Egal ob erwünscht oder nicht, ich kenne bei der T-Com ne Menge Beamte, die sich auch ordentlich die Hände schmutzig machen...
Aber Back to Topic:
Erstens kann man in Herrn Rickes Kreisen kaum noch von rausschmeißen reden, soweit ich das mitbekommen habe, hat Herr Ricke ein Jahresgehalt von 14 Mio. Euro kassiert, wenn er jetzt geht kriegt er wahrscheinlich noch ne dicke Abfindung (ich tippe auf 20 Mio.) und wird in irgend einem anderen Vorstand einen netten Beraterjob finden, gell Kai-Uwe, du machst das schon... ;-)
Zweitens hat der liebe Herr Ricke aus Konzernsicht nix verkehrt gemacht, er hat den Schuldenabbau vorangetrieben, die Arbeiter zu immer mehr Zugeständnissen bewegt und sie alle hoch motiviert. Überlegt euch doch mal bitte, die Telekom macht 14,9 Milliarden Euro Gewinn...
Die Mitarbeiter haben Herrn Ricke vertraut und geglaubt, dass er sie auf den richtigen Kurs bringt und als das erreicht war streicht er 32000 Stellen. Von rausschmeißen kann auch hier keine Rede sein, denn die Leute bekommen Vorruhestandsregelungen und Abfindungen von denen Angestellte anderer Firmen nur träumen können.
Die Telekom muss auch schlanker werden, in den 80er und 90er Jahren hat die Telekom jeden Deppen eingestellt, jeder Hauptschüler der die Ausbildung mit Ach und Krach beim zweiten Anlauf geschafft hat, hatte einen sicheren Arbeitsplatz. Und diese Leute müssen jetzt eben wieder raus. Damit hat Kai-Uwe auch das Vertrauen der Mitarbeiter verloren und da die Anleger ihm noch nie vertraut haben (siehe Aktienkurs) gab es für ihn keinen Grund mehr zu bleiben. Er geht als Sündenbock.
Damit wären wir bei drittens, was braucht man für solch einen Weltumspannenden Konzern? Einen Mann dem Aktionäre und Mitarbeiter vertrauen.
Durch Rene Obermann wird der Aktienkurs weiter steigen, weil Herr Ricke ihm den Weg bereitet hat und die Aktionäre wissen, dass T-Mobile gut lief Der Mann hat also eine weiße Weste. -
Letztendlich wird dadurch aber nichts besser, der Telekom werden weiter die Kunden davonlaufen, denn, und jetzt aufgepasst: Die Telekom-Führung will es so!!! Die Regulierung schreibt es vor, die Telekom darf nur 50% Marktanteil haben, damit die Behörde aufhört im Markt rumzurühren. Die Entlassungen sind nicht nur längst überfällig, sondern sind mit Blick auf die Zukunft knallhart durchkalkuliert... Wozu sollte die T-Com mit nur noch 50% Marktanteil, die ganzen 167.000 Mitarbeiter benötigen?
Ich z.B. bin nur ein kleiner IT-Systemelektroniker Azubi bei der T-Com, ich werde im Januar meine Ausbildung verkürzt mit einem Durchschnitt von 1,0 beenden und wahrscheinlich keinen Job bei der T-Com bekommen, weil fast nirgendwo eingestellt werden darf.
Natürlich regt mich das auch auf, aber Fakt ist, diese überschüssigen Mitarbeiter sind für die Telekom unrentabel und mir bleibt nur zu hoffen, dass ich in der freien Wirtschaft etwas finde, um nicht auf der Straße sitzen zu müssen.
Egal, ich sage voraus, dass der Kurs der T-Aktie kurzfristig auf 20Euro steigt und dann abhängig von der Monopol-Stellung der Telekom als VDSL-Anbieter weiter steigt oder stagniert. Die Telekom wird unter der Führung von Herrn Obermann die 38Std Woche wieder einführen, selbstverständlich ohne Lohnausgleich (wir kriegen ja eh schon zu viel, sagt Kai-14MioEuro-Uwe) und danach gehen die Entlassungen weiter ca. 10.000 pro Jahr (das treibt die Aktie in die Höhe). Verdi wird weiterhin nur Bockmist aushandeln und langsam nähert sich der Rosa Riese seinem Wunschgewicht...
Wenn es also das nächste Mal um die Wahl eines neuen Konzernchefs geht, schlage ich "Robert T-Online" vor. Denn der braucht kein Gehalt, zur Not kann man ihn umprogrammieren und außerdem hassen eh schon alle Computer.
Prost Mahlzeit