Nach Einbau von Samsung 850 Evo friert PC ein

Drarlor

Commander
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Hallo zusammen!

Ich habe gerade bei einem Freund eine Samsung SSD 850 Evo eingebaut. Darauf hin haben wir Windows 10 Home neu installiert. Bei der anschließenden Installation verschiedener Programme und Spiele blieb der Rechner dann ganz unvermittelt hängen. Das Bild friert ein und man kann diese Zustand nur durch Ausschalten oder einen Reset beheben. Der Fehler ist nicht durch ein spezielles Vorgehen reproduzierbar. Manchmal friert das System 30 Sekunden nach dem Hochfahren ein und manchmal dauert es bis zu 20 Minuten und man kann bis dahin den PC vollkommen normal nutzen.

Es handelt sich bei dem PC um folgende Komponenten:
  • Intel i3-3220
  • ASUS P9B75-M LX
  • Nvidia GTX 660 Ti
Der Rest des Systems dürfte weniger interessant sein. Es lief vor dem Einbau der SSD sehr stabil. Einen Hardwarefehler (abseits der SSDs selbst) schließe ich daher aus. Die SSD selbst ist am ersten SATA-Port (der einzige mit 6GB/s) des Mainboards angeschlossen. Standardmäßig wird unter Windows 10 der storahci-Treiber verwendet. Die S.M.A.R.T-Werte der SSD sind auch alle in Ordnung. Für die SSD ist auch noch keine neuere Firmware verfügbar.

Wir haben schon viele Lösungsansätze aus diversen Foren probiert. Bisher hat keine davon zu einem Erfolg geführt. Was genau haben wir im einzelnen versucht:
  • IDE-Modus des SATA-Controllers
  • AHCI-Modus des SATA-Controllers (inkl. Neuinstallation des OS)
  • Abschaltung des Link Power Management (LPM) (in allen getesteten Treibern)
    • Mittels Registry-Einträgen
    • Direkt per Intel RST
  • Installation des Intel RST (iaStorV)
  • Abschaltung der alten HDD
  • Bios Update auf die aktuellste Version
  • Installation der Chipsatztreiber von der ASUS-Seite
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter und mir gehen die Ideen aus. Aber vielleicht habt ihr noch einen Tipp oder mal ein ähnliches Problem gehabt und gelöst. Ich habe gerade einen anderen Thread gesehen, der auch mit einem Problem dieser SSD kämpft. Aber dort sieht das Fehlerbild ein wenig anders aus.

Die letzte Möglichkeit, die ich in Betracht ziehe, ist dass die SSD, trotz guter SMART-Werte defekt ist. Sollte sich keine Lösung finden, wird sie wohl noch mal getauscht.
 
Mit CrystalDiskInfo auf CRC Fehler prüfen (SATA-Kabel defekt).
 
Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für alle internen Laufwerke, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Wenn Du auch ein optisches Laufwerk hast, klemm das mal ab.
 
Und andere Ursachen sind sicher auszuschließen ? Ein "Einfrieren" sieht eher nach einem Temperatur- oder RAM-Problem aus - und heute ist es ja sehr warm.........
 
Das System lief über Jahre vorher stabil. Woher sollten jetzt auf einmal Temperaturprobleme kommen? Und ein RAM-Problem ist auch eher unwahrscheinlich. Das soll genau in dem Moment aufgetreten sein, als die SSD eingebaut wurde? Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Die Bilder von CrystalDiskInfo lasse ich gleich machen, wenn er wieder zu Hause ist. Das optische LW wird dann auch mal abgeklemmt. Wobei ich das als Fehlerursache auch eher als unwahrscheinlich einstufe.
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So hier ist der Screenshot von CrystalDiskInfo. Beim Versuch den Screenshot zu machen, hat sich der Rechner gleich noch mal aufgehängt. Ich habe also zwei Anläufe gebraucht. :mad:
 

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Die SSD ist in Ordnung und auch ihr SATA Datenkabel macht keine Probleme, poste aber bitte noch den Screenshot für die Platte wo F und G drauf sind, denn wenn deren Kabel Probleme macht, dann kann das durchaus die Ursache für das Einfrieren sein oder auch, wenn diese zu oft in Energiesparzustände geht, wie Unload oder gar Standby. Das optische solltest Du testweise abklemmen, da man bei denen keine S.M.A.R.T. Werte auslesen und daher nicht erkennen kann, ob es Probleme mit dem SATA Datenkabel gibt.
 
Die Werte waren auch in Ordnung. Außerdem macht die Platte im Moment auch keine Probleme. Derzeit läuft das System ohne die SSD mit dem alten Windows 10 auf der HDD. Er will grad zocken und hat keine Lust, dass das System alle 15 Minuten abschmiert.

Der Punkt ist, es geht ohne SSD ohne Probleme. Jegliche andere Hardware abseits der SSD kann man damit wohl ausschließen. Entweder ist die SSD tatsächlich defekt oder aber es gibt ein Kompatibilitätsproblem. Und da habe ich eher die Kombination Chipsatz und moderne SSD im Verdacht.
 
Ob die Werte in Ordnung sind, möchte ich schon gerne selbst beurteilen und dazu muss ich sie sehen. Inkompatibilitäten der 850 Evo mit den Haswell Chipsätzen sind nicht bekannt, die waren die aktuellen Chipsätze als die SSD erschienen ist.
 
So hier noch mal die HDD. Selbst wenn die Werte nicht in Ordnung wären, erklärt das nicht, warum es ohne SSD fehlerfrei funktioniert.
 

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Es gibt 1025 Lade/Entlade Zyklen bei 1022 Einschaltvorgängen, seit die SSD nun da ist und Windows nun nicht mehr auf der HDD ist, geht diese also offenbar schon mal in den Unload Zustand und wenn dann drauf zugegriffen wird, dauert es etwas bis sie reagiert. Das kann Dein Problem sein und damit erklärt das Vorhandensein der SSD durchaus, warum die HDD plötzlich die Probleme machen kann, die es vorher nicht gab, obwohl weder die HDD noch die SSD einen Schaden haben.

Gehen mal bei CrystalDiskInfo auf "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Verwaltung", wähle oben die HDD und stellen dann unten den Schieber für APM ganz nach rechts bis daneben FEh steht, dann "Aktivieren" und das Fenster schließen. Wenn die Probleme im Betrieb dann weg sind, liegt es am Unloadzustand. Um die Einstellung dauerhaft zu machen, wiederhole die Einstellung ggf. (wirkt nur solange die Platte Strom hat) und setze je einen Haken bei "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Autoanpassung" und "Optionen" -> "Mit Windows starten", dann wird CDI jedesmal gestartet und nimmt die Einstellung automatisch vor.
 
The_1st_Knight schrieb:
Ich habe gerade bei einem Freund eine Samsung SSD 850 Evo eingebaut. Darauf hin haben wir Windows 10 Home neu installiert. Bei der anschließenden Installation verschiedener Programme und Spiele blieb der Rechner dann ganz unvermittelt hängen.

Hallo,

war die HDD mit der alten Windowsinstallation noch angeschlossen als ihr Windows auf die SSD installiert habt?
 
Beim ersten Mal war die HDD noch angeschlossen, bei der zweiten Installation war die HDD sowohl vom SATA-Kabel als auch vom Strom getrennt. Das Problem tritt auch auf, wenn die HDD gar nicht angeschlossen ist.
 
The_1st_Knight schrieb:
Die SSD selbst ist am ersten SATA-Port (der einzige mit 6GB/s) des Mainboards angeschlossen.

Hast du die SSD schonmal testweise an einen der anderen langsameren Ports angeschlossen ? Vielleicht ist der 6GB/s-Port irgendwie defekt.........
 
Jup, auch das hatte ich schon. Zuerst war sie an einem 3GB/s SATA-Port und ich hatte mich über die "niedrige" Transferrate von 250 MB/s gewundert. Da das Problem dort zuerst auftrat, habe ich den Port gewechselt. Das Problem blieb bestehen, die Performance ist jetzt aber bei über 500 MB/s. Außerdem war bis dahin die HDD an dem schnellen SATA-Port angeschlossen. Mit der gibt es wie gesagt keine Probleme, solange die SSD nicht angeschlossen ist.
 
Hmm vielleicht ein Treiberproblem ? Mal eine Win7- oder Win8-Installation versucht ? Diese Intel RST-Treiber hab ich z.B. nicht installiert, nur die Basis-Chipset-Treiber von Intel......
 
Der Chipsatztreiber wurde installiert? Wenn die Windows Installation auf der HDD noch vorhanden ist, probiere es mal mit Klonen auf die SSD, dann bekommst Du auch garantiert wieder alle Treiber in den Versionen wie sie vorher auf der HDD installiert waren.
 
Die RST-Treiber habe ich auch nur installiert, weil ich vermutet habe, dass der von Windows 10 den Fehler verursacht. Wahrscheinlich hängt es aber mit irgendeiner Funktion zusammen, die zwar vom Treiber ausgelöst wird, den aber beide beherrschen. Win7 und Win8 waren bis jetzt noch keine Alternativen. Es wäre auch sehr ernüchternd es zu installieren, festzustellen dass der gleiche Fehler vorliegt und dann wieder Win10 aufzuspielen. Ich denke vorher würde ich die SSD erst mal tauschen ggf. sogar gegen ein anderes Modell.

Die Chipsatz-Treiber wurden auch schon installiert und brachten keine Besserung. Es kann natürlich sein, dass die alte HDD oder das DVD-LW einen anderen nativen Win10-Treiber verwenden. Die alte Windows 10 Installation auf der HDD war eine Upgrade-Version von Windows 7. Da könnte natürlich noch ein Unterschied bestehen. Allerdings ist Windows 10 beim Aktualisieren von Hardware-Treibern recth umtriebig, vielleicht wurden die auch erneuert. Das könnte ich aber noch mal vergleichen. Ein Klonen von HDD auf die SSD werde ich aber nicht machen. Das ist auch mit zu vielen Unwägbarkeiten verbunden.

Der aktuelle Zwischenstand ist, dass jetzt nur die SSD läuft und DVD sowie HDD nicht mehr angeschlossen sind. Im letzten Versuch schien das System einigermaßen stabil zu sein und lief rund 40 Minuten. Wir beobachten das morgen Abend mal, ob es auch länger stabil läuft. Sollte der Fehler verschwunden sein, werden anschließend die beiden Geräte dann nacheinander wieder angeschlossen und getestet. Die tatsächliche Ursache habe ich dann aber immer noch nicht gefunden. :-/
 
Beobachte ob es jetzt nur mit der SSD ordentlich läuft, wenn ja, dann klemme nur die HDD an und beobachte. Tritt der Problem wieder auf, führe wie in #10 beschrieben die APM Anpassung durch und sehen ob dies das Problem beseitigt.
 
Trotz entfernter HDD und DVD tritt das Problem noch auf. Weitere Ideen? :)
 
Stell den Energiesparplan auf Höchstleistung, denn seit Win 8 werden per Default bei Windows immer mehr Energiespareinstellungen aktiviert und nicht jede HW und nicht jeder Treiber können damit umgehen. Beim Update von Win 7 auf 10 kann es durchaus sein, dass da noch alte Einstellungen in der Registry berücksichtigt und weniger Energiespareinstellungen aktiviert wurden. Sonst dürfte es an den Treibern liegen, die letzte Möglichkeit wäre daher eben das alte Windows doch zu klonen, damit man wieder die Einstellungen und Treiber bekommt, mit denen alles gut lief.
 
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