RAM für Ryzen 7 2700X auf ASUS Prime X470-Pro

SpeedyFast

Cadet 2nd Year
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Hi,
ich möchte den folgenden RAM auf einem Prime X470-Pro mit Ryzen 7 2700X verwenden:
G.Skill Aegis DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 (F4-3000C16D-32GISB)
In der Speicherliste von Asus für Ryzen 2nd gen ist dieses nicht explizit gelistet, nur das F4-3000C16D mit 2 x 8GB


Hat jemand Erfahrung, ob das 2 x 16 GB Set ohne Problem funktioniert? Ich denke, das sollte es.
Möchte später auf 64 GB aufrüsten.
(Mit fällt auf, dass die Liste generell nur wenige 32 oder 64 GB Optionen enthält)

Gruß, SpeedyFast


 
Ohne zu wissen was das System machen soll kann man auch 2400er RAM empfehlen .. den die niedrigen Latenzen haben oft keinen Einfluss auf Programme und ich denke 64 GB werden nicht fürs Gaming genutzt.

Lieber ein stabiler Betrieb für Programme als 3 Sekunden Zeitersparnis.
 
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Das System (derzeit Win7) wird für die Bildbearbeitung, aber auch für minecraft mit 256x Texturen und shadern verwendet. Bei Letzterem ist aber primär der Videospeicher gefragt.
 
Wenn du für deine Bildbearbeitung 32GB gebrauchen kannst, dann nimm 32GB....aber tendenziell spielt für solche Anwendungen die Ram Geschwindigkeit keine Rolle. Man sollte nicht unbedingt unter 2666MHz gehen und die Timings sollten nicht größer als CL16... sein, aber in der Regel sind da die CPUs wichtiger als der Ram.

Minecraft spiele ich selbst nicht, aber da habe ich mal gehört, dass es stark CPU limitiert ist....also vermutlich nur einen CPU Kern nutzt und da ist dann in der Regel schneller Ram als unterstützung für die CPU hilfreich.....aber andererseits läuft das ja auch auf mobilen Geräten....korrigiert mich wenn ich da falsch liege.

Also ich würde es mit dem Aegis Ram probieren.....Ram Profil laden und mit Memtest testen ob es stabil ist.......sonst hast du irgendwann korrumpierte Dateien.
 
Vielen Dank an alle für die Antworten.
Für die Bildbearbeitung kann ich kaum zu viel RAM haben, da ich große Fotobücher in Photoshop erstelle und deswegen zeitweise viele Fotos parallel geladen haben muss. Parallel dazu läuft noch Lightroom, in dem ich die Fotos verwalte. Der Speicherhunger dieser Anwendungen kann gewaltig sein.
Zu minecraft: die bedrock Edition für mobile Geräte hat wenig mit der PC Version zu tun. Die bedrock Version unterstützt nicht high res texture packs und shader und hat daher viel geringere Anforderungen. Die PC Version dagegen zwingt auch die leistungsstärksten Grafikkarten in die Knie, wenn man hochauflösende Texturpakete lädt und hohe shader quali verwendet (selbst bei Full HD oder 2k).
 
Naja dann sind die 2x16GB ja gut.
Du kannst eventuell auch 4x16GB zum laufen bringen....das haben zumindest schon Leute auf 3200MHz geschafft.
Ich habe auch 2x16+2x8 laufen gehabt, aber das war nicht ganz einfach....denn 16GB module sind dual ranked und 8GB module sind in der Regel single ranked...und eine Mischung ist echt problematisch.
 
Baal Netbeck schrieb:
Du kannst eventuell auch 4x16GB zum laufen bringen....
Das hört sich ja nicht gut an. Habe keine Erfahrung mit dem Optimieren der RAM timings und möchte hier auch nicht wirklich einsteigen. Riegel kaufen, stecken und läuft - so stelle ich mir das vor. 32 GB oder 64 sind doch heute nicht mehr exotisch?
Gibt es dieselbe Speicherproblematik auch bei der aktuellen Intel Architektur? Oder sieht es dort besser aus?
 
Naja Reinstecken und läuft ist leider bei AM4 teils nicht.
Ryzen war ein Neuanfang mit DDR4 Ram für AMD.
Die Mainboardhersteller haben da keine Erahrung gehabt und ich würde mal unterstellen auch nur minimale Ressourcen rein gesteckt um all die Settings, für eine gute Signalqualität, passend für die verschiedensten RAM/MAinboard Kombinationen zu bestimmen.
Und vor allem funktionieren die XMP Profile nicht wirklich....davon wird nur Spannung, Haupttimings und Ramfrequenz übernommen....der Rest geht verloren.

Am Anfang(März 2017) ging eigentlich fast nur 2x8GB Samsung B-Die Ram über3000MHz.
Und auch jetzt werden die Subtimings nicht passend zum Ram eingestellt, sondern fast immer gleich gewählt...oder sprichwörtlich gewürfelt(tRFC).
Das führt dazu, das viele ungewöhnliche Kombinationen eben nicht funktionieren, weil sich keiner die Mühe gemacht hat diese richtig einzustellen.

Es hat zwar gigantische Fortschritte durch Bios updates gegeben, aber es tauchen eben immer wieder Leute mit Problemen auf.

An den Timings muss man in der Regel nicht viel machen....tRC ist oft viel zu hoch eingestellt. tRFC ist random zu hoch oder zu niedrig(wenn es unter 312 ist, würde ich da ansetzen und es etwas anheben...wenn es auf 700 steht, bremst das den Ram deutlich ein und sollte nach unten korrigiert werden.
Der Rest passt in der Regel halbwegs.

Was man teils anpassen muss sind halt die Widerstände. Da gibt es 8 Stück, die passend zu Ram und Mainboard gewählt sein müssen, sonst bootet gar nichts, oder zumindest nicht mit hohen Frequenzen.
Da du nur 3000er Ram kaufen möchtest kann es gut sein, dass du da an Problemen knapp vorbei kommst. Bis 2933MHz sind neuere Bios Versionen eigentlich immer zu gebrauchen.
Aber gerade die Leute mit 3200 CL16 18 18er Ram kommen nicht auf 3200. Und mehr als 3200 ist mit dual ranked Ram nur schwer möglich.

Gerade weil es so viele Probleme gab, haben sich aber auch viele Leute mit dem Thema beschäftigt und man hat heute tolle Tools. Ein super Tool ist der "Ryzen Timing Checker". Das ist ein Programm, das unter Windows all die TImings, Widerstände usw ausliest...so könntest du ganz einfach bei Problemen hier einen Screenshot davon posten und ich/wir können alles auf einen Blick sehen und Probleme erkennen und Lösungsvorschläge machen.
 
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Wow, vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Dennoch: gibt es diese Speicherproblematik auch bei Coffe Lake?
 
Ich sehe jetzt, dass ich die Frage anders hätte stellen müssen: "Welches 64 GB RAM für Ryzen 7 2700X"
Dachte nicht, dass das ein prinzipielles Problem ist.
 
Auch bei Coffee Lake sehe ich nur ab und zu Probleme mit viel oder schnellem Ram, aber vor allem bei den Frequenzen geht Intel viel höher.
Skylake X hatte da am Anfang auch massive Probleme, aber da scheinen auch Bios updates geholfen zu haben.

Bei Intel musst du halt aufpassen, die Z Boards zu kaufen, weil die anderen nur bis 2666MHz zulassen und dann könntest du auch AM4 nehmen....2666MHz schafft AM4 auch problemlos....erst Richtung 3000 und mehr fangen die Probleme an.

Also wenn du große Angst davor hast, dass es nicht auf Anhieb funktioniert, und du etwas herumprobieren müsstest, dann nimm lieber Intel. Da reicht in der Regel einfach das XMP Profil zu aktivieren.

Aber wenn dir ein gutes Preis Leistungsverhältnis wichtig ist, und du für den Fall, dass das Ram Profil nicht funktionieren sollte, bereit bist hier im Forum nach Hilfe zu fragen, dann bleib bei deinem ursprünglichen Plan mit dem 2700X.
 
Alles klar und vielen Dank! Ich blicke jetzt viel besser durch.

Habe schon einige System zusammengebaut, allerdings nicht in den letzten Jahren (mit der aktuellen Intel oder AMD Generation). Und ich erninnere mich jetzt, dass ich auch auch bei meinem AM3 board mit Phenom II X4 945 das RAM gewechselt habe, weil es nicht stabil lief (allerdings habe ich nie an den timings gedreht).

Habe ja noch einen neuen thread geöffnet und dort wird die Alternative Threadripper angesprochen. Sollte ich mir zumindest mal anschauen.
War mir nicht bewußt, dass 64 GB RAM im Consumerbereich doch so exotisch sind und selbst 32 GB selten.
 
Es ist halt für die meisten raus geschmissen Geld.
Die spiele die mehr als 16gb nutzen kann man an einer hand abzählen und dann ist es in der Regel ein Bug, der den RAM überlaufen lässt.

32gb kosten dann einfach Mal das doppelte und bringt 99% der Leute keine Vorteile.
Auch der Rest an normalen Anwendungen kommt gut mit 16gb klar.

Mir laufen 16gb nur voll, wenn ich vieles gleichzeitig offen habe.
Von 64 fange ich gar nicht erst an......der einzige nutzen, den ich finden konnte für meinen 48gb Test, war es the Witcher 3 in eine RAM Disk zu packen.....nur um festzustellen, das die stotter Probleme davon nicht besser werden sondern nur über anlernen des shader cache verschwinden.
 
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Ja, wahrscheinlich sind 64 GB auch in meinem Fall zu hoch gegriffen. Dahinter steckt halt die Angst bzw. Erfahrung, dass RAM Aufrüsten nach ein paar Jahren meist nicht mehr möglich ist, da die verbauten Riegel nicht mehr erhältlich sind.
Das ist der Fall bei meinem jetzigen board (von 2010, aber schon in 2016 nicht mehr erhältlich) und auch beim board von meinem Sohn, das deutlich jünger ist. Das heißt, man müßte den kompletten Speicher neu kaufen, da
Mischen verschiedener Speicherriegel ja sehr problematisch ist bzw. nicht funktioniert.
 
Wie man an meiner Signatur sehen kann, habe ich das Board mit dem 2700x und G.Skill Trident Z RGB DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL14-14-14-34 (F4-3200C14D-32GTZR). Ohne RGB sind sie günstiger, normale Trident Serie.

Der Speicher läuft einwandfrei mit diesen Werten auf meinem Gaming/Photoshop/Ligthroom-PC. Aber: Ob es einem das Wert ist, ist die Frage. Bisher hat weder Photoshop noch Lightroom sich über zu wenig Speicher beschwert.

Dieser Speicher ist der Preis-Leistungs-Speicher.

Bedenke bei 16GB Riegeln, dass diese in der Regen nur Dual-Rank sind. Bei Vollbestückung auf einem AM4-System mit 64GB kann es sein, dass man mit der Frequenz nicht über 2933 MHz hinaus kommt. Wenn du unbedingt 64GB willst, wäre dieser Speicher nicht schlecht.

Da der Ryzen 2700x mit dem Chipsatz X470/B450 sich nicht zu zickig wie die erste Ryzen-Generation anstellt, könnte es laufen. Ansonsten muss man probieren und ggf. mit dem Ryzen Calculator selber Hand anlegen, was Frequenz und Timings angeht.
 
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Ich werde am Ryzen 7 2700X festhalten und lege mich auf 32 GB Speicher fest, ohne später upgraden zu wollen (aus den weiter oben genannten Gründen).
Sollte ich dann besser 4 Stück 8GB Riegel nehmen oder doch nur 2x 16GB?
(Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass bei Ryzen jeder einzelne Riegel einen zusätzlichen Geschwindigkeitsvorteil bringt, finde nun aber die Quelle nicht mehr.)
 
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