Nach Remote Zugriff permanent hoher Stromverbrauch

CyBe3

Lieutenant
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Hallo zusammen,

Ich habe Zuhause einen kleinen Server am Laufen (Windows 10) mit einem durchschnittlichen Verbrauch zwischen 15-20W, greife ich per Remote Desktop auf diesen zu steigt der Stromverbrauch logischerweise, jedoch sinkt dieser nicht mehr solange der Server nicht komplett neugestartet wird - die Verbindung des Remote Benutzers wird natürlich getrennt.

Das wäre nicht weiter schlimm, aber der Stromverbrauch steigt auf 45-50W - was natürlich auf Dauer ins Gewicht fällt. Ich habe das Problem schon gegoogelt aber außer einem Thema im Windows Forum welches auch nicht wirklich/dauerhaft gelöst wurde, gibt es kaum Informationen.

Übersehe ich hier etwas? Gibt es eine Lösung? Ich wäre für jegliche Hilfe dankbar!

MfG
 
Wird die Sitzung - wie geschrieben - getrennt oder vollständig abgemeldet? Falls Ersteres - das dürfte dein Problem sein.
 
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Vielleicht ist mein Verständnis in diesem Gebiet noch eingeschränkt, aber heißt abmelden nicht alles beenden? Mein Verständnis = trennen heißt Verbindung und Remote Verbindung wird getrennt, aber der Server läuft weiter. Abmelden heißt alle Prozesse werden gestoppt
 
CyBe3 schrieb:
Verständnis = trennen heißt Verbindung und Remote Verbindung wird getrennt, aber der Server läuft weiter. Abmelden heißt alle Prozesse werden gestoppt

nur die Userprozesse werden bei Abmelden gestoppt. Bei einen Server lässt man normalerweise Prozesse. die dauerhaft laufen sollen, mit einen speziellen User laufen, der sich lokal nicht anmelden kann, aber auf die benötigten Ordner entsprechenden Zugriff hat
 
Trennen heißt, dass die Benutzersitzung bestehen bleibt und beim nächsten Zugriff wieder aufgenommen wird. Dabei laufen auch alle Programme etc. weiter, welche den von dir beobachteten erhöhten Strombedarf erklären könnten.

Beim Abmelden wird die Sitzung inkl. aller laufenden Programme etc. geschlossen und beim nächsten Zugriff wird eine neue (leere) Sitzung aufgenommen.

Alles, was als Windows-Dienst läuft, läuft auch ohne aktive (= bspw. getrennte) Benutzersitzung.
 
Dann ist das eigentlich genauso wie ich auch vermutet habe bezüglich abmelden/trennen - aber in meinem Fall will ich eben nicht abmelden. Es handelt sich im Prinzip um einen Gameserver der unter Windows 10 läuft. Wenn ich diesen ohne Remote Zugriff steuere und dann inkl Gameserver laufen lasse, verbraucht dieser 15-20W.

Sobald ich per Remote Desktop zugreife steigt der Verbrauch auf 40/45W (vermutlich durch die Grafikleistung/Display), jedoch sinkt der Verbrauch nicht mehr auf den Ausgangszustand (nur Gameserver).
 
und das ist dein Problem, du musst das Serverprogramm für das Game mit einen anderen Benutzer starten, dann kannst du dich auch ganz normal abmelden, ohne das der Gameserver beendet wird.
 
Sorry für die vielleicht dumme Frage, aber wieso ist das nicht der Fall wenn ich lokal darauf zugreife und ihn einfach laufen lasse?
 
Mysteriös.
Meldest du dich per Remote mit einem weiteren User an der von mir aus die Grafikkarte belastet oder rechenintensives auslöst?
An sich solltest du auf den User stoßen der beim Hochfahren angemeldet wird.

Und die Belastung läuft und läuft und läuft. fällt nicht irgendwann wieder zurück?
Wenn du lokal im Taskmanager schaust was sich tut und dann vergleichst was sich bei Remotezugriff verändert und nach Remote-Ende besteht - gibt das Aufschluss über die Ursache?

CN8
 
Vielleicht hätte ich von Anfang an die Situation genauer beschreiben sollen, sorry.

Ziel des ganzen Projekts war es für mich und Kollegen einen kostengünstigen Gameserver zu Verfügung zu stellen. Ausgangspunkt dafür war ein alter, aber dennoch durchaus brauchbarer Laptop. Auf diesem wurde eine frische Windows 10 Installation durchgeführt mit einem User, der Servermanager installiert und die Ports für eben diesen und den Remote Zugriff freigegeben.

Das funktioniert auch alles problemlos. Der "Server" läuft seit Tagen stabil ohne Probleme und auch der Gameserver leistet bisher seine Dienste. Sobald man aber per Remote Desktop Zugriff steigt der Verbrauch auf 45-50W und sinkt auch nicht wieder obwohl man exakt die gleichen Programme vorher und nachher laufen lässt (nur den Gameserver)


@cumulonimbus8 Nein, mit dem einzigen User der erstellt wurde. Auch wird nichts zusätzlich ausgeführt außer eben der remote Zugriff. Auch die Auslastung selbst mit dem Remote Zugriff liegt bei unter 10% inkl. dem Gameserver.

Da es sich wie gesagt um einen Laptop handelt, wird aber das Display aktiviert während des Zugriffs, was aber nur eben währenddessen eine Auswirkung haben sollte.
 
Würde heißen, das Display müsste ja wieder ausgehen.
Das wird es tun, aber normalerweise erst nach dem TimeOut. Würde aber nicht erklären warum es nach dem Hochfahren so ruhig ist und dann nach Remoteanameldung das hochgeht.
Wenn nicht Remote selbst - und nie von gehört, aber auch noch nie nach gefragt worden - irgendwelche Dinge in Gang setzt (die in Gang bleiben) dann habe ich ehrlich gesagt keine rechte Idee was da aus dem Ruder läuft.

Irgendwer verbraucht doch die Leistung, also muss doch zu sehen sein was sich mit Remotezugriff ändert. Screenshot des Taskmanagers im ruhigen Zustand, dann eine wenn man sich anmeldet. Ist es nicht WIN selbst muss es die Hardware sein die nur Befehle bekam wobei diese Befehle selbst keine Belastung darstellen. und nicht auffallen.
Was allein braucht 30 Watt? Hoffentlich kein Rudel, dann wirds mit dem Raten schwierig.

CN8
 
Bin gerade für ein paar Tage unterwegs daher auch der Remotezugriff. Werde aber sobald ich neue Informationen habe ein Update geben.

Das Display ist auf eine Minute timeout gestellt
 
CyBe3 schrieb:
Sorry für die vielleicht dumme Frage, aber wieso ist das nicht der Fall wenn ich lokal darauf zugreife und ihn einfach laufen lasse?

Meldest du dich als benutzer dann von Laptop ab oder sperrst du ihn dann nur ?
 
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Nein, ich melde mich nicht ab. Display Timeout ist auf 1 Minute und Ruhezustand nach Inaktivität ist auf Never, und sonst mache ich gar nichts. Funktioniert bisher perfekt, außer der Sache mit Remote Access
 
dann könnte es am Sitzungsmanager liegen, das 2 "Sitzungen" offen sind.

Empfehlung: nimm als RDP Tool mal ein anderes Programm wie Teamviewer oder RealVNC und erlaube nur den zugriff über das lokale Netzwerk (bist ja derzeit bestimmt auch per VPN in deinen Netzwerk eingewählt.

Dann hast du immer du deine eine Sitzung und kannst die wie als wenn du lokal dransitzen würdest anmelden und wieder sperren.

Oder aber machs mal wie ich oben sagte, Gameserver mit einen eigenen User starten. Dann kannst du dich aber ganz normal abmelden ohne das der Server beendet wird.
 
Wie könnte ich denn sehen ob zwei Sitzungen offen sind? Aktuell greife ich direkt über meine private IP Adresse mit Remote Desktop von Windows auf den "Server" zu, also nicht über das lokale Netzwerk.

Was meinst du denn mit eigenem User starten? Es handelt sich um eine "normale" Win10 Installation (nicht Server) und es gibt ein User/Adminkonto auf dem nichts außer dem Gameserver läuft. Dabei handelt es sich um eine .exe Anwendung unter Windows.
 
zum Testen
neuen normale User anlegen mit Username / Passwort
dann mit gedürckter Shift Taste rechts auf die exe / verknüpfung des Gameservers klicken und auf "Als anderer Benutzer ausführen"
Dort die entsprechenden Benutzerdaten eintragen die du angelegt hast dafür
Dann wird der Gameserver mit dem User ausgeführt, den du gerade anlegt hast und wird auch nicht beendet, wenn du dich normal abmeldest.

CyBe3 schrieb:
Aktuell greife ich direkt über meine private IP Adresse mit Remote Desktop von Windows auf den "Server" zu, also nicht über das lokale Netzwerk.

private IP Adresse? deine öffentliche? du willst jetzt aber nicht sagen, das du ein Portforwarting für den RDP auf dem Router gemacht hast oder? O_O
Du weißt wie verdammt angreifbar RDP ist oder ?
 
Werde ich demnächst versuchen, danke.

Und der Remote Zugriff direkt über die IP ist nur eine Übergangslösung, da dann direkt auf das Server Tool zugegriffen wird. Vielleicht ist es ein naives denken, aber ich weiß schon dass es sehr angreifbar ist aber auf dem Laptop befindet sich nichts außer dem Gameserver - war mir in dem Fall nicht so wichtig ein Schloss auf des Tor des Gartens zu packen in dem nichts außer Wiese ist. Man will natürlich kein Teil eines Botnetzes werden, aber mit Windows Defender/Firewall + die Auslastung beobachten sollte das nicht sehr wahrscheinlich sein, insbesondere wenn es sich nur um die Übergangsphase handelt

Update:
Das mit dem über einen anderen Benutzer starten funktioniert nicht. Der Server stoppt sofort wenn ich mich abmelde. Der einzige Workaround der zurzeit funktioniert ist, dass man den Gameserver im Task Scheduler auf Start bei Boot stellt und den Server neu startet sowie nicht mehr per RD darauf zugreift. Melde ich mich jetzt ab (nachdem der Gameserver im Task Scheduler auf Autoboot eingestellt ist, funktioniert auch das Abmelden und der Verbrauch ist inkl. zwei Gameserver teilweise bei 13 bis maximal 22/23W)

Kannst du mir vielleicht Lektüre verlinken was gängige Praxis ist für den Remote Access. Wie bereits erwähnt, ist das sowieso nicht längerfristig geplant, dennoch möchte ich mich weiterbilden in dem Bereich

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
naja das Problem ansich ist nicht das dein Gameserver rechner gehackt wird, sonder das die damit sich aufs Netzwerk ausbreiten können und alle Rechner damit betroffen sind, das ist das große Problem.
Besser ist es da schon wenn man sowas mal machen will das per Teamviewer und entsprechend starken Passwort zu machen.
Ganz professionell natürlich wäre es sich auf dem Router per VPN einzuwählen und von da aus dann sich auf die Rechner zu verbinden.

etwas zur Einführung: https://www.ip-insider.de/was-ist-remote-access-a-606391/

gebenenfalls kannst du für die begriffe von da dich entsprechend weiterhangeln.


Das das mit dem eigenen ServiceUser nicht geht ist komisch, normal sollte das funktionieren. Aber das mit dem TaskScheduler ist natürlich auch eine Lösung. Allerdings sollte aber dann auch mit der RDP Abmeldung dann funktionieren ohne das der Server beendet wird!
 
Danke nochmal für deine Hilfe. Der Port wird eigentlich nur für den Server im Netzwerk freigegeben - ist es trotzdem möglich sich darüber auszubreiten wenn alle anderen Rechner-Ports im Netzwerk eben nicht freigegeben werden?

Genau, das Abmelden funktioniert dann auch und ist zurzeit auch auf jeden Fall die zuverlässigste und einfachste Lösung.
 
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