Qual der Wahl, Mnet oder Deutsche Glasfaser?

Bobing

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Guten Morgen,

bei mir am Ort will die Fa. Deutsche Glasfaser ausbauen. Man kann direkt dort oder bei Mnet abschließen.

Der Einstiegstarif mit 400/200 hat bei beiden die selben preislichen Konditionen.
Bei Mnet kann man optional eine ipv4 buchen, bei Deutsche Glasfaser nicht.
Bei Mnet kann man für 1,90€ monatlich eine 7530 dazu mieten, für knapp 5€ bei beiden eine 7590. Oder eben selbst kaufen. Wobei bei 400/200 wohl die 7530 auch ausreichen sein sollte das per WLAN zu bedienen?!

Ich finde sonst keine relevanten Unterschiede. Wie entscheide ich mich also nun? Würfeln? Kann jemand zu einem der beiden Anbietern bzgl Glasfaser eine Erfahrung teilen?
Dankeschön!
 
Bobing schrieb:
Bei Mnet kann man optional eine ipv4 buchen
Eine dynamische für 4,90€/mtl. ... eine Frechheit ist das.

7530 und 7590 sind eigentlich fehl am Platze (weil mit DSL Modem), es geht jeder Router, der DSLite (sofern IPv4 nicht gebucht wird) kann.
 
Bei DG geht's gar nicht und falls man es mal für Homeoffice braucht sind 5€ besser als gar nicht.
Ich möchte eine Fritzbox und ich möchte eine Fritzbox mit DECT. Dass da noch ein xDSL Chip mit drauf ist, ist halt so aber stört mich nicht weiter.
Mir geht's eher um die Provider selbst. Peering usw.
 
  • Also eine IPv4 würde ich nicht buchen, da würde ich eher einen vserver für 1 Euro im Monat buchen, der die Translation macht
  • Fritzbox mieten halte ich kaum für sinnvoll. Insbesondere, da die Miete über 2 Jahre 120 Euro "verschlingt". Wenn man einrechnet, dass man das Gerät nach 2 Jahren wieder für die Hälfte verkauft, dann kann man die selbst kaufen. Wenn man sie dann doch länger als 2 Jahre nutzt, lohnt sich das finanziell schon.
Mir wäre an deiner Stelle der Service viel wichtiger... wie schnell reagiert man bei Störungen? Kostet er Gebühren? Da würde ich mal recherchieren, ob mnet nicht auch länger braucht, weil sie ja nicht direkt anbieten oder vielleicht sogar besseren Service bieten, weil sie sich mehr Mühe geben :-)
 
War ja meine Hoffnung, dass hier jemand Erfahrungen damit hat, gar den Vergleich :-)
 
Nach vielen Jahren M-Net kann ich nur vor diesem Provider warnen was Service und Kosten angeht. Leider gibt es bei mir aktuell keine Alternative da M-Net die lokalen Politiker bestochen hat und die Konkurrenz somit nicht aufbuddeln darf und M-Net der einzige Provider hier ist (Telekom darf über M-Net nur DSL 6000 anbieten).

Mein Vater geht gerade zu DG (von Telekom), ist aber noch nicht aktiv. Das Verlegen der Glasfaser war aber auch sehr chaotisch. Viele Versprechungen vom DG Verkäufer bei der Ortsbegehung und dann kam irgendein Sub-Unternehmer der kein Deutsch konnte und wollte die Glasfaser dann ganz wo anders verlegen. Nun baumelt die im Keller an der Decke irgendwo und wir dürfen selbst zusehen wie wir das richtig verlegt bekommen durch mehrere Räume und Wände, wo die eigentlich hinsollte.

Aber gut, wichtiger sind ja wie du schon sagst die Peerings und die Leistungsdaten. Hier kann ich zu DG noch nichts sagen, M-Net ist was das angeht ok. Kein Vergleich zu Vodafone / Kabel Deutschland, wo jeden Abend der Ping stiegt und die Geschwindigkeit gegen Null ging. Aber Service hast bei M-Net halt nicht. Wenn mal was ausfällt, dann viel Glück und viel Geduld - die Techniker scheinen verbeamtet zu sein so wie die arbeiten.
 
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Habe mit keinem der beiden Anbieter Erfahrung, kann dir aber grundsätzlich empfehlen: Wenn Preis und Leistung stimmen versuch so wenig Ebenen wie möglich im Serviceprozess zu haben. Nimm also den Provider, der seine Dienste direkt anbietet und keinen Reseller. Meistens sind nämlich die Resellerkunden im Fehlerfall nicht immer die Priorität bei der Bearbeitung und eh man erstmal einen Zuständigen gefunden hat zwischen den beiden Firmen...:freak:
 
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Falc410 schrieb:
Mein Vater geht gerade zu DG (von Telekom), ist aber noch nicht aktiv. Das Verlegen der Glasfaser war aber auch sehr chaotisch. Viele Versprechungen vom DG Verkäufer bei der Ortsbegehung und dann kam irgendein Sub-Unternehmer der kein Deutsch konnte und wollte die Glasfaser dann ganz wo anders verlegen. Nun baumelt die im Keller an der Decke irgendwo und wir dürfen selbst zusehen wie wir das richtig verlegt bekommen durch mehrere Räume und Wände, wo die eigentlich hinsollte.


Wir sollen nun schon seit fast 2 Jahren einen 1Gbit Glasfaser Anschluss von Deutsche Glasfaser in unserer Firma bekommen.
Versprochen wurde auch viel, bis dann endlich mal die Leitung zu uns ins RZ verlegt wurde hat eine halbe Ewigkeit gedauert. Ich war gerade schon dabei mit unserem Einkauf zusammen zu drohen, dass wir den Vertrag zurückziehen wollen wegen nicht erbrachter Leistung.
Da wurde ich dann plötzlich von unserem Pförtner angerufen, dass dort jemand vor Ort steht und irgendeine Leitung ins Gebäude legen will, ein Terminabsprache gab es nicht.
Zum Glück war jemand von Facility vor Ort und konnte das Ganze begleiten (Ich bin im Homeoffice).
Dem haben wir dann auch gesagt, wenn der Kollege kommt, der den APL setzt, soll er sich mit mir in Verbindung setzen, das hat dann tatsächlich auch geklappt.
Nun ja, seit dem ist es jetzt aber auch schon wieder 3 Monate her und es meldet sich keiner mehr von denen.
Den Typen der uns den Kram aufgeschwatzt hat erreiche ich nicht mehr, antwortet auch auf keine Mails.
Support in dem Sinne gibt es nicht, ich habe vor 3 Wochen dann mal ein Ticket über deren aufgemacht wie nun der Stand sei, keine Antwort bis heute (und das als Geschäftskunde!).

Zum Glück soll diese Leitung nur unser Gästeinternet ablösen, nochmal würde ich da keine Leitung beauftragen.

Wenns funktioniert ist das bestimmt eine Gute Sache aber wenn man da mal ein Problem hat, will ich gar nicht erst wissen wie der "Support" abläuft.
 
Falc410 schrieb:
Nun baumelt die im Keller an der Decke irgendwo und wir dürfen selbst zusehen wie wir das richtig verlegt bekommen durch mehrere Räume und Wände, wo die eigentlich hinsollte.
Ich hab 3 Anschlüsse von DG in den Häusern gemacht.
Bis auf die Planung und etwas hin und her bei der Terminplanung lief das an sich OK.

Nach dem Einziehen der Glasfaser ins Haus, dem ancrimpen waren wir dann auch schon online.

In Sachen Stabilität kann ich, nach ein paar Kinderkrankheiten in den ersten 3-4 Wochen, absolut nix negatives sagen.

Einzig die fehlende IPv4 Adresse und die damit verbundene DSlite Problematik hatte ich nicht auf dem Schirm. Konnte aber gelöst werden. War nur an einem Anschluss notwendig.

Im großen und ganzen läuft es aber genauso gut, wie die alte VDSL 100000.
 
Hi,

werde vermutlich in eine ähnliche Situation kommen, wenn der Glasfaserausbau mal endlich in unsere Gemeinde kommt :( (ist gerade in der Ausschreibung, VDSL 50 hat die Mnet bei uns schon damals ausgebaut) Um uns herum wird schon fleißig mit dem Koperationsmodell von DG und Mnet ausgebaut.

Ich würde persönlich werde zur Mnet gehen, wenn es soweit ist, da du dort mit den buchbaren Optionen (öffentliche IPv4 Adresse) flexibler bist. Ebenso ist der Support meines Erachtens noch etwas kompetenter und besser erreichbar, als bei der DG.

@michi_z1981: Habt ihr die DSlite Problematik über den Provider gelöst oder selbst etwas gebastelt?
 
Bobing schrieb:
Bei DG geht's gar nicht und falls man es mal für Homeoffice braucht sind 5€ besser als gar nicht.
Natives IPv4 bzw. kein CGNAT oder DS-Lite brauchst Du eher, wenn Du von außerhalb zu erreichen sein möchtest (also z.B. VPN-Verbindung zu Dir, wenn Du auf Dein NAS o.Ä. zugreifen möchtest). Da aber bei Homeoffice eine Verbindung zur Firma aufgebaut wird (dort ist der VPN-Server), kann Dein Anschluss auch ohne nativem IPv4 auskommen.
 
@Tom_123
Ich hab das alles über einen vServer für 2€ monatlich gelöst. Funktioniert einwandfrei.

Leider ist es nicht absehbar, wenn wir über Handynetz mit IPv6 unterwegs sind und dann diese Notlösung nicht mehr nötig sein wird.

Aber ich hab es jetzt hinbekommen, das mein NAS, mein VPN Verbindung mit Pihole und andere Dienste erreichbar sind.

Aber wenn jemand keinerlei Erfahrung mit IT hat, dann wäre er besser beraten, die öffentliche IPv4 zu bezahlen.

Es soll ja auch Einsteiger/Laien geben, die auch von unterwegs auf ihre Bilder und Videos und Nextcloud zugreifen wollen. Für diese Gruppe soll das halt so einfach wie möglich sein. So ehrlich muss man sein.
 
Bobing schrieb:
bei mir am Ort will die Fa. Deutsche Glasfaser ausbauen. Man kann direkt dort oder bei Mnet abschließen.

Da CGN immer ein potentieller Engpass darstellen kann, würde ich bei keinem Anbieter buchen, der mir eine öffentliche IP nichtmal als kostenpflichtige Zusatzleistung anbietet.
Geh zu M-net.
Habe noch nie was über schlechtes M-net peering gehört und die peeringdb Einträge lassen da auch nichts schlimmes vermuten.
Dazu nimmst du die 7530 für 1,90€, dann ist das im Fehlerfall auch gleich in der Zuständigkeit von M-net und wird nicht auf dich abgewälzt. 1,90€ ist für einen Mietrouter mehr als fair!
 
michi_z1981 schrieb:
Ich hab 3 Anschlüsse von DG in den Häusern gemacht.
Bis auf die Planung und etwas hin und her bei der Terminplanung lief das an sich OK.

Nach dem Einziehen der Glasfaser ins Haus, dem ancrimpen waren wir dann auch schon online.

In Sachen Stabilität kann ich, nach ein paar Kinderkrankheiten in den ersten 3-4 Wochen, absolut nix negatives sagen.

Einzig die fehlende IPv4 Adresse und die damit verbundene DSlite Problematik hatte ich nicht auf dem Schirm. Konnte aber gelöst werden. War nur an einem Anschluss notwendig.

Im großen und ganzen läuft es aber genauso gut, wie die alte VDSL 100000.
@michi_z1981 wie hast du die fehlende IPv4 kompensiert wenn ich fragen darf?
 
Vindoriel schrieb:
Natives IPv4 bzw. kein CGNAT oder DS-Lite brauchst Du eher, wenn Du von außerhalb zu erreichen sein möchtest (also z.B. VPN-Verbindung zu Dir, wenn Du auf Dein NAS o.Ä. zugreifen möchtest). Da aber bei Homeoffice eine Verbindung zur Firma aufgebaut wird (dort ist der VPN-Server), kann Dein Anschluss auch ohne nativem IPv4 auskommen.
Ich habe zwar genau deswegen Vodafone VDSL (IPv4-Only), aber gibt es da nicht inzwischen auch für IPv6 funktionierende Lösungen?
 
Folgender Umstand hab ich bei mir gemacht.

Ich hab mir einen vServer für 1-2 € pro Monat gemietet. (Webtropica oder ionis)
Der hat eine IPv6 und eine eigene IPv4 Adresse im Netz.

Da ich meine Namen meiner Domain selbst verwalte, kann ich den A Record (für IPv4 Anfragen) auf die IPv4 Adresse des vServer leiten.

Dort läuft das Programm 6tunnel, ist nur ein Script, welches die IPv4 Pakete zu einem IPv6 Ziel weiterleitet.

Die AAAA Record (für Anfragen über IPv6) leite ich mit der Domain direkt auf meinen Server zu Hause weiter.
Demzufolge macht der vServer als Ziel ebenfalls meinen Server daheim.

Einen anderen Weg kenn ich nicht.
Aber es funktioniert.

PIVPn mit PiHole über openVPN läuft, genauso wie der Zugang zur Fritz Box und zwei drei Website.

Natürlich solltest du dann auf dem Zielserver auch einen ReverseProxy einbauen können, da ja alle Port 80/443 Anfragen nur auf diese eine Adresse laufen können.
 
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@h00bi
Ja geht auch. Aber da sind halt die Kosten höher.
 
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