sein, holt man sich Hilfe.
Meist gibt es für so Geräte soetwas namens Handbuch/Bedienungsanleitung und ja die sind zum (Nach-)Lesen da und ich würde behaupten, dass in den meisten Handbüchen steht, dass man das WLAN verschlüsseln soll.
Bringt mich das Handbuch/Bedienungsanleitung nicht weiter hole ich mir einen "Fachkundigen": z.B.: die Oma fragt den/die EnkelIn bei Computerfragen.
Bei solchem Blödsinn graust es einem! Unwissenheit schützt (und das nicht mal immer) nicht vor Strafe aber das ist in dem Fall vollkommen unpassend, denn Google ist hier kein Rechtsorgan, dass irgendwelche Berechtigungen hat Strafen zu verhängen sondern ein privates Unternehmen das hier ganz eindeutig eine Straftat begangen hat!

Und ja Unwissenheit schützt vielleicht nicht davor Opfer einer Straftat zu werden (denn genau das ist hier der Fall) aber Unwissenheit macht die Straftat des Täters keineswegs zu etwas das rechtens ist und schon gar nicht entzieht es dem Opfer seine Rechte!
LastIII schrieb:
Klingt natürlich toll mit den englischen Begriffen;), bedeutet jedoch nur, dass die Softwareentwicklung unter gewissen Vorgaben geschieht.
Vorstellbar wäre da doch folgendes:
Aufbau:
System soll aus einem Erfassungssystem und einem Server bestehen.
Beim Erfassungssystem soll möglichst wenig Rechenleistung benötigt werden, Speicherplatz spielt eine untergeordnete Rolle
Serversystem soll modular aufrüstbar sein.

Funktion:
Erfassung von WLAN-Daten + "Timestamp" zur
verknüpfung erfasster WLAN-Daten(SSID etc.) mit GPS-Koordinaten.

Wäre doch möglich oder?
Nein wäre es nicht, denn hier geht es nicht um irgendwelche Hobbyprogrammierer der bei irgendeinem beliebigen Kunden paar Kleinigkeiten erledigen soll sondern um ein großes Unternehmen bei dem Dinge vorher bis ins kleinste Detail geplant werden und wo nichts einfach willkürlich passiert!
LastIII schrieb:
Also so ein Netzwerk würde ich ja gerne sehen.
Man müsste die Datenpakete als Postkarte sehen:
Es gibt verschiedene Bereiche(analog: Adressfeld und "Textfeld"(Nutzdaten) der Postkarte), beim verschlüsselten Netzwerk, sind die Nutzdaten verschlüsselt(zum Beispiel in einer anderen Sprache).
Ein Protokoll legt fest in welcher Form das Paket, also die Postkarte aufgebaut ist(Adressfeld links /rechts , Nutzdaten oben/unten/verkehrt herum).

Google nimmt also erstmal alle Daten auf und filtert dann später die SSID etc. raus.
Analog dazu funktioniert wohl auch die automatische Adresserkennung der Post, erstmal komplett einlesen, abspeichern und dann läuft erst der Adressfeld-Erkennungsfilter + die Texterkennung drüber. Warum zwischengespeichert wird? Sollte der Filter feststellen, dass das "Ergebnis" nicht sinnvoll ist, wird das Bild zur Adressenerkennung an einen Menschen geschickt.
Du hast zwar Recht wenn du sagst, dass es eher wie eine Postkarte funktioniert. Jedoch liegst du falsch, wenn du der Meinung bist man müsste alle Daten speichern um die SSID oder MAC zu bekommen! Denn genau wie man bei einer Postkarte nur den Blick auf die Addresse lenken kann, da sie sofort erkenntbar ist und man so den Rest überspringen kann funktioniert das ganze auch mit den Netzwerkprotokollen, so reicht es die Anfänge der äußeren Schichten zu lesen und benötigt gar nicht die Nutzdaten! Es gibt hier absolut keinen Mehrwert, denn selbst wenn man erst alle Daten speichern würde, müsste das spätestens im nächsten Schritt getan werden was schon gleich beim sniffen passieren kann!

Edit:
Hier steht genau beschrieben, wie so etwas versehentlich passieren kann und wie soetwas unentdeckt bleiben kann.
Ist absolut logisch und nachvollziehbar, wenn man technisch an das Problem herangeht, anstatt sich irgendwelche wilden Schlagzeilen von den Medien und Politikern vorsetzen zu lassen.
Wenn man es technisch ohne Verständnis der Informationstechnik macht, dann gäbe ich dir Recht sonst nein!

schrieb ich in Das Google-Mißverständnis. Zu dem Ansatz, den typische Physiker (stellvertretend für alle Naturwissenschaftler) typischerweise wählen gehört auch das Aufbewahren von Meßdaten in Rohform - hier also der betreffenden aufgefangenen Wifi-Pakete. Das braucht man, um frühere Ergebnisse nachvollziehen zu können oder fehlerhafte Berechnungen neu ablaufen zu lassen, aber auch, um historische Daten mit neueren Daten zu vergleichen und so ggf. Schlüsse über die Zeitachse ziehen zu können.
Dafür benötigt man nicht die Nutzdaten, es reicht nur die Protokollrahmen aufzuzeichnen, denn die Nutzdaten bringen absolut keinen Nutzen! Die Rahmen sind die eigentlichen Rohdaten, die Nutzdaten sind zusätzliche Daten die man misst aber die nicht benötigt werden, so als ob man beim messen der Geschwindigkeit einer Bewegung draußen auch messen würde wie hell die Sonne scheint obwohl einen das überhaupt nicht interessiert und gar nichts mit der eigentlichen Messung zu tun hat!

Übrigens die verschlüsselten Daten zum Beispiel wurden ja nicht mitgeschnitten, da es eben hier nicht nötig war, genauso wenig wäre das Mitschneiden der unverschlüsselten Daten hierfür nötig gewesen!

Vor allem damit hat er aber Recht:
Die Sicherungsmechanismen, die Google für die Qualitätskontrolle und für die rechtliche Zulässigkeit der Datenerfassung einsetzt, sind unzureichend und der bestehende Reviewprozeß muß auf diesem Gebiet verbessert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte man das Kauderwelsch auch sammeln. Als ob jemand zum entschlüsseln von 100ms Datenverkehr von Liselotte Meier eine mittlere Serverfarm für ein paar Tage belegen würde.

Nunja, der Sniffer ist durchaus in der Lage verschlüsselt von nicht verschlüsselt zu unterscheiden - aber bei en nicht verschlüsselten Netzwerken sammelt er dann alle Rohdaten.
Das ist merkwürdig.
Normalerweise müsste der Sniffer, wenn er rein auf Rohdaten aus ist auch die gesicherten WLANs "aufnehmen" und die werden dann später ausssortiert.
 
Google hat also WLAN-Mitschnitte un E-Mailschnippsel aus unverschlüsselten NEtzen. Da sag ich nur: sind die Netzbetreiber selber Schuld. Und wer zu unerfahren ist, selber eine Verschlüsselung einzurichten kann uahc einen Telekomtechniker beauftragen ;)

Ich stehe hier absolut hinter Google, zumal ich weiss, das unser WLAN gut genug abgesichert ist.
 
Passiert mir auch manchmal, das versehentliche Wardriving/Sniffing :D Dem Pressesprecher von Google muss echt jemand in den Kopf geschissen haben, für wie dämlich halten die eigentlich die Öffentlichkeit? Ich hab auch Wireshark auf dem Rechner, aber nur weil mir ein befreundeter Informatik-Student davon erzählt hat und ich mir das einfach mal angucken wollte, ich hab gar kein Interesse irgendwelche Daten mitzuschneiden (was interessantes fliegt hier eh nicht durch die Luft und wenn doch ist es eh verschlüsselt).

Google ist und bleibt ein Haufen faschistoider Krimineller. Die stoppen das? Die sorgen nur dafür dass es in Zukunft nicht mehr auf Seiten wie dieser hier zu lesen ist.
 
Fakt ist, dass neben den bekannten Dingen wie SSID, MAC-Adresse, etc. GB-weise persönliche Daten aufgezeichnet wurden. Ich vermute, dass hier keine Absicht im Spiel war.

Jedoch muss sich Google mangelnde Datensensibilität vorwerfen lassen. Nach den ganzen zum Teil auch berechtigten Kritiken der letzten Zeit ist dies ein absolutes no go. Das schafft eher Misstrauen als Vertrauen.

Die jetzige Flucht nach vorne (das Ganze publik zu machen) ist für das Unternehmen die einzig noch gangbare Option irgendwie einen Funken Glaubwürdigkeit zu retten. Daher ist die Entscheidung zur Flucht nach vorne weder vorbildlich noch mustergültig sondern der letzte Notnagel nicht vollkommen in die Kritk zu geraten.
 
Xpect schrieb:
Google hat also WLAN-Mitschnitte un E-Mailschnippsel aus unverschlüsselten NEtzen. Da sag ich nur: sind die Netzbetreiber selber Schuld. Und wer zu unerfahren ist, selber eine Verschlüsselung einzurichten kann uahc einen Telekomtechniker beauftragen ;)

Ich stehe hier absolut hinter Google, zumal ich weiss, das unser WLAN gut genug abgesichert ist.

Komische Logik. Dann bist DU also auch auf Seiten eines Kriminellen, der in einem Ladengeschäft klaut, wenn der Ladenbetreiber keine Sicherheitssysteme hat? Es ist für mich nicht weniger verwerflich, wenn von Profis die Unerfahrenheit von Laien ausgenutzt wird. Selbst wenn das Verhalten der Leute vielleicht auch leichtfertig ist, hat Google noch lange kein Recht, in die Netze einzudringen oder Informationen auszulesen. Egal welcher Art.

Ich bin mir zusehens unsicher mit meinem Wlan, wobei ich darauf vertraue, dass es sicher ist. Aber wer garantiert Dir, dass Google nicht auch verschlüsselte Netze ausliest? Niemand. Und dass sie dazu technisch in der Lage sind, halte ich nicht für ausgeschlossen, denn über die menschlichen und technischen Kapazitäten verfügt google sicherlich.
 
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Smartin schrieb:
Ich bin mir zusehens unsicher mit meinem Wlan, wobei ich darauf vertraue, dass es sicher ist. Aber wer garantiert Dir, dass Google nicht auch verschlüsselte Netze ausliest? Niemand. Und dass sie dazu technisch in der Lage sind, halte ich nicht für ausgeschlossen, denn über die menschlichen und technischen Kapazitäten verfügt google sicherlich.
Das ist Unsinn! Zwar soll es einige Atacken geben mit denen man in WPA2 Netze eindringen können soll (in wie fern das stimmt kann ich aber nicht sagen), jedoch selbst wenn, würde das einfach viel zu lange dauern, so dass die Google Fahrzeuge alle paar Meter für etliche Minuten oder Stunden parken müssten bevor sie das Netz knacken.
 
Schonmal ein Google-Smartphone (Android) benutzt?
Es ist gleich bei der ersten Verwendung eine kleine Erpressung dabei. Man wird gefragt, ob anonyme Daten gesammelt werden dürfen und die Standorte abgeglichen und so weiter und das kann man natürlich ablehnen, dann stehen aber weitere Dienste ebenfalls nicht zu Verfügung.
 
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