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News Paid Mods: StarCraft 2 verkauft Karten von Nutzern

@ 7hyrael
Die Entwicklungswerkzeuge hat Blizzard schon im Vorfeld für die eigene Spielentwicklung entwickelt. Sonst würden die nie mit einem Spiel fertig.
Mod Tools werden dann nicht umbedingt vollständig als SDK bereit gestellt.

Mit dem Kauf des Spieles hat der Kunde übrigens auch die Entwicklungskosten abgegolten.

Also gibt Blizzard nichts kostenlos, was nicht schon vom Kunden bezahlt wurde. Einzig über das eigene Eigentum verfügen sie mit Lizenzierungsmöglichkeiten.

Mod Entwickler wie Trauma Studio mit Desert Combat oder die Modder mit Counter Strike haben heute einen schweres Stand, wenn investorgeführte Publisher selbst für ein Texturenpaket DLC Geld verlangen. Früher hat man ganze Spieleumgebungen als Modder gebaut und das auch noch gratis.

Die Spielepublisher sind selbst schuld, wenn auch andere mit einem ähnliche Geschäftsprinzip gierig werden, weil selbst einfache Spielinhalte gegen Entgelt freigeschaltet werden müssen. Die meisten Publisher wollen heute keine qualitativen Spiele, die auch aus der Betaphase ohne Tag eins Patch angeboten werden, mehr anbieten, weil es reine Kapitalunternehmen sind. Warum ist wohl die Spieleindustrie so hoch rentabel für Investoren? Die Tendenz bei der Spieleentwicklung geben Candy Cash und andere Titel mit In-app Käufen an.
https://www.computerbase.de/2017-04/valve-fake-games/

Blizzard ist mit WoW ist zur lukrativen Gelddruckmaschine geworden. Spiele wie das erste StraCraft wird es bei der $$ Einstellung in der Qualität nicht mehr geben.
 
Hallo @ all,

also als jemand der selber moddet, stehe ich Paid-Mods mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits würde ich es gut finden für die hunderte von Stunden harter Arbeit irgendwie bezahlt zu werden. Andererseits wird dadurch der Mainstream noch stärker gefördert als ohnehin schon. Dazu kommt noch natürlich US-typische Zensur dazu. Körperteile abtrennen, Köpfe explodieren lassen, Blut- Knochen- und Gehirnwolken, alles ist erlaubt. Aber wehe man zeigt einen nackten Nippel.

Man kann es bei Nexus sehr gut sehen wozu ein Belohnungssystem führen würde, daß einfach auf die Anzahl der Downloads fokussiert werden würde. Viel mehr Mod-Entwickler würden ihre Kreativität zur Seite schieben, um dem Mainstream-Geschmack gerecht zu werden. Abgesehen davon werden viele bahnbrechende und wegführende Entwicklungen, z.B. Leute die Mod-Tools erstellen wie einen Mod-Editor z.B. so gut wie gar nicht entlohnt. Denn diese werden von 1000enden normalen Mods verwenden, finden im Disclaimer Erwähnung, aber das wars schon. Und solche Sachen kommen teilweise von den genialsten Moddern überhaupt.

Wer also selbstlos vorgeht, und sich die Mühe macht der Community wertvolle Mod-Tools zur Verfügung stellt, oder aber sich viel Mühe macht um Anleitungen oder HowTos zu schreiben wird gar nicht entlohnt. Die Entwickler hingegen, verlagern ihren Fokus darauf möglichst viele Downloads zu erzielen, anstatt nur ihrer eigenen Kreativität treu zu bleiben.
 
Der Nachbar schrieb:
@ 7hyrael
Die Entwicklungswerkzeuge hat Blizzard schon im Vorfeld für die eigene Spielentwicklung entwickelt. Sonst würden die nie mit einem Spiel fertig.
Mod Tools werden dann nicht umbedingt vollständig als SDK bereit gestellt.

Mit dem Kauf des Spieles hat der Kunde übrigens auch die Entwicklungskosten abgegolten.

Also gibt Blizzard nichts kostenlos, was nicht schon vom Kunden bezahlt wurde. Einzig über das eigene Eigentum verfügen sie mit Lizenzierungsmöglichkeiten.

Das ist mir schon klar, sie könnten den Map-Editor aber genauso-gut für 20€ und Custom-Map-Spielbarkeit als DLC für 10€ anbieten.
Und das Ding ist... in der Regel wär es das sogar wert.

Es bringt halt heute nichts der guten alten Zeit nachzutrauern in der man alleine für Battlefield 2 Tage damit verbringen konnte sich durch die Liste an Mods nur durchzulesen. Von daher bin ich lieber dankbar für die paar wenigen Spiele die noch echten Modsupport und vor allem einen Mapeditor bieten, als diese dann noch zu verteufeln wenn ein Monetarisierungssystem zur Unterstützung der Modder eingeführt wird.

Wichtig denke ich ist hier jedoch, dass die Aufnahme in den Paid-Mod-Pool gut kuratiert wird, um Abzocke durch "fake-Mods" die komplett verbuggt oder nur hingeschustert sind, direkt einen Riegel vorzuschieben. Damit ist schon Valve mit GreenLight und ihren Karten auf die Schnauze gefallen.
Ergänzung ()

@BlackWidowmaker
Bin da auch bei dir, unkontrolliert sollten die Mods nicht in die Bezahlschiene rutschen dürfen. Ein Mindestmaß an Qualität, positiven Bewertungen und Anzahl an Downloads sowie eine aktive Weiterentwicklung/Patch-Historie die zeigt, dass da wirklich dran gearbeitet wurde, sollte Voraussetzung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer an Tya für die Arbeit gespendet hat, schaut jetzt doof in die Röhre und darf für Premium Inhalte nochmal zahlen.
 
Finde bezahlte Mods durchaus gut - denn einige Mods sind SO GUT, dass es eine Schande ist, wenn die Macher davon keine Kohle sehen. Und wenn es nur für n Burger und ne Coke reicht. Fand bislang die Möglichkeit, per PayPal zu "Spenden" mehr als ausreichend, glaube aber, dass in unserer "Geiz-ist-Geil"-Gesellschaft sehr sehr wenige Leute diese Möglichkeit genutzt haben.

Bei Company of Heroes 2 (COH2) gibt es übrigens auch zahlreiche bezahlte "Mods"; zahlreiche, rein kosmetische Dinge die durch Spieler erstellt wurden wie Skins und "Rahmen" können im Shop gegen Echtgeld erworben werden. Die Aufteilung der so generierten Einnahmen ist auch nicht 100% durchsichtig, da ein Teil der Einnahmen "für die Förderung der Community" verwendet wird. Was auch IMMER das heißen mag. Ist mir aber in sofern recht, als es das Spiel scheinbar am Leben hält!
 
BlackWidowmaker schrieb:
Die Entwickler hingegen, verlagern ihren Fokus darauf möglichst viele Downloads zu erzielen, anstatt nur ihrer eigenen Kreativität treu zu bleiben.

Finde ich einen sehr guten Punkt. Qualität hat nicht immer damit zu tun, dass es vielen Leuten gefällt. Manche Werke gefallen halt einer extrem kleinen Zielgruppe.
Oft erlebt man ja bei Fortsetzungen, dass die potentielle Käufergruppe zu Lasten der Qualität vergrößert wird.
 
Oder die Entwickler können jetzt mehr Zeit reinstecken weil sie damit ihr Studium finanzieren und nicht mehr nebenbei jobben müssen. Wem es ums Geld geht hätte auch jetzt seine Zeit nicht mit kostenlosen mods verschwendet sondern während der Zeit einfach gejobbed.
 
charly_ schrieb:
Qualität hat nicht immer damit zu tun, dass es vielen Leuten gefällt. Manche Werke gefallen halt einer extrem kleinen Zielgruppe.

Wie z.B. meine. Während die meisten Mods für Skyrim oder Fallout der Immersion hohen Stellenwert zuweisen, und Kleidung daher aus Fell, (braunem) Leder u.ä. besteht, allgemein im abgerissenem Penner-Look, stehe ich persönlich eher auf eine Mischung aus Porno und Luxus, sprich Latex, Strapse, Netz-Bodystockings, (echt existierende) verführerische Dessous die ich bei Beate Ushe geklaut habe und in Fallout portiert habe, wie z.B.:

3490-1-1448768999.jpg

Porno-Versionen von im Spiel bereits existierenden Outfits. Die Herren der Schöpfung tragen dagegen bei mir Anzug, Smoking und Frack. Also habe ich den Jackie Chans Tuxedo nach Fallout portiert. Oder Anzüge mit extrem hochwertigen, teueren und sehr detaillierten Brokatstoffen kreiert. Die Vorlagen für die entsprechenden benutzerdefinierten Photoshop Stempel-Muster habe ich nach sehr lange Internet-Recherche irgendwelchen Stoff-Musterkatalogen entnommen.


Nun kommt der nächste, nimmt ein bestehendes weibliches Outfit, macht 90% davon unsichtbar, und erreicht innerhalb kürzester Zeit 1 Million Downloads. Arbeitsaufwand: 15 Minuten. Zusätzlich eine Stunde um das Ganze hochzuladen, zu verlinken, Beschreibung zu schreiben usw. Also z.B. weit weniger als ich Zeit benötigte um einen benützerdefinierten Stempel/Pinsel für Photoshop zu kreieren, mit dessen Hilfe man Spitzenunterwäsche malen kann.


Ist nicht so daß ich es demjenigen nicht gönne. Aber wenn es halt nur nach Downloadzahlen geht, dann gewinnt am Schluß nicht Qualität, sondern Schnelligkeit. Der einzelne User unterliegt dann meistens dem Gruppenzwang. Es wird nur noch das "beste", "am meisten heruntergeladene" usw geladen, wenn die Auswahl zu groß wird. Wenn man dann Wochen später mit der eigenen Kreation kommt, die ein vielfaches an Arbeit gekostet hat rauskommt, dann geht man hoffnungslos in der Masse baden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke für den Screenshot als Beweis, da ich deinen Text ansonsten für trollen gehalten hätte! :D

Naja was solls jedem das Seine. Habe herzlich gelacht! :lol:
 
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