Das ist ganz offensichtlich ein "Ich will ein Stück von Googles Werbeeinnahmen"-Gesetzesvorschlag, nichts aus den Plänen dient irgendwie dazu Plagiate in anderen Medien der zukünftig leistungsgeschützten Texte zu verhindern, alles zielt allein auf Newsaggregatoren und insbesondere Google ab.
Auch das gesamte Google-Bashing in den deutschen Medien gerade hat wenig mit wirklicher Kritik an evtl. vorhandenen Datenschutzverstößen von Google zu tun, besonders dann wirklich lachhaft wenn es dazu auch noch von der BILD kommt, die da selber ja wohl genug Leichen im Keller hat, - Nein, es dient allein der Stimmungsmache gegen den großen Werbekonkurrenten Google, den man die deutsche Verlagswelt schizophrenerweise entweder aussperren will oder wenigstens auch am Umsatz beteiligt sein möchte.
Wenn das Volk eh schon durch die Medien aufgestachelt mit Mistgabeln und Fackeln dieses "Ungetüm" Google verabscheut, ist es für die Verlage/Verbände viel einfacher die Politik zu schmi... überzeugen etwas gegen Googles Einflußnahme zu tun.
Es wäre für die Webmaster von AXEL SPRINGER und BURDA eine Sache von 5 Minuten Google auf alle Zeit auszusperren und dafür zu sorgen, dass Google nie wieder einen Artikel auf News.Google im Teaser raubmordkopiert - wird aber nicht gemacht, da Google gleichzeitig auch 50% des Traffics auf die Seiten bringt und ein Aussperren dem Selbstmord gleichkommt.
Stattdessen macht man so lange miese Stimmung und heult rum, bis Google schließlich zwar immer noch genau so viele Teaser "klauen" kann wie bisher, aber 30% der Werbeeinnahmen direkt an die deutschen Verlage abgeben muss.
Wenn man selbst zu blöd war ein funktionierendes Vertriebsmodell für die digitale Welt zu erschaffen dann wartet man halt bis ein anderer eines erschafft und erklagt sich dann seinen Anteil.
Ähnlich ist es ja auch mit den Internet-Providern, die gerade dafür plädieren, dass Dienste die im Internet hohen Traffic erzeugen, dafür zusätzlich zur Kasse gebeten werden.
Jeder normaldenkende Mensch greift sich an den Kopf und fragt sich, wieso sollte Google für den Traffic von YouTube noch mal bezahlen, wenn sie schon einmal irgendwo für die Einspeisung ins Internet gezahlt haben und der Kram danach halt beispielsweise von den USA zur Telekom geroutet wird und dort die Einspeisungskosten ins Telekomnetz eigentlich von der Firma übernommen werden, die die Leitung von Google bis zur T-Com versorgt und dafür ja auch schon Gebühren von Google verlangte?
Wenn man dann noch zusätzlich bedenkt, dass die Menschen ihren VDSL 50 Mbit-Zugang der Telekom ja auch monatlich bezahlen (also auch sämtlichen Traffic der damit entsteht) und solche Zugänge teils gar nicht nachgefragt würden wenn es keine Dienste wie YouTube gäbe, die Telekom also froh sein sollte, dass sie dank Google solche Anschlüsse überhaupt verkaufen kann, dann glaubt man sich angesichts der irren Forderungen von Verlegern und Providern im Lande Wünsch-dir-was, wo jeder ein König sein kann, wenn er es nur fest genug wünscht.