Linux Umstieg - Argumente dafür und dagegen!

Meistens werden Fehlermeldungen ausgegeben, wenn sowas passiert (hab jetzt schon einige Fälle davon verfolgt) oder der Rechner hängt sich auf :D

du wirst lachen: vor meinem Hardware-Upgrade lief ZFS im Mirror auf zwei Festplatten auf einem 08/15-Media-Markt-Rechner, der "Neue" hat ECC-Speicher spendiert bekommen

Ich bin froh, wenn ZFS endlich einer breiteren Masse verfügbar gemacht wird (Ubuntu-Installer), wenn auch nur auf /home und nicht auf der root-Partition (muss es auch nicht) - obwohl Btrfs nicht mehr als EXPERIMENTAL markiert ist, hat es immer noch viel zu viele Problem (siehe Mailing-Liste),

wenn auch fast schon im Tages- oder Wochen-Rhythmus gröbere Fehler ausgebügelt werden,

es kann sich folglich nur noch um Wochen (?) oder wenige Monate handeln, bis das endlich stabil sämtliche Funktionen anbietet (oder tauchen danach wieder größere Probleme auf ?)


Mich würde einmal interessieren, wie es jetzt mit ENOSPC ausschaut ...
 
M@rsupil@mi schrieb:
Gaming und Linux kannst du vergessen, wenn dein Interesse nicht nur bei Indie-Games liegt.

Das stimmt doch überhaupt nicht. Ich nutze jetzt seit letzter Woche Elementary OS als mein Hauptsystem und von insgesamt knapp 400 Spielen sind zwar nur rund 170 unter Linux spielbar aber das sind keineswegs Indie Titel sondern teilweise auch große Nummern dabei wie z.b. der komplette Valve Katalog, Bioshock Infinite, Xcom, Total War, Arma 3, Cities Skyline, Borderlands 2, Planetary Annihilation, Civilization und viele mehr. Das würde ich nicht gerade als Indie Titel bezeichnen und zumindest die Valve Titel, Borderlands 2, Xcom sowie Bioshock laufen durchgehend mit 60 FPS. Zu den anderen Titel kann ich nichts sagen da ich diese nicht installiert habe.
 
Twostone schrieb:
Demnächst? Das ist schon länger stabil über spl.

Ist mir bekannt, verfolge ich aber nicht, weil es für Anfänger eh zu kompliziert ist es zu nutzen.

Dazu kommt noch, wenn man nun Gparted benutzt, hat man auch nicht alle Dateisysteme zu verfügung z.B. für Flashdatenspeicher.

https://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Parted
https://de.wikipedia.org/wiki/F2FS

Dieser Thread ist ja eher etwas für Linux Anfänger, und es wird dann einfacher sein, wenn das DKMS Modul einmal fertig ist für Ubuntu.

-mal sehen-
Ergänzung ()

kling1 schrieb:
wenn du am rechner spielen willst, dann bleib bei windows.. oder besorg dir eine konsole ;)

Dreamcast JA :)
Ergänzung ()

craacK schrieb:
Was ist denn mit deinem Windows Ordner los? Meiner ist 15GB groß..
Und bei 128GB wäre es schon möglich Dualboot zu betreiben... Linux wird nicht viel brauchen.

du hast ja nicht wirklich 128GB, durch Reservierungen und verschiedenster Dateisysteme bleibt nicht wirklich alles über.

Du kannst schon bei der Installation bestimmen, wieviel angemessen ist für /root & /home, EFI boot ist auch noch so eine Sache ...
 
Marco^^ schrieb:
Ist mir bekannt, verfolge ich aber nicht, weil es für Anfänger eh zu kompliziert ist es zu nutzen.

Selbst bei Debian braucht man da nur sein apt zu beauftragen.
Ok, Einrichtung und Verwaltung von Datenträgern und Datensätzen erfolgt noch über CLI-tools, aber das ist bei btrfs (bzw. dessen "erweiterten Funktionen" ja auch noch der Fall, selbst für ext4 decken Programme wie gparted nicht den vollen Umfang der Möglichkeiten ab). Der findige Nutzer bastelt sich schnell ein script, mit dem er wichtige und häufig benutzte Funktionen komfortabel abruft. Wie eben für alles andere rund um Linux und BSD auch.
 
freak01 schrieb:
du wirst lachen: vor meinem Hardware-Upgrade lief ZFS im Mirror auf zwei Festplatten auf einem 08/15-Media-Markt-Rechner, der "Neue" hat ECC-Speicher spendiert bekommen

Also man sollt4e schon angemessene Hardware benutzen, man kann nicht davon ausgehen, das der Rechner 100% Linux kompatibel ist, externe RAID-Kontroller usw die nicht am Intel BUS nativ sind ...

Es stimmt schon nach @AllanJude (Verfasser des FreeBSD-Handbuches zu ZFS) das es besser ist ZFS zu haben als kein ZFS und mit Datei"sterben" zu leben :)

Was hat eigendlich Gentoo mit ZFSonLinux zu tun, sind da Entwickler mit am Werk ?
 
Verwendest Du ZFS, brauchst Du keine RAID-Controller, zumindest nicht in Bereichen eines Heimanwenders. Eine Schachtelung verschiedener RAID-Level (wie z.B. RAID10 oder RAID65) ist mit ZFS allerdings eher nicht zu erreichen, hier kann man den Datensätzen schon einen RAID-Controller unterlegen (also z.B. ein RAIDz2 aus vier RAID5-Verbünden). Aber das sind Bereiche, in die nur wenige Heimanwender vordringen (müssen).

Klar sollte man angemessene Hardware verwenden, das tollste Dateisystem nutzt nichts, wenn man's mit bereits zweifelhaften Daten füttert.

Intels ICHx-Controller sind übrigens wenn dann nur Host-RAID-Controller.

Marco^^ schrieb:
externe RAID-Kontroller usw die nicht am Intel BUS nativ sind ...
Einen "Intel-BUS" gibt es wenn dann nur auf deren Werksgelände.
 
Marco^^ schrieb:
Ja meinte den HOST controller, je neuer der Chipsatz von Intel desto eher die Warscheinlichkeit das man keine RAID controller mehr braucht.

Es bestehen schon so einige Unterschiede zwischen einer Host-RAID-Lösung und vernünftigen RAID-Controllern. Es fängt ja bereits bei den Platten an: Bei Host-RAID ist die Zeit, die eine Platte bei einem defekten Sektor braucht, eher unwichtig. Bei einem RAID-Controller werden Platten, die länger als eine definierte Zeit (wie lange, habe ich vergessen) brauchen, um den Sektor als defekt zu markieren und einen "neuen" aus dem Reserve-Pool zuzuweisen, als "defekt" markiert und das Array geht in Fehler (oder rebuild bei hot spares). Vernünftige Platten sind jedoch einiges teurer als der 08/15-Krempel, der recht günstig überall zu haben ist.

Host-RAIDs sind auch recht anfällig gegenüber Stromausfällen oder Systemabstürzen: Die Dinger verfügen weder über transaction logs, noch über NVRAM, geschweige denn über einen eigenen (Batterie-) Puffer, stürzt der Rechner mitten im Schreibvorgang ab (oder ist die Versorgung unterbrochen), kann's das mit den Daten gewesen sein. Bei vernünftigen RAID-Controllern ist diese Gefahr abgemildert.

und, und, und.

Aber der Preis...
 
Twostone schrieb:
Host-RAIDs sind auch recht anfällig gegenüber Stromausfällen oder Systemabstürzen: Die Dinger verfügen weder über transaction logs, noch über NVRAM, geschweige denn über einen eigenen (Batterie-) Puffer, stürzt der Rechner mitten im Schreibvorgang ab (oder ist die Versorgung unterbrochen), kann's das mit den Daten gewesen sein. Bei vernünftigen RAID-Controllern ist diese Gefahr abgemildert.

und, und, und.

Aber der Preis...

Funktioniert denn NVMe (NVMHCI) unter Linux / FreeBSD (11) ?

Als boot Gerät z.B.

Man kann auch eindeutig sagen, bloss die Finger zu lassen von USB-Geräten als Dauerhafte Datenverbindung, gerade unter ZFS.
 
Wieso ?

Was hat das schon wieder mit ZFS zu tun ?

Wenn man z.B. einen schnellen USB-Stick als L2ARC zum Pool hinzufügt und dieser Schreibfehler aufweist, wird er als "faulted" (oder ähnlich) markiert und ergo nicht mehr verwendet,

Alles ist mit Prüfsummen versehen wo also das Problem ? :)


Ein Wort zu RAID:

diese bieten keine Prüfsummen, das kann nur das darunter liegende Dateisystem - wobei wir wieder bei Bit-Flips, Bit-Corruption wären - die "silent" (also ohne, dass man darauf hingewiesen würde) vom Master auf den Mirror repliziert werden

also was ganz schlimmes


Darum immer:

RAID + ZFS, Btrfs, ReFS (Resilient FS), wobei dann der Raid-Controller die Platten nur als JBOD (just a bunch of disks), also einzeln - wie jeder andere Controller anspricht

Sonst hat man nachher den Salat (vor allem auf den Smartphones und sogar auf den Festplatten hatte ich schon einige Bitflips, am ehsten bemerkbar war es in MP3s), in anderen Dateien ist es mir noch nicht aufgefallen
 
Zuletzt bearbeitet:
OK habs gesehen :)

NVME(4)-FreeBSD10.2-RELEASE

nvme_load="YES"

NVD(4)-FreeBSD10.2-RELEASE

nvd_load="YES"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist ein nettes Beispiel zu Ubuntu & ZFS & NVMe

ZFS on Ubuntu: Create ZFS pool with NVMe L2ARC

Code:
sudo apt-get install -y software-properties-common

Code:
sudo add-apt-repository ppa:zfs-native/stable

Code:
sudo apt-get update

Code:
sudo apt-get install -y ubuntu-zfs

Code:
modprobe zfs
 
Macht ZFS nicht das was RAID macht? Nur irgendwie ohne RAID? Hab da lediglich mal bei youtube einen drüber sprechen hören aber konnte dem ganzen nicht so folgen.
 
freak01 schrieb:
Nice !

Läuft das bei dir ? :)

Ich habe kein Ubuntu und momentan auch keine Spiegel-SSD :)

Für ZFS brauchst Du 2 gleich grosse SSD's / HDD's , das ist am einfachsten ...
Ergänzung ()

Amr0d schrieb:
Mal eine Frage vom Anfänger: Was hat das hier mit dem Thema zu tun?

Linux Umstieg - Argumente dafür :D

ZFS hat eine hohe Datensicherheit, weit höher als jedes Windows Dateisystem.

So kannst Du wie im NAS auf deinem Heimrechner Dateien sichern, die doppelt vorhanden sind, das dAteisystem repariert sich von selbst.

Ich weiss VooDoo

----------------------------

UNIX & BSD

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Momentan ist es aber nicht zu empfehlen für Anfänger, da es bei FreeBSD & PCBSD einfacher ist, siehe OpenIndiana :)

Techview Podcast Folge 319: OpenIndiana/OpenSolaris @ ZFS Schnappschuesse, was Btrfs unter Linux auch kann ... wer sich etwas auskennt, merkt sofort das er nicht so die Ahnung hat :) (pkg manpage auf FreeBSD.org, pkg -vvv zfs output usw )
https://www.youtube.com/watch?v=_cnA1ZLn5zI&html5=1&t=14m25s

Was ZFS alles kann, da brauch man nur bei FreeBSD & MeetBSD & BSDconfereces auf YT nachschauen ...

https://www.youtube.com/playlist?list=PLWW0CjV-TafY0NqFDvD4k31CtnX-CGn8f
https://www.youtube.com/watch?v=UP_JfUUmDZo&html5=1
https://www.youtube.com/watch?v=l-RCLgLxuSc&html5=1
Ergänzung ()

Amr0d schrieb:
Macht ZFS nicht das was RAID macht?

Du hast eine falsche Vorstellung was überhaubt möglich ist, um es zu Wissen muss man schon mehr Zeit & Interesse zeigen.

allein:

Code:
zfs send

ist schon ein Argument, was jeden verstummen lässt der sich noch nicht damit beschäftigt hat.

FreeBSD.org Manpage ZFS(8)-FreeBSD-current

zfs send [-DnPpRveL] [-i snapshot | -I snapshot] snapshot

Creates a stream representation of the last snapshot argument (not
part of -i or -I) which is written to standard output. The output can
be redirected to a file or to a different system (for example, using
ssh(1)). By default, a full stream is generated.


Demnächst kommt noch RESUME dazu, damit kann man TB an Daten durchs Internet schicken, und wenn die Verbindung abbricht wieder dort anfangen :D

Jede Sendung von TechSNAP & BSDNowTV enthält ein Leserantworten (Feedback) Anteil, da @AllanJude eh im Studio ist, beantwortet er ein paar Fragen :)

ZFS ist kein *muss*, macht es aber einfacher bei der Daten-Sicherheit(-Verwaltung), deswegen schüttel ich nur mit dem Kopf, wieso bei Behörden immer noch Windows eingesetzt wird.

Bei einem Festpattenkrasch sind die gamzen Unterlagen verloren, ich nehme eh an das ein NAS im Hintergrund läuft welches ZFS benutzt :D
https://www.youtube.com/watch?v=_aEhTqkdZw8&html5=1
https://www.youtube.com/watch?v=CN6iDzesEs0&html5=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Amr0d schrieb:
Macht ZFS nicht das was RAID macht? Nur irgendwie ohne RAID? Hab da lediglich mal bei youtube einen drüber sprechen hören aber konnte dem ganzen nicht so folgen.

vereinfacht gesagt ja:


Nimm z.B. RAID 1

da werden zwei Platten gespiegelt, so dass abwechselnd auf beiden die Daten geschrieben oder gelesen werden - dies wird beim RAID entweder über eine Controller-Firmware bewerkstelligt (Hardware-RAID) oder eben

über Software (Software-RAID, "Fake"-RAID): https://wiki.archlinux.org/index.php/Installing_with_Fake_RAID


bei ZFS ist das so ähnlich wie beim Fake-RAID, nur dass hier ZFS nicht nur ein Dateisystem ist, sondern gleich eine mehrere Abstraktionsschichten überschreitende, ganze Datenträger- und quasi (virtuelle) Partition-Verwaltung integriert (zvol) ist und die Daten mehrfach redundant vorhanden und über Prüfsummen abgesichert werden

(beim RAID 1-Äquivalent: 3x (mal 2) Metadaten, 2x⁺ (im Ganzen) Daten - hab die genauen Daten jetzt nicht im Kopf - aber auf jeden Fall ist die Redundanz sehr hoch)


Hoffe das hilft etwas das ganze zu verstehen


http://open-zfs.org/wiki/FAQ
https://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)
https://en.wikipedia.org/wiki/ZFS
https://wiki.ubuntuusers.de/ZFS_on_Linux?redirect=no
http://www.admin-magazin.de/Online-Artikel/ZFS-Snapshots-RAID-und-Datensicherheit
https://wiki.archlinux.org/index.php/ZFS
http://www.howtogeek.com/175159/an-introduction-to-the-z-file-system-zfs-for-linux/
http://arstechnica.com/information-...h-using-the-zfs-next-gen-filesystem-on-linux/
http://arstechnica.com/information-...-and-atomic-cows-inside-next-gen-filesystems/
 
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