AW: Cannabis Legalisierung
ich finde auch das die verlogene drogenpolitik endlich überprüft werden muss.manchmal weiß ich nicht in welchem land manche die hier schreiben wohnen.das deutschland so wie ich es kenne,lässt die möglichkeit zu jederman zu jederzeit jede beliebige menge an drogen zu kaufen und zu konsumieren.
ein verbot das seit so vielen jahren erfolglos durchgesetzt wird hat es in der geschichte der menschheit noch nie gegeben.
wir reden davon das jeder der drogen konsumiert als erstes sich selbst schädigt,insofern ist ein vergleich zu anderen delikten wie mord raub etc. unzulässig.
die begleitumstände wie beschaffungskriminalität und totale gesundheitliche und soziale verwahrlosung ist in erster linie der prohibition verschuldet.
wenn ein junkie für seine sucht kriminell wird hört für mich der spaß auf und ich hinterfrage mich ernsthaft warum man diese begleitumstände nicht abstellt.
ein möglicher weg wäre die freigabe von drogen für jederman ab 18 jahren oder aber eine autoritäre restriktive verfolgung von btm konsumenten.
eine freigabe würde dem steuerzahler auf jeden fall viel billiger kommen,da eine strafverfolgung nur noch auf händler und konsumenten unter 18 jahren ausgelegt werden müsste.auch würde die beschaffungskriminalität (die übrigens in die milliarden jährlich geht) und soziale und gesundheitliche verelendung auf ein minimum reduziert.
was viele nicht wissen ist das "reines" heroin ausser dem suchtpotenzial so gut wie keine schäden dem organismus zufügen,im gegensatz zum alkohol wo ein jahrelanger exzessiver konsum massive gesundheitliche beeinträchtigungen hervorruft.
heroin ist tödlich wenn es falsch dosiert wird,heroin so wie es die junkies es heute kaufen enthält im durchschnitt nur 8% der rest sind unbekannte beimischungen.
das und die tatsache das durch den suchtdruck und die schwarzmarkt preise kein junkie auf gute ernährung achten kann,lässt das bild in den strassen enstehen wo wir zombie gestalten und kaputte junkies sehen.
fälschlicherweise denken viele unwissende das dies eine folge von dem heroin konsum ist,was dann nur bedingt stimmt.hätten diese menschen reines heroin bekommen und konsumiert würden sie nach jahren des konsums aussehen wie du und ich.
man kann das in der geschichte beobachten,da war zum beispiel hermann göring ein morphinist gewesen und sah nicht aus wie man sich einen junkie vorstellt.
millionen von deutschen soldaten haben im zweiten weltkrieg pervitin bekommen (amphetamin) und haben keinerlei schädigungen am körper erfahren.auch gab es nach dem krieg keinerlei berichte über unnatürliche gesundheitlichen beeinträchtigungen der soldaten durch den konsum von diesen rauschmitteln.
bei cannabis ist es das selbe,früher sagte man der konsum von cannabis würde in den konsum von harten drogen münden.
diese einstiegstheorie musste in den siebzigern und achtzigern dafür herhalten das verbot zu rechtfertigen..
es wurden seriöse studien veranlasst und man kam zu dem schluß das die befürchtete einstiegsdrogentheorie mehr oder weniger an den haaren herbeigezogen ist und wenn es so eine schrittmacher funktion bei wenigen gab dann nur dadurch bedingt weil die nähe zu harten drogen im sozialen umfeld und somit durch das verbot zu suchen war.
man verabschiedete sich so langsam von dieser theorie und versucht heute die mär der horrordroge durch überzüchtetes cannabis zu verbreiten.
es ist richtig das cannabis laut berichten in den letzten jahren durch spezielle züchtungsmethoden an stärke zugenommen hat,aber auch hier liegt die hauptursache an fehlender kontrolle im herstellungsprozess.
wäre cannabis legal könnte man ohne probleme einen grenzwert festlegen und genauso auszeichnen wie bei alkohol und nikotin.
auch bei nikotin hat sich diese strategie erfolgreich bewährt,so gab es in meiner jugend in den achtzigern die marke rot händle,eine sehr starke sorte.
sie enthielt zu dieser zeit 1,5/25mg in den neunzigern wurde das verringert auf 1,5/15mg ab 1998 dann 1,2/12mg und seit 2004 nur noch 1,0/10mg.
was hier funktionierte nämlich die kontrollierte abgabe von weniger starken zigarretten könnte auch beim cannabis ohne probleme klappen.
ebenso wäre eine verlagerung des konsums weg vom kiffen/rauchen zu risikoärmeren oralen konsumformen möglich,z.b. im getränk oder plätzchen,etc.
doch all diese sachen werden von den gegnern torpediert und somit kommt dann die zweite betrachtungsweise ins spiel,nämlich eine autoritäre verfolgung und durchsetzung des verbotes.
dies sollte dann ähnlich wie in asiatischen ländern eine längere internierung der mit drogen aufgefallenen beinhalten,und eine sehr hohe haftstrafe auch für kleinere drogenhändler beinhalten.dazu müsste dann justiz und polizei noch mehr und teilweise massiv aufgestockt werden und wir würden uns in einem klima der in diktatorischen ländern üblich ist wiederfinden.
das dem steuerzahler immense kosten aufgebürdet werden sollte auch nicht verschwiegen werden.
zu welcher drogenpolitik man sich entscheidet bleibt klar das es so wie bisher nicht weitergehen kann.solange ein pseudo verbot auf kosten der mehrheit mit gewalt durchgesetzt wird wird sich nichts ändern.
was nützt es das drogen verboten sind,und ein junkie verfolgt wird , ihm das zeug weggenommen wird und eine anzeige bekommt und anschließend mit einem arschtritt vor die tür gejagt wird.der ganze teufelskreis geht wieder von vorne los,geld beschaffen,drogen kaufen,etc.
da sollte man entweder konsequent sein und einen zwangsentzug mit jahrelanger internierung wie in singapour durchziehen,oder man ermöglicht dieser person eine legale möglichkeit die drogen zu erwerben und konsumieren.
ich bin für die humane lösung,ich habe in meinem leben noch nie drogen ausser alkohol und nikotin genommen und werde es selbst wenn es legal ist nicht machen.
das kann man vergleichen mit den casinos,in meinem bekanntenkreis gibt es leute die regelmässig in diese casinos gehen ( die wie pilze aus dem boden geschossen sind ) und ihr ganzes geld was sie zum leben brauchen verspielen.auch dort würde ich niemals reingehen obwohl die zumindest hier bei uns an jeder ecke sind