News Null Punkte: Surface Laptop lässt sich nicht reparieren

Willkommen in der Wegwerfgesellschaft 2.0

Bin froh das ich noch Surface 3 günstig ergattert hab und nicht den neuen. Heute ist ein älteres Modell meistens das bessere.
 
Candy_Cloud schrieb:
[...] Dennoch bin ich mit dem Gerät hoch zufrieden und habe auch nicht die Notwendigkeit etwas zu ändern.

Und wenn mal was kaputt ist (die Garaniezeit ist ja überschaubar)? Neu kaufen? Die Notwendigkeit, was zu ändern (in dem Fall den Defekt zu beheben), kommt mit zunehmendem Alter meist doch von ganz allein.
 
Verstehe die Kritik nicht so ganz.

a) Wenn man immer leichtere und dünnere Gerät mit maximaler Mobilität wünscht, dann muss man entsprechen konstruierte Geräte auch akzeptieren. Man möchte kein Knarzen am Gerät (Clip-Verbindungen), man möchte dünne Geräte (Schrauben benötigen Gewindegänge und somit Dicke) usw.

b) Wenn MS entsprechend bei Defekten reagiert und ein neues Austauschgerät anbietet, ist in dem Punkt alles in Ordnung.

c) Wenn ein defektes Gerät nach den gesetzlichen Richtlinien dem Recyclingkreislauf zugeführt wird ist es auch nicht so schlimm das ein Gerät ausgetauscht wird. Allerdings ist von der POLITIK dafür zu sorgen, dass diese Richtlinien eingehalten werden und nicht Hinterhofhändler illegal das Zeug, als Gebrauchtgeräte, nach Afrika verschiffen. Dafür kann aber MS nichts.

d) Wer schickt wirklich sein 3 oder 4 Jahre altes Gerät bei einem Defekt ein? Ich kenne keinen. Die schauen alle sich automatisch nach was neuem um.
 
yurij schrieb:
Willkommen in der Wegwerfgesellschaft 2.0

Wegwerfgesellschaft hat für mich direkt mit der Wartung/Zusammensetzung eines Produktes nichts zu tun, sondern mit dem Konsumenten, der sich Bsp das aktuelle Flaggschiff eines Hersteller kauft, nur um es genau in einem Jahr wieder gegen dem Nachfolger zu tauschen, selbst wenn die Erneuerungen nur mit der Lupe finden lassen.

Und wenn ich so ein Gerät kaufe, und innerhalb oder knapp nach 2 Jahren kaputt geht, lehrt mich die Erfahrung, wenn ich auf Wartbarkeit Wert lege, nicht den Nachfolger zu kaufen, sondern doch ein etwas weniger dickeres Teil zu kaufen.

Luxmanl525 schrieb:
Den Firmen geht es offenbar viel zu gut.
Firmen sind zwar kunden-orientiert, aber den Kunden scheinbar auch, sonst würden sie nicht über alles meckern, aber trotzdem kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

@ Dr. MaRV

Ärgerlich, andererseits verlangen die Kunden genau danach, auch wenn es natürlich niemand zugibt.

Hä? Ich kenne nicht eine einzige Person, die nach so etwas verlangt. Ganz im Gegenteil sogar. Offenbar sind vielen die Auswirkungen gar nicht Recht bekannt bzw. klar. Wegen einem defekten Detail alles in den Müll zu Werfen, da kann ich mir nur an den Kopf Fassen.

@ krucki1

d) Wer schickt wirklich sein 3 oder 4 Jahre altes Gerät bei einem Defekt ein? Ich kenne keinen. Die schauen alle sich automatisch nach was neuem um.

Hier ist einer! Ich habe ein 3 Jahre altes Medion Notebook gehabt, 17,3 Zoll. Sonntags angerufen, Montags wurde es abgeholt und Mittwochs war es wieder da und funktionierte wie Neu. Es geht mir Null in den Kopf, daß man wegen einer defekten Sache, gleich das ganze Notebook entsorgen soll bzw. deswegen ein Neues Notebook fällig werden soll.

Den Firmen geht es offenbar viel zu gut. Sonst würde hier sehr viel mehr Kundenfreundlichkeit in dem Bezug herrschen. Anders ist das gar nicht zu Erklären. Man sollte sich auch mal vor Augen halten, was so ein Teil Neu kostet. In meinen Augen völlig absurd daß die Firmen einfach davon ausgehen, die Leute könnten ratzfatz wieder ein Neues Gerät Kaufen.

So long...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gut, so gute Verarbeitung / "Design-Verarbeitung" hat ihren Preis...

Es ist mit aktuellen Standards etc. einfach nicht vereinbar extrem dünne Geräte zu bauen, die gleichzeitig gut reparierbar sind. Bis zu einem bestimmten Punkt geht das gut, aber dann geht es um jeden Gramm an Gewicht und jeden Millimeter in der Höhe.

Das wichtigste ist hier doch, dass die Anwender darüber aufgeklärt sind und vielleicht noch, dass wenigstens Microsoft die Teile recyceln kann (husthust), damit nicht alles im Müll landet...

Lg,
Franz
 
krucki1 schrieb:
a) Wenn man immer leichtere und dünnere Gerät mit maximaler Mobilität wünscht, dann muss man entsprechen konstruierte Geräte auch akzeptieren. Man möchte kein Knarzen am Gerät (Clip-Verbindungen), man möchte dünne Geräte (Schrauben benötigen Gewindegänge und somit Dicke) usw.
Es gibt auch dünne, leichte Geräte mit guter Wartbarkeit, siehe Elitebook x360, oder das Lenovo Yoga 370, bei dem selbst der RAM nicht verlötet ist.

b) Wenn MS entsprechend bei Defekten reagiert und ein neues Austauschgerät anbietet, ist in dem Punkt alles in Ordnung.
Nur ein Jahr Garantie und ist afaik auch nicht direkt erweiterbar

c) Wenn ein defektes Gerät nach den gesetzlichen Richtlinien dem Recyclingkreislauf zugeführt wird ist es auch nicht so schlimm das ein Gerät ausgetauscht wird.
Besser wäre dennoch, es könnte weiterverwendet werden.

d) Wer schickt wirklich sein 3 oder 4 Jahre altes Gerät bei einem Defekt ein? Ich kenne keinen. Die schauen alle sich automatisch nach was neuem um.
Reicht nach einem Jahr und einem Tag.
Meine Eltern nutzen ihren Laptop, jetzt mit Zweitakku und nachgerüsteter SSD, bestimmt schon über 5 Jahre. Das hat allerdings niemand eingeschickt, denn das ist bei dem bescheidenen Support vieler Hersteller wirklich nicht lohnend.
Geht bei dem Laptop von meinen Eltern nach 5 Jahren der Akku hops, gibt es für 40€ einen neuen, wenn nach einem Jahr und einem Tag der Akku des Surface Laptops den Geist aufgibt, was werde ich dann zahlen dürfen? Da selbst Microsoft den Mist wohl nicht ohne weiteres wieder aufbekommt, bleibt nur eine ausgesprochen kostspielige Reparatur, oder ein ermäßigtes Austauschgerät.
 
Hallo zusammen,

@ Tobi4s

Tobi4s schrieb:
Da selbst Microsoft den Mist wohl nicht ohne weiteres wieder aufbekommt, bleibt nur eine ausgesprochen kostspielige Reparatur, oder ein ermäßigtes Austauschgerät.

Du irrst dich. Die gehen davon aus, daß die Leute dann schlichtweg ein Neues Gerät Kaufen. Und du kannst absolut davon Ausgehen, daß du erst gar keinen Neuen Akku in einem, wie von dir dargelegt, solchen Fall bekommen wirst. Genau darum geht es denen, die Leute sollen Neue, Aktuelle Geräte Kaufen. Es geht im Endeffekt auch um Lagerkosten für das Ganze Zeug und zwar auf Jahre hinaus. So Rechnen die. Solche Kosten fallen dann weg. Und natürlich wird das nicht an den Kunden in Form von geringerem Preis weiter gegeben. Nö, soll ja keiner an Hexen Glauben :evillol:.

So long...
 
So lange es Idioten gibt, die scharenweise in die Läden rennen und sich solche Technik kaufen,
wird es nicht besser.

Okay, man sollte den Leuten zu Gute legen, dass diese Fakten nicht bei Verkaufsstart bekannt waren.
Aber spätestens nach solchen Berichten sollten genau diese Produkte im Laden liegen bleiben.

Ich verstehe nicht, dass gegen solche Dinge nichts gemacht wird.
Es wird sich seitens Regierung um jeden Hasenpups gekümmert.
Aber hier machen die Hersteller, was sie wollen. Und das betrifft ja nahezu jede Produktsparte.
 
Das ist mir schon bewusst, ich habe lediglich in der Annahme argumentiert, dass jemand doch mal sein Gerät einschickt.
Ich muss ja ehrlich sagen, ich bin da schwer enttäuscht von Microsoft. Nicht, dass ich mehr erwartet hätte, aber grundsätzlich sind die Geräte ja wirklich hervorragend und sehr attraktiv. Dass man nun in der 5. Generation weiterhin nicht nachbessert, ja selbst bei einem Design, das prinzipiell einfacher wartbar ist, als ein Tablet, ist für mich schon ziemlich frech.

Man hätte vielleicht mal die Ingenieure von Nokia fragen sollen, sofern diese mit übernommen wurden. Die wussten wie man gute Geräte baut, die weiterhin wartbar waren.
 
Gandalf2210 schrieb:
Und beim thinkad t420 kann man Akku wechseln, RAM nachrüsten, Laufwerk tauschen und selbst das CD Laufwerk gegen ne zweite Festplatte tauschen.
Schön war es damals

Jo.
"Getippt auf einem T400."


krucki1 schrieb:
d) Wer schickt wirklich sein 3 oder 4 Jahre altes Gerät bei einem Defekt ein? Ich kenne keinen. Die schauen alle sich automatisch nach was neuem um.

Billigen Scheiß will ich nach 4 Jahren auch nicht mehr reparieren, soll sich derjenige doch ein neues Stück Wegwerfelektronik holen (die meisten wollens gar nicht anders, vielleicht weil sies auch nicht anders kennen...). Ansonsten: Siehe vorheriges Zitat.


Da man den Verkauf von sowas nicht einfach verbieten kann, würde sich aber vielleicht ein leuchtend gelbes Band um die Verpackung anbieten - Achtung, dieses Gerät kann nicht repariert werden - Jegliche Schäden am Gerät inkl. Alterung des Akkus sind irreparabel - Surfaces sterben früher - Schützen Sie Ihren Geldbeutel - fragen Sie nach reparaturfreundlichen Geräten - Die Verwendung eines Surface verursacht Hipsterbrillen und ein leeres Konto
...oder, oder oder. Ich würd mir sowas organisieren und aufheben - irgendwer kommt bestimmt, das gäb dann noch schön Salz in die Wunde. Momentan weiß man wohl, dass die Geräte schwer zu reparieren sind, aber man nimmts in Kauf. Steht dagegen explizit drauf, dass die Kiste beim kleinsten Defekt Elektroschrott ist, würden sichs manche vielleicht doch überlegen...
 
Das ist echt unglaublich!

So ein Kernschrott (by Design!) müsste verboten werden!
 
Also ich wette, dass jeder Hersteller die Möglichkeit hätte, die Geräte dünn, verwindungssteif und edel aussehend zu produzieren, ohne sie zu verkleben. Garantiert könnte alles verschraubt, austauschbar und vom Anwender zu öffnen sein. (Bei Armbanduhren, Taschenrechnern etc.. geht bzw. ging das ja auch) Aber in der heutigen Zeit würde ein solches Teil dann wahrscheinlich das dreifache kosten. Wer will schon 5000,- € für einen Laptop ausgeben??
 
Was kostet eine Schraubverbindung?

So gut wie nichts. Auch hier sieht man beim Taschenrechner wieder, dass es geht. Auch in einem extrem flachen Gehäuse, das ist kein Problem!

Man muss nur WOLLEN. Und Microsoft will offensichtlich nur Deponie-Müll produzieren.
 
Microsoft versucht, dass sich die Käufer das Topmodell kaufen statt günstig mehr Ram und ne größere SSD einzubauen. Man kann das teil ja nicht mehr öffnen ohne es kaputt zu machen, sind schließlich 700 bzw. 1300 euro Aufpreis für Zwei Komponenten, die man vll. für die hälfte zum nachrüsten bekommen würde.
 
Ja, man muss wollen, aber vielleicht kann man hier auch einfach zwei unterschiedliche Käufer bedienen?

Und gleichzeitig: Nein - bei dieser Bauweise des Laptops sind keine Schrauben möglich. Die Stoffoberseite hätte sowieso geklebt werden müssen und der gesamte vordere Bereich besteht aus Batterien. Durch die kannst du schlecht Schrauben drehen.

Ich würde mir das auch nicht kaufen, aber meine Mutter würde es 6 Jahre benutzen, was ein normaler Lifecycle ist. Ausfälle sind doch eher die Ausnahme?!
 
Wenn es kompakt sein soll, muss es wohl so sein: dass mein ThinkPad Carbon X1 (2.Generation) aufrüstbar ist, habe ich auch nur anfangs geglaubt. Schnell hatte ich rausgefunden, dass CPU und RAM gelötet sind und auch die SSD keine mSATA ist, sondern ein proprietärer Mini-mSATA...für den es allerdings bei Ebay einen Adapter gäbe. Lediglich Tastatur, Akku und Display ließen sich mit viel handwerklichem sowie feinmotorischem Geschick tauschen, das Problem ist aber eher, dass es die Komponenten nur auf dem "Graumarkt" gibt...alternativ natürlich den nicht sehr günstigen Lenovo Service. Die kommen zwar zumindest in der Garantiezeit sogar nach Hause/Büro, nehmen selbiges aber im Austausch auch gleich mit...
Dass Apple dahingehend schon immer schlimm war, ist ja bekannt: "ich muss mal demnächst zum Apple Store...". Dass Microsoft da mitmacht, ist für mich nicht verwunderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich das sehen kann verwendet das Thinkpad Carbon X1 eine stinknormale M2 SSD, also Stangenware. Dafür benötigst du keinen Adapter.
Weiterer Vorteil, den man nicht verachten sollte, du kannst die WLP tauschen, wenn das Gerät mal zu heiß wird und den Lüfter ausblasen. Außerdem kommst du und noch viel wichtiger, Lenovo selbst, an Akku und Mainboard. Im Falle eines Defekts muss also nicht alles ausgetauscht werden.
 
obz245 schrieb:
Es geht eher darum, Geräte auf dem Markt zu bringen, die kein Zyklus von 6-8 Jahre o. noch länger halten.
Consumer wie Server HW wird auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, bei Einhaltung der Spezifikationen. Nur HW für besonderen Anwendungsfälle wird auch eine längere Nutzungsdauer ausgelegt, so sind z.B. um Embedded Bereich sind 7 Jahre üblich, bei Automotiv 15 Jahre.

estros schrieb:
CPU, GPU, RAM und SSD wenn alles verlötet, dann geht das nicht kaputt.
Wie naiv ist das denn? Es kann schon die Lötverbindung kaputt gehen und natürlich kann jede Komponente auch ausfallen. RAM Fehler sind nicht so selten wie viele User glauben, google hat dazu mal eine Analyse gemacht, die nutzen aber ECC RAM und was dort als correctable errors auftaucht, bleibt ohne ECC RAM natürlich unentdeckt und führt ggf. zu einem Problem:
Also im Alter von 10 bis 18 Monaten traten oft erst zunehmend Fehler auf, wobei das auf Server im Dauerbetrieb bezogen ist, bei Consumer HW die noch weniger Betriebsstunden pro Jahr zieht sich der Zeitraum länger hin. Auch Chips altern eben.

FranzvonAssisi schrieb:
Ja gut, so gute Verarbeitung / "Design-Verarbeitung" hat ihren Preis...

Es ist mit aktuellen Standards etc. einfach nicht vereinbar extrem dünne Geräte zu bauen, die gleichzeitig gut reparierbar sind. Bis zu einem bestimmten Punkt geht das gut, aber dann geht es um jeden Gramm an Gewicht und jeden Millimeter in der Höhe.
Genauso ist es leider. Die Kunden wollen die noch flacheren Geräte und geben sie sowieso nicht mehr in die Reparatur, wenn die Garantie abgelaufen ist, wozu also sollten die Hersteller sie dann reparaturfreundlich bauen, zumal wenn sie dadurch teuer und höher, also unattraktiver werden würde?

FranzvonAssisi schrieb:
vielleicht noch, dass wenigstens Microsoft die Teile recyceln kann (husthust), damit nicht alles im Müll landet...
Wie denn und zu was recyceln? Bekommt der Kunden im Garantiefall ein Refurbished Gerät, ist er doch sowieso gleich unzufrieden.

HaZweiOh schrieb:
Was kostet eine Schraubverbindung?

So gut wie nichts.
Da täuscht Du Dich aber gewaltig. Man muss ggf. Gewinde bohren oder Gewindeeinsätze in den Kunststoff eingießen und dann muss jede Schraube mit dem korrekten Drehmoment angezogen werden, dabei darf man keine vergessen, es darf keine während der Herstellung ins Gerät fallen oder sich lösen und später selbstständig machen, da dies Garantiefälle zur Folgen haben könnte. Rechnet man dies ein und berücksichtigt das ungelernt Tagelöhner diese Geräte zusammensetzen, so dürften die Kosten für eine Verklebung geringer sein, denn da kommt es nicht so darauf an die Menge und Stelle so genau zu treffen.
 
just_fre@kin schrieb:
... Schade, dass der Kunde keine Wahl hat, zu was er lieber greifen möchte.

... er hätte schon eine Wahl, wenn er denn konsequent genug wäre, auf solchen "Mist" zu verzichten! Oder was glaubst du, was passiert, wenn ein großer Teil der Konsumenten vorübergehend mit einem Boykott reagieren würden ... ;)
 
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