Ich suche die richtig Ausbildung

Mykhailo

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Hallo zusammen,
Ich möchte Ihnen ein wenig über mich erzählen.
Meine 13-jährige Berufserfahrung begann als Installateur für elektrische Haushaltsgeräte. Dann wechselte ich in den Industriesektor und installierte ebenfalls ganze Systeme: Brandschutz, Steuerung von Gasentnahme- und Gaspumpstationen, Gasanalysesysteme, außerdem beschäftigte ich mich mit der Automatisierung der Lüftung.
Dann begann ich, Kontrollmessungen durchzuführen und dieselben Systeme in Betrieb zu nehmen. Außerdem habe ich Erfahrung in der Überwachung von Verdrahtungsarbeiten in kleinen Gruppen von etwa 5 Personen.
Aber ich bin aus der Ukraine nach Deutschland gekommen.
Jetzt besuche ich Integrationskurse (aber die Sprache ist schwierig für mich).
Ich möchte eine Ausbildung machen, aber ich fürchte, ich kann nicht, weil die Sprachkenntnisse, die ich habe, schwierig sind.
Ich würde gerne eine einfachere Ausbildung zum Elektriker machen.
Ich habe ein paar Fragen:
Wenn ich meine Ausbildung nach dem Abschluss beende und eine Weile in dem Beruf arbeite, kann ich dann ohne weitere Ausbildung in einen anderen Beruf wechseln? Während der Ausbildung werde ich mein Deutsch verbessern und meine Kenntnisse vertiefen können.

Ich entschuldige mich für etwaige fehlerhafte Sätze, ich schreibe dies mit Hilfe eines Übersetzers.
Mit freundlichen Grüßen Michael.
 
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Hallo Michael,

warum willst Du nicht in deinem erlernten Beruf arbeiten, bzw dort wo Du Erfahrung gesammelt hast?
Du kannst auch so deutsch lernen und verbessern.
Da gibt es in vielen Städten an den Volkshochschulen (VHS) Deutschkurse.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
 
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Ich lebe derzeit in Deutschland.
Ich werde vom Staat unterstützt und besuche einen Sprachkurs, der im Sommer 2024 enden wird. Danach muss ich zur Arbeit gehen. Oder eine Ausbildung.
Aber ich möchte in meinem Beruf arbeiten, weil ich darin sehr gut bin.
Wo ich geboren wurde, habe ich gelebt und gearbeitet. Das Vorankommen hing nur von Ihrem Wissen ab. Ich brauchte keine Dokumente, um das zu beweisen.
In Deutschland müssen Sie Ihre Kenntnisse mit Dokumenten nachweisen.
Deshalb habe ich eine Frage: Wie werden Sie befördert?
 
Du musst nicht zwingend eine Ausbildung machen wenn du bereits Berufserfahrung hast, les dich hier mal rein:

https://www.ihk.de/regensburg/aus-u...gangenes-berufsausbildungsverhaeltnis-1395672
https://www.deutsche-handwerks-zeit...ne-ausbildung-so-kann-man-ihn-bekommen-84848/

Die Details kenne ich nicht, aber ich hoffe, das hilft dir weiter. Im Zweifelsfall auch einfach mal mit der IHK in deiner Stadt reden, die helfen sicherlich weiter.
Wie gut du deine Berufserfahrung nachweisen können wirst, kann ich nicht beurteilen.
 
Von deinen Deutschkenntnissen und Grammatik kann sich hier manch ein Deutscher was abschneiden.
Zumindest von dem was ich jetzt anhand deines Textes erkennen kann.
Keine Sorge!
Dein deutsch wirkt laut deinem Text schon gut genug.
 
In vielen Berufen kann man ja "einfach so" arbeiten. Man muss nur einen Arbeitgeber von seinen Fähigkeiten überzeugen.

Jetzt kann es sein, dass die beschriebenen Bereiche des Handwerks/Elektrik/Brandschutz formale Qualifikationen brauchen (was idR ja auch gut ist. Wenn ich zum Arzt gehe möchte ich nicht, dass ein gelernter Koch mich operiert).

Vielleicht weiss das hier jemand?
Falls man das nicht braucht: mach keine Ausbildung sondern versuch es direkt auf dem Arbeitsmarkt. Biete Probearbeiten um zu überzeugen - Handwerk sucht anscheinend sehr stark nach Fachkräften.

Während einer Ausbildung ist die Ausbildungsvergütung (=Gehalt) sehr sehr niedrig, wenn man davon seinen Lebensunterhalt bewerkstelligen muss.
 
Atypikus schrieb:
Von deinen Deutschkenntnissen und Grammatik kann sich hier manch ein Deutscher was abschneiden.
Da kann sich wohl der Google-translator geehrt von dir fühlen. Hat er ja oben geschrieben, dass er einen Übersetzer nutzt.

Wie auch immer. Arbeiten wirst du hier mit deiner Erfahrung auf alle Fälle können! Jedoch wohl nur "Hilfsarbeiter"-Jobs. Wenn du im Bereich Elektrik eine Elektrofachkraft sein möchtest, benötigst du entweder lange Berufserfahrung, oder eben die richtige Ausbildung.

Mich wundert es allerdings, dass dein Deutschkurs bis Mitte 2024 gehen soll und dann erst willst/sollst du arbeiten.
 
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Wenn du im Bereich Elektrik eine Elektrofachkraft sein möchtest, benötigst du entweder lange Berufserfahrung, oder eben die richtige Ausbildung.

Nein, beides falsch.

Um zur Elektrofachkraft gemäß VDE 0100-10 ernannt zu werden benötigt man zwingend eine Ausbildung.

Und das ist in der Regel fast immer eine Ausbildung in einem Elektroberuf. Und dann benötig man die zeitnahe Tätigkeit und eine regelmäßige Unterweisung bzw. Lehrgänge um den Status zu erhalten.

Die Arbeitsagentur wäre hier auch der richtig Ansprechpartner, die können einem sagen was ggf. anerkannt wird bzw. gibt es da in der Regel auch Programme für Ausbildungen.

In meiner alten Firma hatten wir z.B. Leute aus Spanien oder Flüchtlinge aus Syrien die über die Agentur bzw. den Landkreis eine Ausbildung gemacht haben.. Ganz normal mit Berufsschule.

Allerdings zusätzlich mit Deutschkurs und mit sehr viel mehr Vergütung als normalerweise.

Allerdings haben es leider nicht alle geschafft, weil eine Sprache lernen ist eine Sache, die Fachbegriffe eine andere..
 
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brettler schrieb:
Nein, beides falsch.

Um zur Elektrofachkraft gemäß VDE 0100-10 ernannt zu werden benötigt man zwingend eine Ausbildung.

Und das ist in der Regel fast immer eine Ausbildung in einem Elektroberuf. Und dann benötig man die zeitnahe Tätigkeit und eine regelmäßige Unterweisung bzw. Lehrgänge um den Status zu erhalten.
Falsch!

Ich hebe es kurz hervor: "Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung ist i. d. R. eine abgeschlossene, staatlich anerkannte Berufsausbildung erforderlich. Alternativ kann der Arbeitgeber prüfen, ob die Person bereits mehrere Jahre auf dem betreffenden Arbeitsgebiet tätig ist."

Quelle: https://www.forum-verlag.com/blog-es/din-vde-1000-10

Elektrofachkraft nach DIN VDE 1000-10 (Abschnitt 3.1)​

In der DIN VDE 1000-10 wird zwischen Elektrofachkraft (EFK) und verantwortlicher Elektrofachkraft (VEFK) unterschieden. Die Abschnitte 3.1 und 3.2 der Norm gehen genauer auf die jeweiligen Aufgaben und Qualifikationen ein.

So gilt als Elektrofachkraft, wer durch seine fachliche Ausbildung und Erfahrung Gefährdungen sowie damit verbundene Gefahren beurteilen kann, die bei der eigenen Arbeit entstehen. Zu diesen Gefährdungen zählen folgende Punkte:

  • Elektrische,
  • mechanische,
  • thermische und
  • sonstige Gefahren und Gefährdungen.
Allerdings muss eine Elektrofachkraft diese Aufgaben nicht selbst erledigen oder die Gefahren selbst beseitigen können. Vielmehr muss sie entsprechende Maßnahmen treffen, insbesondere zur Gefahrenbeseitigung.

Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung ist i. d. R. eine abgeschlossene, staatlich anerkannte Berufsausbildung erforderlich. Alternativ kann der Arbeitgeber prüfen, ob die Person bereits mehrere Jahre auf dem betreffenden Arbeitsgebiet tätig ist. In jedem Fall muss die EFK die einschlägigen Normen kennen. Dazu zählen alle technischen Regelwerke, die für das fachgerechte und sicherheitsgerichtete Agieren auf dem betreffenden Arbeitsgebiet notwendig sind. Hier nennt die DIN VDE 1000-10 folgende Werke:

  • VDE-Vorschriftenwerk
  • VDE-Anwendungsregeln
  • Regelwerke der Berufsgenossenschaften
Bei der Begriffsdefinition zur EFK verweist die Norm auch auf Festlegungen aus § 2 Abs. 3 der DGUV Vorschrift 3 und 4. Die neue DIN VDE 1000-10 von 2021 macht außerdem deutlich, dass jede Elektrofachkraft jederzeit selbst für ihr fachliches Handeln verantwortlich ist. So kann es für bestimmte Teilaufgaben, z. B. die Prüfung elektrischer Betriebsmittel, zuständige Elektrofachkräfte geben, die allerdings nicht die Anforderungen an eine VEFK erfüllen müssen. Diese Regelung zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass der Arbeitgeber alle Aufgaben und Befugnisse der Beschäftigten in der Elektrotechnik klar voneinander abgrenzt.

Gleichzeitig darf eine Nicht-Elektrofachkraft keinerlei (elektro-)fachliche Weisungen an eine Elektrofachkraft erteilen. Dies gilt insbesondere, wenn die Nicht-Elektrofachkraft eine Führungskraft ist, ihr die Elektrofachkraft jedoch hierarchisch unterstellt ist.

Ist ein Elektroingenieur eine Elektrofachkraft?​


Die DIN VDE 1000-10 betont, dass neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch Abschlüsse als Facharbeiter, staatlich geprüfter Techniker, Industrie- oder Handwerksmeister sowie die akademischen Grade Diplom-Ingenieur, Master und Bachelor geeignet sind, um als Elektrofachkraft zu arbeiten.


Ich kann als VEFK meine EFKs ernennen wie ich möchte. Ob das stichhaltig ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.
 
Geh zur Berufsberatung des Arbeitsamtes, die sind dafür zuständig.
Wie man auf den Gedanken kommt, sowas in einem PC forum zu fragen, erschließt sich mir null
 
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ch kann als VEFK meine EFKs ernennen wie ich möchte. Ob das stichhaltig ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Man kann auch bei Rot über die Ampel. Keiner wird einen elektrotechnischen Laien zur EFK bestellen, nur weil der ein paar Jahre ohne Ausbildung auf der Baustelle rumgeschraubt hat. Und dann spielen da noch andere Sachen eine Rolle als die VDE.

Zudem ist das explizit als Ausnahmefall genannt. Und bezieht sich auch nur auf ein begrenztes Teilgebiet

Und keine nVEFK oder VEFK die noch ganz bei Trost ist wird so jemanden zur EFK bestellen. Als VEFK übernimmt man Unternehmerpflichten und hat dafür die alleine Verantwortung.
 
Das ist wieder typisch...

Du bezeichnest das, was ich schreibe als "Falsch" und kommst mir dann mit "Ausnahmen" und "begrenzte Teilgebiete".

Das was ich geschrieben habe ist im Grunde nicht falsch, Ende!

Hauptsache die Luft vibriert...

Je nachdem was der Kerl gearbeitet hat, wird er seinen Platz in unserem System finden.

Übrigens ist man als VEFK auch für den Wissensstand seiner Mitarbeiter zuständig. Und in meinem "Teilbereich" gibt es aktuell noch so wenig Erfahrung, Normen u.s.w., dass diese Schulungen selbst durchgeführt werden (müssen).

Ich wurde vor etlichen Jahren von meiner damaligen VEFK als gelernter Kfz-ler zu einer EFK ernannt inkl. AuS. Inkompetenz würde ich dieser Person nicht zuschreiben, da diese für das Unternehmen nebenbei als Dozent im Bereich Elektrotechnik tätig ist und Schulungen hält, die sogar Dich offiziell qualifizieren würden.
 
Dozent ist keine offizielle Berufsbezeichnung das kann jeder werden der es möchte.. Sieht man an div. Trägern.

Jede VEFK tut das, was sie für richtig hält auf eigene Verantwortung.
 
Metaxa1987 schrieb:
Falsch!

Ich hebe es kurz hervor: "Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung ist i. d. R. eine abgeschlossene, staatlich anerkannte Berufsausbildung erforderlich. Alternativ kann der Arbeitgeber prüfen, ob die Person bereits mehrere Jahre auf dem betreffenden Arbeitsgebiet tätig ist."

Quelle: https://www.forum-verlag.com/blog-es/din-vde-1000-10




Ich kann als VEFK meine EFKs ernennen wie ich möchte. Ob das stichhaltig ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Danke für die Antworten und vor allem für die Links, ich habe schon lange nach so etwas gesucht.

Ich hatte nicht mit vielen Antworten gerechnet. Vielen Dank für die Informationen.


Ich beschloss, in der Zwischenzeit ein Praktikum zu machen, um die Sprache zu lernen, da sie, wie ich oben schrieb, sehr schwer zu erlernen ist.

Hat jemand einen Job oder kennt den Namen eines Berufs: Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen?
Ich habe alle Stellenausschreibungen im Katalog durchgesehen, aber ich habe entweder einen Installateur oder einen Supervisor gefunden.

wolve666 schrieb:
Geh zur Berufsberatung des Arbeitsamtes, die sind dafür zuständig.
Wie man auf den Gedanken kommt, sowas in einem PC forum zu fragen, erschließt sich mir null
Ich habe auch dort nachgefragt.
Sie enthalten allgemeine Informationen, die ich bereits verdaut habe.
Aber was sie mir erzählen, ist eindeutig zu wenig konkret.
Ich brauche Informationen, also bin ich interessiert. Das ist ganz natürlich.

Wenn Sie andere Orte kennen, an denen sie sich aufhalten können, sagen Sie es mir. Nennen Sie sie. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
 
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Hat jemand einen Job oder kennt den Namen eines Berufs: Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen?
Ich habe alle Stellenausschreibungen im Katalog durchgesehen, aber ich habe entweder einen Installateur oder einen Supervisor gefunden.

Es gibt schon Inbetriebnehmer oder Inbetriebnahmetechniker. Aber das ist kein Beruf den man lernen kann sondern eher eine Funktion.

Kommt halt drauf an ob Maschinen (SPS) oder Gebäudeautmation.

Berufe wären eher. Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik/Betriebstechnik, Mechatroniker usw.
 
Was ich mir prinzipiell gut vorstellen könnte wäre: Servicetechniker im Elektronikbereich (Suche mal nach EFKffT)

Sei es Sektionaltore betreuen oder so etwas in der Art. (Hörmann -> https://www.hoermann.de ist da ein großes Unternehmen)

Ich glaube, du machst das schon gut! Besuche viele Praktika und schau, dass du Deine Sprachkenntnisse verbessern kannst. Wenn du mit den Leuten redest, bekommst du viel Information.

Hier in Deutschland ist es aktuell so, dass man als "Facharbeiter" sehr gute Chancen auf Erfolg hat. Das soll heißen, wenn du für ein Unternehmen Arbeitest, und es dir dort aus verschiedenen Gründen nicht mehr gefällt, nimmt dich das nächste Unternehmen gerne! Zumindest in den niedrigeren Lohnbereichen.
 
so ein deutsch wuerdde ich gerne koennen.

respekt und gratulation wenn du es selbst geschrieben hast
 
brettler schrieb:
Es gibt schon Inbetriebnehmer oder Inbetriebnahmetechniker. Aber das ist kein Beruf den man lernen kann sondern eher eine Funktion.

Kommt halt drauf an ob Maschinen (SPS) oder Gebäudeautmation.

Berufe wären eher. Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik/Betriebstechnik, Mechatroniker usw.
Vielen Dank, das erklärt, warum ich nicht finden konnte, wonach ich suchte.
Ich vermutete so etwas, war mir aber nicht sicher. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
Ergänzung ()

didit schrieb:
so ein deutsch wuerdde ich gerne koennen.

respekt und gratulation wenn du es selbst geschrieben hast
Ich schrieb im ersten Beitrag: Ich habe einen Übersetzer benutzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich wird man erstmal ausreichende Sprachkenntnisse benötigen damit eine Arbeit im gewünschten Bereich möglich ist, davor sind in der Regel nur einfachere Hilfstätigkeiten möglich.
In vielen Bereichen benötigt man eine Ausbildung, da aber Fachkräftemangel herrscht sind die Anforderungen je nach Bereich etwas lockerer. Man merkt ja auch wenn jemand Erfahrung/Talent in einem Bereich hat Und bekommt trotz fehlende Ausbildung eine Arbeitsstelle.
 
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