Kaufberatung DSL Router

fred30

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Hallo,
aufgrund anhaltender Probleme bei Kabel Vodafone wechseln wir zum neuen Jahr hin zur Telekom. Ich habe mich dafür entschieden selbst einen Router zu kaufen und hoffe von euch Experten einige Vorschläge die zu meinen Anforderungen passen zu hören :)

Ich habe den Eindruck, dass für das subjektive Empfinden ob die "Internetleitung" gut ist nicht so sehr die Downloadgeschwindigkeit in Mbit wichtig sind, sondern vllt andere Dinge (Latenz? Router?) die aber für mich als Laien weniger greifbar sind. Vielleicht macht hier ein guter Router auch den Unterschied.

Telekom Magenta Zuhause M Tarif (50/10 Mbit) ohne Hardware.

Anforderungen an den Router:
  • Per LAN Kabel verbundener PC soll eine möglichst niedrigen Ping haben
  • 2,4 ghz / 5 ghz WLAN
  • passable WLAN Reichweite (aktuell offene Etagenwohnung ohne viel Wände, ggf. aber demnächst über zwei Stockwerke, Altbau aber neue Ziegeleinhangdecke)
  • Router sollte klar kommen mit 7-8 gleichzeitig verbundenen Geräten (PCs, Handys, Tablets, FireTVStick)
  • gleichzeitiges HD-Streamen auf zwei Endgeräte im WLAN gleichzeitig
  • keine Telefonie "Festnetzanschluss" nötig
  • ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in den nächsten 3 Jahren mehr als 100 Mbit benötige. Daher muss das Gerät jetzt keine Technik (Supervectoring?) besitzen, die erst >100Mbit wirklich was nutzt.

Danke schon mal vorweg.

Grüße
Fred
 
Eine Fritzbox 7590 ist ideal für das was Du willst.
Günstiger ist eine 7530, die wäre auch passend.
Ist die Frage was Du ausgeben willst, ich entscheide mich bei AVM immer zum besten Gerät. Davon abgesehen habe ich noch ISDN-Telefone, somit bin ich auf einen internen S0-Bus angewiesen.
Bei Dir sieht es anders aus.
Wenn Du aber schnelles WLAN willst, kommen m.E. nur die beiden Boxen oben in Frage, wenn man eine FritzBox sich holen will. Damit ist auch SuperVectoring möglich, auch wenn es nicht in Frage kommt.
Aber die beste WLAN-Leistung bekommt man meist auch nur bei den Top-Geräten, die bieten grundsätzlich mehr.
 
Bei AVM bist du auf jeden Fall gut aufgehoben. Die FRITZ!Box 7590 ist da auf jeden Fall eine Wahl die einen rund um zufrieden stellen wird. Habt ihr im Haushalt allerdings schon Geräte mit Wifi 6 oder kauft regelmäßig die neuesten Smartphones und Laptops so dass in absehbarer Zeit die Geräte Wifi 6 unterstützen werden, dann kann auch die neue FRITZ!Box 7530 AX die bessere Wahl seien. Eine FRITZ!Box 7590 AX ist aktuell noch nicht verfügbar.
 
Hi und willkommen im Forum...

Für den Tarif würden auch z.B. die von der T-Com angebotenen Miet-Router der Smart-Reihe ihren Dienst verrichten und ausreichen - ansonsten evtl. eine FritzBox wg. einfachem Handling, wobei auch die T-Com-Geräte nicht weniger einfach zu handhaben sind. Letztlich wohl auch einfach Geschmacks- bzw. Gewohnheitssache.
Aber manchmal ist auch weniger mehr...

Ich hab' das selber in genau genanntem Tarif mit einer FritzBox 7580 mit fast gleichem Anforderungsprofil - hab' manchmal sogar drei Live-Streams (Sport) ohne Probleme laufen, und WLAN lässt sich ja auch mittels Repeatern "erweitern".
 
Hi, ich würde hier zu einer einfachen Kombination von AVM Geräten raten. Fritzbox 7530 + Repeater 2400 (oder anderer aus der Familie, verkabelt als access Point zu konfigurieren, nicht als Repeater). Oder die 7530 plus eine WLAN Lösung aus der UniFi Familie. Evtl. gibts auch ein Gutes Angebot für die 7590, falls nicht, ist das Teil für Deine Zwecke zu überladen und zu teuer. Du brauchst denke ich keinen internen S0 Bus und Co....

"ggf. aber demnächst über zwei Stockwerke, Altbau aber neue Ziegeleinhangdecke)" --> Vergiss es. gerade wenn Streaming oder Gaming ein Rolle spielt. Deshalb einen eigenen Access Point fürs Obergeschoss wie oben empfohlen. Aber selbst das ist für diese Zwecke immer eine Notlösung und kann Ärger machen.

Grundsätzlich:
Vermeide alles was eine stabile Bandbreite oder guten Ping braucht als Standard über WLAN zu betreiben. Streaming Boxen und Spielekonsolen haben meiner Meinung nach im WLAN nix verloren. Das sollte man immer verkabelt lösen, speziell wenn evtl eine neue Wohnung ansteht sollte man darüber nachdenken da etwas zu investieren. So bleibt genug Power für Tablets, Handy und den Surf- und E-Mail-Laptop übrig. Bzgl. der Anzahl der Geräte, das sind nicht so viele die Du da erwähnst. Das sollte jede halbwegs neue WLAN Lösung können. Unifi spezifiziert selbst die kleinen APs mit 150 Clients pro Band.

Noch einen Hinweis, falls Du warten kannst bis die Auswahl an Wifi 6 Lösungen größer ist, würde ich das tun. Selbst wenn Du im Moment noch keine Endgeräte dazu hast, ist dies der Aktuelle Standard der gerade durchstartet. Alle im Moment angebotenen (DSL) Fritz!Boxen, wie auch UniFi APs können dies leider noch nicht. Letztere neue Varianten von Ubiquiti gibt es wohl schon zur Vorbestellung und sollten auch Zeitnah geliefert werden (zumindest auf der US page).
 
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Würde auch ne FritzBox 7530 (AX) kaufen und bei bedarf noch erweitern, damit hat du die beste gesammtlösung. Die FritzBox 7590 ist viel zu teuer für das gebotene.

Bei der Latenz sind übrigens eigentlich alle Router im Prinzip gleich.
 
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Danke für eure umfangreichen Empfehlungen.
Abwarten könnte ich ohnehin nur noch bis Ende Dezember und ich vermute, dass die Geräte welche dann den neuen Wifi 6 Standard unterstützen wahrscheinlich erstmal in höheren Preisklassen angesiedelt sind.

Die hier für meine Anforderungen mehrfach empfohlene Fritzbox 7530 ist bereits für ca. 120€ zu haben, die 7530 AX würde etwa 150€ kosten. Ich tu mich schwer damit, die Vorteile der 7530 AX einzuordnen. Inwiefern könnte das spürbar sein?

Wenn das bspw. bloß die maximal mögliche Bandbreite erhöht wäre das mir dann den Aufpreis nicht wert. Da reizt man (wir) ja die jetzt schon möglichen Werte von sagen wir mal 400 Mbit/s überhaupt nicht aus.
 
Der WiFi6-Standard wird (m. Mg. n.) überbewertet - da gibt's im angemessenen Preisverhältnis noch gar nicht genug unterstützende Endgeräte, um die techn. Möglichkeit ausnutzen zu können.

Brudertuck schrieb:
[...] verkabelt als access Point zu konfigurieren, nicht als Repeater [...]
Grundsätzlich geht natürlich nix über eine kabelgebundene Verbindung was Stabilität und Geschwindigkeit betrifft - in diesem Hinblick definiert das Fritz-OS alle im (W)LAN-Brückenbetrieb angebundenen Repeater als AP.
 
Fujiyama schrieb:

Danke. Schätze ich so ein, dass mir ein Wifi6 unterstützender Router in den nächsten Jahren noch keine spürbaren Vorteile bringen wird.

Meinen PC, an dem ich ab und zu mal Shooter zocke, habe ich mit einem LAN Kabel verbunden. Beim Streamen über den FireTV Stick konnte ich tatsächlich noch keine "Probleme" die auf die Verbindung über WLAN zurückzuführen waren feststellen. Hier ist der Router allerdings auch recht nah am Stick.

Ich habe mich nach eurer Beratung für die Fritzbox 7530 entschieden. Vielen Dank und noch ein schönes Wochenende!
 
Wifi 6 hat den großen Vorteil dass seit langem auch mal wieder viele Verbesserungen in das reichenweiten stärkere 2,4GHz Frequenzband eingeflossen sind.

Bei der langen Haltedauer eines Routers würde ich da an 30€ nicht sparen.
 
User007 schrieb:
- in diesem Hinblick definiert das Fritz-OS alle im (W)LAN-Brückenbetrieb angebundenen Repeater als AP.

Was aber noch immer die Bandbreite halbiert. Definition und schöner Name hin oder her... Wenn ein Kabel vorhanden ist, sollte man den Repeater auch anstecken und als AP betreiben, sonst ist das irgendwie sinnfrei... Repeater sind ein Notlösung, sonst nichts.

Die häufige Annahme, "das mach ich über WLAN, Kabel braucht man da nicht" lässt halt außer acht dass es eine gute WLAN Abdeckung mit hoher Stabilität nur dann gibt, wenn eine dementsprechende Verkabelung vorhanden ist. Das bezieht sich natürlich auf Häuser oder größere Wohnungen. Nicht auf eine zwei Zimmer Bude.
 
Christian1297 schrieb:
Wifi 6 hat den großen Vorteil dass seit langem auch mal wieder viele Verbesserungen in das reichenweiten stärkere 2,4GHz Frequenzband eingeflossen sind.

Bei der langen Haltedauer eines Routers würde ich da an 30€ nicht sparen.

Ich hatte eben nochmal explizit zum Unterschied 7530 / 7530 AX gegooglet. https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-DSL-WLAN-AVM-FritzBox-7530-AX-Test-29181163.html

Sicherlich ist Computerbild nicht eure erste Wahl, aber für mich ließt sich das so, als hätte die 7530 durchaus auch Vorteile gegenüber der 7530 ax:
"Bei manchen Testpunkten ist sie dem Vorgänger sogar unterlegen, etwa bei der WLAN-Reichweite und dem USB-Tempo."
 
Und hier steht's dazu etwas anders - schaut man bei zehn Testern, bekommt man immer verschiedene Ergebnisse.

Grundsätzlich erkenne ich als andere markante Unterschiede "nur" den USB-Anschluß (weil ax mit 2.0) und die Leistungsaufnahme - der Genannte nur einmal vorhandene TAE-Anschluß ist beiden Modellen eigen.
 
Kauf nen Speedport Smart 3.
An für dich relevanten Schnittstellen die Leistung einer 7590 zum Preis einer 7530 und Supported by Provider.
Vorteile der AVM Geräte liegen hauptsächlich im Bereich Telefonie und Softwarespielereien, die Du ja nicht brauchst.
 
Eine 7530 gibts bei kleinanzeigen immer wieder für 50€.

Finger weg von Speedports ... die funktionieren an vielen Anschlüssen (außer T) nicht.
Und warum überhaupt Telekom? o2 DSL hat oftmals ein besseres Peering.
 
Keine Sorge, ein Smart 3 funktioniert an fast jedem Dual-Stack Anschluss. Und da Du dich für die Telekom als Provider entschieden hast, sind die Einwände von @till69 sowieso nicht relevant.
Auch wenn das die AVM Fanboys hier im Forum nicht wahrhaben wollen, ist ein aktueller Speedport Smart am Telekomanschluss ein Gerät mit sehr gutem P/L Verhältnis.
 
bender_ schrieb:
sind die Einwände von @till69 sowieso nicht relevant
Nein, relevant nicht ... aber man sollte erwähnen dass Speedports nicht bei 1&1, M-Net, Willy Tel, NetCologne, EWETel, Vodafone usw. funktioniert, sofern der Anschluss nicht auf T-Reselling basiert.
Denn manchmal wollen Kunden auch wieder von der Telekom weg... oftmals dann, wenn Sie verstanden haben, was Peering bedeutet.
 
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till69 schrieb:
aber man sollte erwähnen das Speedports nicht bei 1&1, M-Net, Willy Tel, NetCologne, EWETel, Vodafone usw. funktioniert
Wieso sollte man das hier erwähnen müssen? Hier geht's um nen Anschluss der Telekom ohne Fokus auf Telefonie.
 
bender_ schrieb:
Kauf nen Speedport Smart 3.

Der wäre mir auch eingefallen. Hat was man braucht und macht was er kann. Aber bei vorhandenem Schnurlostelefon mit DECT-GAP wäre das m.E. eine schlechte Wahl, da Telekom stur auf dem technisch zwar besseren aber zur vorhandenen Basis oft weitestgehend inkompatiblen DECT CAT-iq 2.0 besteht. Mein Fritzfon konnte am Speedport Hybrid gerade mal ankommende Gespräche signalisieren und annehmen, eine per Tastatur gewählte Rufnummer wählen - mehr war nicht drin. Selbst Wahlwiederholung ging nicht.

Mein Fazit daher: Neues DECT-Telefon nur noch kompatibel zu DECT-GAP und DECT CAT-iq 2.0 kaufen, bis dahin darauf achten dass die Basisstation zum vorhandenen Modell passt - und damit sind die Speedports halt nunmal sehr häufig raus.
 
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